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Anonym
Wohnort: 
Bonn

Bewertungen

Insgesamt 17 Bewertungen
12
Bewertung vom 26.04.2023
Erinnere dich!
Reiter, Max

Erinnere dich!


sehr gut

Wenig rasant, dennoch spannend
Der Thriller von Max Reiter wird komplett aus der Perspektive des Berliner Dozenten Arno Seitz erzählt. Dadurch erhält man sehr viele (teilweise konfuse) Einblicke in seine Gedanken.
Seine Jugendliebe Maja verschwand während einer Wanderung mit der Freundesgruppe zur Abizeit. Arno wird jetzt beim 20-jährigen Klassentreffen wieder mit den Erinnerungen konfrontiert und ist dadurch sehr aufgewühlt.
Insgesamt ist die Handlung des Thrillers nicht rasant. Interessant sind die Gedanken von Arno und der Psychoterror durch einen Unbekannten. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt was nun wirklich passiert ist.
Weil mir dieses Buch doch noch einige Tage sehr präsent in meinen Gedanken war und es zum Ende noch ein paar überraschende Wendungen gibt, vergebe ich 4 Sterne.
Den Schreibstil von Max Reiter finde ich sehr angenehm, weshalb ich gerne noch einen Thriller von ihm lesen würde.

Bewertung vom 30.03.2023
Asterix und Obelix im Reich der Mitte
Gay, Olivier;Tarrin, Fabrice

Asterix und Obelix im Reich der Mitte


sehr gut

Ein neues Abenteuer in China

Dieses neue Abenteuer führt Asterix & Obelix nach China. Dort treffen sie natürlich prompt auf ihren Rivalen Cäsar.
Die Geschichte ist sehr kurzweilig und passt vom Stil gut zu vorherigen Geschichten. Besonders schön finde ich die Illustrationen, die sehr farbenfroh und dynamisch sind. Im Gegensatz zu vorherigen Geschichten handelt es sich hier also um keinen Comic! Auch für Erwachsene sind kleine Gags eingebaut wie Titanix, der bester Kapitän.
Ich persönlich hätte mich über mehr Auftritte von Idefix und eventuell auch zwischendurch ein paar Einblicke ins aktuelle Dorfleben gefreut.

Die Asterix & Obelix Comics sind zeitlos und für alle Generationen geeignet. Hierbei handelt es sich jedoch um keinen Comic, sondern um eine illustrierte Geschichte. Dennoch kann man kleinen Kinder die Geschichte toll vorlesen und sie schauen dabei die Illustrationen an. Ansonsten können Kinder mit Leseerfahrung die Hefte auch wunderbar selber lesen, da nicht so viel Text auf den einzelnen Seiten ist. Auch Erwachsene Liebhaber von den Abenteuern von Asterix & Obelix machen hier nichts verkehrt!

Bewertung vom 21.03.2023
Tödlicher Genuss / Die Hausboot-Detektei Bd.1
Achterop, Amy

Tödlicher Genuss / Die Hausboot-Detektei Bd.1


sehr gut

Cosy Crime in Amsterdam

Der erste Band der Hausboot-Detektei in Amsterdam liefert einen super Auftakt. Auf seinem Hausboot Lakshmi gründet Arie, der Ex-Polizist, seine Detektei. Bei der Suche nach Mitstreitern kommen noch Maddie, Jack, Jan und Elin dazu. Perfekt macht diese Truppe an Neu-Detektiven noch der Hund und das Eichhörnchen Fru Gunilla, das eine Schlüsselrolle in dem Krimi übernimmt. Die kleinen Gastauftritte von Maddies Schwester Isa machen den Krimi besonders liebenswert.

Der Krimi ist nicht sonderlich rasant oder brutal, sondern ganz im Sinne eines Cosy Crimes spannend und auch mit Fokus auf die Charaktere und deren Hintergrundgeschichte bzw. die Beziehung zwischen den einzelnen Personen. Klassisch für einen Cosy Crime sind die Erzählungen um Miss Marple von Agatha Christie und passenderweise schaut sich die Hausboot-Detektei zur Vorbereitung auf ihren ersten Fall alte Miss-Marple-Filme an.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut und auch die Handlung hat mich angesprochen. Meinerseits eine eindeutige Leseempfehlung für einen gemütlichen Cosy Crime. Ich freue mich schon sehr auf den 2. Band, der im September 2023 erscheint!

Bewertung vom 15.03.2023
Dalee
Gastmann, Dennis

Dalee


sehr gut

Der schwimmende Elefant Dalee auf den Andamanen-Inseln

An dem Roman liebe ich besonders, dass er durch wahre Begebenheiten inspiriert wurde. Der junge Bellini, der eigentlich 7 Vornamen hat von denen keiner Bellini lautet, sein Bruder „Du“, seine Eltern und der Elefant Dalee (eigentlich Daak Naam) ziehen aus Kalkutta in Indien auf die Andamanen-Inseln.
Bellinis Vater ist Mahut, d.h. ein Meister der Kunst des Elefantenführens. Zu Hause findet er keine Arbeit mehr für Elefanten, da jedoch die Familie und auch der Elefant Dalee ernährt werden müssen, zieht die Familie aufgrund vieler Versprechungen auf die Adamanen-Inseln. Die Schifffahrt dorthin ist lang und abenteuerlich. Auch vor Ort ist alles zunächst recht fremd und viel wilde Natur um das Dorf der Bewohner. Das Leben der Familie und auch die Ereignisse auf der Insel werden von Bellini beschrieben.

Der Roman von Dennis Gastmann ist schön geschrieben. Ich konnte mich gut in die beschriebene Welt hineinversetzen und auch die Charaktere waren greifbar. Mir persönlich fehlte jedoch ein bisschen die Spannung in der Geschichte und ich wusste zwischendurch nicht was ich noch an Handlung erwarten sollte. Die letzten Seiten haben jedoch nochmal eine tragische Wendung gebracht und die Geschichte für mich abgerundet.

Bewertung vom 21.02.2023
Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel / Die Mordclub-Serie Bd.3
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel / Die Mordclub-Serie Bd.3


ausgezeichnet

Spannende Wendungen und ganz viel Charme

Vorab: ich bin ein riesen Fan des Donnerstagsmordclubs und musste den dritten Band deshalb auch direkt lesen. Sogar auf eine mehrtägige Hüttentour musste er mit, wobei dabei normalerweise auf jedes unnötige Gramm Gewicht verzichtet wird.

Alle, die bereits die ersten beiden Bände gelesen haben, werden auch an "die verirrte Kugel" ihre Freue haben. Im Laufe der Geschichte wird deutlich, dass der Titel mehrere Bedeutungen haben kann - das gefällt mir besonders. Und der kleine Cliffhanger am Ende verspricht schon eine Fortsetzung der Reihe.

Der Roman ist wie immer sehr verschachtelt, aber dennoch leicht zu folgen und sehr kurzweilig. Die Charaktere sind sehr liebenswert und machen den besonderen Charme aus. Ich empfehle deshalb mit Band eins zu starten. Band drei kann auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, allerdings verpasst man dann die Entwicklung der einzelnen Charaktere.

Bewertung vom 21.02.2023
In blaukalter Tiefe
Hauff, Kristina

In blaukalter Tiefe


ausgezeichnet

Beklemmender Segelurlaub

Der Kanzleichef Andreas, seine Frau Caroline, sein Mitarbeiter Daniel und dessen Freundin Tanja sind zusammen mit ihrem Skipper Eric auf einem 10-tägigen Segelurlaub in die schwedischen Schären. Im Laufe der Reise spitzt sich die Stimmung der Reisegruppe immer weiter zu; es entsteht ein beklemmendes Gefühl und die Reise endet in einem Drama. Die Probleme der einzelnen Personen und auch der Paare werden mehr und mehr deutlich. Insbesondere dadurch, dass es viele kurze Kapitel aus der Sicht der 4 Gäste gibt. Dadurch ist das Buch sehr kurzweilig und angenehm zu lesen. Auf den letzten Seiten werden zuletzt auch noch alle offenen Fragen geklärt.

Ich persönlich mag das Setting sehr, da es primär nur um die Situation auf dem Schiff geht und kaum Informationen aus der Heimat (wie der wichtige Fall in der Kanzlei oder die Gesundheit der Tochter) eine nennenswerte Rolle spielen. Die Gruppendynamik und das Zuspitzen der Situation sind spannend beschrieben und lassen einen mitfiebern - mit manchen Charakteren mehr als mit anderen.
Insgesamt eine stimmige Geschichte und klare Leseempfehlung.

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