"Wie, du stillst nicht?"

weniger gut

Die Autorin,eine Still-und Laktationsberaterin,erklärt,wie Mütter auch ohne Stillen ausreichend Bindung zum Kind ohne schlechtes Gewissen aufbauen können und den Umgang mit Muttermilchersatzpulver.
Das Buch ist sicher gut gemeint,aber man sollte es besser vorm Abstillen lesen und nicht erst,wenn Frau sich bereits gegen das Stillen entschieden hat bzw entscheiden musste.Denn das schlechte Gewissen,das bei Nichtstillenden auftreten kann,wird durch das Buch eher nicht gemildert,da die Autorin appelliert,wenigstens einige Zeit am Anfang zu stillen,da Muttermilch und Stillen nun einmal das Allerbeste sei und die vielen Nachteile von Flaschenfütterung(Leitungswasser zu kalkhaltig und mit Schwermetallen belastet,hygienische Zubereitung oft nicht einwandfrei,ungenügende Zusammensetzung des Milchpulvers usw)aufzählt.
Gewiss ist die Autorin nur ehrlich,aber zum Ausgleich wäre es schön,darauf hinzuweisen,dass auch Muttermilch nicht perfekt ist,da schadstoffbelastet und Zufüttern,Abstillen tatsächlich unumgänglich sein können und Langzeitstillen kein Garant für kerngesunde Kinder ist.
Erfahrungsberichte von Frauen,die nicht gestillt haben,wären auch gut gewesen.

Die Hinweise zum Umgang mit Muttermilchersatz ist in Ordnung,aber allein dafür braucht man dieses Buch nicht.