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Bewertungen

Insgesamt 461 Bewertungen
Bewertung vom 13.10.2024
Okaye Tage
Mustard, Jenny

Okaye Tage


gut

Meine Meinung:
Der Roman "Okaye Tage" von der schwedischen Autorin Jenny Mustard klingt zunächst wie ein Buch, das für mich hätte eine perfekte Lektüre hätte werden können, doch leider kam dies ganz anders.
Zunächst einmal muss gesagt werden, dass sich diese Rezension, nur auf die ersten ca. 220 Seiten der Geschichte bezieht, da ich diese danach zur Seite gelegt habe. Folglich kann nicht ausgeschlossen werden, dass es danach nicht eine positive Wendung bekommen hätte.

Zunächst einmal handelt es sich hierbei um einen sehr jungen, modernen und stimmungsvollen Roman, der sich den essenziellen Themen widmet, mit denen sich gerade jüngere Menschen sehr oft beschäftigen oder sich in diesen zu finden versuchen. So spielen Körperlichkeiten und Liebe eine durchaus zentrale, wenn nicht sogar die zentralste Rolle.
Nun dachte ich, dass diese Themen, neu, intellektuell und intelligent aufgearbeitet würde. Doch leider muss ich sagen, dass ich mit dem Schreibstil leider gar nicht zurecht kam und mir dieser, ebenso wie die Figurenzeichnung viel zu oberflächlich blieben und ich von diesen oft eher angenervt, als inspiriert war, weshalb ich mich schließlich dazu entschieden habe, dieses zur Seite zu legen.

Mein Fazit:
Sicherlich ein modernes Buch, dessen Sound mir rein subjektiv einfach nicht gefallen hat. Da ich mir durchaus vorstellen könnte, dass andere Leser hierin viel mehr sehen können und ich "Okaye Tag" für kein grundsätzlich schlechtes Buch, sondern ein einfach für mich ungeeignetes Buch halte, vergebe ich 2,5 Sterne.

Bewertung vom 13.10.2024
Die Abende in der Buchhandlung Morisaki
Yagisawa, Satoshi

Die Abende in der Buchhandlung Morisaki


sehr gut

Meine Meinung:
Dieses Cover sieht wohl noch erwärmender und gemütlicher aus, als das erste Cover rundum die Buchhandlung Morisaki. Eine Reihe, die mich bereits im ersten Band absolut in ihren Bann gezogen hat. Und auch dieses Mal, kommt genau diese gemütliche und schöne Atmosphäre zum Vorschein, die man eben bereits von außen erwartet.
Mal wieder begleiten wir, wie auch schon in Band eins, das Leben Takako, doch auch die anderen Einblicke in das Leben der anderen Personen, rundum die kleine Buchhandlung spielen mal wieder eine Rolle. Und der so klare, unaufgeregte und vollkommen reduzierte Erzählstil, den Autor zu Papier bringt, ist ungemein entschleunigend und lenkt den Fokus auf die wichtigen Dinge des Lebens.
Dennoch muss ich sagen, dass trotz aller Atmosphäre und klugen Weisheiten, mir ein wenig die Nähe zu den Charakteren gefehlt hat. Dies ist ein Phänomen, das mir oft in der asiatischen Literatur aufgefallen ist, oft verbleibt eine gewisse Restdistanz zu Charaktere, was es mir schwer macht, mein Herz komplett an die Geschichte zu verlieren.

Mein Fazit:
Eine wunderbar kluge, einfühlsame und klare Geschichte, die durch einen tollen bibliophilen Charme und viel Weisheit besticht, die aber auch manchmal ein wenig zu viel Distanz zum Leser wahrt.

Bewertung vom 28.09.2024
Immortal Longings
Gong, Chloe

Immortal Longings


ausgezeichnet

Meine Meinung zum Buch :
Nachdem ich bereits von den anderen Büchern der neuseeländischen Autorin Chloe Gong mehr als begeistert war, war ich umso gespannter, ob sie mich in diesem Buch wieder so mitreißen würde können, wie ich es von ihr gewohnt bin.
Nachdem ich die ersten Seiten ihres neuen Fantasyromans "immortal longings" gelesen hatte, war ich zunächst etwas skeptisch, denn der Aufbau mutete die ersten Seiten sehr komplex an und auch in einem sehr langsamen Sprachrhythmus.
Doch wie ich bereits wenige Seiten später merken musste, ist dieses Buch mal wieder genauso grandios, schön, spannend und emotional erzählt, wie ich es mir erhofft hatte.

Denn wie wir es bereits von Chloe Gong gewohnt sind, führt sie uns auf versierte und faszinierende Art in eine Fantasywelt, die den Leser von der ersten Seite an in ihren Bann zieht und alle Facetten zu bieten hat, die den Leser durch alle möglichen Emotionen des Lesens führt.
Denn zu Anfang schafft dieses Buch eine Stimmung, die einem den Atem raubt. Mit einer spürt Lethargie, dunkler Atmosphäre und einer kaum zu beschreibenden Emotionalität, damit beweist die Autorin ihr schriftstellerisches Können auf beeindruckende Art, denn hier packt sie den Leser, emotional auf ganzer Linie.
Doch nicht nur das, schnell finden wir einen Umschwung, der uns spannende Einblicken und ebenso rasante und dunkle Szenen erschafft, sodass man DIESES Buch kaum mehr aus der Hand legen kann. Hinzukommt ebenfalls eine tolle romantische Beziehung, die auch die Fans von Romantasy mehr als zufrieden stellen wird.

Es ist wieder ein großes Highlight und ein wahrer Lesegenuss, der einfach Spaß macht und ein perfekter Schmöker für die kältere Jahreszeit ist.
Ein grandioses und beeindruckendes Buch, Fantasy kann man kaum besser schreiben! !!

Fazit :
Ich liebe es einfach, wie es die Autorin schafft innovativ eine Geschichte zu erzählen, die mit einem gelungen Erzählstil und großartigen Charakteren zu überzeugen weiß und dabei kommt auf keiner Seite auch nur ansatzweise Langeweile auf .
Ein mehr als empfehlenswerter perfekter Schmöker für die kältere Jahreszeit!

Bewertung vom 28.09.2024
Mukiza
Jaenicke, Hannes

Mukiza


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Diese Geschichte ist wohl eine der bewegendsten und klügsten, die ich im Kinderbuchgenre zu dieser Thematik gelesen habe und sie ist eine, dich ich mir durchaus auch als Grundschullektüre wünschen würde, beziehungsweise mir diese sehr gut als eine solche vorstellen könnte.
Denn was der bereits für den Klimaschutz und sich für den Tierschutz eintretende, bekannte Schauspieler Hannes Jaenicke in diesem Buch schafft, ist herzerwärmend und aber auch schonungslos ehrlich.

In diesem Buch schildert er das Leben und Leiden der Berggorilla-Dame Mukiza, deren Leben von dem immer weiter fortschreitenden Tun der Menschen beeinflusst wird und deren Lebensraum dadurch bedroht scheint, doch unabhängig davon durchlebt die kleine Dame auch viele Abenteuer, doch das größte Abendteuer in dieser Welt ist es zu überleben, als eine von wenigen.

Hannes Jaenicke schafft es uns als Leser darauf aufmerksam zu machen, wie schwer es für bedrohte Tierarten ist, zu überleben und überhaupt intakten, nicht gestörten oder zerstörten Lebensraum zu finden. Dies zeigt er an einem kleinen Beispiel auf, das oft herzerwärmend, sehr süß und auch realistisch grausam ist.
Hinzu kommen wirklich wundervolle und so grandiose Illustrationen und Gestaltungen, die diesem Buch eine ganz edle und lebhafte Aufmachung verpassen.

Mein Fazit:
Ein einmalig wichtiges Buch über Tierschutz und Klimaschutz, welches man jedem Leser, ob groß oder klein einfach in die Hand drücken möchte.

Bewertung vom 28.09.2024
Pumuckl, Tiergeschichten
Leistenschneider, Uli;Kaut, Ellis

Pumuckl, Tiergeschichten


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Dieser Geschichtenband über den Wohl bekanntesten rothaarigen Kobold der Literaturgeschichte bietet alles, was auch Fans der Zeichentrickserie so gerne mochten oder mögen. Denn der Charaktere, wie man Pumuckl eben kennt und, wie er leibt und lebt, wird in diesem Band wunderbar eingefangen.
Dazu muss gesagt werden, dass ich dieses Buch sogar nun als Erwachsene gelesen habe und ich seit meiner Kindheit, bis heute einfach sagen muss, dass Pumuckl stets eine Entdeckung wert ist.
Unterstützt werden diese Geschichte durch wunderbare lustige und farbenfrohe Illustrationen, die das einzigartige, eigene und manchmal so verrückte Innenleben des Pumuckls und seiner Erlebnisse perfekt einfangen und den Lesespaß, der sowieso schon sehr hoch ist, nochmals erhöhen.

In diesem Band liegen die tierischen Erlebnisse des kleinen Kobolds im Vordergrund und entzückten mich auf jeder einzelnen Seite.

Mein Fazit:
Wer Pumuckl in seiner Kindheit liebte, wird diesen Band mit großem Vergnügen verschlingen. Wer diesen noch nicht kennt, sollte schleunigst die Bekanntschaft, des wohl lustigsten, verrücktesten und doch so großherzigen Kobold machen.

Bewertung vom 07.09.2024
Stalker - Er will dein Leben.
Strobel, Arno

Stalker - Er will dein Leben.


gut

Meine Meinung:
Ich habe vor Jahren die Bücher von Arno Strobel wirklich super gerne gelesen, gerade sein anfänglichen Thriller waren für mich wahre Pageturner, die ich nur so verschlungen habe und die mich stets bestens unterhalten konnten. Dennoch muss ich sagen, dass der Autor dieses Niveau, zumindest in meinen Augen in den letzten Jahren nicht mehr ganz so aufrecht erhalten konnte.
Umso gespannter war ich nun, ob mich sein neuester Thriller "Stalker" wieder mehr würde überzeugen können.

Leider muss ich sagen, dass mir der Einstieg in das Buch nicht unbedingt leichtfiel, so sind die Protagonisten nicht unbedingt die größten Sympathieträger, dies war allerdings gar nicht das Hauptproblem.
Denn leider plätscherte die Geschichte im Mittelteil wirklich einige Zeit nur so vor sich hin und glich dabei eher einem seichten Spannungsroman, als einem großartig spannenden Thriller.

Leider konnte mich auch der Aufbau des Spannungsbogens nicht komplett von sich überzeugen. Oft verlor sich der Autorin in weniger spannenden oder zu überspitzten Szenen. Dennoch lässt sich dieser Thriller unheimlich schnell und unterhaltsam lesen und des trotz dem Mangels an Spannung
Jedoch schafft Arno Strobel eine Sache, die man ihm wirklich zu Gute halten muss, denn das Ende nimmt wirklich an Fahrt auf und man verschlingt die letzten Seiten förmlich.

Mein Fazit:
Ein Thriller mit Höhen und Tiefen, der oft, aber eben nicht immer spannend genug war. In meinen Augen grundsolide, deshalb 3,5 Sterne.

Bewertung vom 07.09.2024
Die Frauen jenseits des Flusses
Hannah, Kristin

Die Frauen jenseits des Flusses


sehr gut

Meine Meinung:
Die Bücher von Kristin Hannah sehen von außen oft sehr seicht aus oder wirken, wie ein typischer, vielleicht sommerlicher Frauenroman, mit historischen Einschlägen. Doch eigentlich sind ihre Bücher so viel mehr.
Denn ihre Romane sind nie seichte Unterhaltungsliteratur, sondern von Drama und wahren, sehr gut recherchierten historischen Themen durchzogene Romane, die auch überaus tiefgreifend und gut geschrieben sind.

"Die Frauen jenseits des Flusses" ist mein drittes Buch der Autorin, welches ich gelesen habe und wenn es auch in meinen Augen nicht das stärkste Buch aus ihrer Feder ist, ist es dennoch eine sehr ansprechende Lektüre.

Natürlich zählen die Bücher aus ihrer Feder, nicht zu den literarisch größten Werken, doch die Autorin schafft es, was vielleicht nur wenigen Autorinnen gelingt, sie weiß ihre Leser mit einer Glaubwürdigkeit zu bewegen, wie ich es zuvor selten gelesen habe. Und diese Glaubwürdigkeit, die ihrem Plot, aber auch ihren Charakteren zugrunde liegt, verbindet sie mit einem historisch unheimlich spannenden und bewegenden Setting/Plot.

Dabei schafft sie Charaktere, die sehr echt und nahbar wirken und die Geschichte perfekt zu tragen vermögen.
Dieses Buch hat mich emotional komplett unerwartet getroffen und mich vergessen lassen, dass ich gerade ein Buch lese. Dennoch empfand ich manche Stellen und Szenen des Buches als etwas zu langatmig, weshalb ich 1 Stern abziehe und "nur" 4 Sterne vergebe.

Mein Fazit:
Ein tolles, emotionales und fesselndes Buch.

Bewertung vom 07.09.2024
Der längste Schlaf
Raabe, Melanie

Der längste Schlaf


ausgezeichnet

Inhalt:
Mara schläft seit Jahren nicht gut, es vergehen nicht selten Zeiten, in denen sie tagelang nicht schläft. Manchmal besonders an ihrem Geburtstag braucht sie deshalb auch Alkohol. Zwar hilft dieser nicht beim Schlafen, jedoch verhindert er das Träumen. Warum Mara Lux das so genau weiß? Sie ist Schlafforscherin, was paradox klingt, ist es auch. Warum sie nicht träumen will? Das steht im Zusammenhang mit ihrer Vergangenheit in Deutschland, einer Heimat der sie lange den Rücken gekehrt hat.
Doch als Mara eines Abends doch einschläft und träumt ihre Nachbarin würde fliegen, verändert sich alles. Denn wie sie am Morgen erfährt ist diese aus dem Fenster gesprungen.
Als sich dann noch ein mysteriöser Notar meldet und Mara durch ihre Träume immer mehr mit ihrer Vergangenheit und ihrem Heimatort verbunden zu sein scheint, nimmt Maras Geschichte gerade erst ihren Anfang.

Meine Meinung:
Ich habe die Thriller von Melanie Raabe immer mit größter Begeisterung gelesen und konnte da bereits ihr literarisches Können erkennen, welches über das "typische" Thrillergenre hinausging. Umso gespannter war ich nun, ihren neuen Roman "Der längste Schlaf" endlich lesen zu dürfen.

Und was soll ich sagen, diesen Roman zu beschreiben oder gar in ein Genre packen zu wollen, wird gänzlich misslingen, denn dieses Buch ist ein Potpourri an gefühlt allen Genres, allen Gefühlsregungen des Lesers und dabei ist es eines: Unsagbar gut!

Denn Melanie Raabe schafft es auf faszinierende Art und Weise den Leser an eine zunächst völlig undurchsichtige und auch manchmal ungewöhnlich seltsame Geschichte zu fesseln, sodass dieser an ihren literarischen Lippen klebt. Dabei wendet sie so großartige Kniffe an, die die Spannung und somit das Interesse des Lesers immer mehr in die Höhe treiben und die anfängliche Skepsis des Lesers in pure Begeisterung umschlägt.

Dieser Roman hat spannende Elemente, Drama, aber auch viele phantastische Elemente, die das ganze besonders kreativ und interessant machen.

Dabei ist Melanie Raabes Schreibstil so fließend und unterhaltsam wie gewohnt und lässt dabei aber auch ihr literarisches Können nie vermissen. Ganz im Gegenteil in der einfachen und doch tollen Sprache, wird immer wieder deutlich, welch großartige Autorin Melanie Raabe ist.

Mein Fazit:
Ein ungewöhnlicher Roman, den man zunächst nicht einschätzen kann, den man dann aber auch nicht mehr aus der Hand legen kann.
Ein großartiger und sehr unterhaltsamer, sowie spannender Roman!

Bewertung vom 07.09.2024
Mein Mann
Ventura, Maud

Mein Mann


ausgezeichnet

Inhalt:
Eigentlich hat sie das perfekte Leben, jeder beneidet sie um ihren großartigen Ehemann und um ihre beiden Kinder. Doch was niemand weiß ist, dass sie ein ganz ungewöhnliches Leben führt, in der ständigen Angst und Warnstellung ihren Mann verlieren zu können. Wenn sie dabei ein bisschen zwanghaft kontrollsüchtig wirkt, dann täuscht das, denn eigentlich ist sie gar nicht so schlimm.
Während Montag ihr liebster Tag ist, ist Dienstag der perfekte Tag zum Streiten und donnerstags hat auch eine Funktion, und während all der Zeit stellt sie ihren Mann auch ein wenig auf die Probe und doch ist alles ganz anders...

Meine Meinung:
Dieses Buch ist eines der innovativsten und überraschendsten Romane der letzten Jahre und eines was mich in seiner Direktheit und seiner sprachlichen Raffinesse und drastischer Erzählung stark an Laila Slimani erinnert hat.
Denn eines wird es einem bei "Mein Mann" nie, langweilig.

Selten habe ich ein so intelligentes und sprachlich ausgefeiltes Psychogramm einer Obsession innerhalb einer Ehe gelesen, wie es Maud Ventura mit diesem Buch geschaffen hat. Sie seziert ihre Protagonistin und deren Gedanken bis ins kleinste Detail, legt es Schicht um Schicht frei und schockiert den Leser mit jeder neuen Darstellung und Enthüllung der Gedanken und Emotionen dieser Protagonistin.
Allein wie schonungslos ehrlich, mit glasklarer Sprache und feinstem Gespür für die häppchenweise Darstellung einer zutiefst obsessiven Frau , liest sich schon wie ein unheimlich spannender Thriller, der zu einem absoluten Pageturner mutiert.

Wer nun denkt, dass aufgrund der drastischen und oft wirklich sprachlos machenden Vorgänge in dieser Ehe, die Glaubwürdigkeit der Erzählung abhandenkommen könnte, der täuscht sich, denn die Autorin schafft es auf so absurd nachvollziehbare sich langsam entwickelnde Art und Weise eine Spitze zu einem Eisberg hin zu erarbeiten, dass alles, wirklich alles noch so absurde, plötzlich vollkommen authentisch wirkt und das ist eine große Kunst.

Wie oft man mit offenem Mund, völlig fassungslos vor den neuen Wendungen sitzt und nur noch mit dem Kopf schüttelt, weil man so entsetzt und gleichzeitig wie ein Voyeur auch so gespannt und gefesselt vor dem Buch sitzt ist einmalig.
Und das Ende.... ja, DAS Ende...

Mein Fazit:
Beste Unterhaltung auf psychologisch raffiniert klugem Niveau, mit sprachlicher Brillanz.
Ein Buch, welches man schlicht lesen und verschlingen muss.

Bewertung vom 31.08.2024
Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance
Gilmore, Laurie

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance


sehr gut

Meine Meinung:
Dies ist mein das erstes Buch der Reihe von Laurie Gilmore und es wird sicherlich nicht mein letztes sein. Denn obwohl ich zu Anfang des Buches durchaus meine Schwierigkeiten mit sehr umgangssprachlichen und einfach gehaltenen und langsamen, sehr gemütlich ruhigen Schreibstil hatte, legte sich dieser Umstand nach wenigen Seiten und ich gewöhnte mich an die entschleunigende Art der Autorin ihre Geschichte zu erzählen. Denn diese passte doch wirklich sehr gut zur Geschichte und eben auch zur etwas kälteren kuscheligen Jahreszeit des Herbstes.

Folglich lernte ich diese Art des Erzählens zu schätzen und konnte mich komplett in eine Geschichte fallen lassen, die so geschickt und gekonnt die entspannte und herbstliche cosy Atmosphäre eines romantischen Liebesromans zu transportieren wusste. Ich vergaß sogar ein Buch zu lesen und lebte einfach in dieser Geschichte und fühlte mich dabei pudelwohl.

Zwar folgt dieses Buch einem mainstreamhaften Muster, das dieses Genre definitiv nicht neu erfindet, aber es weiß diesem Weg sehr ansprechend zu folgen und diesem umzusetzen.

Das Buch ist geprägt von sympathischen und herzlichen Charakteren, die authentisch und ansprechend ausgearbeitet sind. Auch die Probleme des Alltags sind ansprechend in Szene gesetzt und bringen sowohl Verständnis, als auch eine gehörige Portion Humor beim Leser hervor. Aber eben auch die nötige Stimmung, die ein solches Buch eben benötigt, damit es funktionieren kann.

Mein Fazit:
Eine lockerleichte und wundervoll atmosphärische Liebesgeschichte, die den Leser in eine heile und schöne Herbstwelt zu entführen weiß.
Wer nach einer atmophärischen und ruhigen Liebesgeschichte für die kalte Jahreszeit sucht, der ist mit "Meet me in autumn" definitiv gut bedient. Von mir gibt es 4,5 Sterne.