Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Bee

Bewertungen

Insgesamt 20 Bewertungen
12
Bewertung vom 04.05.2023
Idefix und die Unbeugsamen - Der Wecker von Lutetia
Uderzo, Albert;Goscinny, René

Idefix und die Unbeugsamen - Der Wecker von Lutetia


schlecht

Idefix ist wohl einer der bekanntesten Hunde der Unterhaltungsbranche. In Asterix und Obelix nimmt er eine passive Rolle ein. Dank seinem Freunden den Unbeugsamen, ändert sich das nun allerdings.

Idefix' Freund, der Hahn Sinfonix wird entführt, weil die königliche Katze nicht mehr geweckt werden sollen. Idefix und seine Freunde suchen nach einem Plan um ihren Freund vor dem Kochtopf zu retten. Doch das können sie nur schaffen, wenn alle an einem Strang ziehen und zusammen halten.

Das Buch ist in einfacher Sprache mit großer Schrift und viele Abstand geschrieben. Abgerundet wird das ganze durch wunderschön gezeichnete Bilder, die den Inhalt bildlich aufbereiten. Zusammen ergibt es ein zauberhaftes Buch für Erstleser. Die ideale Ergänzung zur Serie und spannend für alle Asterix und Obelix Filme. Mir gefällt es außerdem, dass das Buch frei von jeglicher Gewalt ist (abgesehen von der Entführung) und auch die Befreiung friedlich abläuft und es ein humorvolles Ende nimmt.

Bewertung vom 12.04.2023
Waraka
Goldfarb, Tobias

Waraka


ausgezeichnet

Mich hat das Cover sehr angesprochen. Es steht für die wesentlichen Aspekte des Buches. Freundschaft zwischen zwei Kulturen, zwischen zwei Geschlechtern, Beziehung zwischen Mensch und Tier, Mut, Hoffnung, Angst und Wahrheit. Ich würde das Buch als YA Roman deklarieren, finde es allerdings sehr tiefsinnig und daher auch für Erwachsene zu empfehlen. Der Schreibstil ist der sehe fließend und dadurch liest es sich quasi wie von alleine. Ein berührendes Buch wie man mit Hilfe von echten Freunden im Leben alles schaffen kann.

Bewertung vom 20.03.2023
Unsichtbar
Moreno, Eloy

Unsichtbar


ausgezeichnet

"wer ein Leben beendet, das noch kaum begonnen hat, sind all diejenigen, die etwas gesehen, aber lieber weggeschaut haben. Unsichtbar ist man nur, wenn die anderem dabei helfen".

Eine Schule, ein Mobbingopfer, Schüler die wegsehen aus Angst selbst zum Opfer zu werden, eine Schulleitung die den Ruf der Schule nicht schaden will und Lehrer denen es nichts angeht. Ein Schüler wird unsichtbar bis er nach einem Vorfall plötzlich sichtbar wird.

All das klingt wie eine Situation wie wir sie alle kennen. Umso außergewöhnlicher ist dieses Buch. Es beschreibt die Seite eines Schülers wie es ihm während der Angriffe geht und wie er für sich selbst Überlebensstrategien entwickelt. Der Autor gibt auch dem Täter eine Stimme, und lässt ihn seine Sicht der Dinge und auch seine Beweggründe kundtun. Ein Plädoyer um hinzusehen und ins handeln zu kommen, statt weg zu schauen und in der Schockstarre zu verharren. Ein Hoffnungsschimmer für all die getroffenen, dass sie ihren Drachen und ihre Luna erkennen bevor es zu spät ist. Das Buch sollte unbedingt zur Schullektüre werden!

Bewertung vom 18.03.2023
Die spürst du nicht
Glattauer, Daniel

Die spürst du nicht


ausgezeichnet

Glattauer beschreibt in seinem neuen Buch die menschlichen psychischen Grenzen auf.

So-Lu nimmt eine somalische Schulkollegin mit Asylstatus in Österreich, mit auf den Urlaub in Italien dort passiert ein tragischer Unfall und plötzlich gelangen So-Lu, ihre Familie und die Freunde welche mit ihm Urlaub waren, an ihre eigenen Grenzen.

Mir gefällt der Schreibstil des Buches. Es stellt die Realität nach einem tragischen Zwischenfall da. Mit Presseartikel und den Social Media Reaktionen passend dazu. Es zeigt auf wie man als Politikerin zerstückelt wird und die tragischen Folgen der Flüchtlingspolitik in Österreich. Zu dem zeigt es auf wie schnell man als Teenager Dank dem Internet auf die falsche Bahn geraten kann und wie wichtig es ist vorsichtig zu sein, wenn man jemanden im Internet kennen lernt. Und wie schwierig es auch für liebende und fürsorgliche Eltern ist, dies frühzeitig zu erkennen. Es zeigt auf wie ein tragischer Vorfall Freundschaften und Beziehungen gefährden kann. Wie wichtig der familiäre Zusammenhalt ist. Das Buch gibt am Ende denjenigen eine Stimme, die gelernt haben zu schweigen. Dadurch entstehen unvorhersehbare Wendungen und das Buch bleibt fließend zu lesen. Es ist unglaublich lebensnah und berührend.

Bewertung vom 25.02.2023
Macht
Furre, Heidi

Macht


ausgezeichnet

Liv möchte die Macht nach der Vergewaltigung wieder finden. Die Macht über ihren Körper. Die Macht über ihre Handlungen. Die Macht über ihr Leben. Sie heiratet, bekommt zwei Kinder und geht ihrer Arbeit als Krankenpflegerin nach. Erzählt allerdings keinem von ihrem Erlebnis, um neu durchstarten zu können. Bis sie bei der Arbeit mit einem freigesprochen mutmaßlichhem Vergewaltiger konfrontiert wird. Plötzlich schafft sie es mit einer Freundin und schlussendlich mit ihrem Mann darüber zu sprechen.

Das Buch gleich einem inneren Monolog. Die Autorin schildert mit einer bewussten und kontrollierten Wortwahl das innen Leben von Liv. Es ist keine Schilderung einer Vergewaltigung aus Sicht eines Opfers, sondern aus Sicht einer starken und unabhängigen Kämpferin. Mich hat das Buch einerseits emotional total mitgenommen andererseits konnte ich mich einfach nicht davon trennen. Auch wenn ich mir mit der Vergewaltigung wie sie im Buch geschildert schwer tue finde ich das Buch grossartig. Sie bringt mich zum Nachdenken wo Missbrauch beginnt und wo er endet und inwieweit wir dir Verantwortung selbst übernehmen sollten Es ist eine Stimme für alle Frauen die nach einem tragischen Ereignis mehr sein wollen als nur ein Opfer.

Bewertung vom 07.10.2022
Die Stimme meiner Schwester
Vieira Junior, Itamar

Die Stimme meiner Schwester


ausgezeichnet

Das Buch gibt nicht nur einen tiefen Einblick in die Welt der ehemaligen Sklaven Brasiliens, sie geflohen sind und sich in der Landwirtschaft eine eigene existenzaufgebaut haben, die jedoch nur wenig mit Freiheit zutun hat. Es zeigt auch eindrucksvoll den Widerstand gegen das vorherrschende System und wie machtlos man am Ende dann doch ist. Belonisia stellt für mich eine Symbolfigur dar. Sie wurde stumm, weil die finanziellen Mittel fehlten. Genauso stumm wie die Frauen in ihrem Umfeld sein sollten. Doch sie spricht durch ihre Taten und kann dadurch nicht nur aus ihrer eigenen Ehe ausbrechen sondern auch anderen Frauen helfen. Ein eindrucksvolles und berührendes Buch und mein erster Roman über Brasilien

Bewertung vom 27.09.2022
Ein Kind namens Hoffnung
Sand, Marie

Ein Kind namens Hoffnung


ausgezeichnet

Mit Elly hat die Autorin eine Frau erschaffen die ihre eigenen Bedürfnisse hinten anstellt und alles tut damit das Kind überlebt. Was mich besonders berührt hat ist, dass Elly dabei nie versucht Leon zu ihrem Kind zu machen. Sie erinnert ihn immer an die Liebe seiner Eltern und lässt nicht zu, dass er vergisst wo er herkommt und wer er ist. Die Autorin erschafft einen sehr fließend zu lesenden Roman der ans Herz geht. Mich hat schon länger kein fiktiver Roman mehr so berührt und mich hat schon lange keine fiktive Person so beeindruckt wie Elly. Während des lesen hat man keinen Zweifel das die Geschichte wirklich so passiert sein könnte.

Bewertung vom 24.09.2022
Die Buchhändlerin von Paris
Maher, Kerri

Die Buchhändlerin von Paris


sehr gut

Ich finde die Autorin hat ein spannendes und interessantes Buch geschriebene das inmitten der Pariser Buchszene statt findet und zwischen den beiden Weltkriegen spielt. Die Autorin hat den ersten Lockdown genutzt und hervorragende Recherchearbeit geleistet. Die Handlungen die zwischendurch erfunden wurden fallen kaum auf. Der Schreibstil ist einfach ohne komplexe Stilelemente gehalten.

Bewertung vom 24.09.2022
Disney: Es war einmal ...: Vaianas fabelhafte Suche (Disney Prinzessin)
Francis, Suzanne

Disney: Es war einmal ...: Vaianas fabelhafte Suche (Disney Prinzessin)


ausgezeichnet

In Vaianas fabelhafte Suche" wird die Geschichte aus dem Disneyfilm Vaiana aufgegriffen.

In dieser Geschichte geht es um Vaianas erstes Tialefest. Um an allen vier Wettkämpfen des Festes, Kanu fahren, schwimmen, klettern und kloppenspringen teilnehmen zu können, macht sie sich auf die Suche nach jemandem der ihr kloppenspringen beibringt. Auf ihrer Suche nach einem Lehrmeister lernt sie nicht nur die verborgenen Fähigkeiten ihrer Familie und Freunde kennen sondern auch die Geschichte die hinter dem Fest steckt.

Vaiana ist in der Geschichte mit 8 Jahren im Alter ihrer Leser. Damit können die jungen Leser besonders gut in die Geschichte eintauchen. Das Buch ist in großem Buchstaben und einfacher Sprache geschrieben und somit ideal für Erstleser. Die Geschichte ist wahnsinnig süß aufgebaut und motiviert dazu, dass ma alles schaffen kann mir harter Arbeit und einem starken Willen. Ein wirklich tolles Buch zum Selberlesen und vorlesen.

Bewertung vom 29.08.2022
Die Köchinnen von Fenley
Ryan, Jennifer

Die Köchinnen von Fenley


ausgezeichnet

Die Autorin zeigt in diesem historischen Roman eindrucksvoll das Leben in Britannien während des zweiten Weltkrieges auf. Sie beleuchtet das gesellschaftliche Treiben aus vier völlig unterschiedlichen Blickwinkeln die sich zum Ende hin zu einem gemeinsamen Bild verbinden. Der Schreibstil ist einfach und dadurch sehr fließend zu lesen. Gleichzeit taucht man auch in die Geschichte mit ein. Man trauert mit Nell und Audrey und leidet mit Gwendoline und Zelda. Man kann den Schmerz der Charaktere mitfühlen und bekommt einen spannenden Einblick was es bedeutet mit begrenzten Lebensmittelrationen auszukommen.

12