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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Wuschel
Wohnort: 
Nußloch

Bewertungen

Insgesamt 397 Bewertungen
Bewertung vom 27.04.2023
Flucht in die Wüste / Whisperworld Bd.2
Rose, Barbara

Flucht in die Wüste / Whisperworld Bd.2


ausgezeichnet

Im ersten Band lernten wir einiges über den Regenwald und die dort typischen Lebewesen. Dieses Mal geht es in die Wüste, wie man auch unschwer am Cover erkennen kann. Mir wurde selbst beim Lesen ganz warm und jetzt hab ich noch weniger Lust auf Sandpisten im Urlaub. Was ich neben Flora, Fauna und allem interessant fand, waren auch einige menschliche Aspekte, welche die Autorin aufgegriffen hat. Insbesondere das Thema Impulskontrolle von Kindern fand ich gut eingebracht und dass wir Erwachsenen uns nie das selbe von ihnen erwarten sollen wie von Erwachsenen.

Ich mag den Stil immer noch sehr gern, genauso wie die Geschichte selbst. Es gab auch neue spannende Tierarten zu entdecken. Nach wie vor eine absolute Empfehlung, einfach weil es auf so tolle Art so viel Wissen vermittelt, ohne zu überfordern und gleichzeitig zu unterhalten. Ich hoffe ja sehr, dass jedes Kind einen Band bekommen wird, wobei ich mich dann auch frage wie viel es tatsächlich noch zu entdecken gibt.

Bewertung vom 27.04.2023
Morgen, morgen und wieder morgen
Zevin, Gabrielle

Morgen, morgen und wieder morgen


ausgezeichnet

Ich sag sowas echt selten, aber für mich wars ein absolutes Highlight!

Zwei, drei Sätze lasen sich ein wenig krumm übersetzt, eine Szene fand ich etwas widersprüchlich, aber mir gefiel das Buch so gut, dass ich mir zusätzlich das Hörbuch gekauft habe um so viel Zeit wie möglich mit der Geschichte verbringen zu können. Im Umkehrschluss keine sonderlich kluge Entscheidung, weil so das Ende auch schneller vor der Tür stand, dennoch habe ich jede Minute geliebt.

Die Geschichte gefiel mir nicht nur weil es ums zocken ging, sondern viel mehr auf der emotionalen Ebene, auch wenn man zuerst den Eindruck hat, dass alles sehr unemotional sei, was aber das ist, wie ich finde, mehr der nüchternen Erzählung geschuldet, was es aber einfach umso genialer macht. Das Buch erzählt von Freundschaft, Loyalität, Liebe und Leidenschaft. Einer Leidenschaft und Liebe für die gleiche Vorliebe, das Gaming bzw. Erschaffen neuer Welten. Die Loyalität und Freundschaft dreier Menschen, die sich gemeinsam ins Ungewisse stürzen mit dem Risiko zu versagen und sich immer wieder gemeinsam aufraffen. Eine Geschichte, die sich über Jahre entwickelt aus der Dynamik zwischen den Charakteren und aus der Entwicklung der Charaktere selbst. Ich mochte den Stil, die gegen Ende hin unterschiedlichen Erzählweisen, die Atmosphäre. Einfach alles.

Das Hörbuch kann ich übrigens auch absolut empfehlen. Es ist sehr angenehm gesprochen, bis auf eine Passage, die aus Marx Sicht spielt, aber auch diese geht und außerdem ist sie schnell vorbei. Vielleicht war es auch nur die Gewohnheit, die mich stolpern ließ, weil nach so vielen Stunden plötzlich jemand anders las.

In der Regel bin ich von solch gehypten Büchern nicht sonderlich überzeugt, aber hier würde ich gerne Öl ins Feuer gießen, nur damit dieses noch heller leuchtet und die Menschen dieses Buch sehen und lesen. Ich werde es auf jeden Fall nicht zum letzten Mal gelesen oder gehört haben.

Fazit:

Tatsächlich finde ich die Aussage "eine Liebesgeschichte, die keine ist" sogar unglaublich treffend. Grandiose Geschichte!

Bewertung vom 27.01.2023
Zirkus der Wunder
Macneal, Elizabeth

Zirkus der Wunder


ausgezeichnet

Wunder, die es so noch nirgendwo gab!
Doch was sind Wunder?
Und inwiefern ist ein Wunder ein Wunder, wenn es gleichzeitig als Monstrosität verkauft wird?
Als eine Laune der Natur?

Diese und viele Fragen mehr stellen sich einem bei dem Lesen des neuen Werkes von Elizabeth McNeal. Sehr interessant fand ich zudem die Anmerkungen der Autorin im Nachgang - unbedingt lesen. Die Geschichte selbst fand ich erschütternd, eindringlich erzählt, erheiternd und gleichermaßen bewegend, denn Nell erlebt in ihrem Leben viel Mist. Sie wird übersät mit Muttermalen geboren, weswegen sie in ihrem Dorf geschnitten wird. Doch als sie auf recht unfreiwillige Art in "Jasper Jupiters Zirkus der Wunder" landet, ändert sich alles. Sie wird bestaunt, findet eine Familie in der Zirkustruppe und scheint jemand zu sein.Teilweise erinnerte mich die Geschichte ein wenig an "Nightmare Alley", mit dem Unterschied, dass die Geschichte nicht auf abstruse Weise endet oder sich verstrickt, nein. Sie hat eine klare und deutliche Struktur. Vielleicht ist sie auch ein wenig vorhersehbar, denn auch Erfolg bringt seine Probleme mit sich. Nicht nur für Nell, auch für den ehrgeizigen Jasper Jupiter.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Nell, Jasper und dessen Bruder Toby erzählt, was ich als sehr spannend empfand, da jeder sein Päckchen zu tragen hat. Diese Geschichte erzählt so viel mehr als ich es auf die Kürze zusammenfassen kann, denn zum einen ist ein ganz großes Thema Diskriminierung aufgrund Andersartigkeit, wie Erfolg den Charakter verderben kann, unsere eigene innere Stärke und noch so viel mehr. Das Buch war sehr angenehm zu lesen und während ich mich bei "Doll Factory" etwas durchgequält habe, war ich hier hingegen voll dabei und bin regelrecht zwischen den Seiten abgetaucht. Es war atmosphärisch, großartig erzählt und einfach packend.

Von mir gibt es ganz viel Liebe für diese Geschichte und die Hoffnung, dass wir irgendwann lernen nicht mehr nur nach dem zu gehen was wir sehen, sondern auch den Menschen selbst sehen. Alternativ ist das Buch auch für jeden geeignet, der einfach den Zirkusflair genießen möchte.

Fazit:

Einfach voll voller Wunder; WunderVoll.

Bewertung vom 25.01.2023
Das Geheimnis der Hexen / Atelier of Witch Hat Bd.1
Shirahama, Kamome

Das Geheimnis der Hexen / Atelier of Witch Hat Bd.1


ausgezeichnet

Bei Mangas achte ich, im Vergleich zu Romanen, sehr auf das Cover. Hier hat mich der Stil sofort angesprochen. Der erste Blick in der Buch ließ mein Herz schneller schlagen und ich habe mich direkt in den Stil verliebt.



Die Idee hinter dem Magiesystem finde ich richtig gelungen und auch die Tatsache, dass Coco scheinbar einfach für ihre Aufgabe geboren ist, denn sie lernt unglaublich schnell. An sich mag ich die Protagonistin sehr, da sie so etwas positives ausstrahlt. Das Setting ist einer mittelalterlichen fiktiven Welt angesiedelt. Im ersten Band sieht man noch nicht so viel von dieser, doch ich habe Hoffnung, dass sich dies noch ändert.



Eine Tatsache, die mich außerdem sehr begeistert ist, dass ein Großteil der Reihe bereits erschienen ist und man direkt weiter lesen kann. Der elfte Band soll bereits im August 2023 erscheinen und ist bisher der letzte, der Reihe.



Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung für zauberhafte Zeichnungen, ein interessantes Setting und eine starke Protagonistin.

Bewertung vom 18.01.2023
Das Geheimnis der Talente
Valentin, Mira

Das Geheimnis der Talente


sehr gut

Sprecherin sowie Schreibstil gefallen mir sehr gut und die Atmosphäre ist auch gut getroffen. Eigentlich gefällt mir auch die Geschichte. Ich mein, wer hätte nicht gerne super tolle Talente? Richtig klasse fand ich auch die Anlehnungen an den christlichen sowie muslimischen Glauben bzw. deren Geschichten. Nicht, dass ich religös wäre, nein, mir gefallen einfach solche Verknüpfungen immer wieder, sofern sie passen. Vermutlich fand ich deswegen den zweiten Band der Langdon Reihe von Dan Brown so überaus gut. Doch auch die griechische und andere Mythologien werden aufgegriffen. Ein kunterbuntes Spektakel der Geschichten, deren Farben wunderbar miteinander harmonieren.

Was mich tatsächlich ein wenig störte, womit aber leben konnte, nachdem ich mich vom Kopf her darauf eingestellt hatte, war dieses Teenie-Geschwurbel. "Er, oder er, vielleicht aber doch der andere? Was auf jeden Fall klar ist, dass ER es auf keinen Fall ist. Aber vielleicht doch?" Kann man darüber dann aber hinweg sehen, dann ist die Geschichte einfach großartig. Die Reihe werde ich auf jeden Fall weiter verfolgen, denn es gibt noch viele Geheimnisse zu lüften. Zudem habe ich die Charaktere sehr ins Herz geschlossen. Ob man es nun hört oder liest spielt keine Rolle, es ist unterhaltsam, spannend und kurzweilig. Also mitunter perfekt nach einem voll geladenen Tag um einfach mal abzuschalten.

Fazit:

Eine unterhaltsame Teenie Geschichte mit unfassbar vielen unterschiedlichen Elementen der Phantastik.

Bewertung vom 18.01.2023
Monster auf der Couch
Strandberg, Mats;Jägerfeld, Jenny

Monster auf der Couch


gut

Sehr positiv finde ich, dass es dieses Buch lediglich als Print gibt. Sicher, man könnte es auch als eBook lesen, aber das wäre optisch bei weitem nicht so spektakulär und hätte nicht diesen besonderen Charme. Das ist tatsächlich leider auch das Einzige was das Buch zu etwas ganz besonderem macht. Der Inhalt ist wohl oft interessant, reisst einen jetzt aber nicht vom Hocker. Die Auswahl der Charaktere fand ich in der Tat sehr spannend und auch die geführten Unterhaltungen waren ansprechend. Doch die Therapeutin fand ich mitunter etwas unnötig. Zwischen jeder Sitzung gibt es diverse Rückblicke wie die Auffassung dieser ist. Da sie permanent an der Meinung einer dritten Person hängt, wirkt sie leider etwas unfähig. Was mich tatsächlich sehr störte, war, dass sie gefühlt alles sexualisierte. Oh, Jekyll hat einen Freund zu dem er sich hingezogen fühlt, vielleicht ist er ja schwul. Oh, Laura mag es gebissen zu werden, vielleicht steht sie auf BDSM. Und so weiter. Das fand ich schon recht früh sehr anstrengend, da es mich an meine eigenen Therapie Stunden in der Jugend erinnerte, als die Therapeutin ständig wissen wollte ob an sell oder jenem der Tod meiner Mutter schuld sei. Nein, meine Oma fand ich schon scheiße bevor meine Mutter starb.

Doch zurück zum Buch. Wie schon erwähnt, fand ich die Charaktere und die Sitzungen selbst gelungen. Da ich schon einige Rezensionen zuvor überflogen hatte, war mir von Anfang an klar, dass ich keinen typischen Roman erwarten darf, was das Erlebnis ganz anders gestaltete und das Lesen angenehmer machte. Trotz der altertümlichen Charaktere waren die Gespräche angenehm zu lesen. Wobei Dorian durch seine philosophische Art manchmal eine kleine Herausforderung war. Tatsächlich hatte ich mir von der Familie Frankenstein weitaus mehr erhofft, fand aber die Entwicklung ihrer Geschichte sehr gelungen. Die Randnotizen fand ich ebenfalls sehr unterhaltsam, und auch beeindruckend, da die Therapeutin trotz ihrer sonst so unfähigen Art ein gesundes Maß an Selbstreflexion an den Tag legte. An sich denke ich, dass das Buch ganz nett ist, aber auch viel Potential verschenkt wurde, da gefühlt mir jedem Fall mehr die Luft entweicht. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich die Psychologin einfach nicht leiden kann, aber obwohl ich Dorian sonst als eine der faszinierendsten Figuren der klassischen Literatur sah, fand ich ihn einfach nur durchschnittlich.

Fazit:

Ein interessantes Leseerlebnis aus dem man mehr hätte holen können.

Bewertung vom 18.01.2023
Cujo (MP3-Download)
King, Stephen

Cujo (MP3-Download)


ausgezeichnet

Die Geschichten ohne übernatürlichen Horroranteil sind meist jene, die mir am ehesten unter die Haut gehen, denn der alltägliche Wahnsinn ist oft der schlimmste. So auch hier. Recht früh erfährt man bereits in welche Richtung sich alles entwickelt - denn bereits der Klappentext verrät das Wesentliche-, alles verläuft nach dem Motto "Der Weg ist das Ziel" und dieser ist mehr als packend. Zu Anfang, muss ich gestehen, hatte ich wirklich meine Schwierigkeiten Zugang zu finden, weil es doch sehr langatmig war, bis es dann endlich richtig los ging. Als dieser gewisse Punkt jedoch vorüber war, konnte ich gar nicht mehr aufhören zu hören. Diese unfassbar eindringliche und einnehmende Erzählung. Diese absolut skurrile Situation. Ich empfehle jedem das Buch nicht im Hochsommer zu lesen oder zu hören, da ich denke, dass man die Geschichte sonst noch mehr fühlt.

Was mir mitunter besonders gefiel waren die gelegentlichen Ausflüge in Cujos Gedankenwelt. Denn es ist das eine die Veränderungen von außen zu betrachten und das andere es direkt mit zu erleben. Zudem verkennen wir aufgrund von Vermenschlichung unserer liebsten Vierbeiner oft, dass sie doch ganz anders denken als wir und das hat der Autor wirklich unglaublich gut getroffen. Doch auch die Ängste, die so mancher Mensch im Zusammenhang mit dem Hund zu Tage gefördert werden, sind nicht zu verkennen. King erzählt Cujos Geschichte und seiner Mitmenschen so großartig, dass mir noch heute mulmig wird, wenn ich daran denke.

Wer übrigens überlegt, ob er seinem Haustier gewissen Impfungen verabreichen soll, dem empfehle ich dieses Buch ganz besonders. Denn auch wenn Deutschland seit 2008 als Tollwut frei gilt, so war dies eben nicht schon immer so. Es hat einen guten Grund, warum auch viele Länder die entsprechende Impfung zur Einreise fordern, schließlich möchte man, dass die Krankheit eingedämmt, ausgerottet oder nicht wieder eingeschleppt wird.

Fazit:

Eine großartige, aber auch erschütternde Geschichte über die Folgen eines winzigen Versäumnisses.

Bewertung vom 18.01.2023
Der Nachlass (eBook, ePUB)
Winner, Jonas

Der Nachlass (eBook, ePUB)


gut

Das ist mein erstes Buch des Autors seit knapp 10 Jahren gewesen. Seine "Berlin Gothic" Reihe sowie andere Titel, die er damals noch selbst verlegte, fand ich gar nicht schlecht, weswegen ich schon lange einmal ein neueres Buch von ihm lesen wollte. Da dieses Buch ziemlich viral ging auf den sozialen Medien, hatte ich tatsächlich plötzlich Angst es zu beginnen. Es hafteten ihm so viele negative Meinungen an, dass ich mich beeinflusst fühlte. Nichtsdestotrotz habe ich es nun endlich gewagt. Während einige vom Anfang sagten, dass er langweilig sei, kann ich dieser Aussage nicht zustimmen. Den Anfang fand ich sehr gelungen und schlüssig. Durch den Wechsel der Sichten und Zeiten war ich regelrecht angefixt, was durch die subtile Spannung noch bestärkt wurde.

Doch irgendwann kam dann ein Punkt, der wirklich seltsam war. Zum einen schlichen sich kleine Fehler bzw. Ungereimtheiten ein, wie beispielsweise eine Aufgabe, in der die Teilnehmenden die Hand auf den eingeschalteten Herd legen sollen. Einem Induktionsherd, der, warum auch immer, eine glühende Spirale hat. Darüber konnte ich ja noch lächelnd hinwegsehen und ganz böse sagen, dass er als Mann ja bestimmt nicht kochen müsse - das mir meine bessere Hälfte die genaue Funktion dieser Art des Herds erklärte, lassen wir einfach außen vor. Eigentlich müsste ich das Buch sogar aufwerten, da ich einiges dazu gelernt habe, wie beispielsweise wie lange ein See braucht damit er gefriert. Kurz gesagt, viele Dinge wirkten einfach zusammengeschustert, damit die Geschichte weiter gehen kann. Das Problem für mich ist, dass ich bei einem Buch, das kein Fantasy ist, mir auch entsprechend logische Vorgänge wünsche. Zudem fand ich es inkonsequent.

SPOILER WARNUNG für diesen Absatz.
Und zwar heißt es, dass die Protagonisten die Aufgaben erledigen müssen, alle, ausnahmslos. Wer sich weigert, der bekommt einen Punkt abgezogen. Soweit so gut, aber nehmen wir das Beispiel mit dem Herd. Natürlich tatscht eine Person das Kochfeld, das eigentlich gar nicht heiß werden kann, an. Glücklicherweise wird sie auch gleich verarztet, also keine Sorge, alles nicht so schlimm. So, das war dann eine ausführende Person von etwa zehn. Da sie aber so mutig ist, bekommt sie den Punkt. Fertig. Man erfährt aber bis zum Schluss nicht, wann die Regeln umgeschrieben wurden. Vielleicht sehe ich das zu eng, und im Grunde bin ich ja auch froh, dass ich nicht jede Aufgabe etliche Male miterleben muss, aber sowas finde ich einfach inkonsequent und es fühlt sich falsch an.
SPOILER ENDE

Alles in allem finde ich es sehr schade, besonders die kleinen Fauxpas, die nicht hätten sein müssen. Die Geschichte und Idee hatte unfassbar viel Potential. Selbst die Auflösung fand ich gelungen und gut gewählt, aber der Weg dorthin war mir teilweise einfach zu widersprüchlich und konstruiert, weshalb ich es irgendwann auch weniger spannend fand.. Den Stil von Jonas Winner lese ich nach wie vor noch sehr gerne, da er angenehm und gut zu lesen ist. Es wird auf jeden Fall nicht mein letztes Buch von ihm sein, aber bis dato das schlechteste, zumindest für mich.

Fazit:

Großartige Idee, aber leider sehr widersprüchlich und konstruiert umgesetzt.

Bewertung vom 22.06.2022
Todesboten - Machtschwarz (Band 2)
Mon, Mika D.

Todesboten - Machtschwarz (Band 2)


weniger gut

Mein Partner meinte, dass ich doch einfach meinen Eindruck im Stil des Buches schreiben solle, dann würde sicher gut zur Geltung kommen wie ich es finde, da Fuck und scheiße häufig Anwendung fanden. Das ist jedoch nicht meine Art und zudem ist es ja auch nicht scheiße, sondern schlichtweg nicht nennenswert. Bereits auf der ersten Seite des ersten Kapitels sind vier solcher schmucken Wörter zu finden, aber glücklicherweise zeigen die Autorinnen, dass sie auch anders können, denn der Rest ist sehr angenehm lesbar; manchmal könnte man der Geschichte sogar eine gewisse Tiefe unterstellen.

Leider fand ich den zweiten Band aber einfach absolut unspektakulär. Ich finde es ja mal schön, wenn die innere Zerrissenheit eines Protagonisten nachfühlbar dargestellt wird, aber wenn das ganze Buch daraus besteht, vergeht mir die Lust. Action Szenen finde ich im allgemeinen nie wirklich prickelnd und alles was der Geschichte hätte Auftrieb geben können, wie ein gewisses Maß an Spannung, von der es lediglich am Ende etwas gab - aber selbst hier war es so vorhersehbar, dass es nicht richtig spannend war. Vielleicht war das auch nur mein Empfinden, da ich bereits bei der Hälfte schon so unfassbar gelangweilt und angenervt war, dass ich keine Lust mehr hatte.

Alles in allem fand ich den ersten Band durchaus nett, aber auf den zweiten hätte ich in der Tat gut verzichten können. Scheinbar kommt der "Slang" bei den Lesern so gut an, dass man ihn in diesem Buch vervielfachen musste - oder mein Geschmack hat sich so sehr geändert, dass es mir nur noch mehr auffällt. Es tut mir wirklich sehr leid für die Geschichte, denn sie hat wirklich Potential. Ich liebe die Idee dahinter wirklich sehr und auch die verschrobenen Charaktere, aber leider bin ich dieses mal nicht überzeugt. Mal sehen wie meine Motivation dann zum dritten Band aussieht.

Fazit:

Nette Fortsetzung, auf die man aber gut verzichten kann.