Lieber Gurken auf dem Dach als Tomaten auf den Augen! / Die Stadtgärtnerin Bd.1

ausgezeichnet

"Die Stadtgärtnerin" ist ein wirklich schönes Buch für Kinder, die sich gerne mit der Natur beschäftigen. Sie können in dem Buch tatsächlich im wahrsten Sinn des Wortes aufgehen.

Besonders gefällt uns die Qualität des Buches. Das Cover ist leicht in 3D gedruckt und das Papier angenehm weich an den Händen, es fasst sich unheimlich gut an. Nicht glatt, sondern recht weich.

Besonders attraktiv für kleine Gartenfreunde sind die Gartentipps, die immer mal zwischendurch mitten in der Geschichte - in kleinen separaten Kästen - auftauchen wie z. B. der Geheimtipp zum Anpflanzen von Sonnenblumen, die Besonderheiten beim Aussäen von Tomaten, Chilis, Gurken und Bohnen und ein Rezept für einen kunterbunten Blumensalat. Man merkt daran und natürlich an der Geschichte an sich, dass hier wirkliche Naturliebhaber am Werk waren.

Die Geschichte von Toni, ihrer Garten liebenden Mutter und Tonis Freunden liest sich wunderbar leicht, das Vokabular passt zum empfohlenen Lesealter von ca. 8 Jahren. Das Thema Garten dominiert - das ist bei dem Buchtitel ja klar. Eine wunderbare Geschenkidee z. B. zu Ostern, wenn das Gartenjahr gerade frisch startet. Man kann auf den 2. Teil gespannt sein.

Die Halbwertszeit von Glück

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Ich habe schon einige Bücher dieser Art gelesen und bin immer wieder fasziniert davon, wie sich nach und nach herausstellt, ob und wie die Charaktere, die in verschiedenen Zeiten leben, miteinander zu tun haben bzw. wie ihre Schicksale auf bestimmte Weisen miteinander verschmelzen, obwohl sie teilweise nicht einmal zur gleichen Zeit leben. Irgendwelche Parallelen kann man immer ziehen. Und so baut sich nach und nach für mich Spannung auf und ich kann es gar nicht erwarten, bis dieser eine Satz heraus rutscht, an dem ich Zusammenhänge erkenne.

DDR - Grenzgebiet im Jahr 1987, Los Angeles 2003 und Paris im Jahr 2019. Welche Geschichten können hier miteinander zu tun haben? Die Geschichten von drei taffen Frauen, die schon einiges erlebt haben und deren Leben durch Schicksalsschläge erschüttert wird.

Ich mag die Schreibweise von Louise Pelt. Sie schaffte es hier für mich, die Spannung aufzubauen und zu halten und die drei einzelnen Geschichten im Laufe der Zeit immer weiter zu toppen. Das Lesen hat mir viel Freude gemacht und ich wünsche mir mehr von der Autorin!

Die Stadt der Schattenschläfer und die Melodie der Albträume

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Schon alleine das Cover von "Die Stadt der Schattenschläfer" ist ein Eye - Catcher. Dann noch der Zusatz "und die Melodie der Albträume", was ja schon einen kleinen Gruselfaktor in sich trägt, sorgt für eine Menge Erwartungen an Spannung.

Elly ist 13 Jahre alt, wohnt im idyllischen Quedlinburg und verabscheut die Tatsache, dass in Quedlinburg Blasmusik wie eine Religion zelebriert wird. Zu gerne möchte sie ihrer Heimat den Rücken kehren. Als dann jedoch ihr Lieblingslehrer Herr Hellborn verschwindet, macht Elly sich auf die Suche. Zu spannend ist die Tatsache, dass er ein mysteriöses Notenheft hinterlassen hat.

Die Geschichte um Elly ist von vorne bis hinten ist durchweg spannend und sehr emotional. Manchmal habe ich mich gefragt, ob das Buch tatsächlich für Leser ab 11 Jahren geegnet ist, aber wenn ich mich an meine Lesezeit in dem Alter zurück erinnere, habe ich tatsächlich heftigeres gelesen.

Die Illustrationen sind perfekt, um die Geschichte, den Grusel, die Spannung zu unterstreichen. Sie sind duster, dunkel und zeigen klar, wie schlecht es Elly in Quedlinburg geht.

Eine etwas dunkle Geschichte, die uns sehr gut gefallen hat, auch wenn sie etwas duster ist. Die Spannung ist vorhanden und macht abenteuersuchenden Lesern sicherlich viel Freude.

Das Abenteuer beginnt / Unterholz-Ninjas Bd.1

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Beim Beschreibungstext habe ich spontan an "Als die Tiere den Wald verließen" gedacht, aber mit dem positiven Nebeneffekt, dass die Tiere aus "Unterholz Ninjas" um ihr Zuhause kämpfen und nicht kampflos fliehen. Besonders gefällt uns auch die Landkarte des "Endlosen Waldes". Gerade für Kinder empfinde ich das als tollen Anhaltspunkt, um sich in der Geschichte örtlich etwas zurechtfinden zu können. So können die Leser meiner Meinung nach noch etwas tiefer in die Geschichte eintauchen.

Aufregung im Endlosen Wald. Auf einem Schild entdecken das erfinderische Eichhörnchen Ella, der mutige Igel Piks und der unerschrockene Uhu Bubo die Pläne der Menschen, aus dem Wald das "Freizeitparadies Waldseeglück" zu machen. Alle geraden in Angst um ihr Zuhause, um ihr Leben und suchen nach einer Lösung. Gemeinsam mit dem Menschenmädchen Maya - einer wahren Naturliebhaberin - nehmen sie den Kampf auf.

Das komplette Buch hindurch begleiten uns fantasievolle, kindgerechte, abenteuerlustige Illustrationen, die die Hauptcharaktere und ihre natürliche Umgebung passend und kindgerecht darstellen.

Uns gefallen die "Unterholz Ninjas" sehr gut. Die Leser erfahren, dass es sich lohnt, für das zu kämpfen, das man liebt, dass man dafür sogar mehr Kraft entwickeln kann, als man ursprünglich in sich gedacht hätte, und dass man mit Witz und Zusammenhalt alles erreichen kann.

Wieso? Weshalb? Warum? junior AKTIV: Fahrzeuge

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"Wieso Weshalb Warum junior AKTIV Fahrzeuge" ist ein wirklich toller Zeitvertreib. Genau das Richtige für Reisen, Ausflüge, Autofahrten, langweilige Regennachmittage zuhause oder bei dem günstigen Preis auch als Geschenk / Mitbringsel.

Die Kinder dürfen hier zu ihrem Lieblingsthema Fahrzeuge malen, basteln und rätseln. Sie können auf der jeweiligen rechten Seite Bilder - passend zur linken Heftseite - ausmalen oder rechts Bilder ausschneiden, die von der Form her zu denen auf der linken Seite passen und sie dorthin kleben. Es gibt Bilder zum Zuordnen und Vergleichen. Sehr kurze Texte zu den jeweiligen Bildern erzählen direkt auch noch eine kleine Geschichte - quasi als Einleitung ins Bastelvergnügen. Mich erinnert das Buch sehr gut an einen Vorschulblock für Kindergartenkinder.

Ab 2 Jahre finde ich das Buch etwas zu früh. Unsere Kleine findet langsam Interesse daran, der große 4jährige dagegen ist voll in seinem Element. Ab 3 würde ich das Buch empfehlen. Und zwar nicht nur bis 4, sondern locker bis 5,5 Jahre (bei den schönen Ausmalbildern).

Draußen in der Natur. Ein Sachbilderbuch über die vier Jahreszeiten

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In "Draußen in der Natur" werden viele spannenden Naturereignisse, die uns das ganze Jahr über begleiten durch jede einzelne Jahreszeit aufgezeigt. Beginnend im Frühjahr mit seinen Boten, weiter mit den verschiedenen Eiern und Federn der Vögel bis hin zu u. a. den Frühlingsblumen. Unseren Sohn fasziniert besonders das Zuhause und Leben der Ameisen unter der Erde und natürlich die Entwicklung eines Frosches ab seinem Schlüpfen als Kaulquappe.

Wir lernen viele Insekten, Wassertiere, Waldtiere, Blätterarten, Herbstfrüchte, den Zug der Vögel in den Süden und im großen und ganzen den Lauf des Lebens durch die Jahreszeiten kennen. Das kürzeste Kapitel ist wohl das des Winters, der sich ja auch im wahren Leben durch Ruhe in der Natur auszeichnet.

Die Illustrationen sind wunderschön und kindgerecht. Man sieht die Bilder und sie sind von den Farben und der Art her so natürlich, dass man das tatsächliche Bild aus der Natur direkt vor dem Auge hat.

Empfohlen ist das Sachbilderbuch für Kinder ab 5 Jahren. Ich finde aber, dass es durchaus auch für jüngere Kinder empfehlenswert ist. Vielleicht nicht alle Texte, aber die Bilder und Erklärungen sind auch für Jüngere einfach nur wunderschön. Ich denke, ich werde das Buch bei uns im Auto parken, damit wir es auch auf Ausflügen dabei haben und davon profitieren können.

Das Sachbilderbuch ist mit Sicherheit toll für Kinder aller Herkunft, die sich für ihre Umwelt interessieren. Ob Dorf oder Stadt - hier lernen alle unsere wunderbare Natur kennen und auch so mancher Erwachsener wird davon profitieren. Sehr empfehlenswert!

Wieso? Weshalb? Warum?, Band 26: Komm mit zum Schwimmen

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"Komm mit zum Schwimmen" ist ein Buch, wie man es aus der Wieso Weshalb Warum - Reihe erwartet. Übersichtlich, gut gegliedert, umfassend informierend und perfekt auf das Alter der Kinder zugeschnitten. Sie lernen hier alles zum Thema Schwimmen. Beginnend mit warum es wichtig ist, schwimmen zu können, über den Schwimmbadbesuch und seine Regeln, den Schwimmkurs mit den Schwimmbewegungen und das Abzeichen Seepferdchen bis hin zu Schwimmen als Sportart und seine Wettkämpfe, die wichtigsten Regeln für das Baden im Meer, tierische Schwimmer und eine Zusammenfassung der wichtigsten Baderegeln.

Die Illustrationen sind gewohnt ansprechend und spiegeln das Leben der Kinder wieder, die Texte sind altersentsprechend relativ kurz und verständlich gehalten. Unser Sohn (mit seinen fast 5 Jahren) kann ihnen gut folgen und sie gut verstehen.

Die Klappen sind - wie in allen Büchern der Reihe - für die Kinder immer wieder ein zusätzlicher Reiz, sich immer wieder mit dem Thema auseinander zu setzen. Sie lieben es zu entdecken, was darunter "versteckt" ist.

Wichtig ist dem ein oder anderen vielleicht noch, dass das Buch von der DLRG empfohlen ist, was ja tatsächlich ein gutes Zeichen ist. Die DLRG würde sicherlich nichts empfehlen, was sie in ihrem Sinne nicht gutheißen kann.

Wir sind begeistert und empfehlen das Buch allen Schwimmanfängern und Wasserratten!

Nie gut genug

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"Nie gut genug" ist ein wirklich interessantes Buch über die fatalen Folgen des Perfektionismus. Er beleuchtet alle möglichen Blickwinkel auf das Thema: die Bedeutung von Perfektionismus, dessen Auswirkungen sowie Ursprung und den möglichen Umgang mit dem Perfektionismus.

Interessant finde ich vor allem die Kapitel zum Perfektionismus in Social Media, Schule / Universität, Erziehung und Arbeitswelt. Jeder versucht doch täglich sein Bestes zu geben. Ob die Kleinsten in ihren ersten "Rangkämpfen", Schüler im Messen gegeneinander (wer der Faulste ist, war noch nie angesagt), Erwachsene battlen im Berufsleben um den Auftrag mit dem höchsten Umsatzvolumen, die zahlungsfreudigsten Gäste, etc. Wann aber ist dieses "Beste geben" vielleicht schon krankhaft und auf Dauer schädigend?

Der Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam, gleichzeitig kann ich die Informationen gut aufnehmen und habe so manchen Aha - Moment. Man sieht sich schon immer mal wieder selbst, tatsächlich habe ich während des Lesens aber nicht nur mich, sondern einige Menschen in meinem Umfeld wieder erkannt. Meiner Meinung nach ist "Nie gut genug" ein Buch, mit dem sich in der heutigen Zeit viel mehr Menschen intensiv oder wenigstens in Kapiteln beschäftigen könnten oder sollten...

Kleine Probleme

sehr gut

Mir gefällt "Kleine Probleme" sehr gut. Seien wir doch mal ehrlich: wir kennen es doch (fast) alle. Das Leben besteht aus ständig neuen Aufgaben in Familie, Haus, Garten, Arbeit, Umfeld, etc. und man fragt sich doch immer wieder, wie man alles unter Dach und Fach bringen kann / soll ... ohne sich selbst zu vergessen. Wenn man dann noch ein etwas verplanter Charakter wie die Hauptfigur Lars ist - Ehemann und Familienvater -, ist Organisation offensichtlich ein noch größeres Feld. Während des Lesens möchte man ihn manchmal einfach packen und durch schütteln, genauso oft habe ich aber auch über ihn und seine Art geschmunzelt, erinnert er mich doch an so manchen "Organisator" in Familie und Bekanntenkreis.

Das Coverbild gefällt mir wirklich gut, es ist mir direkt ins Auge gestochen. Aber wirklich viel mit dem Buch hat es nicht zu tun. Soll es wohl ein Abbild unseres Hauptcharakters Lars zeigen, der sich klein machen möchte, um seinen Problemen zu entfliehen?

Einen Stern ziehe ich jedoch bei all der Euphorie dennoch ab. 23,- Euro für das verhältnismäßig kleine, dünne Buch empfinde ich persönlich als recht hoch.

Simone

ausgezeichnet

Ich muss ja gestehen, dass mir am Anfang nicht wirklich klar war, ob "Simone" vielleicht eine wahre oder doch wohl eher eine fiktive Geschichte sei. Die Tatsache, dass die Autorin Anja heißt - wie eine der beiden Hauptfiguren bzw. die Freundin, die einen Blick auf das Leben ihrer durch Suizid verstorbenen Freundin wirft, brachte mich schon dazu, auf eine Tatsachengeschichte zu tippen. Aber tatsächlich wusste ich nicht, ob es nicht etwas geschmacklos sei, im Nachhinein über einen Menschen zu recherchieren und dessen Geschichte - ohne sein OK - zu veröffentlichen.

Der Anfang lies sich für mich eher zäh - eine Geschichte über die letzten Jahrzehnte von Simones Familie. Wann es wohl endlich beginnen würde? Sehnt man sich doch nach der Hauptperson.

Schließlich jedoch beginnen die Recherchen und man ist mittendrin und fiebert mit - auch wenn man weiß, dass die Geschichte kein glückliches Ende haben wird. Du weißt, was mit Simone passiert, aber dennoch möchtest du wissen, wie es zu ihrem Suizid kommen konnte, wo sie doch nach außen so ein reges Leben lebte.

Sehr gefühlvoll und interessant geschrieben, Empfehlung!