Funny Story

ausgezeichnet

Was soll ich sagen, ich habe viel erwartet, weil ich die Bücher von Emily Henry bisher immer erfrischend witzig, romantisch und schön fand und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht!

Im Buch geht’s um Daphne, die gerade von ihrem Ex-Verlobten sitzen gelassen wurde für die Ex-Partnerin von Miles. Notgedrungen bilden Daphne und Miles eine WG und kommen sich während dem gegenseitigen Trösten näher, obwohl sie ganz unterschiedlich sind.

Die Inhaltsangabe klingt simpel, aber die Geschichte ist wirklich witzig und rührend geschrieben. Ich konnte mich total in die Hauptfiguren hineinversetzen und mit ihnen lachen und weinen. Ich mag den Schreibstil von Emily Henry wirklich gerne und habe das Buch direkt verschlungen.

Ich kann das Buch also wirklich jedem empfehlen, der gerne eine witzige und romantische Geschichte lesen möchte!

Liebe kann doch jedem mal passieren / Chestnut Road Bd.1

sehr gut

Das Buch Liebe kann doch jedem mal passieren hat mir ganz gut gefallen.

Es geht um Julie und Alex, die sich etwas widerwillig ein Zimmer teilen müssen. Zuerst können sie sich nicht ausstehen, weil sie denken, dass sie sehr verschieden sind, bis sie merken, dass sie doch mehr Gemeinsamkeiten haben als gedacht.

Es ist eine leicht zu lesende Liebesgeschichte, die aber nicht sehr mitreißend ist. Sie ist eher durchschnittlich und nichts besonderes, aber unterhaltsam und gut zu lesen. Die Chemie zwischen den Hauptfiguren hat mir in der ersten Hälfte des Buches irgendwie gefehlt und so habe ich die plötzliche Leidenschaft zwischen den beiden nicht so richtig gefühlt. Auch die Charakter fande ich trotz des ständigen Perspektivenwechsels nicht wirklich tiefgründig beschrieben. Am besten hat mir da noch die Großmutter von Alex gefallen!
Alles in allem ist es aber eine ganz schöne Liebesgeschichte für Zwischendurch mit süßem Happy End.

The April Story - Ein wirklich erstaunliches Ding

gut

In The April Story geht es um April May und ihre Geschichte, wie sie eine mysteriöse Statue entdeckt, die sie Carl nennt, und wie sich das alles weiterentwickelt. Dabei spielt Social Media eine große Rolle, sowie die Entwicklung der Marke April May.

Anfangs war ich total gefesselt von der Geschichte. Es ist sehr mysteriös, dass plötzlich dutzende Statuen aus unbekanntem Material auf der Welt auftauchen. Natürlich will man als Leser wissen, was es damit auf sich hat. Leider war mir die Hauptcharakterin April überhaupt nicht sympathisch. Sie wirkt empathielos, selbstbezogen und kalt. Das soll wohl auch zum Teil einfach ihre Art sein, aber dadurch wird man irgendwie nicht warm mit ihr. Die anderen Charaktere sind sehr oberflächlich beschrieben und spielen auch eher Nebenrollen, da sich alles um April dreht.
An sich finde ich die Idee hinter dem Buch total spannend, die Umsetzung allerdings nicht so gut. Geschrieben ist die Geschichte locker, selbstironisch und flüssig, trotz ständiger Tweets und co. Ab der Hälfte des Buches musste ich trotzdem etwas kämpfen, da es sich einfach sehr hinzog und nicht wirklich viel passiert ist. Das Ende lässt mich etwas ratlos zurück, obwohl es auch sehr spannend war. Ich hoffe trotz allem, dass es einen zweiten Teil geben wird, denn ich möchte unbedingt wissen, wie der Autor die Geschichte weiterspinnt und was es nun wirklich mit alldem auf sich hat.
Alles in allem gebe ich 3 Sterne. Es war nicht schlecht, aber hätte so viel mehr Potential gehabt!

Die Auszeit

ausgezeichnet

In diesem Thriller geht es um die Influencerin Viktoria Kaplan, die mit ihren Freunden eine Auszeit in einem abgelegenen Retreat nimmt. Das Ganze ist eine Kooperation mit dem Retreat, weshalb sich das Buch auch rund um die Social-Media-Welt dreht. Wie zu erwarten, ist aber in der Gruppe nicht alles Friede Freude Eierkuchen und schon bald bekommt der Leser Einblicke in Geheimnisse und düstere Gedanken der Figuren. Schließlich wird jemand ermordet und das Buch deckt langsam aber sicher den Mörder und seine Gründe mit Einblicken in die Stunden vor dem Mord auf.

Ich fande das Buch wirklich spannend. Bis kurz vor Ende war ich mir auch nicht sicher, wer denn jetzt der Mörder war. Zwischendurch war mir alles etwas zu langwierig, aber irgendwie hatte es auch seinen Reiz, dass das Buch immer zwischen der Gegenwart (nach dem Mord) und der Vergangenheit (Stunden vor dem Mord) gewechselt hat. Die Instagram-Posts zwischendurch wären meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig gewesen, aber sie verleihen der Geschichte etwas Abwechslung und bieten einen schönen Kontrast zwischen heiler Social-Media-Welt und bitterer Realität.
Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich würde es weiterempfehlen.

OLAF ERMITTELT - Der Kanzler-Krimi

gut

In Olaf ermittelt geht es um den Kanzler Olaf Scholz, der beim Gassi gehen eine Leiche entdeckt. Natürlich ist er so neugierig, dass er die Ermittlungen kurzerhand selbst aufnimmt (mit Hilfe von einigen anderen).

Wie wahrscheinlich die meisten musste ich bei dem Buch zuerst an Miss Merkel von David Safier denken, was ich echt super und witzig fand. Der Klappentext und auch das Buchcover von Olaf ermittelt hat mich also hoffen lassen, dass das Buch ähnlich gut und witzig wird.

Leider war der Schreibstil des Buches aber sehr gewöhnungsbedürftig: viele kurze Absätze, ständige Sprünge von der eigentlichen Geschichte zu politischen Einwürfen mit Nennung bekannter Persönlichkeiten. Man musste sich sehr konzentrieren um am Ball zu bleiben und das Geschehen zu überblicken. Für meinen Geschmack wurde zu viel über anderes, nicht story-relevantes geschrieben.

Ansonsten war der Kriminalfall aber ganz spannend und auch die Charaktere wie Scholz, seine Frau, der Kriminalpolizist usw. fande ich überwiegend sympathisch.

Fazit: Man kann es lesen, aber es ist etwas mühsam.

Wir werden jung sein

sehr gut

In Wir werden jung sein geht es um 4 Personen, die an einer Studie über ein Medikament gegen Herzmuskelschwäche teilnehmen. Das Medikament hat allerdings nicht nur die Heilung ihrer Krankheit zur Folge, sondern verjüngt auch das biologische Alter der Probanden. Das bringt natürlich einiges an Wirbel und Probleme in der Bevölkerung mit sich.

Als Biologin hat mir das Gedankenexperiment in diesem Buch wirklich Spaß gemacht. Es ist total spannend, sich zu überlegen, was passieren würde, wenn es wirklich ein Medikament gäbe, dass die gesamte Bevölkerung quasi unsterblich machen würde. Das Thema fande ich also sehr spannend, die Umsetzung hat mir auch gut gefallen. Bei mehreren Hauptfiguren ist es nicht so einfach auf alle ins kleinste Detail einzugehen, aber dem Autor ist dies meiner Meinung nach trotzdem ganz gut gelungen. Man fühlt auf jeden Fall bei allen Personen und ihren Veränderungen mit.
Nicht so gut fande ich, dass es am Ende recht schnell abgeschlossen wurde. Ich hätte mir das etwas mehr ins Detail dargstellt gewünscht.
Alles in allem war es aber ein spannendes Buch, das sicherlich zum Nachdenken anregt.

Nothing Like You

ausgezeichnet

Ally und Jax leben in völlig verschiedenen Welten. Ally schlägt sich Tag für Tag durch und dreht jeden Cent um, während Jax der Sohn reicher Eltern ist und sich eigentlich um nichts Sorgen machen muss. Trotzdem haben sie eins gemeinsam: sie kämpfen beide jeden Tag darum, mehr im Leben zu erreichen entgegen aller Erwartungen. Als Briefe und Kassetten sie zueinander führen, entwickelt sich eine wunderschöne Lovestory, obwohl sie sich anfangs nicht leiden können.

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Ich fande die Charaktere total sympathisch und echt. Ally ist so stark, entschlossen und hat Träume. Jax gibt sich nicht mit seinem guten Elternhaus zufrieden und will trotz seiner Legasthenie von alleine etwas erreichen. Die Autorin macht beide Charaktere und ihre Träume sehr zugänglich für den Leser und die Lovestory, die sich nach und nach steigert ist einfach wunderschön.
Ich war total überrascht und auch begeistert, dass dieses Buch kein Drama und Streit gebraucht hat um unterhaltsam und spannend zu sein. Allerdings wurde ich dann gegen Ende etwas enttäuscht, weil dann eben doch noch etwas in die Richtung passiert, was für mich irgendwie etwas unnötig und leider zu schnell abgehandelt wurde, als dass es wirklich überzeugend wäre.

Trotzdem habe ich das Buch verschlungen und finde es auch total ermutigend, denn die Message ist unter anderem, dass man nicht aufgeben soll, seine Träume zu erreichen. Ich kann Nothing like you wirklich empfehlen!

Im Glanz der Ewigkeit / Starling Nights Bd.2

gut

Wie der Titel meiner Rezension schon sagt und wie es auch so schön im Buch vorkommt, handelt der 2. Teil von Starling Nights diesmal von Ashton und Zoe. Die Geschichte knüpft aber dennoch direkt an den 1. Teil an.

Während ich das erste Buch aber verschlungen habe, weil es durchgehend spannend war und nach und nach immer mehr Geheimnisse enthüllt wurden, hat mir das zweite Buch nicht so gut gefallen. Zum Einen hatte ich irgendwie Probleme, in Ashton von jetzt auf gleich eine nettere und sympathischere Person zu sehen, obwohl er im ersten Teil sozusagen auf der bösen Seite (gegen Mable) stand. Die Charakterentwicklung war mir zu schnell, zu oberflächlich und zu unglaubwürdig. Zum Anderen hat sich das Buch meiner Meinung nach sehr gezogen und wirklich spannend wurde es nur zum Ende hin, wo dann aber die Lösung des Problems in ein paar wenigen Seiten abgehandelt wurde und gar nicht genauer beschrieben wird. Ich finde, da hätte man den Fokus anders setzen müssen.
Cliffs und Mables Liebesgeschichte fande ich total mitreißend im ersten Teil, Ashtons und Zoes hat mich dagegen irgendwie nicht richtig gecatcht.

Alles in allem war das Buch okay. Der Schreibstil ist super, die Dialoge mochte ich auch meistens ganz gerne und die wechselnde Perspektive fand ich auch gut. Das erste Buch war meiner Meinung nach deutlich besser, trotzdem lohnt es sich, auch diese Fortsetzung zu lesen um das Ende der Geschichte zu erfahren.

Star Bringer

ausgezeichnet

In Star bringer geht es um 7 Flüchtlinge, die nicht ganz freiwillig plötzlich ein Team bilden müssen um den vielen gefährlichen Leuten zu entkommen, die hinter ihnen her sind. Dabei sind sie auf einem Raumschiff durch die Galaxie unterwegs und müssen sie nebenbei auch noch retten.

Ich bin echt begeistert von dem Buch gewesen. Die Idee und die Umsetzung dieser Geschichte finde ich grandios und echt mal etwas anderes. Keine Emotion bleibt aus, Hass, Liebe, Trauer, Freude, während Kali und die anderen durch die Galaxie fliegen. Alle Charaktere sind mir ans Herz gewachsen und ich habe die Dynamik zwischen ihnen sehr gemocht.
Was in diesem Buch alles passiert, ist durchgehend spannend und kreativ. Ich konnte es gar nicht weglegen und jetzt bin ich echt sehr gespannt, wie es wohl weitergehen wird. Ich werde mir den nächsten Band auf alle Fälle kaufen und kann das Buch nur jedem wärmstens empfehlen, der auch auf Fantasy, Spannung und Liebe in einer Geschichte steht!

Essex Dogs

gut

Dan Jones lässt einen in diesem Buch den Hundertjährigen Krieg im 14. Jahrhundert aus der Sicht einer 10-köpfigen Söldnergruppe erleben. Vom Ankommen der Engländer in Frankreich über Feldzüge und brutale Kämpfe durchs Land.

Ich lese Bücher dieses Genres eher selten, war aber erstmal offen für etwas Neues. Allerdings hat mich das Buch nicht so richtig überzeugt. Ich finde es zieht sich sehr in die Länge, da ich auch keinen wirklichen Spannungsbogen erkennen konnte. Die Charaktere der 10 Essex Dogs bleiben für mich nach Ende des Buches eher oberflächlich und unnahbar. Und auch das Ende fand ich leider sehr abrupt, was den Leser aber wohl dazu bringen soll, die Fortsetzung zu lesen.
Historisch ist es inhaltlich sicher interessant und gut beschrieben, auch wenn es eher Fiktion ist. Bei jedem Kapitelanfang findet man aber ein Zitat aus echten Berichten über den Krieg, daher ist zumindest der grobe Rahmen wohl durchaus richtig. Auch eine Karte über den Feldzug findet man am Anfang des Buches, was ich auch sehr gut finde.
Alles in allem war das Buch ganz gut zu lesen, mir hat aber einfach etwas die Spannung und das Mitfiebern gefehlt. Die Fortsetzung werde ich eher nicht lesen.