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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Rini
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 26 Bewertungen
Bewertung vom 17.12.2018
Die Plotter
Kim, Un-Su

Die Plotter


sehr gut

Ein Plotter - zu deutsch der Zeichner - ist jemand, der die Aufträge zum Töten an seine Killer weiter gibt. Die Killer wiederum dürfen sich keine Fehler erlauben, denn sonst werden sie zu Opfern.
Dieser Roman hat eine sehr ungewöhnliche Geschichte über eine Organisation sogenannter Auftragskiller. Er spielt in Südkorea und die südkoreanischen Politiker scheinen die Dienste der Plotter gerne in Anspruch zu nehmen.
Der Protagonist Raseseng wurde als Neugeborenes in einer Mülltonne entsorgt. Von Old Raccon adoptiert und aufgenommen wurde er von ihm zu einem Killer erzogen.
Jetzt ist Raseseng 32 Jahre alt und er führt immer noch die Befehle aus, dabei beobachtet er seine Opfer, spricht mit ihnen, erfüllt ihnen ihre Wünsche und tötet sie kaltblütig. Er erfährt Lebensgeschichten, findet Freunde, sogar eine Frau und wirft alles weg, um weiter ein Plotter zu sein.

Un-Su Kim bedient sich manchmal einer poetischen und blumigen Sprache. Er beschreibt die verschiedenen Charaktere so anschaulich, als ob man diese Personen direkt vor sich sieht. Mörder werden einerseits eiskalt beschrieben, andererseits weckt es in einem, dass man Verständnis für sie entwickelt.

Bewertung vom 04.12.2018
Muttertag / Oliver von Bodenstein Bd.9
Neuhaus, Nele

Muttertag / Oliver von Bodenstein Bd.9


ausgezeichnet

In einem Wohnhaus auf einem ehemaligen Industriegelände wird die männliche Leiche des Besitzers Theo Reifenrath von einer Briefzustellerin entdeckt. Auf dem Gelände werden weitere weibliche Leichen entdeckt, die dort schon viele Jahre liegen. Pia Sanders, die Kommissarin und ihr Vorgesetzter Oliver von Bodenstein ermitteln. Theo Reifenrath hatte vor Jahren mit seiner Frau, die vor 20 Jahren spurlos verschwand, viele Kinder aufgenommen und diese vor einer Unterbringung in Heimen bewahrt. Bei den Ermittlungen und Recherchen kommt heraus, dass es sich hier um einen Serienmörder handelt, der immer um oder am Muttertag Frauen auf die gleiche Art und Weise ermordete. Diese Frauen haben alle etwas gemeinsam, sie haben ihre kleinen Kinder nach der Geburt weggegeben um ein schöneres sorgloseres Leben führen zu können. Und nun steht der nächste Muttertag kurz bevor.

Wer von den erwachsenen Kindern ist wie Theo Reifenrath in diese Mordfälle verwickelt?

Der Roman ist sehr spannend und detailliert geschrieben. Man möchte den Roman gar nicht mehr aus den Händen geben und einfach nur weiterlesen. Erst ziemlich zum Schluss wird klar, wer der eigentliche Mörder ist.

Bewertung vom 27.10.2018
Sieben Tage wir
Hornak, Francesca

Sieben Tage wir


ausgezeichnet

Das Buch fängt an, als Olivia und Sean am Strand im Wasser stehen und sich näher kommen. Sean kommt aus Afrika.
Dann beginnt die Weihnachtswoche. Olivia, ihre jüngere Schwester Phoebe und ihre Eltern wollen in dem von der Mutter geerbten Herrenhaus in Norfolk zusammen Weihnachten verbringen. Olivia arbeitet in Afrika als Ärztin und dort hat sie sich eine anstreckende Krankheit geholt, deshalb müssen alle vier Familienmitglieder in Quarantäne in diesem Haus für eine Woche bleiben. Dann geht das Buch auf die einzelnen Personen näher ein.
Phoebe ist frisch verlobt und freut sich auf die Hochzeit. Der Vater Andrew ist Reporter und testet Restaurants. Er erhält eine Mail, in dem steht, dass er ein uneheliches Kind hat. Die Begegnung und diese eine Nacht, in der das Kind gezeugt wurde, lag vor seiner jetzigen Frau Emma. Die Mutter des unehelichen Sohns Jesse ist gestorben, sie hatte ihren Sohn gleich nach der Geburt zur Adoption frei gegeben. Emma hat gerade die Diagnose bekommen, dass sie Krebs im Lymphdrüsengewebe hat. Das Ehepaar spricht nach 30 Ehejahren kaum noch miteinander und sagt sich eben auch nicht alles. Es beginnt die Weihnachtswoche, in der alle vier nicht das Haus verlassen dürfen und sich der uneheliche Sohn aufmacht, seinen Vater zu besuchen.

Ich finde dieses Buch sehr spannend und kurzweilig geschrieben. Der Schreibstil ist sehr flüssig und man erkennt sich das eine oder andere Mal in den beschriebenen Personen wieder.

Bewertung vom 24.09.2018
Unverfrorene Freunde
Pütz, Klemens;Batarilo, Dunja

Unverfrorene Freunde


ausgezeichnet

Dieses Buch ist sehr interessant geschrieben und nicht nur für Pinguinliebhaber. Die Auswirkungen der Menschen auf die Natur im heutigen 21. Jahrhundert hinterlässt leider immer mehr Spuren. Der Plastikmüll, Ölteppiche, Klimawandel und andere Probleme der Umwelt gefährden nicht nur die Pinguine. Hier wird auf eine sehr schöne und liebenswerte Art beschrieben, wie Pinguine leben und welchen Gefahren sie ausgesetzt sind. Ebenso faszinieren mich die verschiedenen Fotos in diesem Buch. Dieses Buch soll die Menschen für die Lebensweise der Pinguine sensibilisieren und das ist dem Autor sehr gelungen.

Bewertung vom 22.09.2018
Wie ich fälschte, log und Gutes tat
Klupp, Thomas

Wie ich fälschte, log und Gutes tat


ausgezeichnet

Benny besucht mit seinen zwei besten Freunden das Gymnasium in der Oberstufe und sie spielen Tennis im Verein. Sie leben in einem kleinen Dorf namens Weiden. Dieser Roman ist eher ein Roman für Jugendliche, für Heranwachsende, die ihre ersten Beziehungen zum anderen Geschlecht finden. Er ist sehr lustig und oft auch das Gegenteil von prüde geschrieben. Hier geht es um den Schulalltag, in dem Benny nicht mehr lernt, sondern sich die etwas besseren Noten erschwindeln will, dabei sehr eigenwillige Wege einschlägt. Es geht um das Auseinandersetzen mit den Eltern und Lehrern und eben das Finden der ersten Liebe. Das Buch liest sich leicht und man muss oft sehr schmunzeln.

Bewertung vom 31.08.2018
I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich
Leuchtenberg, Cleo

I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich


ausgezeichnet

Lilly ist 17 Jahre alt und eine Diplomatentochter. Alle paar Jahre zieht sie mit ihren Eltern in eine andere Stadt, in ein anderes Land. Jetzt ist sie in Berlin und besucht dort die Schule. Sie möchte Schauspielerin werden. Dann bekommt sie die Chance für eine Synchronrolle und gewinnt das Casting. Ben, fast 19 Jahre alt, ist ebenfalls Synchronsprecher und sie lernen sich bei dem Film „Die Verlorenen“ kennen, indem sie die Hauptrollen synchronisieren sollen. Ben ist pleite und kann seine Miete nicht mehr bezahlen. Ben meint, niemand liebt ihn. Seine Mutter ist sehr früh erkrankt und in eine Anstalt gekommen. Sein Vater hat eine neue Familie, Frau und Kind. Lilly und Ben kommen zusammen, doch Ben kann Gefühle nicht richtig zulassen und benimmt sich immer daneben. Es passiert sehr viel, sie gehen wieder auseinander, können aber nicht den jeweiligen anderen vergessen. Monate später ist die Premiere zu dem Film und sie treffen sich dort wieder...

Bewertung vom 19.08.2018
Solange wir uns haben
Ulmer, Andrea

Solange wir uns haben


ausgezeichnet

Jessica lebt mit ihrer 16jährigen Tochter Miriam alleine. Ihr Mann hat sie verlassen. Jessica bekommt plötzlich Panikattacken, kann kein Auto mehr fahren und nicht mehr arbeiten. Sie lebt in einem kleinen Dorf und dort ist man auf das Auto angewiesen. Sie begibt sich in Behandlung und bekommt Tabletten, aber es wird nicht besser. Sie lernt die Nachbarin Hildegard näher kennen, die ihr anfangs sehr suspekt vorkommt. Hildegard kümmert sich um verwahrloste Katzen und ist nicht sonderlich beliebt im Dorf. 14 Tage vor den Sommerferien verschwindet Miriam plötzlich. Wie Jessica herausfindet, ist sie mit dem Flugzeug nach Brasilien unterwegs zu ihrem Vater. Miriam fühlt sich wie ein Klotz am Bein ihrer Mutter, da Jessica zurzeit Ruhe für sich bräuchte. Jessica fliegt in Begleitung ihrer Nachbarin Hildegard ebenfalls nach Brasilien. Dort angekommen teilen sie sich einen Leihwagen mit einem jüngeren Einheimischen. Dieser kann englisch und somit können sie miteinander kommunizieren. Bei einer Rast an einer Tankstelle findet Hildegard eine totgefahrene Katze. Diese hat drei kleine Jungen. Sie nehmen sie mit. Im Hotel angekommen, schmuggeln sie die Katzenbabys hinein und füttern diese alle zwei Stunden. Jessica besucht ihre Tochter bei ihrem Ex-Mann. Aber leider will Miriam nicht wieder mit nach Deutschland zurück. Über die Katzenbabys kommen sie wieder in Kontakt, aber auch der zweite Besuch scheitert und Miriam reißt aus. Durch den Brasilianer, der viele Leute dort kennt, erfahren sie, dass Miriam auf zum Amazonas ist. Dort soll ein alter Baum gefällt werden und sie möchte diesen Baum besetzen und das Fällen damit verhindert. Sie hat ihrer Freundin geschrieben, sie will nicht mehr ihren Eltern zur Last fallen. Sie finden Miriam als sie gerade auf einem Boot Richtung Urwald losfahren will. Kurzer Hand fährt Jessica mit und bleibt mehr als eine Woche mit ihrer Tochter auf diesem Baum im Baumhaus wohnen. Dann wird jedoch Miriam von einer Schlange gebissen und sie wissen nicht, ob diese giftig oder gar tödlich ist. Also fahren sie zurück. Wie die Geschichte ausgeht, müsst ihr selber lesen.
Dieser Roman ist sehr gefühlvoll beschrieben und man möchte immer weiter lesen, weil man wissen will, wie es nun ausgeht. Kann Jessica ihre Tochter für sich zurück gewinnen?

Bewertung vom 07.08.2018
Der Duft des Lebens
Bagus, Clara Maria

Der Duft des Lebens


ausgezeichnet

Ein Baby namens Aviv wird geboren und seine Mutter stirbt nach der Geburt. Die Hebamme zieht Aviv groß und später wird er Glasbläser. Ein anderes Kind wird für schwer erziehbar mit neun Jahren von den Eltern in ein Internat gegeben und sie brechen alle Beziehungen zu dem gewalttätigen Kind, das Tiere quält, ab. Dieser Mann heißt Dr. Kaminski und hat eine schwarze Seele. Aviv und Kaminski wohnen in demselben Ort. Kaminski experimentiert damit, dass er Menschen, die den letzten Atemzug vor dem Sterben machen, den Atem also die Seele in ein Reagenzglas einfängt, diesen dann distiliert und die gewonnene wässrige Substanz sich von 50 Seelen einverleiben will. Er denkt, dann bekommt er eine reine Seele und kann endlich Emotionen empfinden. Aviv kommt dem Arzt auf die Schliche, denn es versterben immer mehr Menschen in dem kleinen Ort und der Arzt wartet nun auch nicht mehr ab, bis jemand eines natürlichen Todes stirbt, sondern er hilft nach. Dadurch dass die Seelen in Reagenzgläsern gefangen werden und nicht hinaus in die Welt können, wird der Ort immer düsterer. Alle Blumen gehen ein und erblühen nicht mehr. Es wird immer gruseliger…

Bewertung vom 21.05.2018
Agnetas Erbe / Die Frauen vom Löwenhof Bd.1
Bomann, Corina

Agnetas Erbe / Die Frauen vom Löwenhof Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch beginnt im Jahr 1913. Agneta ist siebenundzwanzig und eine Adlige. Sie begibt sich für ein Universitäts-Kunststudium nach Stockholm und lebt dort mit einem Nichtadligen zusammen. Nachdem sie die Nachricht ihrer Mutter erhält, dass ein Unfall zu Hause geschehen ist, reist sie zurück auf das Gut ihrer Eltern. Dort findet sie ihren Vater tot aufgebahrt. Ihr Bruder stirbt am nächsten Tag. Die beiden wollten während eines Feuers im Stall die Pferde retten. Dabei fiel das brennende Dach auf sie. Im Krankenhaus nahm ihr Bruder kurz vor dessen Tod Agneta das Versprechen ab, dass sie sich um das Gut kümmern wird. Zu ihrer Mutter hat Agneta ein eisiges Verhältnis.

Agneta kehrt nach Stockholm zurück und ihr Freund Michael beendet die Beziehung zu ihr. Sie meldet sich in der Universität ab und fährt zurück auf das elterliche Gut. Nun übernimmt sie als Gräfin das Erbe und führt das Gut weiter. Zunächst stellt sie einen noch recht jungen Verwalter ebenfalls aus adligen Verhältnissen ein. Die Polizei vermutet Brandstiftung wegen des Brandes und der Hofmarschall des Könighauses kommt zu Besuch. Agnetas Familie war immer dem Könighaus untergeben und will es auch weiterhin bleiben. Eine der Bediensteten ist schwanger. Die schwangere Susanna wird mit Hilfe von Agnetas bester Freundin aus Stockholm nach Stockholm gebracht, wo ein Buchhalter sie heiratet und ihr und dem Ungeborenen eine bessere Zukunft bietet. Der Buchhalter ist nur auf dem Papier ihr Ehemann und erlässt ihr die ehelichen Pflichten. Eine kleine Tochter, Mathilda, wird geboren, die Hendrik, dem toten Bruder Agnetas, sehr ähnlich sieht.

Das Buch macht einen zeitlichen Sprung ins Jahr 1914. Agneta und Max, ihr Verwalter, sind sich näher gekommen, aber noch nicht intim. Agneta hat jedoch ihr Herz an Max bereits verloren. Ihr Jugendfreund Lennard macht ihr einen Heiratsantrag, den Agneta aber ablehnt.

Die Schriftstellerin hat sehr gut recherchiert und schreibt auch in der Ausdrucksweise wie es 1913 üblich war. Als Leser kann man sich sehr gut in diese Zeit hineinversetzen und nimmt großen Anteil an dem Leben der inzwischen 28jährigen Agneta, der nun so viel Verantwortung aufgetragen wurde.

Agneta beginnt ein Verhältnis mit Max, das sie aber geheim halten. Sie macht ihm einen Heiratsantrag, er bittet aber um Zeit. In Europa beginnt ein Krieg durch die Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien, der das Attentat von Sarajevo vom 28. Juni 1914 und die dadurch ausgelöste Julikrise vorausgegangen waren. In Schweden ist man sehr beunruhigt. Seit mehr als hundert Jahren ist Schweden neutral und man hofft, dass Schweden sich nicht am Krieg beteiligen wird. Max ist deutscher Herkunft mit einer schwedischen Mutter. Er möchte für Deutschland kämpfen, nachdem Deutschland Seite an Seite zu Österreich-Ungarn steht. Eines Tages ist er spurlos verschwunden, ohne einen Abschiedsbrief an Agneta. Etwas später merkt Agneta, dass sie schwanger ist.

Er ist sehr gut aufgearbeitet und zeigt deutlich, wie damals das weibliche Geschlecht behandelt wurde. Die Frauen um diese Zeit waren eigentlich nur dazu da, um geheiratet zu werden und Kinder zu bekommen.

Liest es selber, ich finde dieses Buch sehr lesenswert. Es vermittelt einen guten Eindruck wie das Leben vor und im Ersten Weltkrieg in Schweden war. Dieses Buch ist mit viel Gefühl geschrieben und ich kann es nur empfehlen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.09.2017
Der Zauberer von Oz
Baum, Lyman Frank

Der Zauberer von Oz


ausgezeichnet

Tolles Buch, unbedingt empfohlen zu lesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.