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Andi
Wohnort: 
Übe

Bewertungen

Insgesamt 34 Bewertungen
Bewertung vom 17.03.2024
Der ehrliche Finder
Spit, Lize

Der ehrliche Finder


ausgezeichnet

"Der ehrliche Finder" ist ein kleines Juwel. Ein Juwel unter den vielen erschienenen Romanen. Und klein auch nur, weil diese einen so kurz ist.
Aber seine 120 Seiten sind voller Gefühl, Liebe und Freundschaft.
Wer hätte gedacht, dass ein Junge wie Jimmy einmal einen besseren Freund haben wird und dann auch noch einen solchen. Als Tristan in seine Klasse kam, war es für Jungs klar, das wird sein bester Freund, mit ihm wird er durch dick und dünn gehen, mit ihm wird er lachen und weinen, mit ihm wird er all das erleben, was er sich in seinen vielen Träumen immer ausgemalt hat. Und noch mehr. Mit ihm wird er sogar seine Sammlung teilen, ihn wird er auch zu einem begeisterten Sammler machen, der seine Leidenschaft und sein Interesse mit ihm teilt.
Und dann kam dieser eine Tag auf den er sich schon so gefreut hat, er wurde bei Tristan schlafen....

Bewertung vom 11.02.2024
Trophäe
Schoeters, Gaea

Trophäe


sehr gut

Ein Spitzmaulnashorn, das ist das Ziel von Hunter White. Dafür hat er gezahlt und die imposante Trophäe hat er seiner Frau versprochen. Doch Wilderer verhindern die Jagd, kommen ihm zuvor. Was nun? Ohne Trophäe nach Hause? Die Frau enttäuschen?
Da bekommt er ein außergewöhnliches Angebot, Hunter wird die Jagd auf einen Menschen angeboten. Einen Jungen eines afrikanischen Stammes. Gerade erst zum Mann geworden. Ein stolzer, muskulöser und erfolgreicher Jäger.
Doch kann Hunter dieses Angebot annehmen? Ist es mit seiner Moral zu vereinbaren? Ist es überhaupt denkbar?
Gaea Schoeters hat ein faszinierendes und mitreißendes Buch geschrieben, das einen von der ersten Seite an fesselt und nicht mehr loslässt.
Leider wird die an sich spannende Handlung all zu oft von Rückblicken und den Gedanken Hunters unterbrochen. Was zu Beginn faszinierend ist, wird schnell nervig und unnötig. Schade, trotzdem eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 26.01.2024
Die Verletzlichen
Nunez, Sigrid

Die Verletzlichen


sehr gut

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, habe in Vorfeld einer Leseprobe bekommen, diese verschlungen und könnte es fast nicht abwarten, das Buch dann endlich auch in voller Länge zu genießen.
Leider musste ich Recht schnell feststellen, dass "Die Verletzlichen" von Sigrid Nunez nicht ganz meine Vorstellungen und Wünsche erfüllen konnte.
Für mich passiert zu viel auf Nebenschauplätzen, die eigentliche Geschichte wird immer wieder unterbrochen. Diese Nebenschauplätze sind interessant, man erfährt mehr über die Autorin, ihre Sichtweise und das Leben an sich, über New York und Freundschaft und Beziehung. Aber darüber wollte ich gar nichts erfahren, ich wollte die eigentliche Geschichte lesen, hätte hier gern noch viel viel mehr gelesen, aber so ist es leider nur eine Aneinanderreihung mehrerer Kolumnen mit einem roten Faden, der eigentlichen Geschichte, der manchmal völlig in den Hintergrund gerät.

Bewertung vom 18.12.2023
Die sieben Monde des Maali Almeida
Karunatilaka, Shehan

Die sieben Monde des Maali Almeida


sehr gut

Das Cover, eine bunte Vielfalt verschiedener Farben. Zeigt es ein Gesicht, eine Maske oder den Teufel? Egal, es zieht auf jeden Fall die Aufmerksamkeit auf sich und entführt den Leser in ein fremdes Land – Sri Lanka.
Der Sri Lanker Fotograf Malinda (Maali) Almeida ist tot und steht nun in der Schlange vor der Himmelstür und versucht sich in diesem Traum zurechtzufinden. Er weiß nicht weshalb er gestorben ist und hat nun sieben Monde Zeit, um sich in diesem Labyrinth zurechtzufinden und seine brisanten Informationen weiterzuleiten. in Sri Lanka herrscht Bürgerkrieg und er hat als Journalist und Fotograf einige brisante Aktionen der Kriegsparteien dokumentiert. Seine Fotos können viele prominente Emporkömmlinge stürzen. Warum und wie er gestorben ist wird ihm erst am Ende des Romans enthüllt.

Der Roman ist schwer zu lesen und ohne Vorabinformation kann man dem Verlauf nur ehrlich folgen. Auch die Religion wird im letzten Kapitel angeschnitten und als erlösendes Element von Maali angenommen.

Die sieben Monde des Maali Almeida ist sicherlich ein schwer zu lesende Buch, das seinen Leser aber mit einer wundervollen und phantastischen Geschichte belohnt.

Bewertung vom 05.11.2023
Hope's End
Sager, Riley

Hope's End


ausgezeichnet

Riley Sager hat mit "Hope's End" einen richtigen Page-Turner geschrieben. Man muss einfach wissen, wie es weitergeht. Was Kit als nächstes heraus findet, wer welche Intrigen gesponnen hat, wer mit wem und was. Mann ist immer wieder überrascht, was als nächstes passiert.

Geschickt verbindet Sager das "aktuelle" Geschehen, mit dem, was Lenora Hope vor so vielen Jahren durchlebt hat und unter dem sie noch immer leidet. Dich er ist hier eigentlich für Leidtragende? Ist es wirklich Lenora? Und was ist mit Miss Baker? Was hat sie mit der ganzen Geschichte zu tun? Steckt sie hinter dem Verbrechen, das vor so vielen Jahren begangen wurde?

Bis zum Schluss bleibt es spannend und man ist immer wieder aufs neue überrascht.
"Hope's End" ist eine klare Kaufempfehlung für alle, die sich gerne in einer gut ausgedachten Geschichte verlieren.

Bewertung vom 29.10.2023
Endstation Malma
Schulman, Alex

Endstation Malma


ausgezeichnet

Was Alex Schulmann in seinem Roman "Endstation Mama" schreibt, ist nicht leicht zu lesen. Es bewegt einen, nimmt einen mit, lässt einen grübeln und sein eigenes Handeln überdenken.
Was hier in drei Zugfahrten alles passiert, wenn Kinder immer wieder und wieder die eigene Kindheit durchleben. Wenn man erfährt, dass sie ihre Eltern beim streiten belauscht haben, dass sie mitbekommen haben, wie sie die eigenen Kinder aufteilen, wie um sie gefeilscht wird, dass weder Mutter noch Vater das eine Kind wollten, es dem anderen zugeschoben haben.... Unbeschreiblich. Es erfüllt einen mit so viel Schmerz und Leid, lässt einen mitfühlen und sein eigenes Handeln überdenken.
Schulmann hat es mal wieder geschafft, das Wesen des zwischenmenschlichen neu zu hinterfragen.
Schade, dass viele seiner Bücher noch nicht ins Deutsche übersetzt wurden.

Bewertung vom 06.09.2023
Heartbreak
Bagci, Tarkan

Heartbreak


ausgezeichnet

Ich mag Tarkan Bagci einfach, deshalb mag ich auch dieses Buch. Es ist OK. Die Geschichte ist gut geschrieben, es hat von allem was, ein bisschen Action, ein bisschen Liebe, ein bisschen Depression, ein bisschen Humor, ein bisschen von allem. Fast so, als hätte Tarkan Bagci sich nicht entscheiden können.
Aber hätte er das müssen? Ich finde nicht. Es ist genau richtig so. Es unterhält und das sehr gut.

Schnell wird da hin und her gesprungen, zwischen den beiden Hauptfiguren Marie und Tom, deren Wege sich unausweichlich in Italien kreuzen und dann schließlich auch verbinden, um den gemeinsamen Feind zu bezwingen.

Ich kann gar nicht sagen, was mich an "Heartbreak" stört, aber irgendetwas fehlt mir. Der Roman liest sich gut, ich habe das Buch an einem Tag verschlungen, und doch ist da etwas...
Vielleicht, weil es sich eine Geschichte aus dem Podcast sein könnte, die schnell erzählt wurde und der der Tiefgang fehlt....

Bewertung vom 24.07.2023
Sylter Welle
Leßmann, Max Richard

Sylter Welle


sehr gut

Also, vorab muss ich erstmal sagen, dass ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe,denn ich bin schon lange ein Fan von Max Richard Leßmann.
Ich liebe ihn für seine Schlagfertigkeit, seine Scharfsinnigkeit und seinen Humor und konsumiere so ziemlich alles, auf dem sein Name steht.
Bei "Sylter Welle" ist es nun so, dass meine Erwartungen ziemlich groß waren und ich mir sicher war, ein Meisterwerk in Händen zu halten.... Ganz so ist es dann aber leider nicht gekommen.
Es ist ein guter Roman, der mich unterhalten hat, der mich zum Lachen gebracht hat, der mich immer wieder grübeln ließ, der voll toller Ideen steckt, die meist auch ganz gut ausformuliert sind.
Es ist aber nicht das Highlight des Jahres, oder zumindest für mich nicht. Ich ich bin auch nicht enttäuscht, nur ein bisschen ernüchtert und darin auch nur vier Sterne von mir.

Bewertung vom 28.06.2023
Refugium / Stormland Bd.1
Lindqvist, John Ajvide

Refugium / Stormland Bd.1


ausgezeichnet

John Ajvide Lindqvist hat mir Refugium ein wirklich tolles Buch geschrieben.

Von der ersten Seite war ich wie gefesselt, konnte das Buch nur kurz auf die Seite legen, ich musste einfach wissen wie es weiter geht, wie das Buch endet.

Die Protagonisten Julia Malmros und Kim Ribbing sind ein so unterschiedliches Paar und passen gerade darum unglaublich gut zusammen. Was sie erlebt haben und wie sie das bei den Ermittlungen Uhr in ihrem Handeln beeinflusst ist von Lindqvist so gut beschrieben, dass ich ohne weiteres sagen würde, dass Refugium einer meiner top 5 Thriller ist.

Lindqvist schreibt in kurzen Kapiteln, ähnlich James Patterson, und ich bin einfach ein Fan von kurzen Kapiteln. Dieses Stilmittel erleichtert mir das Lesen einfach sehr. Ein Buch das in vieler kurze Kapitel gegliedert ist, liest sich viel angenehmer, als eines mit ewigen Fließtexten.

Bewertung vom 27.05.2023
Idol in Flammen
Usami, Rin

Idol in Flammen


gut

Ich habe nur von Rin Usamis Roman "Idol in Flammen" viel erhofft, leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.
Es ist eine nette kleine Geschichte über einen Fan eines japanischen Superstars. Dieser ist Mitglied der J-Pop-Gruppe Mazamaza und soll einen weiblichen Fan angegriffen haben. In den sozialen Medien eskaliert es völlig und Akari wird nur noch ein größerer, ein fanatischerer Fan.
An sich würde die Geschichte so viel hergeben, ich habe einen Strudel erwartet, der den Leser immer mehr fesselt und immer tiefer in die Geschichte hinein zieht. Leider war das nicht der Fall. Mich hat der Schreibstil kalt gelassen und ich konnte der Geschichte leider nur sehr wenig abgewinnen. Es gibt ein paar nette Details, wenn es bspw um die Vermarktungs-Maschinerie dieser Bands geht. Aber auch dies wurde so langweilig geschildert, dass es mich leider nicht gepackt hat und ich habe das Buch, trotz seiner wenigen Seiten, nur mit Mühe zu Ende gelesen.