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Benutzername: 
hohleborn
Wohnort: 
Floh-Seligenthal

Bewertungen

Insgesamt 269 Bewertungen
Bewertung vom 01.11.2024
Vielleicht hat das Leben Besseres vor
Gesthuysen, Anne

Vielleicht hat das Leben Besseres vor


ausgezeichnet

Der Name Anne Gesthuysen sagte mir zunächst nichts. Doch als ich das Foto auf der Buchhülle bzw. in derem Inneren gesehen habe, wusste ich sofort, diese Frau kennst du. Natürlich kannte ich sie als Moderatorin. Das sie auch Bücher schreibt war mir neu. Ich kenne keines ihrer bisherigen Bücher. Doch das werde ich schnellstens nachholen.

Denn diese begabte und beliebte Moderatorin ist auch eine begnadete Schriftstellerin. Wie sie mit viel niederrheinischem Humor diese tragische Familiengeschichte erzäht und dabei das Bild einer kleinen Dorfgemeinschaft treffsicher und haargenau zeichnet, ist genial.

Ich wohne ebenfalls in einem kleinen 400-Seelen-Dorf (allerdings in Thüringen) und kann den Kampf von Pastorin Anna mit dem Klatsch und Tratsch der Dorfgemeinschaft voll nachempfinden. Doch eins weiß ich gewiss: Auf diese Dorfgemeinschaft ist Verlass, wenn es darum geht, dass eine Person aus unserer Mitte Hilfe braucht.

Anne Gesthuysen berührt mit ihrer Dorfgeschichte viele Themen der gegenwärtigen Zeit wie Homosexualität, Drogen, Menschen mit Beeinträchtigungen, Standes- und Klassendünkel. Dabei ist das Buch zu keiner Zeit belehrend oder überfrachtet. Es liest sich flüssig und leicht, betrachtet die Vorgänge humorvoll, manchmal ironisch, mit gebührendem Ernst. Der Leser fühlt sich, als ob er mittendrin wäre in diesem Dorfgeschehen und bangt mit Anna und Heike nicht nur um das Schicksal der jungen Raffa, sondern auch um das persönliche Glück der Pastorin.
Und ganz nebenher erfährt der Lesende, die Macht und die Kraft, die einer solchen Familie aber auch solch einer Dorfgemeinschaft innewohnt.

Meine Lieblingsfiguren neben Freddy, dem Hund der jungen Pastorin, sind eindeutig Großtante Ottilie und Postbote Martinchen. Solche Freunde braucht ein Mensch.

Das Coverbild soll wohl Pastorin Anna mit ihrem kleinen Hund abbilden, passt aber meines Erachtens nicht so gut. Ich hätte anhand dieses Bildes vermutet, das die Geschichte vor 40 bis 60 Jahren spielt und nicht nach der Jahrtausendwende. Die Kleidung der Pastorin fällt etwas aus dieser Zeit. Doch dieser kleine Mangel ist entschuldbar und führt zu keinem Abzug in der Bewertung.

Hilfreich hätte ich allerdings gefunden, wenn im Klappentext ein Hinweis auf den Vorgängerroman enthalten wäre. Ich habe erst aus anderen Rezenzionen erfahren, dass dies ein Fortsetzungsroman des Buches "Wir sind schließlich wer" ist. Hätte ich das gewusst, hätte ich mir erst das vorangegangene Buch besorgt und gelesen.

Bewertung vom 30.10.2024
My Dearest Lovers. The Heygate Girls
Husen, Anna

My Dearest Lovers. The Heygate Girls


sehr gut

Anna Husen erzählt in diesem Buch eine Liebesgeschichte im Stil der Bridgerton-Reihe, allerdings mit deutscher Beteiligung. Nach meinem Kenntnisstand spielen die Bridgerton-Bücher ausschließlich in England. In diesem Buch ist die Hauptprotagonistin Lucie eine junge Frau aus Lübeck, die von ihren Eltern nach Southend in England auf ein renommiertes Mädcheninternat geschickt wird. Dort soll sie auch ihren künftigen Ehemann, den sie bisher nicht kennt und der durch ihre Eltern auserwählt wurde, kennenlernen. Und Lucie läuft Amok. Denn eigentlich will sie nicht heiraten und möchte viel lieber eine ausbildung im medizinischen Bereich absolvieren. Ein Unding zur damaligen Zeit.

Abweichend von den so viel gelobten Bridgerton-Büchern handelt diese Liebesgeschichte vor dem Hintergrund sehr ernster Themen wie der Stellung und Rechte der Frauen in der Zeit vor rd. 160 Jahren. Dabei geht es nicht nur um das Schicksal der aus gutem Hause stammenden Lucie sondern auch um ihr Dienstmädchen Mimi, die in eine ausweglose missliche Lage gerät und um Amabel, Lucies beste Freundin.

Auch wenn das Buch zum Ende recht harmonische, glückliche Lösungen für Lucie und Mimi fernab jeglicher Realität bereithält, bietet es doch ein gutes Spiegelbild der damaligen Zeit und der Probleme der Frauen in dieser Zeit.

Bewertung vom 30.10.2024
Die Wildblütentochter / Die Blumentöchter Bd.2
Collins, Tessa

Die Wildblütentochter / Die Blumentöchter Bd.2


ausgezeichnet

In diesem zweiten Teil der Blumentöchter-Saga von Tessa Collin passt fast alles perfekt.
Nach dem Tod der geliebten Großeltern der Carterfamilie fallen die fünf Enkelinnen in eine Sinn - oder Schaffenskrise. Nachdem im ersten Teil Dalia auf die Suche nach ihrem Vater bis nach Mexiko reist und dort nicht nur eine neue Familie, sondern auch die Liebe findet, verschlägt es in diesem Teil ihre Cousine Soley, die als bekannter Teeniestar der Musikszene große Erfolge feiert, nach Island, dem Geburtsland ihres Vaters. Soley befindet sich in einer großen Schaffenskrise
Sie ist ausgebrannt. Dann folgen einige Ereignisse, die sie veranlassen kurzfristig in die unbekannte Heimat ihres Vaters zu fahren. Dort begibt sie sich auf die Spuren ihrer bereits vor mehr als 20 Jahren verstorbenen Urgroßmutter Sigrun aber auch auf die Suche nach neuen Zielen für sich selbst. Wie im ersten Teil werden die Lebensgeschichten der beiden Frauen in zwei Zeitschienen erzählt. Für mich war vor allem die während des 2. Weltkrieges handelnde Geschichte von Sigrun sehr packend. Sie vermittelt Einblicke in das harte Leben der Landbevölkerung Islands zur damaligen Zeit. Ich hatte bis zu diesem Buch keine Ahnung von der Ablehnung der Isländer gegen ihre englischen "Besatzer " während des Krieges. Diese Geschichte ist historisch interessant und sehr spannend geschrieben.
Aber auch die Story der Gegenwart um das Lebensglück von Soley liest sich sehr gut und lässt sich gut nachvollziehen.
Mir hat dieser zweite Teil deutlich besser gefallen als Teil 1 der Saga.
Ich hätte es allerdings begrüßt, wenn die übrigen Familienmitglieder der Carterfamilie öfter mitgespielt hätten. Außer Soleys Eltern spielen sie kaum eine Rolle und werden nur am Rande erwähnt.
Besonders liebenswert in diesem Buch sind Großvaters Ylfa und Soleys Vaterland Island, welches liebevoll beschrieben wird. Nun freue ich mich auf Teil 3.

Bewertung vom 19.10.2024
Zwei Herzen im Schneegestöber (eBook, ePUB)
Lagodny, Angelina

Zwei Herzen im Schneegestöber (eBook, ePUB)


gut

Ariadne steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Cole als sie unerwartet ihrem besten Freund aus Kindheits - und Jugendzeiten gegenübersteht und plötzlich ist nichts mehr gewiss. Während sie zu Noah auch nach 4 Jahren Trennung sofort innerliche Nähe verspürt und er ihr Verständnis entgegenbringt, nimmt sich Cole im weihnachtlichen Stress des Hotelbetriebes kaum Zeit für seine Verlobte und begegnet ihr nur mit Eifersucht.

Das Buch erzählt recht langatmig von den Gewissenkonflikten Ariadnes, die sich zwischen den beiden Männern entscheiden muss. Ariadne und Cole bleiben für mich bis zum Ende fremd. Ihr Verhalten kann ich oft nicht verstehen.

Noah hingegen finde ich sehr sympathisch. Das er Ariadne im Sturm zurückerobert, ist verständlich und sofort nachvollziehbar.

Etwas befremdlich fand ich ,dass Ariadnes Granny so gut wie keine Rolle spielt in der Entscheidungsfindung ihrer Enkeltochter. Immerhin ist sie seit Kindheitstagen die einzige erwachsene Bezugsperson von aria gewesen. Auch Noahs Vater, der vor vier Jahren die plötzliche Trennung des unzertrennlichen Paares verursachte, taucht nicht im aktuellen Geschehen auf.

Mir fehlte in diesem Buch eine Botschaft. Was wollte mir diese Geschichte sagen?

Bewertung vom 17.10.2024
Weihnachtsmagie in Snowlake City
Patricks, Danielle A.

Weihnachtsmagie in Snowlake City


sehr gut

Der milliardenschwere Erbe Miles verliert eine Sportwette gegen seine besten Freunde. Er muss vier Wochen in der abgeschiedenen Wildnis von Montana verbringen. Miles wirft die Tickets für seinen Flug in die Einöde achtlos fort. Ivy, das arme Mädchen aus Montana, das sich in New York seit Jahren abrackert und sich kaum über Wasser halten kann, findet diese Tickets und trägt sie ihm ehrlich hinterher. Da greift Santa Claus in das Geschehen ein. Er überredet Miles, die Tickets Ivy zu schenken, da diese seit Jahren ihre Großeltern in Montana nicht besuchen konnte und er bedrängt Ivy, das Geschenk anzunehmen.

Da Miles von Ivy beeindruckt ist und da man Wettschulden einlösen muss, nimmt er seinen Privat-Jet und reist Julia hinterher. So verbringt Miles plötzlich die Vorweihnachtszeit in einem eingeschneiten Camp in den Bergen, fernab der vornehmen Gesellschaft seiner Kreise und lernt das wahre Leben kennen. Er lernt, einen Ofen anzuheizen, er hilft beim Schnee schippen und verliebt sich ganz nebenbei immer mehr in Ivy.

Danielle A. Patricks erzählt eine romantische, weihnachtliche Liebesgeschichte. Für mein Empfinden etwas zu märchenhaft. Die Gräben zwischen den beiden Welten sind zu groß. Miles Mutter und wohl auch seine Schwester werden nie über ihren Schatten springen und Miles Welt besteht nicht nur aus den drei Freunden und seinem Vater. Bei jedem öffentlichen Auftritt in seiner Geschäftswelt mit der von ihm auserwählten Frau wird es Anfeindungen gegen Ivy geben. Ob dies eine Liebe aushalten kann.

Alternativ müssten sich die beiden vollkommen in die Wildnis Montanas zurückziehen. Ob dies Miles auf Dauer aushält. Ich wage es zu bezweifeln.

Aber die Geschichte ist schnell und flüssig zu lesen, ein zu Herzen gehendes Weihnachtsmärchen mit viel weihnachtlichem Flair, eine schöne Lektüre für die Weihnachtszeit.

Bewertung vom 14.10.2024
Velvet Winter
Baumgärtner, Theresa

Velvet Winter


ausgezeichnet

Ich kenne Theresa Baumgärtner schon einige Jahre vor allem aus der Fernsehsendung „ARD-Buffet“ und mag sie sehr. Von ihren Büchern kenne ich bisher nur „Theresas Küche“. Das habe ich einmal an meine Nichte verschenkt. Es hat mir sehr gut gefallen.
Oxford kenne ich aus vielen Filmen. Ich war selbst noch nie da. Aber es hat sich mir vor allem in der Krimiserie „Lewis“ als Stätte formvollendeter Architektur, als enorme Ansammlung historischer Gebäude eingeprägt.
Samt liebe ich seit Kindheitstagen. Mein erstes eheliches Wohnzimmer, welches ich 1980 einrichtete, war mit dunkelgrünen Samtübergardinen ausgestattet.
Wegen meinem Interesse für Theresas Arbeit sowie für die Stadt Oxford und meiner Liebe zum Samtstoff habe ich mich für dieses Buch beworben und es, welch Glück, auch gewonnen.
Schon das äußerliche Erscheinungsbild des Buches ist eine Wucht. Wie Samt kommt dieses Buch sehr edel daher. Damit ich ausreichend Zeit und Muße für die Lektüre des Buches hatte, habe ich damit bis zum Wochenende gewartet. Nun sitze ich zur besten „Tatort“-Fernsehzeit auf meiner Couch und genieße. Das TV-Gerät ist, sehr ungewöhnlich für einen Sonntagabend aus, mein Liebster zum Männerabend delegiert und ich genieße dieses Buch. Das Warten hat sich gelohnt.
Dieses Buch ist wunderschön. Es vereinbart das Genre des Reisejournalismus mit Koch- und Backrezepten der bereisten Region. Theresa überrascht mich mit lyrischen Texten. Hier nur ein Zitat von Seite 69: „Die Stadt (Oxford) verabschiedet uns mit Schönwetterwolken, aber auch mit einem rauen Wind, der uns hinausschiebt aufs Land.“ Herrlich!
Ergänzt und vervollständigt werden diese schönen Formulierungen durch qualitativ hochwertige Fotografien von Oxford und den Cotswolds, aber auch von den mit ausführlichen Rezepten vorgestellten Speisen und Gebäckstücken.
Der Abschnitt „Velvet Christmas“ ist leider weniger very british, sondern vielmehr deutsch bzw. luxemburgisch. Lediglich die Rezepte sind an britische Traditionen angelehnt.
Im Buch werden viele Empfehlungen für gute Übernachtungs- und Einkehradressen genannt. Vermisst habe ich hingegen Adressen, an denen man Samt oder andere traditionelle britische Stoffe wie Tweed erwerben kann oder deren Herstellung bewundern kann.
Trotzdem war ich begeistert.
Fazit: Wenn man das Buch erst einmal zur Hand nimmt, mag man es kaum noch bei Seite legen. Wenn man mit der Lektüre des Buches fertig ist, möchte man am liebsten sofort ins Auto steigen, um die beschriebene Reiseroute nachzufahren und die ein oder andere genannte Location wie das Old Parsonage Hotel in Oxford oder Lucy’s Tearoom zu besuchen.
Dieses Buch ist nicht nur für koch- und backbegeisterte Leser oder Englandliebhaber sehr zu empfehlen, sondern bietet viel, viel mehr. Ein großartiges Geschenk nicht nur für Weihnachten.

Bewertung vom 09.10.2024
Winterwunder im kleinen Strandcafé am Meer
Böhler, Annette

Winterwunder im kleinen Strandcafé am Meer


gut

im war Emmas große Jugendliebe. An ihn hat sie damals ihre Unschuld verloren. Doch danach meldete er sich nie wieder bei ihr.

Nun kommt Emma nach Jahren zurück nach Hause, um den Ort ihrer Kindheit, das kleine Strandcafé vor dem Verkauf zu retten. Tim, der in London sein Karriereziel erreicht hat und in eine erfolgreiche Anwaltskanzlei wechselt, wird von seinem bisherigen Arbeitgeber nach seiner Kündigung wegen Interessenkonflikts sofort von der Arbeit freigestellt. Da er plötzlich unerwartet über Freizeit verfügt, entschließt er sich erstmals seit damals wieder seine Granny zu besuchen. Und plötzlich stehen sich die beiden im kleinen Strandcafé gegenüber.

Eine sehr schöne Ausgangssituation für eine Liebesromanze um eine zweite Chance für die erste Liebe. Aber die Umsetzung ist enttäuschend!

Eigentlich habe ich mich ab dem zweiten Drittel nur noch durch das Buch gequält. Das Verhalten von Emmas Eltern kann ich gar nicht nachvollziehen. Sie lassen ihre Tochter eine berufliche Auszeit nehmen, um das Strandcafé zu retten, obwohl bereits beschlossene Sache ist, dass sie verkaufen. Die ganzen Renovierungskosten, die Anschaffung der neuen Möbel etc. hätten sie sich sparen können, wenn es sowieso verkauft wird.

Emma spielt sich selbst in eine Verliererrolle, obwohl sie doch ihren Traumberuf gelernt hat und ihr Studium sehr gut bewältigt hat, sieht sie sich als Versager. So viel Drama um nichts.

Tim, der plötzlich erkennt, wie viel im Emma und ihre Gefühle füreinander ihm bedeuten, lässt sich von Emmas Vater in dessen geheime Pläne verwickeln und die Dumme ist und bleibt Emma.

Die zum Schluss, nachdem das Geheimnis endlich geplatzt ist, alles akzeptiert, ihre Eltern und Tim immer noch inniglich liebt.

Kaum vorstellbar, nicht nachvollziehbar, total unglaubwürdig. Weder die Handlungen der Protagonisten noch die Reaktion Emmas auf den Betrug ihrer Eltern und ihres Liebsten sind für mich nachvollziehbar. Einfach nur ein total unglaubwürdiges Märchen für Erwachsene.

Zu allem Überfluss passt das total schöne Coverbild überhaupt nicht nach Südengland. Der viele Schnee und der Gebäudestil lassen er ein Café in den Alpen vermuten als in England.

Bewertung vom 07.10.2024
Weihnachtswunder im Hotel Mistelzweig (eBook, ePUB)
Wolkenstein, Julia

Weihnachtswunder im Hotel Mistelzweig (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die wunderschöne Stadt Rothenburg sowie die fränkischen Weihnachtsmärkte Nürnberg, Würzburg und das Ochsenfurter Adventsgässle, alle drei nur zu empfehlen und absolute Highlights für Weihnachtsliebhaber wie mich, bilden den weihnachtlichen Rahmen für diese wunderschöne Liebesromanze.
Die Geschichte ist kurz umrissen. Amelie, eine erfahrene Hotelfachfrau erfährt, dass ihre große Liebe und gleichzeitig ihr Chef seit Jahren ein Doppelleben führt. Er hat zu Hause Frau und Kinder. Kurz entschlossen schmeißt sie ihren guten Job in München, um nach Hause nach Rothenburg zurückzukehren und ihre Oma im kleinen Familienhotel zu unterstützen. Gerade zur rechten Zeit wie sich herausstellt. Das kleine Hotel steckt in großen Schwierigkeiten. Um das Hotel zu retten, bietet Amelie Pauschalpakete für Weihnachten an: Eine Woche Übernachtung mit dem Besuch von verschiedenen fränkischen Weihnachtsmärkten!
Diese Woche ist für die sympathischen Hotelbetreiberinnen nicht nur gespickt mit romantischen Weihnachtsmärkten, sondern auch mit einem Auf und Ab an Gefühlen. Amelie muss sich gegen die kriminellen Machenschaften des Vertreters ihrer Hausbank zur Wehr setzen und bekommt dabei unerwartete Unterstützung durch Franklin, einen ihrer Hotelgäste. Während Franklins Großvater Georg das Gefühlsleben von Amelies Großmutter Ruth gehörig durcheinanderwirbelt.
Ein wunderschönes Weihnachtsmärchen mit viel Liebe, tollen Weihnachtserlebnissen und einem schönen Happy End.
Ich liebe Weihnachten! Als Thüringerin ist für mich natürlich Thüringen das Weihnachtswunderland. Mit der Heimat der Weihnachtskugeln, Lauscha, dem wunderschönen Erfurter Weihnachtsmarkt, aber auch vielen anderen sehr schönen Adventsmärkten wie dem Mittelaltermarkt auf der Wartburg oder dem Weihnachtsmarkt in meiner Schulstadt Schmalkalden ist Thüringen für mich Weihnachten pur. An zweiter Stelle lag für mich viele Jahre das Erzgebirge mit seinen regionalen Adventsmärkten und den Bergmannsparaden. Doch seitdem mein Sohn 2017 sein Studium in Würzburg aufnahm und nun auch nach dem Studium dauerhaft dort sesshaft wurde, kann ich die Beschreibungen der Autorin nur bestätigen und einen Besuch des fränkischen Weihnachtswunderlandes sehr empfehlen. Es ist traumhaft!
Nur der beschriebene Schneefall gerade zur Zeit der Adventsmärkte bleibt wohl ein großer Wunsch. Schnee zum Advent ist in dieser Region noch viel seltener als in Thüringen oder im Erzgebirge. Aber als perfekte Ergänzung des Settings natürlich entschuldbar. Volle Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 06.10.2024
Weihnachtsleuchten in Santa's Cove (Magic Christmas 7)
Wöß, Lotte R.

Weihnachtsleuchten in Santa's Cove (Magic Christmas 7)


ausgezeichnet

Riley, Allyson, Franklin und Cameron sind seit der gemeinsamen Studienzeit der beiden Männer befreundet und haben schon einiges gemeinsam in New York unternommen.

Für Riley ist es Tradition, dass sie gemeinsam mit ihrem Liebsten Franklin die Weihnachtstage in ihrer Heimat Michigan verbringt. Doch dieses Jahr überrascht sie Franklin mit einem Romatikurlaub in Florida. Er mag Michigan nicht. Es ist ihm zu kalt und die weihnachtlichen Aktivitäten ihres geliebten Heimatortes Santa's Cove sind ihm zu kitschig und gefallen ihm nicht. Riley wird gar nicht gefragt. Das sie ihre Familie auf Grund der großen Entfernung nur zweimal im Jahr sieht, interessiert ihn nicht. Als Riley durch Zufall erfährt, dass der versprochene Romatikurlaub in Wahrheit gemeinsam mit Franklins Kollegen und zu allem Überfluss seiner Ex-Freundin stattfinden soll, ist für die das Maß voll.

Zur gleichen Zeit trennt sich Cameron von Allyson. Die verwöhnte Tochter einer vermögenden Familie hat keinerlei Verständnis für den hart arbeitenden Arzt. Wenn er nach einer Mega-Schicht Feierabend hat, möchte sie am Liebsten Party feiern. Als sie ihm eröffnet, dass sie mit ihm und ihrer Clique über Weihnachten drei Wochen nach Sankt Moritz in die Schweiz reisen will, redet er Tacheles mit ihr. Er kann keine drei Wochen Urlaub machen, er kann sich einen Urlaub in der Schweiz nicht leisten und er mag sich sein Leben nicht von ihrem reichen Vater finanzieren lassen. Sie haben zu unterschiedliche Lebensansichten und Lebensziele. Für Cameron ist dies das endgültige Aus ihrer Beziehung.

Als sich die beiden von Ihren Liebsten enttäuschten Riley und Cameron beim Christmas Lighting, dem traditionellen Einschalten des Weihnachtsbaumes am Rockefeller Center über den Weg laufen, vertrauen sie einander ihre Enttäuschungen an und verbringen wider Erwarten einen sehr schönen Abend miteinander.,

Nachdem ihre Partner ohne sie in Weihnachtsurlaub aufgebrochen sind, bietet Riley dem alleine im Leben stehenden Cameron an, sie in ihre Heimat Santa'Cove zu begleiten. Für Cam, den Waisenjungen, der nie ein liebevolles Weihnachtsfest mit einer liebenden Familie erleben durfte, ein unerwartetes und nicht ausschlagbares Angebot.

Das Buch erzählt eine wunderschöne weihnachtliche Liebesgeschichte mit einem liebenswerten Weihnachtsdorf mit unzähligen weihnachtlichen Aktivitäten. Für Cameron wird es das Fest der Feste, denn er verliebt sich nicht nur unerwartet neu, er findet in Santa's Cove eine liebevolle große Familie und eine neue Bestätigung als Arzt durch eine Hausgeburt, die er als Arzt zu bewätigen hat. Riley findet endlich ihren Frieden mit dem Tod ihrer großen Jugendliebe, an dem sie sich ewig die Schuld gab.

Und als schon beinahe ein schönes Happy End für die beiden frisch Verliebten in Aussicht steht, melden sich plötzlich die Weihnachtsreisenden zurück und melden Ansprüche an. Doch Riley und Cameron können auf die Unterstützung der Familie hoffen und stellen sich dem aufkommenden Sturm. Ein wunderschönes Finale mit den richtigen Entscheidungen für ein glückliches gemeinsames Leben lässt mich als Leserin mit wunderschönen weihnachtlichen Gefühlen zurück und bestätigt mich in der Gewissheit, dass die Freude und das Glück einer liebevollen Familie mit all ihren manchmal nervenden Hektik tausendmal mehr wert ist als ein großes Vermögen und der Urlaub auf Hawai.

Bewertung vom 05.10.2024
Weihnachten mit Tony
Lucas, Stella

Weihnachten mit Tony


ausgezeichnet

Carrie, die vor 7 Jahren wegen gebrochenem Herzen Schottland in Richtung Australien verließ, will zu Weihnachten ihre Familie besuchen, da es ihrem Vater anscheinend gesundheitlich nicht gut geht. Sie kommt anscheinend gerade zur rechten Zeit, denn die Känguru-Insel Inchconnachan wurde verkauft und soll mit einem riesigen Hotelprojekt bebaut werden. Der Architekt und Planer des Projektes ist kein Geringerer als Marc Stewart, der Mann der Carrie Weihnachten vor 7 Jahren das Herz brach, der Mann, der sie der Heimat vertrieb und wegen dem sie Weihnachten nicht mehr feiern mag.

Stella Lucas erzählt eine berührende Liebesgeschichte um eine zweite Chance in der Liebe mit einem realen Hintergrund, was die Geschichte der Känguru-Insel betrifft. Nur die Liebesgeschichte samt ihren Helden ist frei erfunden.

Die Geschichte erzählt abwechselnd die Erlebnisse aus Sicht von Carrie oder von Marcs Seite. Sehr schön fand ich die eingestreuten Abschnitte mit Erlebnissen verschiedenster Tiere: aus Sicht des Katers, aus Sicht der Maus, von Hirsch und Känguru.

Es wird schnell klar, dass die beiden Liebenden damals das Opfer einiger Missverständnisse wurden. Beide fühlen sich als vom anderen verlassen und um ihre Liebe betrogen. Jeder gibt dem anderen die Schuld am Ende ihrer damaligen Beziehung. Das Übel der damaligen Zeit, dass beide nicht offen miteinander reden, setzt sich in der Gegenwart fort. Dies führt zu einem spannenden Auf und Ab in ihrer neu aufkeimenden Beziehung.

Der Kampf um die Känguru-Insel und ihre tierischen Bewohner sowie das Ringen der beiden Liebenden um ihr Glück führt zu einem spannenden Finale.

Besonders erfrischend fand ich Möchtegern-Casanova Darren sowie die Powerfrau Fiona. Sie sind mir besonders ans Herz gewachsen und sogen für etwas Auflockerung.

Fazit: Eine tolle weihnachtliche Liebesgeschichte mit liebenswerten tierischen Hauptdarstellern und viel schottischem Flair.