Cyberpunk 2077 Comics

sehr gut

Braindance oder kurz BD sind die Unterhaltung im Jahre 2077. Sie lassen den Benutzer nicht nur sehen und hören was jemand anders erlebt hat sondern auch mit allen Sinnen fühlen. Dummerweise hat das auch ein gewisses Suchtpotential und das nutzen dann geldgierige Firmen aus. Arturo arbeitet für eine solche Firma und so wird seine Idee BDs zu Therapiezwecken einzusetzen natürlich nicht freudig aufgenommen. Er ersinnt also einen Plan um das anders zu nutzen.

Night City ist gefährlich und die Frage wem man trauen kann stellt sich auch hier immer wieder, aber wohl nur für den Leser weil Arturo sich seiner Sache sehr sicher ist. Natürlich geht einiges schief, oder nicht? Arturos BDs sind so real das kaum einer unterscheiden kann was denn nun passiert und so bekommt der Leser wie in einem guten „Heist Movie“ in Rückblenden immer mal wieder erklärt was denn nun wirklich passiert ist.

Damit ist der Band sehr gelungen was die Geschichte angeht. Die Zeichnungen sind allerdings mehr als Gewöhnungsbedürftig und das die Kolorierung mit Moiré Effekten arbeitet hilft da auch nicht unbedingt.

Batman vs. Robin

gut

Batman ist im letzten Band gestorben, konnte aber gerade noch so wiederbelebt werden. Nun ist die Erde durch den Angriff von King Fire Bull auf den Dämonen Nezha in großer Gefahr. Das Serum aus der letzten Lazarusgrube auf der Lazarusinsel wird auf die ganze Erde verteilt und sorgt für Katastrophen.

Der Kampf weitet sich aus und so müssen mehr Helden helfen und das betrifft nicht nur die Batman Familie. Doch das alles wirkt eher wie eine Rahmenhandlung für die Geschichte von Nezha und King Fire Bull der sehr tief in chinesische Mythologie abtaucht. Da ist auch wohl das größte Manko des Bandes, da es thematisch zwar durchaus passt, aber trotzdem wie ein Einschub wirkt und die eigentliche Geschichte aufbricht.

Was in der Gegenwart passiert ist dazu auch nur bedingt spannend und an vielen Stellen vorhersehbar und an anderen sehr formalistisch.

Die Zeichnungen sind gerade zu Beginn nicht wirklich gelungen. Perkins ist normalerweise für wirklich tolle Qualität bekannt, aber hier hat offenbar die Zusammenarbeit mit Federici für Probleme gesorgt. Einige Gesichter wirken verzerrt und nur die Monster sehen wirklich akzeptabel aus.

Der schwarze Druide / Drachenblut Bd.4

sehr gut

Hannibal Méridac für seine Crew auf die nächste Etappe auf der Suche nach dem Schatz den er sucht. Noch immer weis kaum jemand des es ihm nicht um Gold geht sondern um die Macht des Drachenblutes damit er den Verrat an seiner Mutter rächen kann. Nun treffen sie auf den schwarzen Druiden, einen mächtigen und verderbten Zauberer.

Wären der Suche nach dem schwarzen Druiden bekommt der Leser auch mehr über den Vertrauten von Hannibal zu Wissen der sich nur noch Puck nennt. Der Anfang des Bandes ist daher auch erstmal verwirrend, aber im Laufe der Geschichte versteht man mehr und mehr worum es geht und was die Verbindung zwischen Hannibal und Puck ist.

Die Verwicklungen werden interessanter und die Welt weiter ausgeschmückt. Es wird phantastischer und gleichzeitig werden mehr britische Mythen eingewoben. Merlin und Lanzelot werden erwähnt und es tauchen schwarze Feen auf die was mit Psychopompos zu tun haben, also auch die griechische Mythologie spielt mit rein.

Unter Kontrolle / Moon Knight: Wächter der Nacht Bd.4

sehr gut

Moon Knight erfährt ein wenig mehr darüber was es heißt die Faust Konshus zu sein und nicht alles davon ist positiv, einiges davon sorgt dafür das er sein Leben und vor allem sein Sterben überdenken muss. Dabei hilft es nicht das aus dem Hintergrund Angriffe auf seine alten Verbündeten gestartet werden und er sich nicht wirklich erklären kann wer dahinter steckt.

Es wird zum Teil philosophischer aber eben auch psychologischer und die unterschiedlichen Persönlichkeiten in seinem Kopf müssen noch besser lernen zusammen zu arbeiten. Wobei auch diese erstmal lernen müssen was sie wirklich wollen und in wie weit sich das mit der seltsamen Konstellation in der sie leben vereinbaren lässt.

Leider schafft MacKay es nicht ganz die psychologischen Teile so gut darzustellen wie es bei der Lemire der Fall war. Die Action stimmt noch immer und auch das was drumherum passiert ist durchaus interessant und auch das Ende lässt darauf hoffen das es spannend weiter geht.

Zeichnerisch weiterhin gehobenes Mittelmaß mit einem Ausrutscher was Height zu verantworten hat und nicht wirklich gelungen ist.

X-Men: Sinisters Sünden

sehr gut

Sinister hat Moira geklont und kann daher ihre Kräfte nutzen wodurch er immer wieder zu einem bestimmten Sicherungspunkt zurück kehren kann. Die verschafft ihm nahezu unendliche Versuche die Herrschaft an sich zu reisen. Aber in den letzten Ausgaben der X-Men haben wir auch erfahren das es nicht nur Sinister gibt sondern auch noch andere Klone von ihm. Zum einen Dr. Statis der sich mit den Mutantenfeinden Orchis zusammen getan hat und zum anderen Orbis Stellaris der im All für Unruhe gesorgt hat. Da diese mit Karo, Kreuz und Pik auf der Stirn markiert sind fehlt wohl noch das Herz.

Aber zunächst sehen wir einen weitern Versuch von Sinister die Herrschaft über alles zu erlangen indem er seine Gene in alle Mutanten und dann alle Menschen einschleust. Alles soll Sinister sein, aber es gibt eben doch immer noch Wiederstand. Seien es einige Mutanten die immun gegen seine Beeinflussung sind oder auch ein paar seiner „Chimären“ die von seiner Kontrolle befreit werden konnten. All das hat auch etwas mit Nightcrawler zu tun. Dann ist da noch Storm die einem Anschlag entkommen konnte und nun Verbündete hat die vor wenig zurück schrecken.

Es ist eine düstere Zukunft die auch Sinister vor Herausforderungen stellt mit denen er nicht gerechnet hat. Zwar ist bereits jetzt klar das diese Zukunft wieder zurück gesetzt werden wird, aber trotzdem sind die Charaktere interessant und die Handlung spannend. Vor allem kommt der Wahnsinn von Sinister – und seinen Klonen … und den von ihm korrumpierten Mutanten – sehr gut zur Geltung.

Der Band macht einfach Spaß, auch wenn er sich aus unterschiedlichen Serien zusammen setzt und somit im Ton und den Zeichnungen teilweise stark variiert. Dennoch sind Zeichnungen und Story gut gelungen und man freut sich schon auf den 2. Band.

BLACK PANTHER 3 - VERBANNT (eBook, ePUB)

sehr gut

T’Challa ist in Ungnade gefallen weil er es sich irgendwie mit allen verscherzt hat. Seine Absicherungen sind aufgeflogen und da nun klar ist das er nicht nur niemanden wirklich vertraut hat sondern heimlich Daten zu allen Superwesen gesammelt hat wird er nicht nur aus einem Land sondern auch aus den Avengers verbannt. Gerade jetzt taucht eine Organisation auf die mit aller Gewalt für Frieden sorgen will, egal wie schizophren das auch klingen mag.

Natürlich hängt das eine mit dem anderen Zusammen und die Frage wie Diplomatie funktioniert, wie Wunden heilen können und welche Leichen T’Challa noch so im Keller hat werden hier auf interessante Art und Weise behandelt. Trotz allem fühlt man sich ein wenig an die „Turm zu Babel“ Geschichte rund um Batman erinnert die in weiten Teilen die selbe Geschichte erzählt, nur das dort die Idee mit der neuen Demokratie fehlte. In Summe sehr unterhaltsam und auch gut gezeichnet, wobei besonders die Lichteffekte hervor stechen.

Unschlagbar! Bd.2

ausgezeichnet

Unschlagbar ist zurück, der französische Superheld den es so nur um Comic geben kann, weil er eben die Eigenarten des Comics für seine Superkräfte braucht. Mal wirft er ein Besen über die Panelgrenzen hinweg und dann springt er mal selbst über eine ganze Seite. Natürlich sind auch seine Freund und auch Gegner wieder dabei wie der verrückte Professor oder der Schwerzkeks der durch eine Seite gehen kann. Diesmal gibt es auch einige neue Charaktere die mehr oder minder gelungen sind.

Besonders witzig ist der Ausflug nach Amerika wo Unschlagbar auf einige andere Superhelden trifft die einem grob bekannt vorkommen, aber eben weit genug verfremdet wurden um nicht direkt geklaut zu sein. Dort trifft er auf ein Mädchen das ebenfalls Kräfte hat die mit den Comics zu tun haben, und hier wird es durchaus interessant weil das wieder eine neue Idee ist.

Zudem gibt es noch einen interessanten Teil als der Professor eine Maschine baut die sowas wie eine 2. Realität erschafft. Es ist erstaunlich das Jousselin tatsächlich immer noch etwas innovatives einffällt.

Michel Vaillant Collector's Edition 09

sehr gut

Zu Beginn wird die Geschichte fortgesetzt das Michel Vaillant es mehr und mehr geschafft hat in der echten Welt anzukommen.Es gibt diverse Teams die unter diesem Namen fahren und junge Fahrer und Comicfans können davon profitieren.

Die erste von 4 Geschichten dreht sich um den festen Vorsatz von Michel Formel 1 Weltmeister zu werden. Mit einem neuen Wagen und Steve an seiner Seite sollte das doch gelingen? Dabei muss sich seine frisch angetraute Ehefrau Francoise damit abfinden das so ein Formel 1 Rennfahrer gefährlich lebt. Im Hintergrund geht dann die Liebesgeschichte mit Gabrielle Spangenberg und Yves Douglas weiter und auch Steves Verhältnis zu Ruth bekommt bei den 500 Meilen von Indianapolis eine neue Wendung. Interessant hier eine „On Board“ mitfahrt in Monaco was heutzutage ja mein Problem mehr ist, damals den Zeichner vor ungeahnte Probleme stellte die er aber mit Hilfe von Jacky Ickx meistern konnte.

Danach geht es nach Afrika zu einem wirklich ikonischen Rennsportereignis, der „East African Safari Rally“ an der auch Vaillante teil nimmt, wobei Michel zunächst nur sehr widerwillig. Gabrielle und Yves können endlich zusammen fahren und Steve kann hier noch einige Tricks vom Meister Gilbert Staepelaere lernen die ihm wirklich gefallen. Natürlich geht es um mehr als nur Rennen daher gibt es um Hintergrund noch ein Mysterium und ein alter Feind taucht wieder auf. Hier können aber vor allem die Landschaftsbilder überzeugen und die Vaillante Commando Safari die so an viele andere Autos der damaligen Zeit erinnern und daher etwas sehr authentisches haben.

Dann nimmt die Geschichte um Steve und Ruth eine dramatische Wendung die die Serie bis weit in die Zukunft prägen soll. Es geht zurück nach Indianapolis und der Leader taucht wieder auf im Schlepptau Cramer und Hawkins von denen einer niederträchtiger als der Andere ist. Viel Drama aber auch viel spanendes Renngeschehen das die vollkommen andere Art des Rennens in den USA sehr passend darstellt.

Die vierte Geschichte dreht sich um einen Privatfahrer der erstaunliche Ergebnisse in den Renne zeigt. „Der weiße Prinz“ ist ein englische Adliger der seine Rennfahrerkarriere mit eigenen Mitteln finanziert und dabei auf den Argwohn seiner Gegner stößt. Damals war die Formel 1 noch eher ein Sport für Ehrenmänner und weniger von strengen Regularien und vor allem Kontrollen beherrscht wie es heute der Fall ist. Was dann am Ende dahinter steckt hat dann schon eher was von einem Krimi als von einer Rennfahrergeschichte. Insgesamt eher schwach weil selbst für die damalige Zeit einige Dinge eher unglaubwürdig wirken.

Der redaktionelle Teil am Ende widmet sich der Formel 1 in Zeiten der Ölkrise, ist aber diesmal ein wenig kürzer geraten wie sonst.

Logan gegen Beast / Wolverine: Der Beste Bd.6

sehr gut

Es ist offensichtlich das Beast zu weit gegangen ist, viel zu weit. Er ist nun eher ein Schurke und für Krakoa nicht mehr tragbar, schlimmer noch er bedroht Freunde von Wolverine und das bedeutet das er und X-Force dem ein Ende setzen müssen.

Es ist eine Jagd nach dem Schurken und der Schurke ist ein genialer Hank McCoy der immer noch denkt er würde das richtige tun und dabei zu immer krasseren Mitteln greift. In all das wird Maverick rein gezogen und die Bannisters werden dabei nur als Kollateralschaden angesehen.

Die Action in Verbindung mit immer abgefahrener Ideen und der klaren Aussage das der Zweck eben nicht die Mittel rechtfertigt. Der Charakter von Beast wird hier sehr endgültig verbrannt, aber bei den aktuellen Möglichkeiten von Krakoa kann man auch das wieder hin biegen. Zudem ist immer noch die Frage offen ob auch hier etwas rein spielt was in den anderen X-Serien Thema ist.

Zeichnerisch gewohnt genial / brutal von Ryp gezeichnet mit nicht zu wenigen Horrorelementen.

Batman vs. Robin Bd. 1

sehr gut

Damian „Robin“ Wayne, der Sohn von Bruce und Talia al Ghul ist in etwas schreckliches verwickelt worden. Hinter den Lazarus Gruben die der Familie al Ghul schon lange Unsterblichkeit schenken steckt offenbar sehr viel mehr als bisher vermutet und Robin ist dem Geheimnis gefährlich nahe gekommen, so nahe das er einige sehr dumme Dinge tut.

Waid verknüpft hier sehr lange etablierte Ideen aus Batman mit einer Geschichte die er erst recht frisch erzählt hat und gibt Allem rund um die Liga der Assassinen eine ganz neue Bedeutung. Das erfordert aber auch das man die Geschichte von Waid kennt, da die Zusammenfassung am Anfang des Bandes nur einen wirklich groben Überblick liefert.

Davon abgesehen ist das alles sehr spannend, es wird ein Mythos vertieft der bereits vorher ein wichtiger Teil von Batman war und es gibt einige extrem emotionale Momente weil mit Bruce Vergangenheit gespielt wird aber eben auch mit seiner Fähigkeit zu planen.

Zeichnerisch ist der Band sehr gelungen mit Asrar uns Godlewski die beide sowohl Action als auch die eher emotionalen Moment hervorragend darstellen. Das der Band dann mit einem Cliffhanger endet sollte schon von Cover klar sein, man freut sich aber definitiv schon auf den zweiten Teil.