BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 18 BewertungenBewertung vom 26.02.2023 | ||
In einem recht dünnem Buch schafft es der Autor die Melancholie der Einsamkeit zu schildern. |
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Bewertung vom 02.12.2022 | ||
Mit diesem Buch hatte ich ein interessantes Leseerlebnis. Groschupf hat hier einen krimi-artigen Thriller geschrieben, der in Berlin spielt. Auf den knapp 260 Seiten schildert der Autor verschiedenste Charaktere; wir haben zuk Biespiel die Romni Romina, die es geschafft hat sich aus den Fesseln ihrer von Armut geprägten Herkunft zu befreien und nun bei der Polizei arbeitet. Ihre direkte Art hat sie jedoch in das verhassten Branddezernat befördert, wo sie als Frau nicht gerade ernst genommen wird. Ihr erster Fall ist jener, der den Ausgangspunkt für das Buch darstellt: Ein Auto brennt und der polnische Obdachlose Radek kann sich gerade so retten. Überzeugt von Gottes Gnade sieht er sich jetzt als Prediger. Wir lernen auch Maurice kennen, der in einer strengreligiösen Gemeinschaft aufgewachsen ist und lebt. Er arbeitet nun als Postbote und ist in den Ketten der Relihiok gefangen. Auch Jette lernen wir kennen, eine Journalistin, die nun gehäufte Autobrände untersucht und dabei selbst Probleme hat... |
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Bewertung vom 10.11.2022 | ||
In diesem Buch beschreibt Mathieu viele Facetten seiner eigenen Generation. Es geht um die 40-jährige Hélene, die nach gelungener Karriere und einem aufregenden Leben in Paris wieder aufs Land zieht, dorthin, wo sie ihre Wurzeln hat. Sie hat es nämlich geschafft, hat sich durchgebissen und es von einer "einfachen" Arbeiterfamilie zu einem hochbezahlten Job mit englischer Bezeichnung geschafft. Doch der anstrengende Beruf, der Mann und die Kinder fordern ihr Tribut, Hélene erkrankt an einem Burnout. Der Umzug in die Heimat soll ihr helfen. Auf dem Land trifft sie Christophe wieder, ihre Jugendliebe. Dieser blieb allerdings sein ganzes Leben in der Provinz, war doch einst der beliebte Hockeyspieler aus gutem Hause. Doch hat Christophe im Gegensatz zu Hélene nie den Drang verspürt, aus dem ländlichen Leben auszubrechen. |
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Bewertung vom 23.10.2022 | ||
In diesem optisch wunderschönem Buch beschreibt die Autorin Solomonica de Winter eine waschechte Dystopie: Lange bevor das Buch spielt, zerstören atomare Kriege die Welt. Wir begleiten Gaia, die in den Wäldern Neuamerikas lebt. Unter der Fittiche zweier Männer versucht sie sich zu verstecken, denn Gaia ist eine Mutantin, gezeichnet vom Atomkrieg. Die Menschen befolgen die Gesetze der Natur: Da die Welt, wie wir sie kennen, untergegangen ist, orientieren sich die Menschen wieder an den grundlegenderen und einfacheren Begebenheiten des Lebens. Doch vor Mutanten und Büchern schürt man Angst und Hass, beides nicht erlaubt. Doch Gaia vereint beides in sich, da sie lesen kann. Bald muss Gaia sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht. Dabei ist das Buch sprachlich sehr besonders. Einige Ausschnitte wirken fast predigend-poetisch, eine wahrlich düstere Welt zeichnet die Autorin hier. Für Dystopie-Liebhaber ein Muss! |
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Bewertung vom 23.10.2022 | ||
Mein erste McEwan sollte doch etwas wuchtiger als seine sonstigen Bücher daher kommen, schließlich umfasst "Lektionen" mehr als 700 Seiten. Diese Seiten vermag der Autor mit der Lebensgeschichte eines durchschnittlichen Mannes seiner Zeit zu füllen: Roland Baines wächst in der Nachkriegszeit auf. Nach und nach wird das Leben Roland's aufgedeckt, da das Buch auf verschiedenen Zeitebenen spielt. So erfahren wir ganz zu Beginn, dass Roland's Frau Alissa ihn und das gemeinsame Baby verlässt. Was es damit auf sich hat, wird man im Laufe des Buches erfahren. Es sei so viel gesagt, als dass die episodischen Lebensausschnitte, die McEwan seinem Protagonisten zuschreibt, sehr interessant sind. Wenngleich die Haupthandlung manchmal lange nicht vorangetrieben wird, habe ich jede Seite als wertvoll empfunden. Denn McEwan webt meisterlich geschichtliche Ereignisse in Roland's Leben ein, wie die Kubakrise oder der Fall der Mauer. Lesen lohnt sich! |
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Bewertung vom 04.09.2022 | ||
Das Buch beschreibt eine großartige Geschichte um zwei Frauen, die sich während ihrer Grundausbildung bei der Bundeswehr kennenlernen. Beide Frauen wollen sich unverwundbar machen, zu viele Traumata begleiten sie. Dabei schafft es Bukowski, das Thema von Frauen im Militär zu beleuchten, ohne dass aus diesem Buch ein reines Militärbuch würde. Im Gegenteil! Es handelt sich eher um den Umgang mit Traumata, um eine besondere Freundschaft zweier Frauen, um die Zerbrechlichkeit des Ichs. Dabei ist das Buch hochaktuell, sowohl auf politischer, als auch gesellschaftlicher Ebene. Ich kann dem Roman jeden ans Herz legen. |
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Bewertung vom 01.09.2022 | ||
Was ein tolles Buch! |
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Bewertung vom 21.08.2022 | ||
Das neunte Gemälde / Lennard Lomberg Bd.1 Eingeführt wird man in dieses Buch mit einem Erzählstrang, der sich um Lennard Lomberg, seines Zeichens Kunstexperte und Protagonist dieses Buches ist, dreht. Dabei finden wir uns im Jahr 2016 wieder - Lomberg, der zuvor in London gelebt und gearbeitet hat, ist vor kurzem in die Heimat nach Bonn zurück gekehrt. Doch eines Tages erreicht ihn ein Anruf, dessen Folgen Lomberg niemals zu träumen gewagt hat. Am anderen Ende der Leitung ist ein Mann namens Dupret, der ein verschollene Gemälde erwähnt, welches er klammheimlich zurückgeben will. Kurze Zeit später ist Dupret tot und Lomberg taucht tief in die geschichtlichen Verzweigungen ein, die auch ihn selbst und seine Familie berühren. |
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