Blue Skies (deutschsprachige Ausgabe)

ausgezeichnet

Der Autor T. C. Boyle schafft es immer wieder, mich durch seine Romane zum Schmunzeln und Nachdenken gleichermaßen zu bringen. Das Thema des Buches "Blue Skies" ist diesmal der Klimawandel - und damit einhergehend die Veränderungen des Planeten, welche sich im Kleinen auf die einzelnen Protagonisten, die satirisch überzeichnet dargestellt werden, auswirkt.
Sowohl der Schreibstil Boyles als auch seine allgemeine Art und Weise eine Handlung zu erzählen und auszuschmücken gefallen mir auch bei diesem Werk zum wiederholten Male sehr gut. Ich fand es trotz des eigentlich nicht sehr witzigen Themas angenehm unbeschwert zu lesen und finde, dass besonders durch diese Leichtigkeit allen Lesenden etwas vermittelt und mitgegeben werden kann.
Alles in allem eine große Empfehlung für alle, die bereit sind sich selbst etwas satirisch zu sehen und den Klimawandel dennoch absolut ernst zu nehmen bereit sind.

Kühe kuscheln

ausgezeichnet

Autor Joar Berge nimmt alle Leserinnen und Leser in seinem Buch "Kühe kuscheln" mit in sein Leben und seine Geschichte - die seit jeher eng verbunden mit den faszinierenden Wesen auf dem Land verbunden sind. Kühe bieten für ihn nicht nur einen Rückzugsort aus Freundschaft, sondern auch Faszination und eine Art Lebensgrundlage.
Die herzerwärmenden Erzählungen Berges bringen alle Lesenden in seine Welt und das Buch an sich sorgt dafür, diese Lebewesen durch die eigenen Augen ganz neu und andersartig zu betrachten.
Mich hat das Buch wirklich sehr abgeholt, ich fand den Umgang und die Art und Weise mit der die Beschreibungen erfolgt sind wirklich schön zu lesen und vor allem war es interessant, den Ausführungen des Autors zu folgen und in die Welt des Bauernhoflebens einzutauchen, da ich als Stadtmensch selbst wenig Berührungspunkte damit habe. Eine klare Empfehlung!

Going Zero

ausgezeichnet

Dieser Roman von Anthony McCarten hat mich bereits bei der Leseprobe komplett abgeholt - und konnte meine doch sehr hohen Erwartungen nicht nur erfüllen, sondern sogar übertreffen. Von Beginn an baut sich eine Storyline mit verschiedenen Handlungsstrecken auf, die alle miteinander verwoben werden und immer wieder aufeinandertreffen. Ich fand sowohl die einzelnen Personen gut dargestellt, als auch das allgemeine Szenario äußerst spannend und lesenswert.
Die Hauptfigur wird in eine interessante Handlung integriert und ist selbst für die ein oder andere Überraschung zu haben, was durchaus auch im weiteren Verlauf der Geschichte für Spannung sorgt.
Der Schreibstil des Autors ist angenehm zu lesen und führt somit gut durch den Roman.
Alles in allem kann ich "Going Zero" vor allem allen empfehlen, die spannende Romane mögen!

Melody

ausgezeichnet

"Melody" ist das neueste Buch von Autor Martin Suter und kommt etwas anders daher, als die Werke, die ich vorhergehend von ihm gelesen habe. Grundsätzlich macht das diese Geschichte aber weder weniger schön noch weniger lesenswert. Martin Suter als Autor ist eine Garantie für ein tolles Leseerlebnis und das beweist er zum wiederholten Male und nun auch mit dem Buch "Melody".
Diese Geschichte ist eine Reise - sowohl ruhig als auch beruhigend, aber nie wenig spannend. Das Buch ist eins zum sofortigen Durchlesen, ich persönlich mochte es gar nicht aus der Hand legen, weil ich alles an dem Text berührend und zugänglich fand. Der Schreibstil Suter trägt selbstverständlich sein übriges dazu bei.
Alles in allem möchte ich dieses Buch aber nicht nur denjenigen empfehlen, welche den Autor bereits kennen und lieben gelernt haben, sondern auch allen, die Suter eine erste Chance geben wollen!

Tochter einer leuchtenden Stadt

ausgezeichnet

Das Buch "Tochter einer leuchtenden Stadt" hat mich von Anfang an komplett abgeholt. Die Gestaltung des Covers ist meiner Meinung nach schon sehr ansprechend, der Leseeindruck war toll und als ich das Buch dann begonnen habe ganz zu lesen, bestätigten sich mein gutes Gefühl nur weiterhin.
Der Schreibstil ist ganz wunderbar und bildet für mich einen Wohlfühlfaktor, der es versteht, die Geschichte zu transportieren und den Figuren ihren eigenen Raum zu erschaffen. Auch in emotionalen Teilen der Storyline sind die Worte meiner Empfindung nach mit Bedacht gewählt und lassen Spielraum für eigenen Gefühle. Es fiel mir nicht schwer, die Charaktere lieb zu gewinnen und sie auf ihrer Reise durch das Buch verfolgen zu wollen und damit bis zum Ende mitfiebern zu können, wie genau sich die Entwicklung beenden wird und wie besonders die Hauptfigur ihr Leben führt.

Der Geheimnishüter von Jaipur / Jaipur Bd.2

sehr gut

Nach dem Buch "Die Hennakünstlerin" ist "Der Geheimnishüter von Jaipur" eine tolle Fortsetzung - so viel schonmal vorab.
Das Cover ist mindestens genauso schön und nicht weniger passend, als das des ersten Teils. Die Charaktere, welche im ersten Teil eher nebensächlich waren, werden in diesem zweiten Teil aufgegriffen und mit Leben, Geschichte und Liebe gefüllt.
Ich habe es genossen, die Entwicklung der Charaktere zu verfolgen, Ort beschrieben zu bekommen, als wären sie aus einer anderen Welt und dennoch nahbare Figuren lesen zu können und mit diesen ihr Leben und ihre Herausforderungen erleben zu können.
Das Buch hat zwar nicht ganz meine Erwartungen erfüllen können, diese waren aber auch zugegebenermaßen sehr hoch angesetzt, weswegen es aber dennoch keinesfalls ein schlechtes Buch ist - die Geschichte ist wirklich gut, der Schreibstil wieder schön zu lesen und alles in allem ist dieses Buch definitiv eine Empfehlung von mir!

Der weiße Fels

sehr gut

Auf den knapp über 300 Seiten dieses Buches mit dem meines Empfinden nach eher unscheinbaren Cover erzählt Autorin Anna Hope uns eine besondere Geschichte, die aus mehreren Teilen besteht und dennoch einen gemeinsamen Kern hat.
Das Leseerlebnis dieses Romans wird getragen durch den Schreibstil der Autorin und die Aufteilung der einzelnen Puzzleteile, die die Storyline und die Charaktere aufbauen und wiederspiegeln.
Ich mochte das Buch, kam es doch eher meiner Meinung nach ruhig und anfangs etwas unscheinbar daher - ganz wie das Cover.
Alles in allem fand ich das Buch gut, die Geschichte schön und vor allem irgendwie berührend und "leicht", was definitiv an dieser Stelle nicht negativ, sondern durchsucht sehr positiv zu werten ist.
Ich würde diesen Roman für ein Leseerlebnis nach einer schweren Kost empfehlen oder für alle, die gerne etwas schönes lesen möchten.

Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3

ausgezeichnet

Die Gestaltung dieses Buches ist wie immer 1A gelungen - vom Cover, über die Charaktere bis hin zur kompletten Storyline. Es wurde von Beginn an Spannung aufgebaut und diese auch über weite Teile des Buches gehalten, bis es am Ende zu einer Lösung kommt, mit der ich persönlich nicht gerechnet hatte - dies spricht für die Originalität der Storyline.
Die bereits bekannten Figuren aus den vorhergehenden Teilen ein weiteres Mal begleiten zu dürfen, hat großen Spaß gemacht und die Entwicklung dieser Figuren passt meiner Meinung nach gut in das Gesamtkonzept, welches durch vorhergehende Bücher aufgebaut und etabliert wurde.
Wie immer ist der Schreibstil einfach gehalten, aber dennoch gut lesbar und nicht zu eintönig. Die aufgebaute Spannung wird durch die Worte gut vermittelt und das Leseerlebnis wird dadurch angenehm gestaltet.
Alles in allem eine Empfehlung!

Ohne mich

ausgezeichnet

Bei dem Buch "Ohne mich" bin ich im wahrsten Sinne des Titels froh, dass diese Geschichte nicht ohne mich gelesen wurde. Die Hauptfigur ist so authentisch, zwar nicht immer hundertprozentig nachvollziehbar, aber immer auf ihre eigene Art und Weise sympathisch und vor allem nahbar für mich gewesen, dass ich wirklich keine Sekunde des Lesens dieses Romans missen möchte.
Der Schreibstil der Autorin hat sein übriges dazu beigetragen, dass diese Storyline funktioniert und die Thematik wurde zwar so realitätsnah wie möglich, dabei aber nie absichtlich grob oder zu sehr mit Samthandschuhen verpackt, transportiert und dadurch erzählt.
Mir als Leserin wird dieses Buch in Erinnerung bleiben, ich werde es weiterempfehlen - wenn auch nicht an jede Person - und ich bin froh, dass ich meinen eigenen Horizont mit dieser Geschichte erweitern konnte.

Ostfriesengier / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.17

ausgezeichnet

Ann Kathrin Klaasen ist wieder unterwegs - und das bereits zum siebzehnten Mal in ihrer Karriere als Kommissarin der Ostfriesen-Reihe von Autor Klaus-Peter Wolf.
Wenn vielleicht auch gemeint werden könnte, dass sich Schemen wiederholen und die Handlungen der Reihe möglicherweise so langsam auch mal eintönig und gar langweilig werden könnten, überrascht uns Klaasen - bzw. Wolf - mit einem neuen Fall, der zwar nicht super innovativ, aber dennoch auf seine ganz eigene Weise erzählt wird.
Ich persönlich bin sehr zufrieden mit diesem Buch, mag ich doch die Reihe sehr und auch verschiedene Nebencharaktere, die Umgebung und generell der Flair von Ostfriesland, die in jedem Klaasen-Fall wieder mitschwingen. Das Buch werde ich direkt weiterverleihen, da es mir wirklich gut gefallen hat und ich weiß, dass es auch in meinem Umfeld vielen so ergehen wird. Eine klare Empfehlung für alle, die Fans der Reihe sind oder sich auf einen neuen deutschen Kriminalroman einlassen wollen! Norddeutsche Heiterkeit inklusive.