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Bewertungen
Insgesamt 45 BewertungenBewertung vom 13.08.2024 | ||
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Ansprechend in seinen warmen, aber dezenten Farben, sehr minimalistisches Cover. Rasha Khayats Buch ist eine bereichernde Lektüre für einen Abend. |
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Bewertung vom 11.08.2024 | ||
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Der Roman von Behzad Karim Khani ist inhaltlich wie sprachlich bemerkenswert. Reza stammt aus dem Iran und erzählt rückblickend sehr anschaulich, wie er in Deutschland erwachsen wird. Hier wird nichts beschönigt. Keine Ruhrpott-Romantik, keine Kultur des Willkommens. In seiner Siedlung lebt eine willkürlich zusammengewürfelte Gruppe unterschiedlichster Menschen sämtlicher Nationalitäten. Ihre Gemeinsamkeit ist, sich ganz unten in der Gesellschaft zu befinden. Ein Ghetto, in dem der Stärkere bestimmt, in dem Bildung keinen Wert hat, aber der Hund zuerst begrüßt wird. |
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Bewertung vom 14.05.2024 | ||
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Irgendwas mit Meer und Wind und Wellen, das Cover vermittelt etwas finster, aber eher wenig spektakulär den Ort des Geschehens: Strand, eine real nicht mehr in dieser Form existierende Halbinsel im nordfriesischen Wattenmeer. In Wahrheit ist sie vor fast 400 Jahren größtenteils einer Sturmflut zum Opfer gefallen. Im Roman schwebt zwar diese Katastrophe und der Untergang der Stadt Rungholt im Hintergrund, es ist aber noch ein erheblicher Teil vorhanden. Hier hat ein geschäftstüchtiger Unternehmer vom Festland eine Ferienoase für Retro-Fans errichtet: Ein Dorf, das sich präsentiert wie kurz nach 1900. Die Angestellten müssen entsprechende Kostüme tragen, die überwiegend woanders erzeugten Waren werden nachts angeliefert und in altertümliche Gefäße gefüllt. Vor dieser bizarren Kulisse entwickelt sich die Beziehung zwischen Marlene aus Hamburg und der Einheimischen Janne. Marlene ist keine Frau, die weiß, was sie will. Sowohl beruflich als auch privat sucht sie auch mit fast 30 noch nach Orientierung. Nach ihrem abgeschlossenen Medien-Studium flüchtet sie für ein halbes Jahr in den einfachen Alltag einer Saisonarbeiterin. |
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Bewertung vom 15.04.2024 | ||
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Man riecht schon das Meer, wenn man das geschmackvolle Cover betrachtet, und dieser Duft bleibt über die gesamten 462 Seiten erhalten. Ein wunderbar atmosphärisches Setting, und ein spannender Plot, der sich immer mehr zuspitzt. |
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Bewertung vom 13.04.2024 | ||
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Das farblich außergewöhnliche Cover präsentiert ein ebenso außergewöhnliches Buch: Ein faszinierendes, tief gehendes Drama über den Vietnamkrieg, und zwar aufwändig über sieben Jahre recherchiert von einer Autorin aus Vietnam. Es hebt sich deutlich von den weit verbreiteten Berichten ab, die traumatisierte US-Soldaten im Fokus haben. |
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Bewertung vom 24.03.2024 | ||
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Der Sommer, in dem alles begann Das verträumte Cover wirkt etwas zu romantisch für den Inhalt. Hier steht zwar eine Sechzehnjährige mit ihrem gleichaltrigen Freund im Vordergrund, allerdings wird sofort klar, dass die Beziehung der beiden keine Zukunft hat. Es handelt sich bei Hélène um eine bildungshungrige Schülerin, die sich für ihre, klischeehaft elegante Literaturlehrerin aus Paris begeistert. Ein zweites Klischee, der Freund, ein aufmüpfiger Revoluzzer, der von dieser Dame verführt wird. Und Klischee Nummer drei, der charmante Schriftsteller mit Schreibblockade, der für die Sechzehnjährige interessanter als der überambitionierte Aktivisten-Freund ist. Außerdem ein Rückblick in die Vierziger, ein vergewaltigtes Hausmädchen. Leider erzählt der Klappentext schon viel zu viel. |
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Bewertung vom 14.03.2024 | ||
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Das Befinden auf dem Lande. Verortung einer Lebensart Zwei Gummistiefel, einer rot und glänzend, einer schwarz und schmutzig - mit diesem Cover wird klar, dass es beim Thema Landleben nicht nur um Natur, sondern auch um politische Haltung geht. |
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Bewertung vom 11.03.2024 | ||
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Außen das Bild einer afrikanischen Frau mit rituellen Narben. Damit ist das Thema unmissverständlich visualisiert. Wir lernen Issa als junge, schwangere Frau kennen. Beim Lesen kommt man ihr mittels Ich-Erzählform sofort ganz nah, kann sich wunderbar in sie hineinversetzen, nachvollziehen, warum sie sich auf die, Europäern seltsam anmutenden, traditionellen Rituale einlässt. Schon bald folgt ein Zeitsprung ins Jahr 1903. |
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Bewertung vom 09.03.2024 | ||
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Das Buch präsentiert sich mit einem kopfüber schaukelnden Mädchen vor der Kulisse einer Stadt. Das wirkt zunächst einmal beschwingt, unbeschwert. |
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Bewertung vom 28.02.2024 | ||
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Auf dem Cover eine Eierschachtel, ein Ei ist nicht mehr darin, sondern daneben - hier geht es um Herkunft, Zugehörigkeit, Abkehr. Dann einleitend ein Zitat von Didier Eribon, der 2009 in Frankreich mit einem Buch über soziale Herkunft Furore machte. Wir befinden uns nun aber nicht im Nordosten Frankreichs, sondern in Brandenburg, Jahrtausendwende, also nach der Wende, in der der östliche Teil von Deutschland plötzlich für den globalen Westen interessant, von der Politik in den Fokus gerückt, und dennoch in der Peripherie vernachlässigt wurde. |
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