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Benutzername: 
jutscha
Wohnort: 
Hunsrück

Bewertungen

Insgesamt 144 Bewertungen
Bewertung vom 05.02.2024
Die Wunderwelt der Kräuter
Hertel, Stefanie

Die Wunderwelt der Kräuter


ausgezeichnet

Toller Ratgeber über Wild- und Hauskräuter mit vielen Tipps und Verwendungsmöglichkeiten

Ich sammele Kräuter seit Jahren und experimentiere viel damit. Trotz einiger Kräuterwanderungen und vielen Informationen aus Artikeln, Büchern und dem Internet gibt es viele Dinge, die ich über Kräuter noch nicht weiß. Daher hat mich dieses Buch sofort in seinen Bann gezogen.

Als ich es zum ersten Mal in der Hand hielt, war ich völlig überrascht, denn es ist doch ein Stück größer als die meisten anderen Ratgeber. Dadurch bleibt es aber auch sehr gut offen auf dem Tisch liegen, ohne dass man es festhalten muss. Auch die Schrift ist groß genug, dass auch ältere Menschen es noch gut lesen können.

Ich kenne Stefanie Hertel als Volksmusiksängerin, aber ich wusste nicht, dass sie auch Kräuterexpertin ist. Daher war ich sehr gespannt, wie sie das Thema angeht. Und ich war absolut positiv überrascht. Es ist tatsächlich eines der besten Kräuterbücher, die ich im Regal stehen habe, und das sind einige.

Im Buch werden die wichtigsten Kräuter genannt und erklärt, die es bei uns zu finden gibt. Jedes Kraut wird als Foto abgebildet und es werden Erkennungsmerkmale, Standorte, Verwendung und Sammelzeit erläutert. Ganz besonders wichtig finde ich die Hinweise, dass es oft giftige Kräuter gibt, die ähnlich aussehen und verwechselt werden können. Auch hiervon gibt es Fotos und Erkennungsmerkmale. Außerdem erzählt die Autorin zu jedem Kraut auch ihre persönliche Geschichte, was ich sehr interessant und manchmal auch amüsant finde. Das beste für mich sind jedoch die Rezepte, die Stefanie Hertel alle ausprobiert hat. Ich habe mir bereits einiges markiert, was ich dieses Jahr nachmachen möchte.

Das Buch ist sowohl für Anfänger und Ungeübte als auch für geübte Kräutersammler geeignet.

Ich habe das Buch im Spätwinter bekommen und werde sicher das ganze Jahr über davon profitieren können und gerne auch einiges ausprobieren. Ganz viele Dinge wusste ich noch nicht, obwohl ich schon einige Jahre Kräuter sammele und in Pflanztöpfen ziehe.

Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen. Es ist informativ, hat viele Fotos, tolle Tipps und ist auch sehr hochwertig gearbeitet. Von mir daher eine ganz klare Leseempfehlung für alle Hobbygärtner, Kräuterliebhaber und die, die es noch werden wollen. Für mich ist dieses Buch volle 5 von 5 Sternen wert.

Bewertung vom 05.02.2024
Zimmer 55
Kubicek-Boye, Helena

Zimmer 55


ausgezeichnet

Die Geschichte polarisiert die Leser, aber ich fand sie mega spannend

Protagonistin Anna ist eine junge Psychologin und hat sich auf Empfehlung ihrer Freundin Lina, die in einer forensischen Klinik für psychisch kranke Schwerverbrecher arbeitet, ebenfalls dort beworben und eine Zusage bekommen.

Doch schon am ersten Arbeitstag merkt sie, dass hier irgendetwas absolut nicht in Ordnung ist. Auf ihrem Spiegel im Büro erkennt sie eine Warnung. Sie soll sich von „den Anderen und Zimmer 55“ fernhalten. Außerdem findet sie ihn ihrer Wohnung, in der vor kurzem jemand gestorben ist, einen kryptischen Brief mit dem Hinweis auf eine vor vielen Jahren verschwundene jungen Frau. Was hat es damit auf sich? Als sie dann auch noch sowohl von einem Polizisten als auch von einem Journalisten gewarnt wird, ist ihre Neugier entfacht und sie macht sich auf die Suche nach der verschwundenen Frau und Zimmer 55. Sie begibt sich damit in große Gefahr, denn es gibt jemanden, der absolut nicht möchte, dass die Wahrheit ans Licht kommt.

Das Buch hat mich von Beginn an so sehr gefesselt, dass ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil ist absolut super und ich habe auch einiges von der tatsächlichen Geschichte dieser Klinik in Dalarna erfahren, die es wohl tatsächlich gibt. Der Roman wartet mit unerwarteten Wendungen auf, und das ständig. Dadurch hat mich die Geschichte mehr und mehr fasziniert. Ich finde sie absolut super geschrieben. Man merkt, dass die Autorin Psychologin ist und weiß, worüber sie schreibt. Am Ende hätte ich mir zwar eine ausführlichere Erklärung über „die Anderen“ gewünscht, aber auch so fand ich die Geschichte klasse.

Aus einer Leserunde weiß ich, dass die Geschichte extrem polarisiert. Mich hat sie jedoch absolut gefesselt, begeistert und überrascht, wie ich es von einem guten Thriller erwarte. Ich konnte das Buch von Anfang bis zum Ende nicht aus der Hand legen. Ich gebe dem Roman daher verdiente 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 05.02.2024
Das Meer, die Liebe und ich
Gercke, Martina

Das Meer, die Liebe und ich


ausgezeichnet

Typische Liebesgeschichte aus der Feder von Martina Gercke, die mich wieder prima unterhalten hat

Die Geschichte spielt auf Sylt, der Insel der Schönen und Reichen und ganz schön Reichen. Ich war bisher noch nie dort, aber ich habe mir schon gedacht, dass es auch hier Ecken geben muss, die noch ursprünglich sind. Eine solche hat auch Mia gefunden, die Protagonistin des Romans. Nach dem Junggesellinnenabschied ihrer Schwester hat sie zuhause ihren Freund in flagranti erwischt und trennt sich von ihm.

Da ihre Schwester Sophie auf Sylt heiraten möchte und Mia ihre Fotografin ist, macht sie Mia den Vorschlag, schon mal spontan ein paar Tage früher dorthin zu reisen, um schöne Fotolocations zu finden und auch, um das Restaurant zu testen, in dem sie feiern werden. Sophie hat Mia ein Zimmer in der kleinen Frühstückspension „Dünenfloh“ am Meer gebucht. Auf dem letzten Stück des Weges hat sie einen kleinen Zusammenstoß mit Surfer Finn, der ziemlich attraktiv ist und ihr irgendwie ständig über den Weg läuft. Sehr überrascht ist sie, als sie feststellen muss, dass Finn nicht nur surft, sondern auch der Inhaber des angesagten Restaurants ist, in dem die Hochzeit stattfindet. Klar, dass sie testen muss, ob Finn auch so gut kocht, wie er aussieht.

Und auch Finn, bekennender Single, ist von Sophie sehr angetan.

Keiner der Beteiligten hat mit der Liebe gerechnet und so nimmt die Woche auf Sylt eine Wendung, die niemand geplant hatte.

Die Bücher von Martina Gercke begeistern mich immer wieder aufs Neue. Auch mit dieser Geschichte hat sie mich von Beginn an gepackt und ich war fasziniert vom Ausflug in die Welt der Schönen und Reichen. Sylt hat mich hier absolut positiv überrascht. Dass die Liebe nicht fehlen darf, ist klar.

Der Schreibstil ist wie immer einfach wundervoll, so dass ich mich komplett fallen lassen konnte und mit Mia und Finn mitgefiebert, gelacht und gelitten habe.

Die Geschichte ist sehr unterhaltsam, humorvoll und abwechslungsreich, ideal als leichte Lektüre zu jeder Jahreszeit. Auch das Quentchen Romantik und Liebe hat nicht gefehlt. Es ist ein Buch, das ich kaum zur Seite legen konnte, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Ich gebe dieser wundervollen Geschichte 5 von 5 Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.

Bewertung vom 29.01.2024
Datteleis und Sternenfunkeln
Diemer, Sandra

Datteleis und Sternenfunkeln


ausgezeichnet

Karrierefrau trifft Sunnyboy in Israel - wundervolle Liebesgeschichte ohne gängige Klischees

Für mich sind die Romane des Flamingo Tales-Verlages Garant für tolle Liebesgeschichten, deren Protagonisten uns in fremde Länder entführen.

Dieses Mal spielt die Geschichte in Israel. Darauf war ich total neugierig, weil ich nie auf die Idee gekommen wäre, dort Urlaub zu machen. Und das völlig unabhängig vom derzeitigen Krieg. Ich hatte das Land einfach nicht auf dem Schirm.

Es geht um Isabelle und Eilon, aus deren Sicht die Geschichte abwechselnd im Präsenz geschrieben ist. Isabelle ist eine Karrierefrau, die aus einer Familie stammt, in der Leistung groß geschrieben wird. Entsprechend hoch ist auch der Druck, den sie sich selbst auferlegt hat. Die Versetzung nach Tel Aviv in die israelische Niederlassung der Marketingfirma, in der sie angestellt ist, stellt einen weiteren Meilenstein ihrer Karriere dar. Großes Ziel für sie ist aber New York, darauf arbeitet sie hin.

Eilon ist Israeli und arbeitet in einer Bar am Strand von Tel Aviv. Da er einen schweren Unfall nur knapp überlebt hat, ist ihm eine ausgewogene Work-Life-Balance sehr wichtig. Der Mensch hat nur ein einziges Leben und er sollte das Beste daraus machen.

Schon an Isabelles erstem Morgen in Tel Aviv laufen sich die beiden über den Weg und fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Aber hat die Liebe eine Chance, wenn wenn die Vorstellungen vom Leben unterschiedlicher nicht sein können?

Ich habe bereits andere Bücher von Sandra Diemer gelesen und weiß daher, dass sie gerne Weisheiten in ihren Geschichten versteckt. Und ich weiß, dass der Flamingo Tales Verlag Bücher herausbringt, die stets eine Reise in ferne Länder beschreiben. Daher habe ich neben einer romantischen Liebesgeschichte und wundervoll verpackten Weisheiten auch eine schöne literarische Reise nach Israel erwartet und wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen und ich war völlig überrascht, wie quirlig das Leben in Tel Aviv ist. Ich habe die Kultur der Juden kennen gelernt und zusammen mit Isabelle und Eilon das leckere Essen genossen. Die hebräischen Redewendungen und die tollen Landschaftsbeschreibungen bei den Ausflügen der Protagonisten haben mir während des Lesens stets das Gefühl gegeben, in Israel zu sein. Das war wirklich wunderschön.

Fazit: Sandra Diemer ist eine außergewöhnlich schöne Liebesgeschichte gelungen, die den Fokus auf das wundervolle Land Israel richtet und dem Leser die Schönheit des Landes näher bringt. Und immer wieder hat sie kleine Weisheiten eingeflochten, die viele Wahrheiten beinhalten. Zudem ist sie fast gänzlich ohne die üblichen Klischees ausgekommen. Einfach wundervoll! Die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten und mir ein paar wundervolle Lesestunden beschert.

Ich gebe dieser Geschichte verdiente 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.

Bewertung vom 11.01.2024
MH370 (eBook, ePUB)
Pueschel, Dieter

MH370 (eBook, ePUB)


sehr gut

Extrem spannend, aber zum Schluss war für mich nicht alles rund

Sicher erinnern sich viele an das Verschwinden des Fliegers MH370, deren Verbleib nie aufgeklärt wurde. Wo ist die Maschine abgeblieben. Was ist mit den 239 Passagieren geschehen? Ist sie abgestürzt? Wurde sie eventuell sogar abgeschossen? Oder ist dem Piloten die Schuld zuzuweisen? Keiner weiß es.

Dieter Püschel hat mit diesem Buch einen spannenden Versuch gestartet, die Geschehnisse zu rekonstruieren und eine Möglichkeit aufgetan, wie es gewesen sein könnte. Er stützt sich dabei auf die bisherigen Erkenntnisse von Geheimdiensten und des Flugzeugherstellers Boeing.

Protagonist Kopta ist als BKA-Hauptkommissar in den Fall involviert, der von Tag zu Tag größere Ausmaße annimmt und ihn und sein Team in einer halsbrecherischen Verbrecherjagd rund um den Globus führt. Zeit und Überraschungsmomente spielen dabei eine zentrale Rolle, doch stets sind die Täter einen Schritt voraus. Die Aufklärer rund um den Kommissar riskieren Kopf und Kragen und nicht immer geht die Sache gut aus. Werden sie den Wettlauf gewinnen?

Ich hatte wirklich große Erwartungen an die Geschichte und sie wurden auch überwiegend erfüllt, denn diese Möglichkeit zum Verbleib der Maschine hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm und es war alles sehr spannend erzählt. Man kam beim Lesen kaum zum Luftholen durch die Action, die durchgehend herrschte. Spannend fand ich auch vor allem, dass sie auf wahren Begebenheiten beruhte. Die Möglichkeit, die der Autor hier aufzeigt, kann definitiv nicht von der Hand gewiesen werden.

Einen Punkt Abzug mache ich, weil für mich am Ende nicht alles rund war. Zum Anfang der Geschichte kam auch der Pilot zu Wort. Ich habe während des Lesens die ganze Zeit darauf gewartet, dass nochmal ein Kapitel aus seiner Sicht kommt, was leider nicht geschehen ist. Auf der anderen Seite lässt der Autor zum Ende hin viel Spielraum für Spekulationen und Fantasie der Leser, was ich persönlich nicht so mag. Ich hätte gerne eine Auflösung des Falles aus Sicht des Autors gehabt, die ich so nur ahnen konnte.

Dennoch waren Spannung und Lesefreude von Anfang an gegeben und ich gebe der Geschichte sehr gute 4 von 5 Punkten und eine unbedingte Leseempfehlung an alle, die sich für das Thema interessieren.

Bewertung vom 11.01.2024
Die Aisbergh-Akte
Lehmann, Rüdiger und Sonja

Die Aisbergh-Akte


ausgezeichnet

Mega spannend - mir war hier nie bewusst, was reale Geschichte und was Fiktion ist

Protagonist Daniel Aisbergh ist Jude und arbeitete bis Kriegsende für die Nazis, was absolut ungewöhnlich war. Viele Jahre später stößt sein Urenkel, der Archäologe Matteo Mancini, bei Arbeiten unter dem Berliner Hotel „Haus Deutscher Falke“ auf seine Spuren. Matteo ist gefesselt von seinem Vorfahr, von dem er so gut wie nichts weiß. Durch Zufall lernt er die Bibliothekarin Judith Holland kennen, die ein wenig Licht ins Dunkel bringen kann. Doch zur sogenannten Aisbergh-Akte, von der niemand weiß, ob sie überhaupt existierte, weiß auch sie wenig beizutragen. Doch sie ist so fasziniert von der Geschichte, dass sie Matteo spontan ihre Hilfe zusagt und sie über Wien und Bologna bis nach Israel führt. Dabei sind sie einem gut gehüteten Geheimnis auf der Spur.

Die Geschichte besteht aus verschiedenen Zeitsträngen von der Vorkriegszeit bis in die Gegenwart, in denen Zeitzeugen und Familienmitglieder und auch Daniel Aisbergh selbst zu Wort kommen. Da auch immer wieder Hinweise zu Personen vorkamen, die real existiert haben, war für mich die Grenze zwischen Realtität und Fiktion fließend, was ich als absolut spannend empfand.

Die Geschichte hat mich nahezu von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil ist wunderbar fließend und locker geschrieben, dabei aber absolut fesselnd, so dass ich gleich in die Geschichte eintauchen konnte. Zudem stand immer eine gewisse Spannung im Raum. So liebe ich es. Und ich konnte es kaum erwarten, diesem Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen. Gleichzeitig hatte ich Angst vor der Aufdeckung, denn es muss schon gravierend gewesen sein, was Daniel Aisbergh getan hat, um als Jude unter dem Schutz der Nazis zu stehen.

Mit Judith und Matteo habe ich auch die „Unterwelten“, sprich die Keller von Berlin und Wien kennengelernt, was mir so bisher nicht bewusst war. Auch über Kunst durfte ich einiges lernen, was ich vorher nicht wusste. Was die Juden erdulden und erleiden wusste, war mir zwar bekannt, aber es ist doch immer wieder etwas anderes, vom Schicksal einzelner zu lesen. Und der geschichtliche Hintergrund war von den Autoren zu jeder Zeit exzellent recherchiert. Das hat die Geschichte noch besser gemacht, als sie ohnehin schon war.

Ich fand die Geschichte einfach super. Vor allem die Wechsel zwischen Krieg und Nachkriegszeit fand ich sehr interessant. Es war total spannend zu erleben, wie schwierig eine Familienzusammenführung nach solch extremen Erlebnissen ist und wie einzelne Personen es geschafft hat, den Kriegswirren und der Verfolgung durch die Nazis zu entkommen. Sehr beeindruckend fand ich auch, dass die Geschichte zumindest teilweise auf wahren Begebenheiten beruht und für einzelne Protagonisten reale Vorbilder Pate standen. Den Roman kann ich wirklich empfehlen. Er ist für mich 5 von 5 Sternen und eine uneingeschränkte Leseempfehlung wert.

Bewertung vom 11.01.2024
Die Rosenkranzmorde
Kurfürst, Martina

Die Rosenkranzmorde


ausgezeichnet

Mega spannend und unglaublich fesselnd - ich bin absolut begeistert

Protagonistin Mara steigt nach monatelangem unfallbedingtem Koma und dem Tod ihres Freundes beim Unfall erneut wieder als Rechtsmedizinerin in den Beruf ein, allerdings verschlägt es sie nach Düsseldorf. Hier trifft sie auf ihren Chef Dr. Richter, der Mara feindselig rüberkommt, so, als wollte er nicht, dass sie bei ihm arbeitet. Sie kann sich das jedoch absolut nicht erklären.

Umso schöner, dass sie sich mit den Polizisten Alex und Christ sehr gut versteht. Die drei treffen im Institut zufällig bei einer Obduktion eines Mönches aufeinander, der ermordet wurde und in einer Art Aufbahrung mit Rosenkranz in seiner Zelle im Kloster gefunden wurde. Es dauert nicht lange, und weitere Tote werden in ähnlich aufgebahrter Weise gefunden.

Was haben die Toten, die scheinbar nichts miteinander zu tun hatten, gemeinsam? Warum liegt bei jeder Leiche ein Rosenkranz? Und war der Mönch das erste Opfer oder gab es bereits früher Personen, die durch den Serienmörder umgebracht wurden? Was ist sein Motiv? Als Mara auf eigene Faust beginnt, die Aufklärungsarbeit der Polizisten zu unterstützen, gerät sie immer mehr in eine Gefahr, die sie nicht einzuschätzen weiß.

Der Schreibstil ist absolut super und dabei wirklich so fesselnd, dass ich das Buch absolut nicht aus der Hand legen konnte. Ich konnte sofort eintauchen und mich auch leicht in die Protagonistin hineinversetzen. Die Spannung hat sich immer mehr gesteigert, dabei tappen die Leser - ich zumindest - bis zum Schluss im Dunkeln oder zumindest in der Dämmerung. Ich habe mich prächtig amüsiert, mitgefiebert und auch mit ermittelt, weil ich mir ständig Fragen gestellt habe, wer was mit dem Tod der Opfer zu tun haben könnte und warum. Dabei wurde ich immer wieder auf falsche Fährten geführt, was mir gerade bei einem Krimi immer sehr gut gefällt.

Die Geschichte war wirklich spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Von mir gibt es daher für diesen tollen Krimi 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 05.01.2024
Ein Mord auf der Speisekarte
Menzel, Marlene

Ein Mord auf der Speisekarte


ausgezeichnet

Krimi mit Geschmack

Dieser Krimi ist Band 3 einer Reihe, in der Myrna Evans ermittelt. Der Titel „Ein Mord auf der Speisekarte“ ist hier Programm, denn es geht um einen Restaurantkritiker, der während eines Testessens tot zusammenbricht. Für mich war es der erste Krimi der Autorin, aber es hieß, dass es nicht unbedingt erforderlich ist, die ersten beiden Bände zu kennen, um diesen Krimi im wahrsten Sinne des Wortes genießen zu können. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es dennoch sinnvoll ist, zunächst die beiden Vorgängergeschichten zu lesen, denn ich hatte in den ersten Kapiteln wirklich Probleme, die vielen Charaktere auseinanderzuhalten. Zudem bauen die Geschichten chronologisch aufeinander auf, daher kann ich wirklich empfehlen, sich an die Reihenfolge zu halten. Doch meine anfänglichen Probleme werde ich aus der Bewertung heraushalten, denn es war ja meine Entscheidung, mittendrin einzusteigen.

Protagonistin Inspector Myrna Evans sitzt gemütlich mit einem neuen Verehrer in einem Nobelrestaurant, als neben ihr ein berühmter Restaurantkritiker quasi beim Essen erstickt. Obwohl es zunächst nach einem tragischen Unglück aussieht, wittert ihre Freundin Althea, die ihr schon öfter bei Ermittlungen geholfen hat, gleich einen Mord. Denn der Kritiker war keine beliebte Person, haben doch einige Gastronomen aufgrund seiner vernichtenden Kritiken ihre Existenz verloren. Da gibt es tatsächlich Verdächtige wie Sand am Meer. Zum Glück gibt es den jungen Callan, der die beiden mit seinen IT-Kenntnissen unterstützt und etwas Licht ins Dunkel bringt.

Neben dem Mord gibt es in der Geschichte auch allerhand skurrile Figuren und Situationen, die mich immer wieder zum Lachen gebracht haben. Solch eine Kombi mag ich sehr. Zudem hat mich die Geschichte ständig überrascht, weil die Autorin die Leser immer wieder in die Irre und in Sackgassen führt. Der Ausgang der Geschichte hat wirklich überrascht. Allerdings gibt es auch ein paar kleine Cliffhanger, was ich nicht so mag. Es scheint aber ein typisches Merkmal der Reihe zu sein. Ich freue mich daher auf den nächsten Teil, der meine Neugier hoffentlich befriedigen kann.

Ich gebe diesem Buch 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung an alle, die Cosy Crime mögen.

Bewertung vom 11.12.2023
Gartentagebuch Garten Liebe - Mein Gartenjahr: Gartenbuch und Gartenplaner für das ganze Jahr - für Gartenliebhaber und den eigenen Garten, inkl. Aussat- und Erntekalender, Tipps und Checklisten
Wirth, Lisa

Gartentagebuch Garten Liebe - Mein Gartenjahr: Gartenbuch und Gartenplaner für das ganze Jahr - für Gartenliebhaber und den eigenen Garten, inkl. Aussat- und Erntekalender, Tipps und Checklisten


ausgezeichnet

Mal was völlig anderes, Gartenratgeber und Tagebuch in einem - ich bin begeistert

Das Buch hat ein relativ großes Format und ist sehr hochwertig gebunden. Es ist hauptsächlich ein Gartentagebuch, in dem man seine persönlichen Pläne und Erfahrungen für jeden Monat des Jahres eintragen kann. Der Effekt ist ein jährlich wachsender Erfahrungsschatz, was im eigenen Garten gedeiht und was nicht, was man im nächsten Jahr genauso oder anders machen sollte.

Das Buch ist chronologisch nach Monaten aufgebaut. Jeder Monat beginnt mit Tipps für die Gartenpflege und den zu erledigenden Arbeiten im entsprechenden Monat. Außerdem findet man jeweils einen Aussaatkalender und ganz viele Tipps.

Im Anhang gibt es kleine A-Z für Blumen, Kräuter, Obst und Gemüse, Informationen zu Fruchtfolgen sowie Bauernregeln. Dazwischen gibt es ganz viele Möglichkeiten, das Buch selbst zu gestalten, z.B. mit Skizzen, Tagesabläufen, Pflanz- und Erntetabellen sowie Tagesplänen für jeden Monat. Das Buch lebt von der Eigeninitiative und wird mit der Zeit sicher zu einem tollen Erfahrungsschatz.

Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen. Es ist informativ, hat viele Gestaltungsmöglichkeiten, tolle Tipps und ist auch sehr hochwertig gearbeitet. Von mir daher eine ganz klare Leseempfehlung für alle Gartenbesitzer und die, die es noch werden wollen. Für mich ist dieses Buch verdiente von 5 Sternen wert.

Bewertung vom 07.12.2023
Das Netzwerk des Blutes: Ein Krimi aus London
Spencer-Smith, Edward

Das Netzwerk des Blutes: Ein Krimi aus London


ausgezeichnet

Es ist alles anders, als es scheint…

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um Band 2 der Krimi-Serie um die Privatermittlerinnen Walker, Wright & Ferguson mit Setting in London des Autorentrios Ariane Lambert, Drea Summer und Heidi Troi, alias Edward Spencer-Smith.

Band 1 fand ich einfach nur grandios, daher waren meine Erwartungen an diesen Band 2 doch ziemlich hoch.

Ging es im ersten Band um Isla, so ist nun Abigail, genannt Ab, die Protagonistin. Sie hat mit den Dämonen der Vergangenheit zu kämpfen, denn sie hat kurz vor der Hochzeit ihren Verlobten Bobby verloren, dessen Tod sie noch immer nicht wirklich verarbeitet hat. Der neue Fall der Detektivinnen, in dem es um eine Frau geht, deren Mann vermisst wird, bringt bei Ab alles wieder nach oben, denn es sind gewisse Parallelen erkennbar. Der Mann wurde anscheinend von einem Organhändlerring mit dem Namen „Body Lovers“ entführt, doch obwohl sich der Vater des Vermissten bereit erklärt, Lösegeld zu zahlen, melden sich die Entführer nicht mehr. Seltsam ist, dass Bobby, der Polizist war, bei einem Einsatz gegen genau diese Organisation ums Leben kam. Doch wie hängen die beiden Fälle zusammen? Wird Ab endlich aufklären können, was damals bei diesem Einsatz passiert ist? Und werden sie den Vermissten finden?

Der Schreibstil ist wie beim ersten Band absolut super und dabei wirklich so fesselnd, dass ich das Buch absolut nicht aus der Hand legen konnte. Ich konnte sofort eintauchen und mich auch leicht in die Protagonistin hineinversetzen. Die Spannung hat sich immer mehr gesteigert, dabei tappen die Leser - ich zumindest - bis zum Schluss im Dunkeln oder zumindest in der Dämmerung. Ich habe mich prächtig unterhalten gefühlt, mitgefiebert und auch mit ermittelt, weil ich mir ständig Fragen gestellt habe, wer was mit dem Tod der Frauen zu tun haben könnte und warum. Dabei wurde ich immer wieder auf falsche Fährten geführt, was mir gerade bei einem Krimi immer sehr gut gefällt.

Die Geschichte war wirklich spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Von mir gibt es daher für diesen tollen Krimi 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung.