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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
hoschi_s
Wohnort: 
Pockau

Bewertungen

Insgesamt 20 Bewertungen
12
Bewertung vom 09.09.2012
Gottlos / Grant County Bd.5
Slaughter, Karin

Gottlos / Grant County Bd.5


ausgezeichnet

Ich habe dieses Buch allen NACH den anderen gelesen, inklusive "Verstummt". Ich kannte also schon die persönliche Geschichte von Linton und Tolliver bzw. Adams. Dennoch hat es Freude gemacht, dieses Bucht zu lesen.
Linton und Tolliver sind mal wieder uneins (oder auch nicht) und stolpern im wahrsten Sinne des Wortes in einen neuen Fall. Es geht um eine Gemeinschaft und deren Regeln bzw. Lebensaufassung. Eine GEmeinschaft, welche eher das einfache Leben bevorzugt und die Abgeschiedenheit. Und eben eine Tote. Ein junges Mädches, welches im Wald begraben wurde. Nur als "erzieherische Maßnahme" gedacht, aber irgendjemand hat das ausgenutzt und sie aus dem Weg geräumt. Slauther beschreibt die Schwierigkeiten der Ermittlungen, weil hier 2 völlig gegensätzliche Welten aufeinanderprallen. Und das nicht alles immer so funktioniert, wie es sollte, dass auch Gemeinschaften, welche autark und offensichtlich von der Gesellschaft entkoppelt leben wollen, ihre Schäfchen nicht immer im Griff haben bzw. ihre Schäfchen steuern können. Die Nebenhandlung über die Linten/Tolliver-Sache bzw. Adams-Absturz werden immer mal eingeflochten. So haben sowohl Adams als auch die "abtrünnigen" Schäfchen mit häuslicher Gewalt zu kämpfen. Und es scheint völlig egal, ob man da als Polizistin oder Zivilistin beteiligt ist - man scheint machtlos zu sein.
Insgesamt gut geschrieben, spannend und auch bitter.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.09.2012
Das Alphabethaus
Adler-Olsen, Jussi

Das Alphabethaus


gut

Vorne weg: wer Jussi Adler Olsen von der Morck-Sonderdezernat Q-Serie her kennt, wird mit diesem Buch seine Probleme haben. Der Humor und Slapstick von Morck fehlt hier völlig. Das Buch handelt von den Wirren des 2. Weltkrieges, 2 Bomberpiloten, deren Gefangenschaft und Überleben in Nazideutschland inklusive einer Irrenanstalt. Die Charaktere sind gut beschrieben, wenn auch die Handlung mitunter etwas zäh erscheint. 2/3 des Buches spielen im ersten Weltkrieg, 1/3 der Handlung in Deutschland 70er Jahre, Zeit des Olympia-Attentates. Beide Handlungen sind miteinander verknüpft, der Autor springt in die Erinnerung des Krieges, endet aber in der "Gegenwart".
Warum die Punkteverteilung?
Punktabzug für den Stilbruch, man erwartet einfach einen anderen Schreibstil. Und weiterer Punktabzug für die Langatmigkeit.
Punkte gab's für die Charakterbeschreibungen, die mitunter recht plastische Darstellung der Handlung. Am Ende des Buches nimmt die Geschichte dann endlich auch mal Fahrt auf, etwas, was man sich schon eher - in der "Erinnerungsphase" - gewünscht hat.
Wenn man sich von Morck und Co gedanklich trennt, dann ist das Buch nicht schlecht, zumindest 50% davon. Und der AUtor hat es durchaus gut hinbekommen, darzustellen, was psychische Belastung, Folter und Verdrängung aus einem Menschen machen kann.

9 von 21 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.04.2010
Tödliche Quote
Bauwen, Patrick

Tödliche Quote


ausgezeichnet

...Ich hatte noch nie was von dem Autor gehört, aber die Zusammenfassung las sich spannend. Und ich bin nicht enttäuscht worden. 10 Kandidaten einer Spieleshow treten an. Jeder zu seinem Preis. Eine Reality-Show, in der jeder irgendein schmutziges Geheimnis hat. Die Zuschauer sollen dann wählen, wer am schmutzigsten ist. Problem ist nur, die Kandidaten kommen nie an. Ein offensichtlich Irrer überfällt den Bus der Kandidaten, betäubt alle. Einer hält sich tapfer (weil er den Kaffee verschmähte) und bekommt so mit, dass ein idenischer Bus mit 10 Leichen genau gegenüber abgefackelt wird. Dann gehen auch ihm die Lichter aus (mit Hilfe...). Einige Zeit später wachen alle an einem gottverlassenen Ort in der Wüste auf. Alle denken, dass gehört zum Spiel. Nur der Kaffeeverschmäher versucht den restlichen Leuten begreiflich zu machen, dass keiner sie suchen wird, da die Produktionsfirma wohl mittlerweile den Grillbus mit den unkenntlichen Leichen gefunden hat und es eben eine Weile dauern wird, bis Zahnstatus und so... Nur, in der Wüste ohne Wasser und Nahrung haben unsere 10 Geheimnisträger nicht soviel Zeit. Und der Killer ist auch noch da und macht sich einen Heidenspass daraus, die Leute zu jagen. Und zu töten. Als ob allein die Tatsache, 10 völlig verschiedene Menschen und deren Geheimnisse aufeinander loszulassen, nicht schon tödlich genug wäre. Das Buch ist spannend, die Handlung kippt immer wieder. Bis zum Schluss sind alle Möglichkeiten offen, aber keine scheint zu passen. Oder doch? Ich war angenehm überrascht. Am Ende legt man das Buch zur Seite und schmunzelt. Aber nicht im amüsierten Sinne...

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.04.2009
Der Rache süßer Klang, Sonderausgabe
Rose, Karen

Der Rache süßer Klang, Sonderausgabe


sehr gut

Ich las dieses Buch nach "Todesschrei". Man spürt deutlich die Unterschiede. Das Buch ist etwas schlechter, aber trotzdem gut. Erzählt wird die Geschichte eigentlich aus 3 Perspektiven: Killerin, Jäger und von der Person, wo alle Fäden zusammenführen (ohne dass DIE das weiß...). Die letzten beiden Stränge finden relativ schnell zu einer Romance zusammen ohne dass der eine den Hintergrund vom anderen kennt. Das passiert, wenn jeder ein Geheimnis zu verbergen zu versucht. Man ist geneigt, relgelmäßig in das Buch hineinzuschreien, die zwei sollten endlich reinen Tisch machen, dann hätte man die Sache schon längst gelöst, die Killerin gestellt und das Kind gerettet.Mitunter verlieren sich die Frauenhausbesitzerin Dana und der Jäger Ethan etwas und vorallem ihr Tiel aus den Augen, die Romance und persönlichen Aufarbeitungen treten in den Vordergrund. Während die Killerin munter und zielstrebig ihren Weg verfolgt. Wie der Titel schon verrät: aus Rache. Wobei der Titel nicht ganz treffend ist. Auch kommt die Auflösung der Zusammenhänge relativ zeitig - so nach 75% des Buches. Aber das ist in Todesschrei auch nicht anders. Nach diesen 75% des Buches gibt es trotzdem noch die eine oder andere (wenn auch vorhersehbare) Überraschung, so dass man ohne genervt zu sein, bis zum Ende liest. Und wie alle Bücher von Karen Rose, endet dieses Buch mit mehr als einem Happy end.
Trotzdem nur 4 Sterne, weil die Folgebücher eben besser wurden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.04.2009
Die Blutlinie / Smoky Barrett Bd.1
McFadyen, Cody

Die Blutlinie / Smoky Barrett Bd.1


gut

Ich wollte mal einen neuen Autor probieren und bin bei Cody McFadden gelandet. Wie gesagt, ist nicht meine erste Wahl. An dem Buch scheiden sich die Geister, die einen finden es gut, die andren grottenschlecht. Woran liegt das? An der Erwartung der Leser.
in diesem Buch geht es um eine FBI-Ermittlerin mit persönlicher Tragik. Das ganze Buch scheint eher eine Verarbeitungstherapie zu sein. Wie kriege ich einen seelisch und körperlichen geschädigten Menschen wieder dazu, ins Leben und Beruf zurückzukehren. Ganz einfach - man stachele seinen persönlchen Ehrgeiz an. Einigen Leser ist diese Aufmachung zu kitschig - und das Buch fällt straff in Ungnade. Eine FBI-Agentin wird durch einen Psychopathen dazu bewegt, wieder zu sich selbst zu finden. Um ihn zu jagen. Dafür ist dem Herren jedes Mittel recht. Der Agentin selbst kann er nicht mehr schaden, also wird das Umfeld entsprechend terrorisiert und eingeschüchtert. Der Beschützerinstinkt der selbstmordgefährdeten Ermittlerin ist geweckt und schon geht die Show los. Skeptikern kommt das komisch vor. Nicht ganz unbegründet. Allerdings übertreibt der Autor mit dem Anstacheln - es ist wirklich jeder dran. Frei nach dem Motto: Wenn's dick kommt, dann setz' noch eins drauf.Und genau diese Übertreibung verreißt das Buch. Man denkt, das war's jetzt an Gejammere, Selbstbeweihräucherung und übermenschliche Natur der Hauptfigur, nein, es geht noch was. Anstrengend. Weniger wäre hier mehr gewesen.
Die Story an und für sich ist interessant, eben nur von der Tragik der Hauptfigur überlagert. Ein Jack the Ripper der Neuzeit will die Vergangenheit fortsetzen. Er braucht wie sein Vorbild einen ebenbürtigen Gegner - eben diese zerrüttete Agentin. Der Autor spielt immer wieder ein Puzzelteil bezüglich der Vergangeheit der Agentin ein und sie begreift, dass sie von Jack regelrecht gezüchtet wurde. Am Ende fügen sich die Puzzelteile zusammen - für jeden.
Der Weg bis zu Auflösung gestaltet sich mitunter etwas wirr - ein Teil der Polizei wird als unfähig hingestellt und nur der Agentin und ihrer Gruppe gelingt die vollständige Spurensuche. Die Verlagerung der Komptenzen findet IMMER zugunsten des FBI statt.
Am Ende ist der Mörder, der Psychopath eigentlich der Held, denn ohne seine Initiative wäre die Agentin im Selbstmitleid und ihrer Trauer untergegangen. So gesehen - völlig überzogen. Schade eigentlich.

7 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.04.2009
Die 52
Reading, Mario

Die 52


weniger gut

Ich habe dieses Buch spontan in einer Buchhandlung gekauft. Der Text auf dem Buchrücken war vielversprechend. Nach dem Lesen: vom Hocker gehauen hat mich das Buch nicht. Möglicherweise bin ich mit den falschen Vorstellunen rangegangen. Der Anfang war gut - mystisches Mittelalter, Nostradamus, geheime Prophezeihungen. Die Gegenwart war eher zäh. Ein Hobby-Schriftsteller und Journalist gerät per Zufall in ein mörderisches Komplott, wird als Zigeuner zwangsverpflichtet und muss nun mit seinen neuen Verwandten das Rästel lösen. Den durchgeknallten Mörder permanent im Heck. Hinzu kommen ein frustrierter und ein falschverstandener Polizist und fertig die Verfolgungsjagd. Das Ende ist dann ziemlich erstaunlich bis eigenartig und nicht wirklich klar. Vielleicht die Hintertür zu einem Fortsetzungsroman...
Der Schreibstil ist klar, gelegentlich etwas langatmig, aber nicht verwirrend. Das Buch ist nicht schlecht, aber hält nicht das, was auf dem Buchrücken eingeleitet wird.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.04.2009
Das gefrorene Licht / Anwältin Dóra Gudmundsdóttir Bd.2
Sigurdardóttir, Yrsa

Das gefrorene Licht / Anwältin Dóra Gudmundsdóttir Bd.2


sehr gut

Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen, denn eigentlich gehört dies nicht zu meinen Favoriten. Es ist ein Krimi ala Agatha Christi oder Sherlock Holmes - keine Thriller. Es gibt zwar Tote, aber die Geschichte dreht sich größtenteils die Hintergründe der Morde, weniger um die Aufklärung selbst. Eine Rechtsanwältin versucht ihren leicht trotteligen Freund - einen Hotelbesitzer - aus der Patsche zu helfen. Der steht nämlich unter Mordverdacht. Schon zum Kopfschütteln, wie bescheuert man sich anstellen kann - wunderbar beschrieben. Die Autorin schafft es auch immer wieder mit den Gedanken der Hauptfiguren die Gedanken der Leser entsprechend zu lenken. Man grübelt mit. Der Schlüssel ist ein Kind vom Beginn des Buches - das Kind mit dem gefrorenen Licht.
Das Buch bekommt von mir nur 4 Sterne, da in dem Teil, in dem Erklärunen fallen, plötzlich 31 Seiten fehlten. Nach Anruf beim Verlag bekam ich prompt ein korrektes Exemplar, aber 2 Tage musste ich mich straff beherrschen, nicht weiterzulesen, die Lücke quasi zu überspringen.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.04.2009
Bis auf die Knochen
Bass, Jefferson

Bis auf die Knochen


ausgezeichnet

Dieses Buch hat seine 5 Sterne verdient. Ob es allersdings besser ist als der Vorgänger "Anatomie der Schuld" - darüber kann man streiten. Auch muss man nicht unbedingt das erste Buch gelesen haben, allerdings ist es gut und hilft etwas beim Verstehen.
Aktuell scheint die "Body-Farm" ja richtig begehrt zu sein - angefangen mit Patr. Cornwell über Bass, Reichs und Beckett.
Szenario: Toter auf Body-Farm. An und für sich nichts ungewöhnliches, aber der Typ gehörte da gerade mal nicht hin. Unsere Pathologen begeben sich an die Arbeit.
Ein ganz normaler Mord. Eben gerade nicht. Im Laufe des Romanes wird klar, dass der "unbeteiligte" Tote irgwndwie mit Dr. Brockton zusammenhängt. Denn es wird einen zweiten Toten geben - selbes Szenario, aber sehr persönlich mit Dr. Brockton verstrickt. Hätte man so nicht erwartet. Man ist überrascht und von der krassen Wende etwas überrumpelt. Man liest schon deshalb weiter, weil man wissen willen, warum gerade diese Person. Und natürlich, wer dahinter steckt.
Insgesamt mitunter einem Handbuch für Hobbyanthropologen gleichend, aber recht kurzweilig geschrieben. Man muss sich schon für die Forensik interessieren, denn die Handlung an und für sich könnte man auf die Hälfte des Buches verteilen. Aber mal ehrlich - wer "Anatomie der Schuld" gelesen hat, geht mit bestimmten Vorstellung an dieses Buch. Und für diese Leute ist es ein gutes Buch. Es reiht sich nahtlos in die AnthropologenRomane von Reichs, Beckett, Rose und Co ein. Und ehrlich - all jene sind besser als die "Urmutter" Cornwell.

Bewertung vom 11.04.2009
Todesschrei / Todestrilogie Bd.1
Rose, Karen

Todesschrei / Todestrilogie Bd.1


ausgezeichnet

Dieses Buch war ein Experiment. Ich habe meine Lieblingsautoren und Schluss. Nur gingen mir irgendwann die Bücher aus und griff ich zu "Todesschrei": Und habe eine Lieblingsautorin mehr. Die Einleitung beginnt mit der "Erklärung" des Titels: Jemand sirbt. Soviel sei verraten. Während des Lesen sterben noch ein paar mehr und ein paar Verstorbene werden erklärt. Ebenso die Art und Weise des Sterbens. Nämlich mittels mittelalterlichen Folterungen. Auch das sei noch verraten. Das Buch spielt dennoch in der Gegenwart, denn die Morde dienen einem höheren Zweck. Das zu verraten wäre aber fatal. nach diesem Buch erscheinen "Warcraft" und Co allerdings in einem anderen Licht... Auch darf eine niedliche Romance nicht fehlen. Auch wenn relativ schnell Mörder und Motiv klar erscheinen, so findet man doch erst am Schluss den großen Zusammenhang. Damit bleibt das Buch bis zum Schluss lesenswert. Auch liest es sich leicht, keine schweren Textpassagen oder langweilige Papierfüllungen. Aber Mitdenken muss man schon...

12 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.04.2009
Das Kind
Fitzek, Sebastian

Das Kind


ausgezeichnet

Dieses Buch las ich nach "Die Therapie" und vor "Seelenbrecher". Es entspricht weitestgehend seinem Stil, aber es ist dennoch anders. Wer "Therapie" gelesen hat, wird möglicherweise von dem Buch etwas enttäuscht sein, obwohl es gut ist. "Das Kind" ist sanfter, rührseeliger, weicher. Das Buch ist spannend, die Geschichte an und für sich mitunter aber weit hergeholt. Zumindest die Gurndgeschichte. Denn das zeichnet Fitzek aus: es gibt eine Grundgeschichte, die am Anfang spielt und am Ende wieder aufgegriffen wird. Zwischendurch spielt eine" Parallele" mit Bezug. In diesem Buch ist die Grundgeschichte eigenartig, die Parallele eher zickzack. Trotzdem 5 Sterne, weil der Stil gut ist und das Buch interessant. Im Vergleich mit den anderen FItzek-Büchern: "Die Therapie" ist besser, "Das Kind schneidet dazu mit vielleicht 3 Sterne ab, Die Therapie mit 4,5 und das bisher beste Buch ist aber "Seelenbrecher" mit der Höchstpunktzahl.
Mit anderen Autoren verglichen würde ich zu Karen Rose, Preston/Child, Jeffrey Deavers und Simon Beckett raten. Wobei die letzten beiden eher was für "CSI"-Fans sind.

3 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

12