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goldirs
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Bücher gehören zu meinem Leben, denn ein Haus ohne Bücher ist ein totes Haus.

Bewertungen

Insgesamt 16 Bewertungen
12
Bewertung vom 12.01.2012
Der Duft von Schokolade
Arenz, Ewald

Der Duft von Schokolade


ausgezeichnet

Unter einem zarten Cover verbirgt sich eine elegante, liebenswerte Geschichte, wo die Liebe und Romantik nicht zu kurz kommt.
Wenn es wirklich Menschen wie August Liebeskind gibt, die Gerüche so extrem wahrnehmen und unterscheiden können, dann weiß ich nicht ob man sie bewundern oder bedauern soll. Der Leser wird dazu verführt es selber auszuprobieren, ob er die Gerüche in seiner Umgebung so wahrnehmen kann wie der Herr Leutnant. Bei mir hat es nicht geklappt. Natürlich nehme ich den Geruch der Blumen oder des Kaffees wahr, aber alles nichts besonders. Die Vorstellung das eine Praline nach Frühling schmeckt, oder dem See wo ich drin gebadet habe, ist schon ein wenig ungewöhnlich und für mich sehr schwierig, um nicht zu sagen unmöglich. Gerade deshalb übt das Buch eine gewisse Faszination auf mich aus. Das Buch ist sehr flüssig geschrieben, wenn die Schreibweise ab und zu auch für meinen Geschmack etwas kitschig daher kommt. Im Verlauf des Buches habe ich immer mehr den Eindruck gewonnen das die Gabe des Leutnants eher als hellseherisch zu betrachten ist. Die Person Elena ist ein ganz anderer Typ Mensch. Ist der Leutnant ruhig und verträumt, macht Elena einen starken, eigenwilligen Eindruck, was die Verbindung der Beiden so interessant macht.
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Fazit:
Ein ungewöhnlicher Roman um eine Liebe, die zart ist wie eine Praline, und für mich in die Rubrik leichte Sommerlektüre fällt.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.01.2012
Die Bernsteinheilerin
Johannson, Lena

Die Bernsteinheilerin


gut

Inhalt:
Wir sind in Lübeck, Beginn des 19. Jahrhunderts. Johanna Thurau soll wie ihre Mutter Bernsteinschnitzerin werden, doch Johanna hat nicht das Geschick ihrer Mutter.
Es war ihr Wunsch dass Johanna diese handwerkliche Ausbildung macht, was sehr ungewöhnlich für ein Mädchen ist. Johanna ist bei den Großeltern aufgewachsen. Über ihre eigenen Eltern weiß sie so gut wie nichts, nur das ihre Mutter kurz nach ihrer Geburt verstorben ist, das sie ihr einen ungewöhnlichen Bernsteinanhänger hinterlassen hat und über den Vater sagen die Großeltern nur, dass es keinen gibt.
Während ihres Aufenthalts bei den Verwanden in Stolp lernt Johanna den Apotheker Marcus kennen, der sie in die Geheimnisse der Heilkräuter und besonders des Bernsteins einweiht. Etwas, dass Johanna viel besser gefällt als die Arbeit mit dem Bernstein.
Es kommt die Zeit, wo Johanna zurück zu den Großeltern nach Lübeck reist. Doch sie kommt zu spät, die Großmutter ist verstorben und so bleibt Johanna mit dem Großvater alleine. Sie hilft ihm im Weinkontor und zaghaft verbreitet sich die Kunde über ihre Heilkunst, nachdem sie dem Großvater geheilt hat. Immer wieder wird ihr Rat gesucht.
Die Zeit vergeht. Johanna hat einen schweren Weg vor sich, aber auch die Liebe findet den Weg in ihr Leben….
Meine Meinung:
Eine schöne Geschichte die von Melanie Manstein mit einer angenehmen Stimme vorgelesen wird.
Betonung und Ausdruck an der richtigen Stelle, nicht zu langsam, mit dem Gefühl für das Buch.
Dem ausgeglichenem und schönen Schreibstil der Autorin wird sie in meinen Augen auf jeden Fall gerecht. Sie vermittelt mir das Gefühl, würde ich das Buch selber lesen, ich würde es so „runter“ lesen – und das ist ein gutes Gefühl.
Die Geschichte der Johanna Thurau ist einfühlsam und ruhig. Die Autorin versetzt uns mit ihrer Erzählung in das Lübeck des 19. Jahrhundert, dass sie sehr anschaulich beschreibt. Es ist sehr leicht sich in die Protagonistin Johanna zu versetzten, denn sie ist der Typ junge Frau, die manch eine von uns gerne wäre. Auf ihre Weise erfolgreich und von den meisten Menschen gern gesehen, zufrieden in ihrem Tun und von einem jungen Mann geliebt. Stark auf eine besondere Weise die beeindruckt, wird ihr Wissen angenommen und es stört sie nicht, dass es einigen Leuten so gar nicht gefällt das sie ihren eigenen Weg geht, und ihre Meinung äußert. So setzt sie sich über gewisse Regeln des Anstandes hinweg, was sie zwar kurzweilig verunsichert, aber dennoch nicht aufhält. Ihre Erfahrungen mit dem Aufstand in Frankreich, die Suche nach Antworten, sind so wunderbar miteinander verstrickt, das es eine Freude ist, dieser leichten Lektüre zu lauschen.
Die Männer in diesem Roman haben jeder eine besondere Rolle im Leben der Johanna. Der Großvater, der die Rolle der Eltern übernimmt, hat es nicht leicht mit seiner selbstbewussten Enkelin. Ein Onkel, der sich eingestehen muss, das Johanna nicht das Talent ihrer Mutter zur Bernsteinschleiferin geerbt hat und der Apotheker Marcus, von dem Johanna viel lernt und der ihr ein guter Freund ist. Ohne hier zu viel zu verraten kann ich sagen, dass es weitere Herren in der Geschichte gibt, die Johanna Thurau begleiten.
Ein Hörbuch, das uns zwar keine Gänsehaut und Spannungskribbeln entlockt, aber das Gefühl in die heile Welt einzutauchen, ein Rosamunde Pilcher Film sozusagen auf den Ohren… nur, dass die Bilder von der Landschaft und den Personen von ganz alleine in unserem Kopf entstehen.
Fazit:
Angenehme leichte Lektüre, geeignet zur Entspannung oder einfach zum Träumen.

Bewertung vom 12.01.2012
Das Mönchsopfer
Guggenheim, Alexandra

Das Mönchsopfer


gut

Die Liebe der Autorin zur Kunst und insbesondere der Kirchenmalerei begleitet den Leser durch das ganze Buch. Ihre Kenntnisse über die Freskenmalerei gibt Alexandra Guggenheim im Roman so anschaulich wieder, dass es sogar einem Laien leicht fällt, sich die von dem Protagonist Francesco Antonio Giorgioli entstandenen Werke vor Augen zu führen. Ein Künstler, der in der Zeit um 1700 gelebt und gearbeitet hat und so zusammen mit dem Stuckateur Franz Schmuzer zur Hauptfigur ihres Romans wurde. Was die Beschreibung „ …ein spannender Klosterkrimi“ von Ch. Thomas auf der Rückseite des Buches angeht, wurde ich enttäuscht. Ein historischer Roman mit dem Potenzial zum Krimi beschreibt es wohl eher.
Besonders der klare Stil der Autorin hat mir gefallen. Alexandra Guggenheim versteht es mit klaren Aussagen und einer einfachen Wortwahl ohne viel Schnörkel dem Buch einen eigenen Charakter zu geben. Den Roman erlebt der Leser aus der Sicht des Protagonisten, der immer wieder im Zwiegespräch inne hält und versucht, seinen Gedanken auf den Grund zu gehen. Dadurch entsteht eine unterschwellige Spannung, die den Leser neugierig macht auf das weitere Handeln des Protagonisten und den anderen Figuren.
Zwischendurch hat die Autorin liebevolle Details aufgenommen „ Das flirrende Sonnenlicht verlieh den hellen Gebäuden den Anschein, als wären sie mit einer Goldlasur überzogen“ oder „ Versonnen betrachtet Giovan Pietro einen Schmetterling.“ . Wunderschöne Schauplätze wie die Kirche und die Klosterumgebung werden detailliert beschrieben und mit diesen scheinbar nebensächlichen Szenen erwacht der Roman zum Leben.
Die Farben spielen im gesamten Roman eine wichtige Rolle. Egal ob Kleidung ( z.B. die Wirtin: Sie trug ein leuchtend gelbes Mieder, dazu einen smaragdgrünen Rock mit himbeerfarbener Schürze ) oder die Handlungsorte, alles erscheint dem Leser in einem prächtig, farblich abgestimmten Bild.
Allerdings wurde die Kleidung der Wirtin für meinen Geschmack zu sehr in den Vordergrund gestellt und zu oft erwähnt, dadurch hat sie ein wenig an Wirkung verloren.
Die Figur des Giorgioli ist ein sehr widersprüchlicher Charakter. Auf der einen Seite absolut perfekt um nicht zu sagen pedantisch genau bei seiner Arbeit der Malerei, fromm und auf seine Art hilfsbereit , und auf der anderen Seite unbeherrscht und mürrisch, einsilbig und stur. Der Wechsel vom gläubigem und gottesfürchtigem Menschen und dem Sünder, der seine Lust und der Versuchung nicht wiederstehen kann, scheint Meister Giogioli zu zerfleischen. Die Figur des Schmuzer fand ich als Gegenstück zu Giorgioli sehr erfrischend, hat er doch für das Schmunzeln in meinem Gesicht gesorgt. Ein offener Mensch, mit Humor und offenem Wesen. Ganz anders ist der Sohn von Giogioli. Zurückhaltend und immer im Schatten seines Vaters versucht er seine eigenen Ziele zu erreichen.
Einen selbstbewussten, ungezwungen Eindruck macht die Wirtin auf mich. Die Beziehung der Wirtin Johanna und Gioriolis ist keine plumpe Liebelei, die mit wilden Bettszenen daher kommt, sondern dem Leser werden lediglich Bühnenbild und Darsteller geliefert, um sich die zarten Annäherungen und Bande auszumalen. Johanna ist auch der Grund für Giorgiolis Zerrissenheit, die ihn begleitet.
Jede der Hauptfiguren im Roman werden in den ersten Seiten kurz vorgestellt. Mit der Zeit wurden die Charaktere deutlicher, und die erste Abneigung gegenüber Girgioli wandelt sich in Verständnis.
Dreht sich der Kern des Romans auch um die Person des Malers Giorgioli, ist der Autorin ein lebhaftes Werk gelungen, in dem keiner der Nebendarsteller unbeachtet bleibt.
Unter einem eher schlichten, in der Aufmachung eines typisch, historischem Cover, verstecken sich 300 Seiten Lesespaß.
Dieser Roman spricht eher die Leser dezent anspruchsvoller Lektüre an. Ein gelungenes Werk für den Leser mit Liebe zu wunderschön beschrieben Darstellungen kirchlicher Bilder, klarer Aussprache und einem eleganten Schreibstil.

Bewertung vom 12.01.2012
Frisch gebissen / Chicagoland Vampires Bd.1
Neill, Chloe

Frisch gebissen / Chicagoland Vampires Bd.1


ausgezeichnet

Es passiert in der Nacht und gegen ihren Willen.
Merit ist Studentin und wird eines Nachts auf dem Campus Gelände überfallen und schwer verletzt.
Doch Merit hat Glück, sie wird gerettet und überlebt den Angriff dank Ethan Sullivan. Nur ist die Welt für Merit nicht mehr dieselbe, denn Ethan hat sie in einen Vampir verwandelt und das gefällt ihr gar nicht. Sie muß sich vor der Sonne verstecken, soll Blut trinken und sich den Vampiren anschließen, was bedeutet, das sie Ethan Sullivan als ihren Meister respektieren soll. Wenn der Kerl nur nicht so anziehend wäre! Ihre Gefühle geraten in Aufruhr und wechseln zwischen Verlangen und Verachtung. Ein schwere Zeit beginnt für Merit. Zu allem Überfluß gehört der Angriff auf Merit scheinbar zu einer Reihe von Morden. Kommt der Mörder aus den Reihen der Vampire oder ist er doch ein Mensch?

Eine sexy Story, die Spannung bietet und den Leser in seinen Bann zieht. Merit erzählt dem Leser aus ihrer Sicht wie sie zum Vampir wurde und was danach geschah. Es ist der Autorin perfekt gelungen einen Faden leicht ansteigender Spannung durch das Buch zu ziehen. Nicht alleine die Suche nach dem Täter, der Merit überfallen und noch weitere Opfer gefunden hat, sondern auch die Lebensumstellung der Protagonistin von Tag auf Nacht Wesen und ihre Annäherung an den großen Vampir Meister bieten eine ordentliche Portion Spannung, die zum Teil sehr erotisch knistert. Wird sie dem Meister gehorchen oder sich ihm wiedersetzten? Es ist nicht vorhersehbar was Merit im nächsten Moment macht und dies, verknüpft mit Details zum Verbrechen, bilden den wachsenden Faden der Spannung im Buch. Ich finde es grandios wie die Autorin den Leser in die Welt der Vampire entführt und für Gänsehaut sorgt, sei es durch Handlungen oder „nur“ durch die Beschreibung des Gedanken von Merit, das Blut zu trinken( Ihhhhhh sag ich nur ). Chloe Neill läßt den Leser ahnen, dass es zum Showdown kommt und überrascht dann mit einem unerwarteten Höhepunkt.
Das Ende ist eine Mischung aus „alles erledigt“ und „ wie geht’s jetzt weiter“ …also lassen wir uns überraschen was jetzt kommt. ( Teil 2 „ Verbotene Bisse „ )

Schon auf den ersten Seiten ist ein Knistern zu spüren, was aber eher durch die Spannungen mit Ethan Sullivan, dem Vampir Meister des Hauses Gadogan, und Merit kommt. Sullivan ist der Herr über das Haus Gadogan, zu dem Merit als neuer Vampir gehört. Er sieht gut aus, hat Charme und zieht Merit auf erotische Weise an und gleichzeitig lehnt sie ihn ab. Merit selber ist willensstark, dickköpfig und von angenehmer Erscheinung. Zum Glück ist da noch Mallory, ihre beste Freundin und Mitbewohnerin, die ein wachsames Auge auf Sie hat. Als sich auch Mallory´s Leben verändert geben sich die Freundinnen gegenseitig Halt. Eine Veränderung, die auch einer immer coolen und um eine Antwort nie verlegenen Mallory die Sprache verschlägt….ist sie wirklich von Magie umgeben?
Antworten darauf bekommt Sie von Catcher, dem Hexenmeister, Freund und Mitarbeiter von Merits Großvater, der im Dienst der Stadt Chicago steht. Ein Großvater mit viel Liebe für Merit und der ihr sozusagen Vater und Mutter ersetzt hat. Die Figuren sind alle so lebendig dargestellt, das dem Leser _ also mir - ein „oh Gott „ oder „ bitte nicht“ an einigen Stellen über die Lippen kommt, weil ich den Schmerz und die Verzweiflung fühle, aber auch das Kribbeln im Bauch in bestimmten Situationen ;-). Es ist mir leicht gefallen am Leid und leben der Protagonistin teil zu nehmen, was mir sehr gut gefallen hat.
Ich weiß nicht genau was ich von diesem Buch erwartet habe, aber auf keinen Fall eine Story die spannend, erotisch, fesselnd und dazu fantastisch in zweierlei Hinsicht ist. Es hat mir gar nicht gefallen, das ich das Buch mal zur Seite legen musste, aber da ging leider keinen Weg dran vorbei, aber wer von uns Leseratten kennt das nicht, der hebe jetzt die Hand .
Lassen sie sich verführen und tauchen sie ein in eine Welt aus Liebe und Leidenschaft!

Bewertung vom 14.07.2011
Kommt Schnee
Aeschbacher, Roger

Kommt Schnee


sehr gut

Kommt Schnee von Aeschbacher hat mir gut gefallen. Obwohl die Spannung am Anfang ein wenig schwerfällig ist,und der Kommissar mit seine Eigenheiten ein wenig an eine TV Serie erinnert, war ich nach einigen Seiten des Kennenlernens der Mitwirkenden ganz vertieft in das Buch. Zu gerne wollte ich wissen was Andi Baumer und sein ungewöhnliches Team rausgefunden haben. Es gibt einen Toten und jede Menge Ungereimtheiten die geklärt werden wollen. Scheint der Fall wirklich so klar wie es zu Anfang scheint? Ein Verdächtiger, ein Kommissar als Zeuge.... ist der Fall doch so gut wie gelöst denkt man, aber nicht so Andi Baumer. Es sind für seinen Geschmack zuviele Ungereimtheiten und zusammen mit seinem Kollegen und Freund Wachtmeister Heinzmann, einem Reporter und Patologen kommen sie dem Täter näher......machen wir es wie Andi Baumer - trinken einen Esspressi im Cafe und folgen den Spuren denn....es ist kalt und es "kommt Schnee"

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

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