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Benutzername: 
Henriette1966
Wohnort: 
Tostedt

Bewertungen

Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 08.05.2013
Wenn du jetzt sprichst
Thompson, Carlene

Wenn du jetzt sprichst


sehr gut

Teresa und ihre Stiefschwester waren im Haus als ihr Vater und ihre Stiefmutter ermordet wurden. Immer wieder wurde gemunkelt, dass Teresa nicht ganz ohne Schuld ist, doch es gab jemanden, der die beiden und auch noch andere Morde gestanden hatte und dafür verurteilt wurde. Als dessen Hinrichtung kurz bevorsteht, widerruft er diese beiden Morde.
Und Teresas Stiefschwester Celeste beginnt nach acht Jahren wieder an zu sprechen.
Teresa versteht die Welt nicht mehr, denn nun begeben sich merkwürdige Dinge. Sie findet einen Brief in ihrem Auto, ein Nachtlicht ihrer Schwester findet sich auf Teresas Terrasse wieder, jemand schleicht um ihr Haus.
Und dann am Unabhängigkeitstag kommt es zu einer Situation, womit keiner gerechnet hat. Teresas Schwägerin hat einen Zusammenbruch und löst damit fast eine Katastrophe aus.

Dies ist eine spannende Geschichte, die erst sehr langsam in Gang kommt. Was ich sehr interessant fand, dass ich wirklich erst zum Ende wusste, wer die ganze Sache manipuliert und eingefädelt hat. Das war sehr gut gemacht. Ich mag es sehr gern, wenn ich als Leser mir auch mal Gedanken machen kann, wer was und warum gemacht haben könnte. Und der Autor kann mich mit seiner Richtung dann überraschen, weil ich das nicht mit bedacht habe.

Der Schreibstil war gut zu lesen. Die Geschichte war zum Ende hin sehr spannend. Alles Geschehene machte einen logischen Eindruck.


[B]Fazit:[/B] Alles in allem ein Buch, welches ich empfehlen kann. Etwas schade, ist nur, dass es etwas zu schwerfällig und langatmig beginnt. Ich vegebe vier von fünf Sternen.

Bewertung vom 05.04.2013
Kalte Stille
Dorn, Wulf

Kalte Stille


ausgezeichnet

Jan Forstner ist Psychiater. Nach seiner Scheidung versucht er einen Neuanfang in der Waldklinik in Fahlenberg, seinem Heimatort. Allerdings nur unter der Bedingung, dass er sich selber in Therapie begibt um seine Vergangenheit aufzuarbeiten. Denn sein Bruder ist unter mysteriösen Umständen verschwunden und sein Vater ist in der Zeit tödlich verunglückt. Seine Mutter ist daran zerbrochen und hat Selbstmord begangen. Jan kann immer noch nicht damit abschließen, weil sein Bruder nie gefunden wurde.
Er beginnt Fragen zu stellen und wird mit Geheimnissen konfrontiert. Es geschehen Selbstmorde, rätselhafte Brände. Bis er selber in Gefahr gerät.

Ich habe schon „Trigger“ gelesen und war davon fasziniert. Und jetzt hat mich „Kalte Stille“ überzeugt. Ich bin begeistert von diesem Schreibstil, von der Art, die Spannung langsam aufzubauen. Der Leser wird auf falsche Fährten gelenkt und ziemlich schnell wieder davon abgelenkt.
Angetan bin ich von der Art, wie man mit der Psyche der Leser arbeiten kann. Es wird Spannung erzeugt, die dann wieder nachlässt, bis es dann eskaliert, ohne viel Blutvergießen.

Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen und daher vergebe ich fünf von fünf Sternen.

Bewertung vom 05.04.2013
Weihnachten mit Nora Roberts
Roberts, Nora

Weihnachten mit Nora Roberts


ausgezeichnet

Vier Liebesgeschichten in einem Band. Alle vier Geschichten sind typisch Nora Roberts – viel Herzschmerz, Romantik, etwas kitschig und natürlich mit Happy End.
Ich kann nicht mehr wirklich viel zu Nora Roberts schreiben. Entweder mag der Leser diesen Stil oder lässt die Finger davon. Ich für meinen Teil mag solche Richtung gern mal lesen. Es ist zwischen den historischen Romanen und den Krimis ein Genre, bei dem ich auf andere Gedanken komme. Ich kann dabei sehr gut abschalten und mal an nichts denken.

Fazit: Ich vergebe für diese sehr leichte Unterhaltung gern fünf von fünf Sternen, da sie bei mir mehr als den Sinn erfüllt, nämlich Ablenkung und Entspannung.

Bewertung vom 18.03.2013
Die vierte Zeugin
Kinkel, Tanja; Schiewe, Ulf; Klaus, Marlene; Burseg, Katrin; Pötzsch, Oliver; André, Martina; Prange, Peter; Müller, Titus; Koschyk, Heike; Falkenhagen, Lena; Leue, Alf; Benedikt, Caren

Die vierte Zeugin


ausgezeichnet

Agnes Imhoff ist Witwe eines wohlhabenden Kölner Tuchhändlers. Sie kommt nicht zur Ruhe, nicht nur, weil sie glaubt, dass ihr Mann ermordet wurde. Nein, sie wird auch verklagt, da sie für die Schulden ihres Mannes aufkommen soll. An den Mann, den sie für den Mörder ihres Mannes hält. Doch mit welchen Recht verklagt er sie? Denn Frauen können keine Schulden machen, sie sind nicht geschäftstüchtig.
Es kommt zur Verhandlung und Agnes muss erkennen, dass sie dabei wohl nicht unbeschadet durchkommt. Es wird bekannt, dass sie wohl ein Verhältnis mit dem Geschäftspartner und mutmaßlichen Mörder ihres Mannes hatte.
Wie wird es für Agnes und ihre Tochter ausgehen? Kann ihr der junge Anwaltsgehilfe zur Seite stehen? Warum ist ihr Anwalt so unbeteiligt?

Alles spannende Fragen, die in dem Buch beantwortet werden. Dies ist ein Gemeinschaftprojekt von zwölf tollen Autoren. Und toll ist nicht nur einfach so gesagt.
Es gab ein wirklich überaus ungewöhnliches Vorwort. Da war ich schon sehr von angetan.
Die gesamte Geschichte war interessant und stimmig aufeinander abgestimmt. Ich konnte keine Unstimmigkeiten, Unebenheiten feststellen. Ich konnte anhand des Schreibstils keine Unterschiede feststellen, welcher Autor was geschrieben hat.
Historisch belegte Daten waren sehr gut von Heike Koschyk und Alf Leue recherchiert. Was schon eine kleine Meisterleistung war, denn das Kölner Stadtarchiv war ja eingestürzt im Zuge von Bauarbeiten.

[B]Fazit:[/B] Mich hat das gesamte Projekt hervorragend gefallen und ich vergebe für diese überzeugende Arbeit gern fünf von fünf Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.03.2013
Die Ludwig-Verschwörung
Pötzsch, Oliver

Die Ludwig-Verschwörung


ausgezeichnet

Steven Lukas ist selbstständiger Antiquar in München. Seinem Geschäft geht es nicht wirklich gut. Eigentlich wartet er auf die Entdeckung, welche ihm finanziell guttun würde. Da entdeckt er in einem Regal ein verziertes Kästchen mit einem alten Buch. Es ist ein altes Tagebuch von dem Assistenten des königlichen Leibarztes Max Schleiß von Loewenfeld, dem Leibarzt von König Ludwig I. Doch lesen kann er es nicht, denn es ist verschlüsselt. Und er bemerkt bald, dass nicht nur er daran Interesse hat. Gemeinsam mit der Kunstdetektivin Sara Lengfeld macht er sich auf Entdeckungsreise, um das Geheimnis des Tagebuchs zu lösen. Dazu verwickelt er sich immer weiter in Abenteuer augf den Spuren von König Ludwig I.

Nachdem ich sowieso schon begeistert die Bücher um die Henkerstochter von Oliver Pötzsch gelesen habe, war es für mich ein Muss, dieses Buch zu lesen. Und ich wurde belohnt.
Oliver Pötzsch hat hier historisches in unsere Zeit verlegt. Es ist spannend geschrieben. Und hat damit auch mein Kopfkino erreicht.
Schreibstil und Darstellung von Figuren und Orte wurden so beschrieben, dass ich mich fühlte, als wäre ich mitten im Geschehen.
Wahrheiten und Sagen wurden in meinen Augen so miteinander verwoben, dass ich wirklich keine Grenzen ausmachen kann. Das ist wohl in der Realität nicht anders. Was ist Real, was sind Sagen.

[B]Fazit:[/B] Ich habe viel Freude an dem Buch gehabt und vergebe gern fünf von fünf Sternen. Das Buch kann ich auf jeden Fall weiter empfehlen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.03.2013
Danach
Zan, Koethi

Danach


ausgezeichnet

Seit zehn Jahren läßt Sarah Faber es nicht mehr los. Sie kann ihre Wohnung nicht mehr verlassen. Sie trifft keine Menschen, geht nicht zur Arbeit. Denn sie wurde mit drei anderen Mädchen gefangen gehalten, in einem Keller, nackt. Sie hat überlebt, so wie Tracy und Christine, doch ihre beste Freundin Jennifer nicht.

Jetzt soll Jack Derber, ehemals sehr angesehener Universitätsprofessor, soll vor ein Bewährungsausschuß. Sarah ist überwältigt von den Erinnerungen, und kann das nicht begreifen, will es nicht wahrhaben.
Der Kontakt zu Jack war nie abgebrochen, denn er hat ihnen immer noch Briefe geschrieben.
Sarah mobilisiert Tracy, um zu verhindern, dass Jack aus der Haft entlassen werden könnte. Sie dringt mit Tracy in die Vergangenheit ein. Christine will erst nichts mit der Vergangenheit zu tun haben, doch auch sie gelangt zu dem Entschluss, dass Jack nicht entlassen werden darf.
Und am Ende erleben die Drei eine böse Überraschung. Kann alles wieder in geordnete Bahnen laufen? Werden die jungen Frauen genug Beweise gegen Jack finden, damit er im Gefängnis bleiben muss?

Koethi Zan ist ein hervorragendes Debüt gelungen. Dies ist wirklich ein Thriller und das noch nicht einmal mit viel Blut. Koethi Zan hat es geschafft, meine Phantasie zu mobilisieren. Es war Spannung pur.
Erschreckend ist, dass dieses Szenario sehr realistisch dargestellt wurde.
Begeistert war ich von dem Schreibstil. Es war leicht zu lesen, fesselnd, spannend.
Leider war ich durch eine starke Erkältung nicht in der Lage lange zu lesen. Ich musste sorgsam mit meiner Lesezeit haushalten, dann ich hatte eigentlich Schwierigkeiten, meine Neugier zu zügeln.
Jemand, der intensiv das Geschriebene mit erlebt, sollte mit Vorsicht an das Buch gehen. Es ist nicht unbedingt etwas für schwache Nerven.

[B]Fazit:[/B] Für diese gute und spannende Unterhaltung vergebe ich gern fünf von fünf Sternen. Ich hoffe, dass es bald mehr Bücher von Koethi Zan gibt. Die Autorin hat mich überzeugt.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.08.2011
Voyeur
Beckett, Simon

Voyeur


gut

Donald Ramsey hat in London eine Kunstgalerie. Zu Hause sammelt er für sich allein erotische Kunstgegenstände. Ansonsten interessieren in die Frauen nicht. Bis zu dem Zeitpunkt, wo er seine Assistentin zufällig heimlich beim Umziehen beobachtet. Seine Assistentin Anna ist mit, in Donalds Augen, einem Langeweiler liiert. Und möchte mit ihm nach Amerika auswandern. Donald will dies verhindern und engagiert Zeppo, um Anna zu verführen und somit von ihrem Freund zu trennen. Dies funktioniert nicht so wie geplant. Es kommt alles anders.

Ich hatte schon ein Buch von Simon Beckett gelesen und war davon sehr angetan. „Voyeur“ ist sein erstes Werk. Er hätte es lieber in der Schublade lassen und vergessen sollen. Ehrlich gestanden, fand ich dieses Buch furchtbar langweilig und trotz der wenigen Seitenzahlen immer noch zu langatmig.
Der Schreibstil war zwar sehr verständlich und ich konnte mir alles sehr bildlich vorstellen. Es entstand aber keine Spannung. So einen langweiligen Krimi habe ich selten vorher gelesen.

[B]Fazit:[/B] Für diesen eigentlich nicht zu empfehlenden Krimi vergebe ich drei von fünf Sternen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.08.2011
Hybrid
Wilhelm, Andreas

Hybrid


ausgezeichnet

Tom Hiller, Journalist, ist dabei, als am Hamburger Elbufer ein Fuß angespült wird. Er beginnt zu recherchieren und muss feststellen, dass die Polizei nicht sehr hilfsbereit ist. Bei den Recherchen lernt er Juli Thomas kennen. Sie ist genauso an dem Fall interessiert wie er selber. Juli vermisst zeitgleich ihre Schwester Marie im brasilianischen Urwald, wo sie für „Ärzte ohne Grenzen“ tätig war. Tom und Juli forschen gemeinsam in Hamburg und schließlich sogar auch im Urwald. Dort machen sie die grausame Entdeckung eines Labors, wo an Menschen experimentiert wird.
Parallel zu dieser Geschichte führt Marie Tagebuch im Ärztedorf des brasilianischen Urwalds. Sie entdeckt eine Leiche im Fluss. Nicht nur die Leiche ist merkwürdig entstellt, es geschehen auch seltsame Dinge um das Dorf herum. Marie packt ihre Sachen und begibt sich alleine auf die Suche. Sie verschwindet spurlos.

Ich habe das Buch lesen wollen, weil es in Hamburg spielt. Und ich bin froh, dass ich es gelesen habe. Es ist das erste Buch von Andreas Wilhelm, welches ich gelesen habe.
Das Buch beginnt sehr spannend und kann den Spannungsbogen bis zum Ende halten.
Beschreibungen von Orten und Handlungen sind sehr eingehend. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Ab und an war es nicht ganz zu vorteilhaft, wenn man zu viel Fantasie hat, denn einige Sachen sind doch etwas gruselig.
Thematisch war das Buch faszinierend, denn vorstellbar sind Experimente und Forschung an lebenden Menschen schon.

[B]Fazit:[/B] Ich vergebe für den spannenden Roman gern fünf von fünf Sterne und kann nur hoffen, dass ich auch noch die anderen Andreas Wilhelm Bücher lesen kann und werde.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.