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Benutzername: 
Vanessa
Wohnort: 
Niedersachsen

Bewertungen

Insgesamt 45 Bewertungen
Bewertung vom 06.09.2024
Trusting Yourself - Steh zu dir und für dich ein
Stehl, Anabelle

Trusting Yourself - Steh zu dir und für dich ein


ausgezeichnet

Seit der Ankündigung des Buches, habe ich mich darauf gefreut es zu lesen.
Ich mag die Bücher der Autorin sehr und bereits in ihren fiktiven Geschichten, sprach sie stets wichtige und oftmals feministische Themen an. Umso gespannter war ich auf ihr erstes Sachbuch.

In diesem Buch, geht es vor allem darum, den eigenen Wert zu erkennen und zu würdigen.
Viel zu oft stellt man die eigenen Gefühle hinten an oder man macht sich kleiner als man ist.
Gerade in der ersten Hälfte des Buches, geht die Autorin darauf ein und macht darauf aufmerksam, dass man sich mit dieser Herangehensweise, vieles selbst verbaut.
Durch mehrere Übungen, die es alle paar Seiten zu den jeweils passenden Kapiteln gibt, können erste Hilfen geliefert werden, um diese Gedankenmuster zu durchbrechen und sich der eigenen Stärke bewusst zu werden.
Ich habe mich "leider" viel zu oft in den Beschreibungen wiedergefunden, durfte aber gleichzeitig auch vieles lernen und entwickelte den Wunsch, bestimmte Dinge zu ändern.

Insgesamt wirkte das Buch häufig so, als würde man ein langes und tiefgehendes Gespräch mit der besten Freundin/ dem besten Freund führen, die/der einen sanft darauf hinweist, dass noch viel mehr in einem steckt als man selber erkennt.
Das ist für mich auch ein großer Unterschied zu anderen Sachbüchern, die auf mich oftmals "bestimmend" wirken, während es hier eher eine Art Begleitung durch die eigenen Gedanken war.
Natürlich gab es auch Tipps der Autorin, aber ob man diese umsetzt, bleibt immer die eigene Entscheidung.

Dieses Buch zu lesen, war wie eine kleine Reise. Eine Reise, bei der man erst danach merkt, wie sehr man sie gebraucht hat.
Für mich eine ganz klare Empfehlung.

Bewertung vom 29.08.2024
Monoloco
Blum, Susann

Monoloco


sehr gut

Neun junge Erwachsene treffen aufeinander und eine einzigartige Freundschaft entsteht.
Doch als einer von ihnen verschwindet, müssen sich die restlichen acht Freunde auf die Suche nach ihm begeben und versuchen ihn zu retten.

Von Monoloco wurde ich wirklich überrascht und das auf eine positive Art.
Das Cover empfand ich als eher weniger ansprechend, aber nachdem mir Klappentext und Leseprobe gefallen haben, wollte ich es gerne versuchen und ich bin sehr froh, dass ich es getan habe.

Der Schreibstil hat mir auf Anhieb gefallen. Manche Ausdrücke und Wörter würde ich selber zwar nicht im Alltag verwenden, aber der Rest war wirklich ansprechend.
Es war immer eine gewisse Tiefgründigkeit spürbar und diese hat die Geschichte wunderbar begleitet.
Wobei mich vor allem diese Tiefgründigkeit überrascht hat.
Ich habe nicht damit gerechnet, dass so viele wichtige und sensible Themen angesprochen werden.
Alle Charaktere haben ein Päckchen zu tragen und im Verlauf des Buches, wachsen sie daran, jede/jeder für sich.
Auch wenn das Buch nur 200 Seiten hat, kam das nicht zu kurz, zumindest nicht bei den Freunden, die insgesamt eine größere Rolle gespielt haben.
Die Freundesgruppe war mir überhaupt sehr sympathisch und ich fand die Art, wie sie miteinander umgegangen sind, sehr besonders.

Zwischendurch wurde es auch spannend und ich kann ehrlich behaupten, dass ich einige Entwicklungen am Ende, nicht habe kommen sehen.
Das Nachwort der Autorin fand ich sehr spannend und hat die Handlung des Buches, und die Idee dahinter, nochmal in ein ganz anderes Licht gerückt.

Fazit: Ein Buch das mich positiv überraschen konnte und in der das Thema Freundschaft eine wichtige Rolle spielt.

Bewertung vom 25.08.2024
Du kennst sie
Jennett, Meagan

Du kennst sie


gut

Sophie ist Barkeeperin im Blue Bell und ist an aufdringliche Kunden gewöhnt, doch in der Silvesternacht überschreitet er eine Grenze und ermordet ihn.
Nora ist Polizistin und wartet seit Monaten darauf zum Detective befördert zu werden. Doch sie ist schwarz und weiblich und ihre männlichen Kollegen machen ihr das Ankommen schwer.
In einer besseren Welt, hätten diese beiden Frauen gute Freundinnen werden können, aber in der Realität sind sie beide Jägerinnen, jedoch auf unterschiedlichen Seiten.

Der Klappentext klang so gut und auch die ersten 100 Seiten mochte ich gerne, aber danach wurde es für mich immer schwerer, einen Zugang zu der Geschichte zu finden.
Oft haben mich einzelne, meist kurze, Kapitel verwirrt. Entweder weil ich den Inhalt nicht zuordnen und/oder verstehen konnte oder weil ich mir nicht immer klar war, in welcher Zeit sich die Geschichte gerade befindet.
Es gab Kapitel aus der Vergangenheit, sowohl aus Sophies, als auch aus Noras Sicht, aber es war schwer zu erkennen, wann diese begannen, da sie auch nicht gekennzeichnet waren.
Gleichzeitig haben manche Inhalte und Beschreibungen für mich keinen Sinn ergeben. Auch die ständigen Beschreibungen von Insekten, sind mir irgendwann negativ aufgestoßen.
Zu Sophie und Nora konnte ich leider auch keine Verbindung aufbauen.

Was ich besonders schade fand, bestimmte Teile des Klappentexts haben extrem gespoilert, sodass für mich die großen Überraschungen ausblieben, da diese Dinge bereits bekannt waren.
Insgesamt war es leider kein Buch für mich.

Bewertung vom 25.07.2024
Triple Duty Bodyguards / Why Choose Bd.2
Gold, Lily

Triple Duty Bodyguards / Why Choose Bd.2


sehr gut

Die berühmte Schauspielerin Briar hat die schlimmste Nacht ihres Lebens hinter sich, als ihr besessener Stalker sie im Schlaf überrascht.
Um sich wieder sicher zu fühlen, engagiert sie ein Securityteam, bestehend aus drei ehemaligen SAS Soldaten und alle könnten sie nicht unterschiedlicher sein.
Briars Zusammenleben mit ihren neuen Bodyguards ist nicht leicht und es hilft auch nicht, dass sie sich zu allen drei Männern angezogen fühlt.
Doch Matt, Glen und Kenta dürfen sich von dieser Anziehung nicht ablenken lassen, denn jede Unachtsamkeit bringt Briar in Gefahr und ihren Stalker einen Schritt näher.

Ich war wirklich neugierig, wie mir dieses Buch gefallen wird.
Bisher hatte ich noch kein Buch mit dem "Reverse Harem" Trope gelesen, da ich diesen häufig mit dem Genre Dark Romance assoziiert habe, welcher mir persönlich nicht gefällt.
Doch wie angekündigt, war davon in diesem Buch keine Spur.
Nach dem Lesen kann ich daher sagen, dass ich tatsächlich positiv überrascht bin, wie geschmackvoll es umgesetzt worden ist.

Briar spürt ziemlich schnell eine Anziehung zu den Männern, welche von diesen erwidert wird und dennoch geht es nicht nur darum.
Sie baut zu Matt, Glen und Kenta auch eine emotionale Beziehung auf und sie kommunizieren viel miteinander.
Alle vier haben keine leichte Vergangenheit hinter sich und sie machen daraus auch kein Geheimnis, sondern unterstützen sich gegenseitig.
Sie nehmen sich so wie sie sind.
Mich hat das sehr berührt.

Manche Handlungen konnte ich zwar nicht ganz verstehen und sind mir teilweise sauer aufgestoßen, aber die haben sich häufig schnell gelegt.
In dem Punkt war es dann sogar hilfreich, gleich drei Männer zu haben und nicht nur einen.
Das Zusammenspiel der Männer war wirklich super und gleichzeitig fand ich ihre Freundschaft sehr schön und bewegend.
Alle drei Männer haben eine Entwicklung durchgemacht und am Ende habe ich sie alle ins Herz geschlossen.
Auch Briar mochte ich gerne.
Sie ist eine ehrliche Person und hält sich mit ihren Aussagen nicht zurück, was mich oft zum Lachen gebracht hat.
Manchmal hätte ich sie auch schütteln können, aber sie ist sich immer treu geblieben und das hat sie ausgemacht.

Neben den Charakteren und ihrer Beziehung zueinander, gab es aber auch noch den Stalker und diesen Handlungsstrang fand ich grandios.
Er hat viel Spannung in die Geschichte gebracht und teilweise war es so fesselnd und spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Gleichzeitig wurden dadurch auch die Schattenseiten des Berühmtseins durchleuchtet.
Diese Einblicke waren schockierend, gerade dann wenn man weiß, dass es sowas auch im echten Leben gibt.

Zum Schluss der Epilog. Ich habe schon gelesen, dass manche ihn als "zu viel" empfanden, aber für mich war es ein ganz toller Abschluss und ein gelungenes Ende für die Geschichte von Briar, Matt, Glen und Kenta.

Fazit: Ein Buch das mich überraschen konnte und in dem der "Reverse Harem" Trope toll umgesetzt worden ist.

Bewertung vom 04.06.2024
Deine dunkle Seite
Hendricks, Jaime Lynn

Deine dunkle Seite


sehr gut

Die vier Teilnehmenden einer Thriller-Convention erhalten, nach dem Mord an einer berühmten Autorin und Kollegin, anonyme Nachrichten, in denen ihnen gedroht wird, sie könnten die nächsten sein.
Obwohl sie sonst nichts miteinander zu tun haben, müssen sie jetzt zusammenarbeiten, um ihren Stalker zu entlarven.
Aber können sie einander vertrauen oder ist der Täter schon unter ihnen?

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Es spielt zum Großteil in der Bücherwelt, in der Autor:innen, Lektor:innen und Verlage eine große Rolle spielen. Zudem spielt die Handlung während einer Thriller-Convention, was für ein wirklich tolles Setting gesorgt hat.
Für Menschen die Bücher und vor allem Thriller lieben, wirkt es wie das perfekte Buch.

Die Geschichte wird aus vier Perspektiven erzählt.
Alle vier sind mehr oder weniger bekannte Autor:innen und Teilnehmende der Convention.
Obwohl die Kapitel zwischen ihnen aufgeteilt werden, kommt doch immer der Charakter der einzelnen Personen gut durch. Sie alle haben ihre Eigenarten und Geheimnisse und nach und nach werden diese aufgedeckt, entweder durch den Stalker oder von ihnen selbst.

Für mich waren besonders der Anfang und das Ende am stärksten, zumindest was die Spannung betrifft.
Im Mittelteil hat es sich für mich etwas gezogen, aber auch dort sind einige wichtige Dinge für die Geschichte passiert und das Buch ließ sich dennoch sehr flüssig lesen.
Die Spannung war für mich immer vorhanden und auch das Miträtseln hat mir Spaß gemacht.
Doch leider war ich dann doch etwas von dem Ende enttäuscht.
Das lag nicht daran, dass ich ein paar Wendungen habe kommen sehen, vielmehr empfand ich manche Entwicklungen als "zu einfach". Ich hätte mir vielleicht etwas mehr Drama gewünscht.

Trotzdem würde ich das Buch weiterempfehlen und ich hatte Freude beim Lesen.

Bewertung vom 30.05.2024
Bücher und Barbaren / Die Viv-Chroniken Bd.2
Baldree, Travis

Bücher und Barbaren / Die Viv-Chroniken Bd.2


sehr gut

Als die Ork-Kriegerin Viv sich verletzt, soll sie sich in Murk erholen. Auch wenn ihr dieser Zustand gar nicht gefällt, findet sie doch schnell eine Ablenkung: Bücher.
Lange soll es jedoch nicht ruhig in Murk bleiben und es kommt einiges auf Viv zu.

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, auch wenn es eher ungewöhnlich ist, die Vorgeschichte nicht als erstes zu lesen.
Durch "Magie und Milchschaum" kannte ich Viv schon und wusste, welchen Weg sie in Zukunft einschlagen wird.
Gleichzeitig gab es dort aber auch Charakterzüge oder Vorlieben (wie Bücher), die jetzt mit diesem Buch richtig erklärt wurden und man somit viel mehr Hintergrundwissen zu Viv hat und man sie nochmal intensiver kennenlernen kann.

Auch dieses Buch war wieder schön zu lesen. Mittlerweile lese ich gerne "Cozy Fantasy" und da sortiere ich dieses Buch ganz klar ein.
Es gibt zwar nicht unfassbar viele Wendungen, trotzdem ist es spannend zu lesen und ein bisschen Action gibt es auch.

Die Nebencharaktere haben das Buch dann für mich abgerundet. Ich mochte das Miteinander sehr, vor allem Fern war mir sympathisch.

Fazit: Ein gemütliches Fantasybuch und eine tolle Ergänzung für "Magie und Milchschaum".

Bewertung vom 07.05.2024
Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen
Engel, Kathinka

Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen


ausgezeichnet

Im Jahr 1974 lebt Pippa in einem wohlbehütetem Elternhaus auf und vertritt die politische Meinung ihrer Eltern.
Als sie schließlich auf den Sänger Oz trifft gerät ihre Welt ins Wanken und mit ihr auch ihre Überzeugungen, die vielleicht nie wirklich ihre eigenen waren.

Fünfzig Jahre später ist Gillian dabei sich ein neues Leben aufzubauen. Nach einer Trennung braucht sie eine neue Wohnung und findet diese schließlich in einem älteren Mietshaus. Doch schon bald, soll sie ihr schon wieder genommen werden. Um das zu Verhindern heckt sie einen Plan aus, zusammen mit ihrem Nachbarn Owen.

Beide Geschichten in diesem Buch, haben mir so sehr gefallen und sind mir richtig ans Herz gegangen.
Wenn es ein Buch gibt, das es schon mit dem ersten Satz schafft, den Gedanken hervorzurufen, dass es ein Highlight werden könnte, dann dieses hier.
Ich war ab Satz eins überzeugt und konnte und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Oder wie Gillian sagen würde "Zack, Herz drangehängt!".

Gillians Leben gehört endlich ihr allein. Anstatt in einer Beziehung zu bleiben, die sie nicht mehr glücklich macht, beendet sie diese und will fortan nicht mehr die Erwartungen anderer Menschen erfüllen, sondern nur noch ihre eigenen. Sie dabei zu begleiten war besonders. Es war nicht nur schön, ihre Fortschritte zu sehen und ihre Entwicklung, gleichzeitig konnte ich eine ganze Menge von ihr lernen und für mich mitnehmen.
Ihre Gedanken waren für mich so oft nachvollziehbar und auch inspirierend.
Ich hatte zu ihr sofort einen starken Draht und das hat sich bis zum Ende nicht geändert.

Bei Pippa sah das zuerst anders aus, aber auch sie habe ich dann doch sehr schnell ins Herz geschlossen.
Sie ist im Gegensatz zu Gillian, die in der Gegenwart schon erwachsen ist, noch eine Teenagerin und minderjährig.
Ihre Eltern haben die Kontrolle über ihr Leben und durch diesen Umstand war es Pippa lange nicht möglich, sich abseits ihrer Eltern, zu einem eigenständigem Menschen zu entwickeln, mit einer eigenen Stimme und Meinung.
Als dies nach und nach geschieht war das wunderschön mitzuerleben.
Denn zu ihrer Zeit verhielten sich viele Dinge, vor allem für junge Frauen, noch sehr anders und darüber zu lesen, hat mich richtig wütend gemacht.

Gillian und Pippa sind sehr unterschiedlich und doch versuchen beide auf ihre Art und zu ihrer Zeit, ihren Platz in dieser Welt zu finden und während Gillys Weg von ihr bestimmt wird, ist das bei Pippa nicht der Fall.
Die Entwicklungen in ihrem Leben haben mich zutiefst berührt und mitgenommen.
Auf den letzten Seiten des Buches, sind meine Augen daher auch nicht trocken geblieben.

Das die Emotionen aber so rüberkommen konnten, lag vor allem an dem Schreibstil der Autorin und an der Art, wie sie es schafft, Gefühle zu transportieren. Ich habe mir viele Stellen im Buch markiert und es ist egal, wie oft ich sie mir durchlese, sie lösen immer wieder die Emotionen aus, die ich beim ersten Mal auch hatte.
Die Worte der Autorin regen aber auch zum Nachdenken an. Über Stellungen in der Gesellschaft, Privilegien und das Erwachsen werden. Sie werden mich noch eine ganze Weile beschäftigen.

Ich kann das Buch wirklich nur von ganzem Herzen empfehlen und hoffe, dass viele Menschen danach greifen und es auch so sehr lieben werden.

Bewertung vom 07.05.2024
Das Mondscheincafé
Mochizuki, Mai

Das Mondscheincafé


sehr gut

Mehrere Menschen treffen mehr oder weniger durch Zufall, auf das Mondscheincafé. Es hat keinen festen Standort und die Gäste werden von Katzen bewirtet. Vor Ort bekommen die Menschen Ratschläge für ihr Leben, durch die Erklärung der Astrologie, die auf ihr Leben zugeschnitten ist.

Mir hat das Buch gut gefallen. Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen und die Illustrationen, die es zwischendurch gab, fand ich wirklich schön.

Es war spannend die verschiedenen Menschen zu begleiten und herauszufinden, warum es in ihrem Leben gerade nicht so läuft, wie sie es sich vorstellen und wünschen. Das die Antworten darauf in der Astrologie liegen, war für mich etwas völlig neues und es hat mein Interesse für dieses Themengebiet gesteigert. Zu den einzelnen Geschichten, würde ich gar nicht zu viel sagen wollen. Sie sind alle für sich sehr besonders und irgendwie hängen sich auch alle miteinander zusammen, was ich am Anfang nicht erwartet hätte.

Die Idee mit dem von Katzen betriebenem Café war, oder viel mehr die Umsetzung davon, fand ich sehr gelungen. Ich hatte am Anfang die Angst, dass es zu "abgedreht" wäre, aber es war toll gemacht und mit dem Wissen, welche Rolle auch Katzen in der japanischen Kultur und ihren Sagen haben, war es mehr als schlüssig.

Wenn ich eine Sache kritisieren müsste, dann wäre es die Länge des Buches. Es hat etwas mehr als 200 Seiten und so viel mehr hätte es auch gar nicht gebraucht, aber bei einzelnen Personen und ihren Geschichten, hätten mir zehn Seiten mehr noch besser gefallen. Dennoch war das Buch in meinen Augen, auch mit nur 200 Seiten, eine runde Sache.

Fazit: Ein Buch über Astrologie und japanischen Sagen, welches viele schöne und interessante Sachen zu sagen hat.

Bewertung vom 21.04.2024
Liebe kann doch jedem mal passieren / Chestnut Road Bd.1
Sanders, Anne

Liebe kann doch jedem mal passieren / Chestnut Road Bd.1


sehr gut

Julie versteht die Welt nicht mehr, als sie plötzlich erfährt, dass sie sich ihr gemietetes Zimmer mit Alex Logan teilen soll.
Alex, mit dem sie sich so gar nicht versteht und der das komplette Gegenteil von ihr ist.
Da sie aber keine andere Wahl hat, lässt sie sich auf die Wohnsituation ein und dabei lernen sich Julie und Alex immer besser kennen.

Bei dem Buch hat mich der Klappentext sehr neugierig gemacht und ich wollte wissen, wie Julie und Alex mit dieser Situation fertig werden.
Die beiden dabei zu begleiten hat Spaß gemacht, nicht zuletzt wegen dem Humor, der mir wirklich gut gefallen hat.
Ich habe zwar nicht die Nähe zu ihnen aufbauen können, die ich mir erhofft hatte, dennoch mochte ich die beiden.

Besonders mochte ich das Haus und seine Bewohner, in dem Julie und Alex wohnen und das Restaurant Little Italy. Sie haben der Geschichte mehr Charakter verliehen und ich fand sie alle wirklich toll.

Was mir manchmal gefehlt hat war der rote Faden. An sich gab es natürlich einen, aber für mich war er nicht immer zu greifen.
Ich wusste ganz lange nicht, was mich am Ende erwarten würde und welches Ziel es für Julie und Alex gab.
Das Ende war für mich dann auch eher überraschend und wurde für meinen Geschmack auch etwas zu schnell abgespeist.

Dennoch war es ein gutes Buch, mit einem tollem Schreibstil und ich bin praktisch durch das Buch geflogen. Für mich sind es 3,5 Sterne.

Bewertung vom 05.04.2024
That Girl
Santos de Lima, Gabriella

That Girl


ausgezeichnet

Tess Raabe ist ein That Girl. Sie ist als Autorin und Influencerin erfolgreich und auf ihre Follower wirkt sie glücklich und zufrieden, ganz nach dem Motto "Liebe dich selbst".
Von außen betrachtet ist alles perfekt, doch die echte Gefühlswelt von Tess sieht anders aus.
Als sie schließlich Leo kennenlernt, erscheint vieles plötzlich besser und leichter, doch auch mit ihm verläuft nicht alles so wie geplant.
Tess muss sich fragen, was sie wirklich im Leben will und wer sie selbst eigentlich ist.

Ich habe mich schon lange auf dieses Buch gefreut. Seit der Ankündigung war ich gespannt auf die Geschichte und konnte es gar nicht abwarten sie zu lesen.
Trotz allem hatte ich keine exakte Erwartung an das Buch oder von dem Ablauf der Handlung, ich wollte mich einfach mitreißen lassen und das habe ich auch getan.

Tess war für mich auf eine besondere Art sehr nahbar. Vielleicht liegt das an dem ähnlichen Alter, vielleicht aber auch an ihren Gedanken, die ich manchmal nur zu gut nachvollziehen konnte.
Denn auch wenn es von außen so erscheint, als hätte Tess alles im Griff, ist das eigentlich nicht der Fall und sie fühlt viel mehr als sie zugibt.
Doch von ihren eigenen Vorsätzen an sich selbst und von den Erwartungen anderer getrieben, macht sie immer weiter, egal wie schlecht es ihr geht.

Dann erscheint Leo in ihrem Leben und sie fühlt seit langer Zeit wieder das, was sie auf Social Media ausstrahlt, auch wenn sie die restliche Unsicherheit nie ganz abstreifen kann.
Die Entwicklung zwischen Tess und Leo war sehr spannend zu lesen und ein besonderes Lese-Erlebnis.
Die Autorin hat es geschafft, bei mir zeitgleich die selben Gefühle auszulösen, wie bei Tess. Von Hoffnung über Unsicherheit, bis hin zur Erkenntnis.
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, für mich war das wirklich besonders und ich fühlte mich so, als würde ich alles live miterleben.
Das hat sie allerdings nicht nur bei der Beziehung der beiden geschafft, sondern über das ganze Buch hinweg.
Ihr Schreibstil hat die Geschichte erst zu dem gemacht, was sie ist.

Die Autorin hat mal gesagt, dass es ihr Ziel ist, jungen Frauen das Gefühl zu geben, gesehen zu werden und für mich hat sie das geschafft.
Weil sie ehrlich und direkt ist, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.
Sie hat Dinge angesprochen, über die sonst geschwiegen wird, obwohl es richtig und wichtig wäre darüber zu reden.
Mir wird That Girl noch lange im Gedächtnis bleiben und ich hoffe inständig, dass noch viel mehr Menschen zu diesem Buch greifen.

Fazit: Ein wichtiges Buch für die heutige Zeit, das man nicht verpassen sollte.