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leonie70524

Bewertungen

Insgesamt 27 Bewertungen
Bewertung vom 04.08.2024
Alte Eltern
Kitz, Volker

Alte Eltern


sehr gut

Das Cover von „Alte Eltern“ ist schlicht und dennoch ansprechend gestaltet. Die Farbauswahl und das Layout sind unaufdringlich, was die Ernsthaftigkeit des Themas unterstreicht und gleichzeitig Neugier weckt.
Volker Kitz greift in seinem Buch ein gesellschaftlich hoch relevantes und oft tabuisiertes Thema auf: das Älterwerden und die späte Elternschaft. Er beleuchtet die Herausforderungen und Freuden, die mit dem Älterwerden und der Verantwortung für junge Kinder einhergehen. Dabei gelingt es ihm, die Geschichte realistisch und einfühlsam zu erzählen, ohne in Klischees zu verfallen. Der Autor verwebt persönliche Erfahrungen und gesellschaftliche Beobachtungen geschickt, sodass sich die Leser in vielen Aspekten wiederfinden können.
Der Schreibstil des Autors ist klar und prägnant. Er verzichtet auf unnötige Ausschmückungen und kommt direkt auf den Punkt, was die Lektüre flüssig und angenehm macht. Seine Sprache ist zugänglich und dennoch tiefgründig, was dem Thema gerecht wird und den Lesern einen einfachen Zugang ermöglicht.
Die Figuren des Werkes sind authentisch und vielschichtig dargestellt. Man merkt, dass Volker Kitz großen Wert darauf gelegt hat, glaubwürdige Charaktere zu schaffen, die in ihrem Handeln und Denken nachvollziehbar sind. Besonders die älteren Elternfiguren sind sehr gut ausgearbeitet, ihre Sorgen und Hoffnungen wirken echt und berührend.
Das Buch ist für mich besonders interessant, da es ein Thema behandelt, das in unserer Gesellschaft immer wichtiger wird, aber dennoch oft übersehen wird. Die Mischung aus persönlichen Erlebnissen und gesellschaftlicher Reflexion bietet viele Denkanstöße.
Es ist eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die sich mit dem Älterwerden, späten Elternschaften und den damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinandersetzen möchten. Volker Kitz schafft es, auf eindringliche Weise zu sensibilisieren und gleichzeitig zu unterhalten. Ein Buch, das nachhallt und zum Weiterdenken anregt.

Bewertung vom 21.07.2024
Nach uns der Sturm
Chan, Vanessa

Nach uns der Sturm


ausgezeichnet

Der Roman ließ mich tief in das Leben der Protagonistin Vera Lee eintauchen. Es verwebt gekonnt historische Ereignisse, persönliche Schicksale und kulturelle Identität zu einer fesselnden Erzählung.
Die Geschichte spielt im frühen 20. Jahrhundert und beginnt in Malaysia, wo Vera als Tochter chinesischer Einwanderer aufwächst. Ihre Kindheit wird von den politischen Unruhen und der japanischen Besatzung während des Zweiten Weltkriegs geprägt. Diese historischen Ereignisse bilden den Hintergrund für Veras persönliche Entwicklung und ihre Suche nach Identität und Zugehörigkeit.
Vanessa Chan gelingt es, die inneren Konflikte und Emotionen ihrer Charaktere auf eine authentische und berührende Weise darzustellen. Vera ist eine vielschichtige Protagonistin, deren Stärke und Verwundbarkeit gleichermaßen zum Vorschein kommen. Ihre Beziehungen zu ihrer Familie, insbesondere zu ihrer Mutter, sind tiefgründig und komplex, was die Leser dazu veranlasst, sich intensiv mit den Themen Familie auseinanderzusetzen.
Ein besonders starker Aspekt des Romans ist Chans Fähigkeit, die historischen und kulturellen Details zum Leben zu erwecken. Ihre Beschreibungen sind so lebendig, dass die Leser sich mühelos in die verschiedenen Schauplätze und Epochen versetzt fühlen. Die Erzählung vermittelt ein tiefes Verständnis für die malaysische Geschichte und die Herausforderungen, mit denen die chinesische Gemeinschaft konfrontiert war.
Die Sprache des Romans ist poetisch und gleichzeitig präzise, was den Lesefluss unterstützt und die Emotionen der Charaktere verstärkt. Chan verwendet geschickt Metaphern und Symbole, um die Themen des Buches zu vertiefen und den Lesern ein reichhaltiges Leseerlebnis zu bieten.
"Nach uns der Sturm" ist nicht nur eine persönliche Geschichte über Verlust und Wiederentdeckung, sondern auch eine universelle Erzählung über die Suche nach Identität inmitten von politischen und sozialen Umbrüchen. Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und lange nach dem Lesen nachhallt.
Für mich ist es eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die sich für gut recherchierte historische Romane und tiefgehende Charakterstudien interessieren.

Bewertung vom 21.07.2024
Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein
Kun Hoo, Rhee

Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein


ausgezeichnet

Rhee Kun Hoo's Buch war für mich interessant, weil es sich mit dem Thema der Lebensfreude im hohen Alter auseinandersetzt. Der Autor, der selbst eine beeindruckende Lebenserfahrung mitbringt, bietet einen tiefen Einblick in die Kunst, ein erfülltes und glückliches Leben zu führen, selbst wenn man das hundertste Lebensjahr erreicht.

Das Buch ist eine Mischung aus Memoiren, philosophischen Reflexionen und praktischen Ratschlägen. Rhee Kun Hoo teilt persönliche Anekdoten und Weisheiten, die er im Laufe seines langen Lebens gesammelt hat. Diese Geschichten sind nicht nur inspirierend, sondern auch lehrreich und bieten den Lesern wertvolle Einsichten in den Umgang mit den Herausforderungen des Alterns.
Ein zentraler Aspekt des Buches ist die Betonung auf die mentale Einstellung und die Bedeutung von positiven Gedanken und Einstellungen. Rhee Kun Hoo legt dar, dass das Glück im Alter weniger von äußeren Umständen als von der inneren Haltung abhängt. Er fordert die Leser auf, sich auf das Positive zu konzentrieren, Dankbarkeit zu kultivieren und sich aktiv für das eigene Wohlbefinden einzusetzen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Bedeutung von sozialen Beziehungen und der Gemeinschaft. Der Autor betont, wie entscheidend es ist, enge Bindungen zu Familie und Freunden zu pflegen und sich in soziale Aktivitäten einzubringen. Diese Verbindungen tragen maßgeblich zur Lebensfreude und zur emotionalen Gesundheit bei.

Stilistisch ist das Buch leicht zugänglich und flüssig zu lesen. Rhee Kun Hoos Schreibstil ist herzlich und einladend, was das Lesen zu einem angenehmen Erlebnis macht. Die Mischung aus persönlichen Geschichten und praktischen Ratschlägen sorgt dafür, dass das Buch sowohl unterhaltsam als auch nützlich ist.
Für mich war es ein inspirierendes und wertvolles Leseerlebnis. Es bietet nicht nur wertvolle Einsichten und Ratschläge für ein glückliches und erfülltes Leben im Alter, sondern ermutigt auch dazu, das Leben in vollen Zügen zu genießen, unabhängig vom Alter. Rhee Kun Hoo hat ein Werk geschaffen, das sowohl für ältere Menschen als auch für jüngere Leser, die nach Weisheit und Inspiration suchen, von großem Wert ist.

Bewertung vom 30.06.2024
Man sieht sich
Karnick, Julia

Man sieht sich


sehr gut

“Man sieht sich“ von Julia Karnick ist ein bemerkenswerter Roman, der sich auf subtile und einfühlsame Weise mit dem Leben und seinen unvorhersehbaren Wendungen auseinandersetzt.
Das Cover ist schlicht und dennoch ansprechend gestaltet. Es zeigt eine harmonische Farbgebung und ein minimalistisches Design, das Neugier weckt, ohne zu viel zu verraten. Die Gestaltung des Buches passt gut zum Inhalt: unaufdringlich, aber eindrucksvoll.
Julia Karnick erzählt in “Man sieht sich“ die Geschichte von Friederika und Robert, deren Lebenswege sich auf unerwartete Weise kreuzen. Die Themen Verlust, Neuanfang und die kleinen Zufälle des Alltags sind geschickt miteinander verwoben. Die Autorin schafft es, diese Themen realistisch und nachvollziehbar zu präsentieren, ohne in Klischees zu verfallen. Die Geschichte entfaltet sich in einem gemächlichen Tempo, was den Leser dazu einlädt, sich in die Figuren und ihre Erlebnisse hineinzuversetzen.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Sie verwendet eine klare und präzise Sprache, die dennoch emotional und einfühlsam ist. Die Dialoge sind authentisch und tragen wesentlich zur Charakterentwicklung bei. Besonders hervorzuheben ist die Fähigkeit der Autorin, alltägliche Situationen mit einer gewissen Tiefe und Bedeutung zu versehen, ohne dass die Handlung ins Sentimentale abdriftet.
Die Figuren in sind vielschichtig und gut ausgearbeitet. Jede von ihnen hat ihre eigenen Stärken und Schwächen, was sie authentisch und menschlich macht. Besonders beeindruckend ist, wie Karnick die inneren Konflikte und Entwicklungen ihrer Protagonisten darstellt. Man fühlt sich den Figuren nahe und kann ihre Entscheidungen und Emotionen gut nachvollziehen.
Für mich ist das Buch besonders interessant, weil es die kleinen, oft übersehenen Momente des Lebens einfängt und ihnen Bedeutung verleiht. Julia Karnick zeigt, wie wichtig Zufälle und Begegnungen sein können, und regt den Leser dazu an, über die eigenen Erfahrungen nachzudenken.
Für mich war der Roman ein lesenswertes Buch und ich empfehle es allen, die gerne Geschichten über das wahre Leben, seine Herausforderungen und die unerwarteten Freuden lesen. Die authentischen Figuren, der einfühlsame Schreibstil und die sorgfältige Umsetzung der Themen machen es zu einem besonderen Leseerlebnis. Ich empfehle dieses Buch insbesondere Lesern, die sich für menschliche Schicksale und die subtilen Feinheiten des Alltags interessieren. Julia Karnick hat hier ein Werk geschaffen, das sowohl zum Nachdenken anregt als auch unterhält.

Bewertung vom 30.06.2024
Seinetwegen
Del Buono, Zora

Seinetwegen


gut

Die Autorin hat in jungen Jahren ihren Vater verloren, der bei einem Autounfall verunglückt ist, welchen E.T. verursacht hat.
Bei dieser wahren Autobiografie, begibt sie sich auf eine Suche nach E.T. und lässt den Prozess Revue passieren.
Das Cover passt zum Buch und trägt eine etwas melancholische Stimmung.
Die Idee hinter dem Inhalt fand ich interessant, was mich auch neugierig auf den Roman gemacht hat.
Die Umsetzung ist meines Erachtens zwar ganz gut gelungen, die Struktur des Buches war hingegen gar nicht meins. Es gibt keine richtigen Kapitel und der Inhalt wirkt irgendwie fragmentarisch, bruchstückhaft und aneinandergereiht. Mal ist es ein Zitat aus einem Artikel, dann wieder ein Gespräch im Café und nächsten Augenblick wieder die Innenperspektive oder etwas aus der Vergangenheit. Das hat mich beim Lesen schon etwas gestört. Verstörend fand ich eine Szene zu Beginn des Romans, die sich im Zug abgespielt hat und ich nicht nachvollziehen kann, warum das geschildert wurde und überhaupt in der Geschichte steht.
Der Schreibstil ist klar und eindringlich.
Letztlich konnte es mich aufgrund des Aufbaus nicht überzeugen.

Bewertung vom 23.05.2024
Das Licht in den Birken
Fölck, Romy

Das Licht in den Birken


sehr gut

Der Roman "Das Licht in den Birken" von Römy Fölck begleitet Thea, eine ehemalige Aussteigerin, die mit Mitte 50 in ihre Heimat in der Lüneburger Heide zurückkehrt. Dort landet sie auf dem Hof von Benno, einem Mann, der sich um unerwünschte Tiere kümmert, aber Schwierigkeiten im Umgang mit Menschen hat. Als sie der verletzten Wanderin Juli helfen, erkennen sie, dass Bennos Hof in Gefahr ist. Zusammen setzen sie alles daran, den Hof zu retten.

Das Buch besticht durch eine leicht verständliche Sprache und fesselnde Naturbeschreibungen, die den Leser in eine ruhige Atmosphäre eintauchen lassen. Die Autorin vermag es, die Schönheit der ländlichen Umgebung und die Verbundenheit der Charaktere mit der Natur authentisch zu vermitteln. Man spürt förmlich den Wind in den Birken und den Duft der Blumen.

Obwohl die Geschichte schön ist und einige unerwartete Wendungen bereithält, empfand ich sie insgesamt als etwas oberflächlich. Die Charakterentwicklung bleibt teilweise hinter den Erwartungen zurück, und die Beziehungen zwischen den Figuren könnten tiefer ausgearbeitet sein. Dennoch ist es eine angenehme Lektüre für den Sommer, besonders für Fans von "Die Rückkehr der Kraniche".

"Das Licht in den Birken" war für mich eine willkommene Flucht in die Natur und eine herzerwärmende Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und den Kampf für das, was einem wichtig ist. Wer auf der Suche nach einer leichten, entspannenden Lektüre für gemütliche Stunden ist, wird hier sicherlich fündig.

Bewertung vom 10.05.2024
Weil ich an dich glaube - Great and Precious Things
Yarros, Rebecca

Weil ich an dich glaube - Great and Precious Things


sehr gut

Camden und Willow kennen sich seit ihrer Kindheit- sie sind zusammen aufgewachsen. Doch Willow kommt mit Camden´s Bruder Sullivan zusammen. Als dieser bei einem Militäreinsatz verstirbt, zieht sich Cam zehn Jahre lang aus Alba zurück. Doch er kehrt heim, um seinem an Alzheimer erkrankten Vater seinem Wunsch bezüglich einer Behandlung nachzukommen. Dort trifft er auch auf Willow wieder...
Das Cover finde ich schön und ansprechend, was der Farbschnitt noch unterstützt. Jedoch gefällt mit der große Schriftzug der Autorin auf der einen Seite des Farbschnitts nicht ganz so gut.
Die Geschichte wurde meiner Meinung nach von Rebecca Yarros gut umgesetzt. Sie war relativ spannend und auch das Ende hat dies gut abgerundet. Mir waren es an manchen Stellen allerdings zu häufige thematische Wiederholungen, ohne diese jetzt benennen zu wollen (ich möchte den Inhalt nicht vorweg nehmen). Trotzdem wurde die Atmosphäre in der Stadt Alba, zwischen Willow und Camden und den Beweggründen der einzelnen Charaktere gut porträtiert.
Der Schreibstil war flüssig, nur die Sprache ist an manchen Stellen nicht ganz meins, was aber auch am Genre liegen könnte. Es macht die Geschichte dennoch authentischer und wirklichkeitsgetreuer.
Für mich ein netter Roman für zwischendurch, aber nichts Besonders.

Bewertung vom 20.04.2024
Der Wind kennt meinen Namen
Allende, Isabel

Der Wind kennt meinen Namen


ausgezeichnet

Der neue Roman von Isabell Allende handelt von heimatlosen Kindern, die Opfer politischer Willkür werden. Die Geschichte berichtet von den Schicksalen dreier Kindern, die im 20. Jahrhundert flüchten müssen und traumatisiert sowie heimatlos werden. Der kleine Samuel ist Opfer der Progromnacht im Nazideutschland und wird mit einem Kindertransport nach England verschickt. Letitia ist Überlebende des Bürgerkrieges in El Salvador im Jahr 1981 und auch das dritte Kind Anita ist von Verfolgung bedroht und muss ihr Heimatland verlassen.

“Der Wind kennt meinen Namen” ist eine mitfühlende und aufwühlende Erzählung. Die Autorin verbindet gekonnt auf authentische Art die Leben der drei Protagonisten auf verschiedenenen Zeitebenen. Isabel Allende zeigt erneut ihre außergewöhnliche Erzählkunst und ihre Fähigkeit, tief berührende Geschichten zu schaffen. Dem Leser wird veranschaulicht, dass er in jeder Lebenslage und zu jeder Zeit seine Heimat verlieren kann. Der Roman hat mich sehr berührt und ich bin von der Erzählkunst von Isabell Allende begeistert.

Bewertung vom 02.04.2024
Und Großvater atmete mit den Wellen
Teige, Trude

Und Großvater atmete mit den Wellen


ausgezeichnet

Das Buchcover gefällt mir gut. Es passt zum Inhalt des Romans: ein junger Mann, sitzend auf einer Klippe, den Blick nachdenklich auf das Meer gerichtet, das für den Protagonisten Konrad eine fundamentale Bedeutung hat.
Konrad und sein Bruder Sverre befinden sich als Seemänner auf einem Handelsschiff, als sie von einem japanischen U-Boot torpediert werden. Für beide nimmt das Schicksal von dort an einen anderen Weg... Konrad lernt in einem Krankenhaus in Java, das unter japanischer Besatzung steht, die Krankenschwester Sigrid kennen. Beide kommen aus Norwegen und geraten im Verlauf des Romans unter den Einfluss der Besetzung der Japaner, wodurch sich auch ihre Wege trennen.
Das Thema wurde meiner Meinung nach gelungen umgesetzt. Die Gefühle der Charaktere, ihre Lebensgeschichte und Motive kommen authentisch rüber und sind gut konstruiert. Der Roman war für mich spannend zu lesen und der Schreibstil ist flüssig und klar. Durch die bildhafte und detaillierte Beschreibung konnte ich mir das Beschriebene gut vorstellen und fühlte, als wäre ich dabei.
Besonders gefallen hat mir neben den Charakteren und der entspringenden Beziehung zwischen Konrad und Sigrid die Schilderung der Umstände, Vorgänge und Folgen der japanischen Besetzung auf die (einheimische) Bevölkerung, das Leben dort und den Einfluss, die diese Besetzung auf das individuelle Leben, aber auch auf das vieler Menschen hatte. Beim Lesen darüber habe ich einiges Neues gelernt, was mir an Büchern immer besonders gefällt. Eingebettet darin, sind die Schicksale der Charaktere, die bewegen.
Für mich eine wunderbare, teilweise auch emotionale Geschichte, welche zu einem wirklich guten Roman geführt hat, dem ich jeden ans Herz legen kann und für mich persönlich ein Highlight in diesem Jahr war.

Bewertung vom 26.03.2024
25 letzte Sommer
Schäfer, Stephan

25 letzte Sommer


sehr gut

25 letzte Sommer ereignet sich an nur zwei Tagen. Der Erzähler dieser Geschichte empfindet den Alltag als stressig, ist gehetzt und sieht nur die vielen Erledigungen, die noch anstehen. Als er spontan an einem See auf Karl trifft, entsteht eine schöne Freundschaft.
Das Cover und die optische Gestaltung gefallen mir sehr gut, da es auch zum Inhalt der Erzählung passt. Hier hat auch die einfache Natur und die Malerei eine tragende Rolle.
Die Geschichte und das Thema wurden gut umgesetzt. Die Erzählung hat mich zum Nachdenken angeregt.
Der Schreibstil ist flüssig und die Sprache sehr bildhaft und metaphorisch. Auch die Naturbeschreibungen habe ich gerne gelesen.
Die Figuren haben mir gefallen. Sie stellen zwei gegensätzliche Lebensarten dar, was sehr authentisch wirkt. Karl achtet konträr zu dem Erzähler eher auch auf sein Wohlbefinden bzw. seine psychische Gesundheit: er genießt das Essen und nimmt sich bewusst Momente der Ruhe.
Die Geschichte hat mir vor Augen geführt, dass man jede Möglichkeit und jeden Moment nutzen sollte und auch die kleinen Dinge im Leben zum persönlichen Glück verhelfen können.
Eine gelungene Erzählung, die ich jedem empfehlen kann, der mal zur Ruhe kommen oder seinem stressigen Alltag entfliehen möchte.