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Bewertungen
Insgesamt 47 BewertungenBewertung vom 04.05.2020 | ||
Die Friedliche Revolution (eBook, PDF) Wenn der Bock zum Gärtner gemacht wird: Daß Herr Dr. Michael Richter alias IM Thomas inzwischen längst als Stasi-Spitzel enttarnt und 2010 fristlos aus dem Hannah-Arendt-Institut entlassen wurde, hat man im Autorenporträt wohl vergessen … 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 19.04.2018 | ||
»Auf seine eigene Art zu denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht.« (Oscar Wilde) 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 14.01.2018 | ||
Zehn Jahre nach Erscheinen dieses Thrillers ist diese hochspannende Geschichte aktueller denn je: David Baldacci hebt sich wohltuend von der ideologischen Verblendung und Borniertheit vieler seiner US-amerikanischen Kollegen ab, die gemäß Uncle Sams infantiler Doktrin die Welt in böse Schurkenstaaten und gute Weltpolizisten einteilt (»Wer nicht für uns ist, ist gegen uns« – die paranoide Devise, die auch das Handeln von Lenin, Mao und Stalin bestimmt hat) und sich anmaßt, diesen Planeten mit ›Demokratie‹ und ›Freiheit‹ nach seinem Verständnis zu beglücken, wobei Tausende ›Kollateralschäden‹ nicht nur unter den ›Feinden‹, sondern auch unter den eigenen Soldaten und Landsleuten (spätestens seit der Lusitania) billigend inkauf genommen werden. 2008 kommen hier bereits alle bedrohlichen Konflikte vor, die die Welt vor allem der imperialistischen US-amerikanischer Politik zu verdanken hat, nach der Erklärung des ›War against terrrorism« schlimmer denn je: Wettrüsten, Massenvernichtungswaffen, Destabiisierung, Kalter Krieg gegen Rußland, Nordkorea, Desinformation und Manipulation durch korrupte Medien usw. Die angeblich ›Guten‹, die nach dem Motto »Der Zweck heiligt die Mittel« agieren, unterscheiden sich dabei in nichts von den ›Bösen‹. Politiker (»das Internet ist Neuland« …) und Militärs sind in diesem Spiel nur Randfiguren und Marionetten, nicht einmal die Geheimdienste sind die bestimmenden Akteure: »Die im Dunkeln sieht man nicht«: die im Hintergrund die Strippen ziehen und frei von Moral, Hemmung und Gewissen die abscheulichsten Verbrechen verüben, Menschen manipulieren, Existenzen vernichten, Kriege anzetteln, um ihren unstillbaren Hunger nach Macht und Geld zu stillen, und die Welt letztendlich vernichten. |
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Bewertung vom 11.01.2018 | ||
Ein kleines Büchlein, das dennoch viel über die Geistesverfassung der vermeintlichen Eliten in diesem Staat aussagt: Der Philosoph Alexander Grau analysiert schonungslos und nüchtern den Zustand einer Gesellschaft, in der Ideologie, ›political correctness‹, schwachsinniger Aberglaube und Hypermoralismus den Ton politischer Diskussion angeben wider alle Erkenntnis, und ›Häretiker‹, die sich der Egalisierung widersetzen, ins ›rechte‹ Abseits stellt. 3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 09.01.2018 | ||
»Schwachsinnig« nennt eine der typisch amerikanischen Pappfiguren im Buch das Unterfangen, nach der Explosion des Mondes und vor der Vernichtung des Lebens auf der Erde innerhalb von 2 Jahren Tausende von Menschen in Orbitalstationen zu verbringen, die dort Tausende von Jahren überleben sollen – und das mit dem heutigen Stand vergleichbarer Technik … Genauso schwachsinnig wie diese Idee ist das ganze Buch und kann nur von einem technikgläubigen Amerikaner stammen wie dem ›Cyberpunk‹ Neal Stephenson. Ein solches Märchen könnte immer noch unterhaltsam sein, wenn es denn einigermaßen spannend geschrieben wäre. Das kann der Autor aber auch nicht und verliert sich stattdessen in öde, minutiöse Beschreibungen technischer Prozeduren, die diesen getretenen Quark nur breiter, aber nicht genießbarer machen. In die blaue Tonne mit diesem Papierstapel! 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 08.07.2017 | ||
Wenn die Marodeure und Lakaien der korrupten Konformistenmedien einen Autor bzw. dessen Buch auf derart perfide Weise – in diesem Falle in wohlfeiler und besonders unappetitlicher Willfährigkeit gegenüber dem System auch noch post mortem – hinrichten, so ist dies für mich stets eine besondere Empfehlung: Gesten nun hielt ich dieses Büchlein endlich in den Händen und habe es in einem Zuge durchgelesen. Es enthält auf wenigen Seiten das traurige und erschreckende Fazit eines der letzten selbständigen Denker in diesem Land – einstmals das der Dichter und Denker –, von einem, der Augen, Ohren und Hirn nicht verschließen konnte vor dem Offensichtlichen: daß sich diese Gesellschaft, diese Kultur und Zivilisation in blinder Wut und perverser Lust in den Untergang stürzt und dies auch noch bejubelt. Rolf Peter Sieferle ist daran verzweifelt. Daß viele mit der Wahrheit und den Konsequenzen daraus nicht zurechtkommen und sich lieber wie die drei Affen verhalten, kann man in gewisser Weise noch verstehen: die Wahrheit ist eben nicht immer erfreulich und schon gar nicht bequem. Daß diese Heckenschützen dabei aber die immer bereitgehaltene Holocaust-Keule hervorholen, um einem brillanten Denker, den sie gestern noch in allen Tönen gelobt haben, Antisemitismus und sonstige »rechte Verirrung« und Gesinnung unterstellen, seine Gedanken in unverantwortlicher Weise entstellen und denunzieren, obwohl der Text eine solch bösartige Interpretation gar nicht hergibt (wenn man denn lesen kann), zeigt die ganze intellektuelle Armseligkeit, Unredlichkeit und moralische Verkommenheit dieser Schreiberlinge. Von dort ist es gar nicht mehr weit bis zur Bücher- und Ketzerverbrennung, Das hatten wir ja alles schon mal … 36 von 39 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 06.11.2016 | ||
Bis zum Exzeß spannende Geschichte, derer man aber gegen Schluß langsam überdrüssig wird, wenn der längst besiegt geglaubte Bösewicht wie ein Stehaufmännchen immer wieder auftaucht. Was mich aber auch hier wieder empfindlich stört, ist die ungeheure Schlampigkeit, mit der der Verlag dieses Buch auf den Markt geworfen hat: entweder gar keiner oder ein völlig unfähiger Lektor mit mangelhaften Deutschkenntnissen hat dieses Buch vor der Veröffentlichung gelesen und offenbar keinen der unzähligen sprachlichen Mängel beanstandet: falsche Grammatik, falsche Logik, falsche Begriffe, zahlreiche Tautologien, hanebüchene Stilblüten, dazu Beschreibungen, die nahelegen, daß der Autor Natur nur vom Hörensagen kennt (Ich hielt das Buch anfangs für eine schlechte Übersetzung aus dem Amerikanischen). Das ist eigentlich schade, weil dieser Autor Potential hat, packend zu erzählen weiß und sich nun, frühzeitig erfolgsverwöhnt, nicht weiterzuentwickeln braucht. Daß der in Hamburg lebende Thomas Finn in den USA geboren ist, kann doch nicht der Grund sein, daß sich der Verlag nicht mal die Mühe gemacht hat, einen deutschen Titel zu finden? Die Handlung spielt in Norwegen! 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 11.03.2016 | ||
Der Kardinal im Kreml / Jack Ryan Bd.5 (MP3-Download) Spannende Geschichte und guter Sprecher (deshalb der Stern) - umso schlimmer die ungeheuer schlampige und völlig hirnlose Produktion: Die Tracks wechseln mitten im Satz (warum?), verbesserte Passagen wurden nicht herausgeschnitten, sodaß Bruchstücke mitunter gleich dreimal zu hören sind: für 30 € eine Unverschämtheit! |
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Bewertung vom 24.02.2016 | ||
Ungeheuer spannende und humorvolle Erzählung des brillanten Boris Akunin um den scharfsinnigen Ermittler Erast Fadorin, der wieder einmal einen verwickelten Kriminalfall löst. Auf der Reise des Luxusdampfers »Leviathan« von Southhampton nach Kalkutta begegnet dem Leser bzw. Hörer ein Panoptikum von lebendig gezeichneten, verdächtigen Passagieren, Seeleuten und mehr oder weniger erfolgreichen Ermittlern aus verschiedensten Ländern. Erhellende Betrachtungen über kulturelle Unterschiede, Vorurteile und Sitten runden den Kriminalroman zu einem farbenprächtigen Gemälde. Bis zum Schluß bleibt die Geschichte in Hochspannung. Johannes Steck ist der geradezu ideale, kongeniale Sprecher dafür. Warum die Produzenten dieses Hörbuch aber mit dem völlig überflüssigen, unerträglichen und dilettantischen Geklimper von Michael Ernst unterlegt haben, erschließt sich mir nicht und kostet meine Bewertung einen Stern. |
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Bewertung vom 28.01.2016 | ||
Von den 7 Romanen des von mir ansonsten sehr geschätzten John Grisham, die ich bisher gelesen bzw. gehört habe, ist dieser wohl der schwächste: Offenbar traut sich kein Lektor, die Werke von Bestsellerautoren angemessen zurechtzustutzen. Hier überwiegt die Breite die Spannung, manche Figuren wirken platt und unglaubwürdig: z.B. passen die unglaublichen Frechheiten, die sich der 11jährige Mark gegenüber der Polizei herausnimmt und von dieser widerspruchslos hingenommen werden, überhaupt nicht zu dem sympathischen Protagonisten. Aber vielleicht sind amerikanische Polizisten ja tatsächlich solche Blödmänner, Fettwänste, Clowns usw. Nun kenne ich mich zwar mit dem US-amerikanischen ›Rechtssystem‹ nicht besonders gut aus, aber die ›Logik‹, sich dadurch vor Rache zu schützen, indem man Kenntnisse über einen Mord der Polizei gegenüber verschweigt, nimmt man einem verängstigen Jungen noch ab, aber nicht einer ansonsten geschickt agierenden Anwältin. Wenn die Polizei weiß, wo die Leiche vergraben ist, entfällt doch der Sinn einer Strafvereitlung durch den Mörder? Völlig unglaubwürdig scheint mir auch die tagelange kostenlose Behandlung durch das asoziale US-amerikanische Gesundheitssystem bei einer Familie ohne Krankenversicherung. |
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