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Conny Z.

Bewertungen

Insgesamt 164 Bewertungen
Bewertung vom 16.05.2014
Mit zwei Pampelmusen auf den Himalaya
Wolf, Tina

Mit zwei Pampelmusen auf den Himalaya


gut

Kurzform meiner Rezension:
Ein Kind, für viele geht dieser Wunsch schnell in Erfüllung, für andere ist es der reine Nervenkrieg.
Die Protagonistin Lisa hatte noch nie wirklich den Wunsch ein Kind zu bekommen. Mit ihren 36 Jahren klingeln jedoch nun die Glocken und melden die berühmte Torschlusspanik an.
Ein Kampf beginnt um jeden fruchtbaren Tag und das was eigentlich Zärtlichkeit und Liebe ausstrahlen soll, wird zum wahren Marathon, um endlich schwanger zu werden.
Nebenher erzählt sie von ihrem Alltag und den zurückliegenden Ereignissen, in denen das Thema Kind noch keine Rolle gespielt hat.

Das Witzigste aller ist die mit dem Papagei Herr Müller, welche ihre Tante ihr vermacht. Dieser ist im Verlauf immer mehr wie ein Kind für sie und bekommt die Zuwendung, die ihr selbst fehlt.
Da ich selber diese Probleme mit den unbedingten Kinderwunsch immer wieder erlebe (darüber aber nur den Kopf schütteln kann), konnte ich die eine oder andere Situation nicht ganz nachvollziehen.

Es kommen Fragen auf wie: Muss man mit dem Persona sein Sexualleben verbringen? Gilt es dann nur noch Wunsch vor Liebe? Und warum werden die Gedanken nicht ehr in die Richtung Kind gelenkt? Es ist doch die Natur des Menschen so, dass man frühzeitig Kinder bekommt und nur durch die derzeitigen Lebensumstände das hohe Alter immer mehr präsent ist.

Wie kann man sich nur, gerade in Zeiten von Krebs, Unmengen an Hormone in den Körper pumpen lassen, schmerzen dadurch ertragen, nur um dann feststellen zu müssen, dass diese Methode mehr schadet als nutzt.
Ebenso ist der Vergleich schon hinkend, dass man den Kinderwunsch als Himalaya Aufstieg erklären könnte, schließlich rennt nicht der größte Teil der Menschheit auf den Gipfel. Diese These des Arztes ist doch schon an den Haaren herbeigezogen und macht mehr Unmut als Lust, den Aufstieg zu beginnen.

Das Lisa alles in ihrem Leben dann beginnt auf ihren Wunsch zu fixieren, war fast schon krank. Gibt es doch immer noch den Mann, der sie liebt und Freunde, die noch andere Themen ansprechen möchten.
Witzig waren auch nur ab und an bestimmte Situationen, ansonsten wurde die Frage nach der richtigen Technik und bestimmte Arten der Befruchtung und Empfängnis so heiß diskutiert, dass der Lesegenuss gänzlich davon flog.

Ich weiß, dass sich die Autorin wirklich bemüht hat jeden Leser mit den unterschiedlichen Abschnitten zu unterhalten, aber dennoch bleibt dieses Buch nur etwas für diejenigen, die mit Lisa fühlen können und in ihrem Alter sind. (Ich persönlich bin Ende zwanzig und habe meinen Soll mit einem Kind bereits erfüllt.)
Vielleicht schreibt die Autorin noch andere Bücher, die dann über das komplette Leben erzählen und sich nicht zu sehr an einem Gebiet festhalten.

„Mit zwei Pampelmusen auf den Himalaya“ ist ein Buch, dass Frauen anspricht, dessen Wunsch es ist ein Kind zu bekommen oder die diese Probleme schon erlebt haben. Für alle anderen wird es eine Achterbahnfahrt, in die man einsteigen kann, aber nicht muss.

Bewertung vom 16.05.2014
Geborgen - In unendlicher Weite / Aria & Perry Trilogie Bd.3
Rossi, Veronica

Geborgen - In unendlicher Weite / Aria & Perry Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

Kurzform meiner Rezension:
Ich weiß noch genau, wie ich mit Aria zu Beginn von “Getrieben” mitgefiebert habe, wie sie gegen alles in “Gebannt” gekämpft hat, um ihre Liebe zu Perry nicht zu verlieren.
Nun sind es die letzten Seiten von “Geborgen” die hinter mir liegen und noch immer sehe ich Veronica Rossis Figuren vor mir.

Sie hatte eine starke Dystopie an den Start gebracht, die mich im zweiten Teil leider nicht so ganz von sich hat überzeugen können, nun aber alles herausholen konnte.
Aria und Perry sind die Protagonisten - ein Liebespaar, doch nicht so kitschig süß, wie man es vermuten möchte. Ihre Lebensumstände zwingen sie zwar gerade Gefühle in sich einzudämmern, aber dennoch schaffte es die Autorin, in allen Bänden, diese Zuneigung und Zusammengehörigkeit zu zeigen.

Bei Aria denkt man zuerst an ein behütetet Mädchen, dass unter der Kuppel von Reverie und den elektronischen Welten ihres Smart-Eyes nicht mitbekommt, was um sie herum passiert.
Doch sollte man gerade sie nicht unterschätzen und so begleitet der Leser eine zarte Person, die immer stärker wird, sich für die Dinge einsetzt und gegen alles kämpfen würde, nur um ihre Liebsten zu verteidigen.

Perry ist der geborene Anführer, dass zeigte er bereits Aria zu Beginn der Reihe und doch wollte er das nie und nimmer einsehen. Er war der typische Freigeist, der sich seiner Bestimmung entziehen wollte und lieber seine eigenen Wege geht.
Zusammen zeigten sie sich, das man nur gemeinsam etwas erreichen kann und gerade gegen die Gefahren, welche in jedem Band ihnen auf unterschiedliche Weise begegnen, sich nur mit Vertrauen zur Wehr setzten kann.

Die Autorin bringt und nimmt in ihren Bänden neue Figuren hinzu, auch wenn man diese nicht mag und zum Gegenteil sehr ins Herz schließt, konnten diese schnell ihr wahres Gesicht zeigen, denn versteckte Spuren legen konnte die Autorin.
Nun im letzten Teil erwartet man Großes und natürlich die so entgegen gefieberten Antworten, die sich nun einmal bilden, wenn man so viele Figuren und Wege aufgezeigt bekommt.
Eigentlich dürften solche Reihen nie enden, denn egal wie es endet, neue Wege für diese und jene Figuren geben sich immer hin, aber Abschied nehmen heißt auch Platz zu machen.

Veronica Rossi fährt alles auf, was sich sonst verborgen hat. Liebe, Vertrauen, Zusammenhalt, Verrat, Macht, ja sogar den Tod hat sie zwischen die Seiten gebannt und ein riesiges Erlebnis für die Leser geformt.
Ihr leichter, mit noch mehr Action gespickter, Schreibstil treibt die Protagonisten voran und lies mich nicht still sitzen, bis zum letzten Wort.

Die Hoffnung steht nun auf neue Werke der Autorin, doch niemand aus ihrer Trilogie wird vergessen sein.
So denke ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück, auf eine Geschichte, die so anders ist als andere Liebesgeschichten und doch alles in sich vereint, was Liebe ausmacht.

“Geborgen” ist ein würdiges Finale, dass alles auffährt, was es zu bieten hat und überzeugt mit zwei Protagonisten, die man einfach lieben muss.

Bewertung vom 16.05.2014
Um der Hoffnung willen / Night School Bd.4
Daugherty, C. J.

Um der Hoffnung willen / Night School Bd.4


ausgezeichnet

Kurzform meiner Rezensio:
Bereits in den letzten Teilen hoffte und bangte, rätselte und suchte man mit Allie nach den Hinweisen auf Nathaniels Verbleib und seinen Plan, den er über Jahre gehegt hat.
Auch galt es immer wieder den Maulwurf unter allen auf der Cimmeria lebenden ausfindig zu machen.
Bisher blieb dies ohne Erfolg, aber C.J. Daugherty ist eine Taktikerin und so spart sie sich gewisse Details für ihr Finale im fünften Band auf, aber vergisst dabei nie ihren Lesern den Ermittlungsspaß zu versüßen.

Allie wird immer erwachsener, beginnt abzuwägen, für welchen der Jungs in ihrem Leben sie sich entscheiden soll.
Ein Dreiergespann der anderen Art, denn weder Sylvain noch Carter sind glücklich mit Allies Unentschlossenheit.
Sylvain tut alles für Allie, er mutiert fast schon zu einem kleinen Hund, der ihr überallhin folgen möchte, um sie zu beschützen.
Carter hingegen zieht sich zurück und doch gibt es diese besonderen Momente, in denen er Allie sich ein Stück öffnet.
Es wird schwer sich zu entscheiden, nicht mal als Leser könnte man sich in diesen Situationen ausschließen und eine klare Entscheidung treffen.

Wichtiger wird es hier jedoch endlich die größte Gefahr unter den noch Anwesenden zu finden. Wer selbst die letzten Bände so gespannt mitverfolgt hat, dem wird eine riesige Überraschung zu teil. Denn alle Figuren hatte man ins Herz geschlossen und dass einer unter ihnen ausgerechnet Nathaniels rechte Hand sein soll, konnte sich wohl nie jemand ausmalen.
Die Autorin legt ihren Fokus aber dadurch mehr auf den Zusammenhalt unter den Schülern. Auch wenn es noch immer Figuren geben sollte, mit denen man nicht wirklich warm wird, so sind es dieses Verbindungen doch, die Schutz bieten. Hier geht es immerhin nicht nur um Macht, sondern auch darum sein Leben zu bewahren und nicht im Kampf zu fallen.

Eine Auseinandersetzung zwischen Allie und ihrer besten Freundin Rachel war es, die mich persönlich sehr erschrocken hatte, ist es doch gerade diese Freundschaft die Allie immer aufgebaut.
Wie es hiermit weitergeht und welche Überraschungen zwischen den Buchdeckeln lauern, dies gilt es zu erfahren.
Nun heißt es wieder warten - warten auf das große Reihenfinale unter dem Titel „Und Gewissheit wirst du haben“.

„Night School – Um der Hoffnung willen“ setzt den Ausnahmezustand an der Cimmeria ins rechte Licht und lässt die Protagonistin zwischen Zukunft und Liebe wählen.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.05.2014
If you stay - Füreinander bestimmt / Beautifully Broken Bd.1
Cole, Courtney

If you stay - Füreinander bestimmt / Beautifully Broken Bd.1


gut

Kurzversion meiner Rezension:
Was als schöne Liebesgeschichte angedacht ist, beginnt mit einem starken Thema – Drogen.
Denn Pax ist zwar das reiche Söhnchen und hat ordentlich Geld von seinem Vater zugesteuert bekommen, legt dieses aber lieber in Drogenkonsum an, als in seine eigene Zukunft.
Er ist ein Draufgänger, dazu aber auch noch attraktiv, was Mila nicht kalt lässt.
Als Leser nimmt man die zerbrechliche Seite von Pax war, die sehr dunkel und selbst zerstörerisch ist, aber tief in ihrem Inneren nur ein kleines Kind verbirgt, dass wahnsinnige Angst hat.

Pax Leben wurde geprägt durch einen schlimmen Tag, der seitdem sein Leben verändert und seine Psyche an den Rand des Wahnsinns getrieben hat.
Mila ist das ganze Gegenteil, die schuftet ihr Leben lang und versucht es immer allen recht zu machen. Seit ihre Eltern gestorben sind, führt Milas Schwester Madison das Restaurant weiter, aber ohne Hilfe geht es nicht weiter.
Man merkt die innige Verbundenheit der beiden und wie sehr die große Schwester versucht ihre Kleinste vor dem Bad Boy Pax zu beschützen. Doch Fehler muss Mila allein erleben und daraus lernen.
Sie war schon immer die Schüchterne, doch als sie Pax in einer lebensgefährlichen Situation hilft, merkt man, dass sie aus dieser Wohlfühlzone ausbrechen möchte.

Das Thema Drogen und Alkohol steht in diesem Buch sehr im Fokus, meines Erachtens zu sehr, denn all die zuckersüßen Situationen werden dann dadurch zerstört und niedergerissen.
Beide Figuren haben ihr Päckchen zu tragen (so wie jeder Mensch im Leben), aber Pax Vergangenheit wird von Courtney Cole langsam an die Oberfläche gelockt.
Es ist erschreckend, welche Bürde sie ihrer Figur auferlegt hat und mit welchen brutalen Szenen der Leser konfrontiert wird.

Ebenso ist die Autorin auch nicht zaghaft in den intimen Erläuterungen. Sie beschreibt teilweise sehr schlüssig und hoch erotisch, aber auch abstoßend und nicht so antörnend und hält dadurch die Balance.
Diese jedoch fehlte mir zwischen den ruhigen Szenen und denen wo Pax beginnt, seine vergrabene Seite wiederzufinden.

So betrachtet ist Courtney Coles Handlung also keine der bisher auf den Markt erschienen Liebesgeschichten, sondern eine knallharte Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart, die unterhalten kann, wenn manche Szenen nicht zu sehr überzogen wirken würden.
Aber ich würde gern erfahren, wie es Madison in den Liebesdingen so hält und freue mich darauf ihre Geschichte „If you leave“.

Bei „If you stay“ hat man das Gefühl zuckersüß beschwingt und vollkommen zugedröhnt zu sein.

Bewertung vom 04.05.2014
Was wir auch tun
Lucas, Marie

Was wir auch tun


sehr gut

Kurzform meiner Rezension:
In diesem zweiten Buch von Marie Lucas dreht sich alles um gleich drei Figuren, die unterschiedlich sind und doch gleiche Interessen haben.
Alex macht den Anfang.
Er ist der typische Außenseiter in dieser Geschichte. Was er sich selbst auch immer wieder beweist. Eigentlich möchte er nichts mit den reichen Schülern zu tun haben, aber Robin fasziniert ihn, auch wenn er es ihr nicht zeigen kann.

Ihn lernt man als ruhigen Jungen kennen, der durch einen Zwischenfall in jungen Jahren stark beeinflusst wurde und seitdem von Schule zu Schule geschickt wurde. Nur noch seine Mutter hat er an seiner Seite. Niemand weiß, dass er jeden Samstag in den Knast geht, um eine besondere Person zu besuchen. Auch ist sein Umgang in der Freizeit alles andere als gut für seine Zukunft.
In Robin sieht er nicht nur das liebe Mädchen, auch ein normales Leben und tiefe Gefühle.
Doch als Leser bekommt man immer mehr mit, dass er meint nicht der Richtige für sie zu sein.
Robin sieht das anders, sie hat nur noch Augen für ihn, auch wenn alle ihn als gefährlich bezeichnen.
Ihr ist das egal, sie sieht so viel mehr als das in Alex.

Sie hat es satt immer nur das liebe Mädchen für alle zu sein, vor allem in den Augen ihres Vaters, der selbst mehr Probleme hat mit seiner Freundin.
Durch den Zwischenfall mit ihrer Stiefmutter und Jasper, hat sie alle Hände voll zu tun ihrem Ex-Freund auszuweichen.
Jasper legt wirklich seine ganze Energie dahinein Robin zurückzubekommen, sogar vor einen hinterrücksen Deal mit Alex schreckt er nicht zurück.
Immer wieder bringt einem die Autorin dazu mit dem Kopf zu schütteln, mit den Figuren mitzulachen oder den Atem anzuhalten.

Doch bei alldem bin auch ein wenig traurig über die unterschiedlichen Reaktionen von Robin. Gerade bei Jasper kennt sie anscheinend nicht mehr ihre Grenzen und überschreitet diese auch zu einem Grad, den man bei ihr nicht erwartet hätte.
Auch manche Lüge, die sich immer mehr verdichten im Verlauf und von den verschiedenen Figuren gesponnen werden, ergeben Schwindelanfälle bei dem Leser.
Marie Lucas zeigt mit ihrem Erzählstil die unterschiedlichen Schichten von Liebe, Neid und Sehnsucht, in so leichtem Handlungsfluss, dass man einfach eintauchen muss.

“Was wir auch tun” ist berührend und zeigt die Schichten des Menschseins so unterschiedlich auf, dass jeder sich angesprochen fühlen wird!

Bewertung vom 25.04.2014
Schattendunkel / Obsidian Bd.1
Armentrout, Jennifer L.

Schattendunkel / Obsidian Bd.1


sehr gut

Seit der Präsentation auf der Messe ließ mich der Anblick des Buches keine Ruhe, wenn man es dann auch noch jeden Tag im Regal stehen hat, schreit es förmlich danach gelesen zu werden. Dies liegt nicht nur an der Neugierde was Katy alles widerfährt, sondern auch an dem schönen Cover. Wer Obsidian in Händen hält, bekommt ein hochwertig gearbeitet Buch, mit einem Cover zum Niederknien (das finden übrigens auch die amerikanischen Leser und übernehmen bald das deutsche Cover für ihre Version).
Es ist ein metallic Lack darüber gearbeitet worden, der dem Schutzeinband in zarten Gold- und Bronzetönen schimmern lässt. Aber genug des Schwärmens, hier geht es ja vor allem um den Inhalt.

Wie schon angekündigt erzählt die Protagonistin Katy die Geschichte aus ihrer Sicht und diese beginnt sogleich ein wenig wehmütig. Katys Vater ist gestorben und seit dem Tod ist ihre Mutter nicht mehr dieselbe. Sie sucht Geborgenheit und bricht ihre Zelte in Florida ab - Katy muss mit, ob sie will oder nicht.
Da ich selbst Buchbloggerin bin kann ich verstehen, dass ihr Kummer in erster Linie den Buchhandlungen und ihrem Internetanschluss gilt, aber auch der besten Freundin zu entfliehen ist nicht leicht.
Ihren Missmut darüber gibt sie offen kund, aber alles hilft nicht und so ist es auch nicht verwunderlich, dass ihre Mutter sie dazu anhält sich den Nachbarn, die in Katys Alter sind, vorzustellen.
Freunde suchen - wer hat dabei nicht schon mit den Augen gerollt, nun Freunde, das wird Katy im ersten Moment nicht finden.

Deamon Black - ein Typ der jedem Mädchen den Kopf verdrehen könnte, wenn man ihn ansieht, sobald er allerdings einen Ton sagt, schaltet nicht nur Katy einen anderen Ton an, auch als Leser sieht man seine Figur plötzlich mit anderen Augen.
Selten habe ich eine Figur erlebt die mich zum einen anzieht, zum anderen aber durch sein riesiges Ego abstößt. Man kann ihn einfach nicht in sein Herz schließen, da er zu gegensätzliche Gefühle ausruft.
Mit seiner Zwillingsschwester Dee verfährt man da schon anders. Sie ist eine sehr offene Figur, die die schüchterne Katy gern unter die Arme greift und man sie einfach ins Herz schließen muss.
Im ersten Teil des Buches verläuft alles wie in einem Teenagerfilm und immer wieder dachte ich: Wann fängt der spannende Teil an. Der fängt dann an, wenn man es am wenigsten noch erwartet.

Das hinter all dem auch noch ein Geheimnis steht, mit dem man nicht gerechnet hat, das hat mich sehr überrascht und brachte soviel Lesespaß mit hinein. Da hätte die Autorin, auch noch gut und gern mehr Seiten anhängen können.
Um euch den Spaß nicht zu verderben, aber dennoch Licht in mein Rätsel hineinzubringen gebe ich euch den Tipp: Manche Dinge sind nicht von dieser Welt!
Jennifer L. Armentrout setzt mit Katy einen mitnehmenden Erzählstil ein, der in die Tiefe geht, an manchen Stellen emotional wird und fantasievolle Elemente in sich vereinigt.
Katys und Deamons Geschichte geht weiter und so sind in den USA bereits noch mehr Bände und ein paar Novellen erschienen, aber auch andere Werke stammen aus ihrer Feder.

“Obsidian - Schattendunkel” begeistert mit einer Protagonistin der man gern durch ihre Geschichte folgt und einem Daemon Black - so unerreicht, so fern!

Meine Rezension auf dem Blog: http://dieseitenfluesterer-unserbuchblog.blogspot.de/2014/04/obsidian-schattendunkel-von-jennifer-l.html

Bewertung vom 21.04.2014
Das Erwachen / Indigo Bd.1
Dane, Jordan

Das Erwachen / Indigo Bd.1


gut

Kurzform meiner Rezension:
Als ich dieses Buch mit seinem fantastischen Cover in den Händen hielt, war die Spannung groß was die Autorin wohl zu erzählen hat.
Leider gingen die ersten Seiten sehr schleppend für mich vorwärts, da mich die Autorin einerseits zugleich in eine turbulente Szene geschmissen hatte, zum anderen ich manche davon aber nicht ganz einordnen konnte.

Sie setzt Luke in die Geschichte, der einen Teil des Buches erzählt, aber nicht ganz im Mittelpunkt steht, obwohl es zuerst so aussieht.
Er hat diesen Kleinjungen-Touche, der ihn so zart und gefühlvoll, ja auch verloren herüberbringt. Ich hatte gleich das Gefühl, ihm am Liebsten helfen zu wollen, aus seiner Situation.
Luke erzählt von Stimmen und blauen Lichtern, die nicht nur für ihn keinen Sinn ergeben, für mich als Leser noch weniger nachzuvollziehen waren. Aber dann irgendwann machte Klick und man wird in die Geschichte hineingezogen.
Für mich war es Rayne, die ebenso wie ihr Bruder, in den Mittelpunkt rückt und auf ihrer Suche nach ihm eine ganz andere Erfahrung macht.

Auf dieser Suche lernt sie Gabriel kennen, ein Einzelgänger … ein attraktiver Einzelgänger.
Rayne musste schon früh auf eigenen Beinen stehen, um nicht von ihrer Schwester Mia abhängig zu sein. Die Stärke zeigt sie in jeder ihrer Szenen und bringt für mich den Lesespaß ins Buch.
Aber mit Gabriel zusammen bildet sie nicht nur ein gutes Figurenpaar, auch ist es das Ungewisse, dass Knisternde, was einen weiterlesen lässt.
Seine geheimnisvolle Seite offenbart er ihr schnell und so erfährt man auch, was es mit den besonderen Kindern auf sich hat und warum diese so besonders sind.
Darüber hinaus ist es sein zurückhaltender Charakter und die doch schon sehr anziehende Erscheinung, was Rayne an ihm so fasziniert und dies auch direkt weitertransportiert.

Jordan Dane baut Verfolgungsjagden ein und wird auch nicht müde die eine oder andere Figur dafür zu opfern.
Hinter all den Machenschaften steht eine seltsame Verbindung einer Kirche, die sich den Kindern ermächtigen will und genau weiß, was es mit diesen auf sich hat.
Leider erwähnt die Autorin zwar immer wieder diese Kirche, aber was es genau mit dieser auf sich hat, woher sie kommen, das erfährt man in keinster Weise. Und man kann auch nur erahnen, welche Ziele sie verfolgen.
Eigentlich liebe ich Rätsel, aber wenn sie für mich am Ende keinen Sinn ergeben und die Autoren, dann auch nicht auflösen, wenigstens ein wenig, was sie damit bezwecken, dann ergibt jedes Puzzleteil in der Handlung einfach keinen Sinn.

Die Grundidee mit diesen Kindern und das Spielen mit den Fantasieaspekten ist neu und frisch, aber leider kam ich dann immer mehr zur Überzeugung, dass sie zwar eine Geschichte erzählen möchte, aber nie wirklich zum Punkt kommt.
Vielleicht lag es auch an den Sichtwechseln, die einfach zu viel wurden, dadurch ließ sich die Spannung, die eben erst aufgebaut wurde nicht halten und schoss in den Keller.
Es kommen immer mehr und mehr Figuren hinzu, bei denen man zum Ende hin schon überlegen musste, welche Vorgeschichte sie beschrieben haben und welches Ziel sie selbst verfolgen.
Raynes und Lukes Geschichte ist also sehr komplex und verfügt über neue Elemente die Spaß machen und Nebenfiguren, die Spannungskiller sind.

In guter alter Mafiamanier kommen sie daher und wollen die Macht über alles an sich reißen, wenn diese Aspekte und Aussichten im Hintergrund geblieben wären und die Bösewichte mit einem Überraschungseffekt hätten fungieren können, würde die Geschichte nicht an Leseeifer verlieren.
Jordan Dane hat in diesem ersten Teil einfach zu viel auf einmal gewollt, was für meinen Geschmack zu überladen wirkte und die Protagonisten ins Hintertreffen geraten ließen.

“Indigo - Das Erwachen” hat frische Fantasieelemente, die leider von Figuren überlagert werden und zahlreiche Fragen, deren Auflösung nicht zum Zuge kommt.

Bewertung vom 16.04.2014
Flammenmädchen Bd.1
Young, Samantha

Flammenmädchen Bd.1


ausgezeichnet

Kurzform meiner Rezension:
Ein Werk der Autorin hatte ich bisher gelesen, dieses reichte aus, um mich sehr für ihren Schreibstil begeistern zu können.
Sie setzt ihn auch wieder in “Flammenmädchen” ein und zeigt mit der Leichtigkeit Dinge zu beschreiben und gerade Herzensangelegenheit zu formulieren, dass es ein wahrer Genuss ist, ihren neuen Schritt in das Fantasygenre miterleben zu können.

Aris ist eine Protagonistin die sehr schnell lernen musste Erwachsen zu werden.
Von ihrer eigenen Mutter schon im Säuglingsalter verlassen, zieht ihr Vater sie groß. Dieser ist allerdings im Außendienst tätig und muss Aris oft über Tage allein Zuhause lassen.
Was sie sonst nie zu stören schien, ist nun eine Qual, denn seit dem Tod von Charlies Bruder, ist dieser in sich gekehrt und lässt Aris links liegen.
Als Leser merkt man diese starke Trauer, die auch in Aris darniederliegt und die sie nie wirklich herauslassen konnte.
Auch der innere Kampf mit sich, um den Verlust ihres besten Freundes und die Machtlosigkeit ihn so dahinsiechen zu sehen, lässt die Autorin nicht nur Aris spüren.

Um nicht immer nur in Aris Kopf herumspucken zu müssen und vor allem die Aspekte der Dschinn beleuchten zu können stellt Samantha Young Jai an Aris Seite.
Dieser ist nur zur Hälfte Dschinn und wird deswegen von seinem eigenen Vater missachtet, obwohl er schon oft sehr gute Dienste geleistet hat.
Nun heuert ihn einer der obersten Dschinn an, vor allem wegen seiner speziellen Begabung.
Wenn er eine Frau küsst, kann er sie überall wieder aufspüren - er setzt ihr sozusagen einen Beilsender ein.
Das diese Szene zwischen Aris und Jai nicht nur einen komischen, sondern auch mit sehr viel Hormonen gespickt sein wird, darauf kann sich jeder jetzt schon freuen.

Das Besondere an Samantha Youngs Erzählstil ist darüber hinaus nicht nur das Knistern in der Luft, dass sich um Aris, Charlie und Jai befindet, sondern auch die witzigen Szenen, die vor allem Aris und Jai oft passieren werden.
Eigentlich müsste man denken, dass in einer Welt, die so mit zahlreichen Geschichten überflutet wird, keinerlei Neues mehr erzählt werden kann, aber Samantha Young hat es in meinen Augen durchaus geschafft.

Vor allem da sie einige Figuren ihren Protagonisten an die Seite stellt, die zum einen die Handlung in der normalen Welt, mit normalen Problemen, wie Freundschaft, Eifersucht und Co. beleuchten. Und zum anderen sind es diese fantastischen Wesen, dessen Namen man sich nur schwer merken kann, die aber in ihrer Welt für Schrecken und Angst sorgen, aber auch in der normalen Welt existieren, denn was ist heutzutage schon normal.

“Flammenmädchen” ist eine frische Erzählung mit neuen Figuren, einen tollen Erzählstil und allerlei Aspekte einer Geschichte, die man einfach verschlingen muss.

Bewertung vom 04.04.2014
Letzte Entscheidung / Die Bestimmung Trilogie Bd.3
Roth, Veronica

Letzte Entscheidung / Die Bestimmung Trilogie Bd.3


sehr gut

Kurzform meiner Rezension:

Endlich ist es da, das Buch in dem alle Fragen beantwortet werden sollen und man zusammen mit Four und Tris in die Außenwelt geht, um zu erfahren, was sich hinter dem riesigen Zaun verborgen hält.
Doch zuerst wird der Leser mit Tris in eine Zelle gesteckt, denn Fours Mutter hatte diese im zweiten Teil gefangen nehmen lassen.
Four hingegen dient als rechte Hand seiner Mutter, aber es zeigt sich schnell, dass keiner ihm wahres Vertrauen offenbart, sondern immer mit Vorsicht agiert.

Die eingebauten Sichtwechsel, welche auch betitelt wurden mit dem jeweiligen Figurennamen, entweder Tris oder Tobias (Four), halfen dabei, von beiden Figuren unterschiedliche Ansichten der Handlung gezeigt zu bekommen.
Gerade wenn es um die Gefühle der dieser ging, bekam dadurch der Leser nicht nur Tris Erzählungen, sondern auch die von Four klar aufgezeigt.
Auch hat sich seit dem zweiten Band Veronica Roths Erzählstil sehr geändert. Was im ersten Teil noch leicht wirkte, fast befreiend für Tris, als sie aus ihrer Fraktion ausgestiegen ist, ging es die Autorin im zweiten Teil nicht mehr so leicht von der Hand.

Man merkt das Geheimnisse gesponnen und vorsichtig wieder aufgelöst werden, was ein schwieriges Unterfangen ist, weil es dann auch noch gilt, die Grundgeschichte am Laufen zu halten.
So werden einige zurückliegende Aspekte von ihr zwar erklärt, durch die verschiedensten Figuren, aber es blieben auch einige Fragen, die unbeantwortet sind.
Ebenso hatte ich beim Lesen das Gefühl, das sie die Sicht mehr in Richtung Four verschiebt, als dass Tris weiterhin den Mittelpunkt bildet.

Veronica Roth setzt viele neue Figuren, mit den alten und stets beliebten Charakteren zusammen, aber schien auch gern bereit zu sein diese wieder zu opfern. Gerade die Gefahr, die in jedem Abschnitt zu spüren ist, bricht zu viele Sachen an die Oberfläche, die oft zu Streit führen und den Zusammenhalt der Freunde riskiert.
Die Erkenntnisse und Hintergründe, welche hinter all dem Geschehen in der Stadt, in der Tris und Four aufgewachsen sind, stehen, sind schockierend und das nicht nur für die Figuren, sondern auch dem Leser werde sie sehr nahe gehen.

Es heißt Abschied nehmen von der alten Zeit, abschließen mit den Feindschaften und einen Blick in die Zukunft riskieren, und dass alles um herauszufinden, wie es weitergehen soll nach allen Offenbarungen.
Veronica Roth lädt mit kleinen Geschichten über Four dazu ein, weiterhin ein wenig zu Besuch in dieser Welt zu kommen und aus der Sicht von Four zu erleben. Die Erste wird voraussichtlich im November 2014 bei uns erscheinen. Zwei davon sind schon im englischen auf dem Markt.

„Die Bestimmung – letzte Entscheidung“ ist mit sehr viel Abschied und neuen Erkenntnissen verbunden, aber auch bleibt ein Teil der Hintergründe im Verborgenen und sodass die Fans dieser Reihe ein wenig wehmütig das Buch zuschlagen werden.

6 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.