Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Vanessa
Wohnort: 
Niedersachsen

Bewertungen

Insgesamt 31 Bewertungen
Bewertung vom 27.11.2023
GUY'S GIRL
Noyes, Emma

GUY'S GIRL


sehr gut

Ginny war schon immer ein Guy's Girl. Ihre besten Freunde sind ausschließlich Männer und auch sonst versteht sie sich besser mit Männern, als mit Frauen. Als sie ihre Freunde besucht, trifft sie auf deren Mitbewohner Adrian.
Adrian ist verschlossen und abweisend, trotzdem findet Ginny ihn faszinierend. Doch immer wenn die beiden sich einander annähern, zieht er sich erneut zurück und Ginny fragt sich, ob sie jemals eine Chance haben werden.

Ginny und Adrian haben beide eine große Last, die sie auf ihren Schultern tragen. Beide haben Dinge, die sie belasten und sie in ihrem Leben einschränken.
Während es bei Ginny ihre Essstörung ist, ist bei Adrian die Angst vor Gefühlen.
Beides wurde sehr nachvollziehbar beschrieben. Auch wenn man keine Berührungspunkte zu einem der Themen hat, kann man es dennoch verstehen.
Dennoch möchte ich anmerken, dass ich mir eine ausführlichere Triggerwarnung zum Thema Essstörung gewünscht hätte.
Ich selber bin davon nicht betroffen und trotzdem haben mich manche Beschreibungen leicht getriggert. Manche Beschreibungen waren mir zu explizit. Wie es einem Menschen beim Lesen geht, der ebenfalls betroffen ist, kann ich mir gar nicht vorstellen. Daher sollte das Buch mit Vorsicht gelesen werden.

Auch wenn mich sowohl Ginnys, als auch Adrians Leben berühren konnten, habe ich es nicht geschafft einen näheren Draht zu ihnen zu finden. Das hat das Buch nicht schlechter gemacht, aber wenn ich emotionaler noch involvierter gewesen wäre, hätte es mich vielleicht noch mehr überzeugen können.
Dennoch mochte ich beide gerne. Sie sind beide alles andere als perfekt und das macht sie sympathisch.
Ginnys Freunde Clay und Tristan mochte ich ebenfalls sehr, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass sie zu bestimmten Zeiten, eine größere Rolle gespielt hätten.

Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen und die teilweise sehr kurzen Kapitel haben gut zu der Geschichte gepasst. Sie haben manchmal die Erklärungen geliefert, zum Beispiel durch kurze Rückblicke, die mir an anderen Stellen gefehlt haben.

Fazit: Ein Buch mit einem ernsten Thema, bei dem man sich vorher gut überlegen sollte, ob man bereit ist es zu lesen. Wenn das der Fall ist, erwartet einen eine emotionale Geschichte über zwei Menschen, die dabei sind sich selbst zu finden.

Bewertung vom 20.11.2023
Und plötzlich warst du fort
Espach, Alison

Und plötzlich warst du fort


ausgezeichnet

Sally liebt und bewundert ihre große Schwester Kathy mehr als jeden anderen Menschen. Kathy hat auf jede von Sallys Fragen eine Antwort und teilt selber viel mit ihrer kleinen Schwester. Denn Kathy ist schon lange in Billy verliebt und gemeinsam beobachten sie ihn aus der Ferne, bis Kathy eines Tages tatsächlich mit ihm zusammenkommt. Doch als Kathy plötzlich stirbt, steht Sallys Welt Kopf und der einzige Mensch, der sie verstehen kann ist Billy. Billy, dem alle die Schuld an ihrem Tot geben. Sally weiß, sie muss Abstand zu Billy halten, aber ihre Wege werden sich dennoch immer wieder kreuzen, als wäre es Schicksal.

Dieses Buch hat mich auf eine ganz besondere Art und Weise berührt. Es geht um Tot, Verlust und Trauer, aber auch um Liebe und Familie.
Man begleitet Sally von Kindheit an. Sie erzählt ihre Geschichte so, als würde sie ihrer Schwester Kathy einen Brief schreiben.
Auf diese Art kommen die Gefühle sehr greifbar rüber und gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass Kathy nie ganz weg war, nie vergessen wurde, was auch sehr realistisch ist.
Ich fand Sallys Entwicklung sehr schön. Natürlich ist es zu spüren, dass sie ihr Leben lang mit diesem Verlust konfrontiert wird, aber sie lebt trotzdem ihr Leben und wird zu einem tollen Menschen.

Wichtig zu wissen ist, dass man die Familie intensiv während der Trauer begleitet, wenn man das nicht so gut haben kann bzw es triggern könnte, ist vielleicht nicht das richtige Buch.
Man erlebt wie sich die Familie verändert, wie speziell Sallys Eltern sich verändern und das ist nicht leicht zu lesen.

Die Beziehung zu Billy fand ich wirklich interessant und ich mochte diese sehr gerne. Die beiden haben eine besondere Art miteinander zu reden und verstehen sich auch manchmal ohne viele Worte.

Das Ende verlief dann etwas schnell, das hätte ich mir etwas anders gewünscht, aber dennoch war es ganz schön.

Fazit: Eine emotionale Familiengeschichte mit viel Gefühl, die einfach nur ans Herz gehen kann.

Bewertung vom 02.11.2023
Die kleinen Lügen der Ivy Lin
Yang, Susie

Die kleinen Lügen der Ivy Lin


sehr gut

Ivy Lins ständige Begleiter, waren schon immer ihre Lügen, auch wenn das keiner wissen darf. Durch ihre Lügen, schafft sie sich ein Leben, welches sich stark von dem ihrer Familie unterscheidet. Ihr lang ersehnter Wunsch? Eines Tages Gideon Speyer heiraten, in den sie schon seit Schulzeiten verliebt ist. Als sie ihrem Ziel näher ist, als jemals zuvor, taucht ein Mann aus ihrer Vergangenheit auf. Der einzige Mensch, der über ihre Lügen bescheid weiß und diese auffliegen lassen könnte.

Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht. Ich wollte wissen, welche Lügen Ivy erzählt und wem sie sie erzählt. Den Einstieg in die Geschichte fand ich sehr stark. Man erfährt so ziemlich alles aus Ivys Kindheit und zu dieser Zeit beginnen auch die Lügen. Aus Ivys Kindheit zu lesen, war nicht immer leicht, aber dennoch war ich stets gefesselt. Dieser Teil des Buches hat mich am meisten überzeugt. Als Erwachsene hatte Ivy immer noch ein spannendes Leben, aber dort hat mir manchmal die Verbindung gefehlt, die ich zuvor hatte. Trotzdem wurde die Geschichte keinesfalls schlecht, geschweige denn langweilig.

Der Schreibstil war toll und sehr flüssig zu lesen. Obwohl das Buch fast 500 Seiten hat, bin ich sehr schnell vorangekommen. Die Autorin hat eine besondere Art Geschehnisse zu beschreiben. So hatte ich bei manchen Partys das Gefühl, selbst dabei gewesen zu sein. Sie haben sich einfach sehr echt angefühlt.

Die verschiedenen Charaktere, die hier aufeinandertreffen, sind spannend und halten die Geschichte interessant. Sie kommen alle aus verschiedenen Schichten und Kulturen. Ihre Auffassung von bestimmten Dingen gehen teils stark auseinander und obwohl auch Ivy das bewusst ist, nimmt sie es in Kauf, denn schließlich bringt es sie ihrem Ziel näher. Manche Personen fand ich jedoch überflüssig. Wenn es sie nicht gegeben hätte, wäre die Geschichte dennoch so verlaufen, daran hätte sich nichts geändert. Stattdessen wurde das Buch dadurch etwas in die Länge gezogen.

Zum Ende hin wurde es nochmal richtig spannend und mit diesen Geschehnissen, hätte ich zu Beginn niemals gerechnet. Mir haben Anfang und Ende des Buches am besten Gefallen. Zwischendurch gab es in meinen Augen ein paar kleine Schwächen, aber auch den Mittelteil habe ich gerne gelesen.

Eines steht jedenfalls fest, Ivy Lin, werde ich so schnell nicht vergessen. Und ihre Lügen auch nicht.

Bewertung vom 27.10.2023
When The King Falls / Vampire Royals Bd.1
Niehoff, Marie

When The King Falls / Vampire Royals Bd.1


ausgezeichnet

In London regieren seit Jahrhunderten die Vampire und die Menschen leben dort in Furcht vor ihnen.
Doch in den letzten Jahren, hat sich eine Rebellion entwickelt.
Ihr Ziel: Den König der Vampire töten.
Florence, deren Familie seit Jahren Teil der Rebellion ist, soll als neue Blutbraut Zutritt zum Schloss kriegen, sich das Vertrauen des Königs erschleichen und am Ende soll sie ihn töten.
Als sie tatsächlich als Blutbraut erwählt wird, beginnt für sie eine Achterbahnfahrt der Gefühle und schon bald weiß sie nicht mehr, was richtig und was falsch ist.

Nach Klappentext und Leseprobe, habe ich schon erwartet, dass dieses Buch gut wird, aber es war noch viel besser als erwartet.

Bei Fantasy mit Vampiren bin ich immer etwas vorsichtig, doch hier war ich wirklich positiv überrascht.
Die Vampire wurden nicht überspitzt dargestellt und dennoch war klar zu erkennen, dass sie starke Wesen sind.

Die Charaktere mochte ich sehr, besonders Lyra hat es mir angetan, aber auch Florence und Benedict mochte ich sehr.
Ihre Unterhaltungen haben mich oft zum Lachen gebracht, aber manchmal war auch viel Gefühl mit dabei. Diese Balance ist wirklich gut gelungen.

Die Handlung wurde in meinen Augen nie langweilig und hat mich immer fesseln können. Speziell die letzten hundert Seiten waren wirklich aufregend und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Es hat mich einfach von vorne bis hinten überzeugt.
Der Cliffhanger am Ende war jedoch ziemlich fies und es wird schwer werden, bis Januar auf die Fortsetzung zu warten.

Fazit: Ein sehr überzeugendes und spannendes Buch über Vampire, mit vielen Wendungen und einer guten Portion Gefühle.

Bewertung vom 10.10.2023
Mord kennt keine Feiertage / Timothy Smart Bd.1
Humberg, Christian

Mord kennt keine Feiertage / Timothy Smart Bd.1


sehr gut

Nachdem sich Chief Inspector Timothy Smart eigentlich schon im wohlverdientem Weihnachtsurlaub gesehen hat, bekommt er einen dringenden Anruf von seinem Freund Robin Chandler. Dieser bittet ihn nach Crannock Hall zu kommen, denn dort wittert er ernste Gefahr.
Smart möchte seinem Freund helfen und fährt nach Crannock Hall, ein Anwesen auf einer einsamen Insel, die dem Lord Bainbridge gehört.
Dort wütet bald nicht nur ein Sturm, auch ein Mord sorgt für Unruhe.

Mord kennt keine Feiertage war ein fesselnder Krimi, mit einigen Wendungen.
Wie sowohl der Titel, als auch der Klappentext verraten, spielt das Buch kurz vor Weihnachten.
Dieser Umstand wird auch einige Male erwähnt, aber eine richtige Weihnachtsstimmung kam dennoch nicht auf. Es wirkte eher winterlich. Aber vermutlich ist es auch nicht leicht, solch eine Stimmung aufkommen zu lassen, wenn es hauptsächlich um Mord geht.

Die fehlende Weihnachtsstimmung hat der Geschichte aber nicht geschadet.
Mit Timothy Smart als Protagonisten, wurde es nie langweilig.
Er ist ein schon etwas älterer Herr, aber noch sehr clever und ein guter Inspector.
Seine Art hat dem Buch die manchmal fehlende Leichtigkeit gegeben. Er hat sich nicht verstellt, auch wenn er für manche Eigenarten, komische Blicke zugeworfen bekommen hat.

Bei allen anderen Charakteren hat mir manchmal eine richtige Persönlichkeit gefehlt.
Viele wurden allein durch ihren Beruf definiert, hatten aber sonst wenige Merkmale, anhand derer man sie unterscheiden konnte bzw sie einzigartig erscheinen ließen.
So gab es zum Beispiel zwei Hausmädchen, die ich kaum auseinander halten konnte.

Das Setting wiederum fand ich toll ausgearbeitet. Sowohl das Anwesen, als auch die Insel selbst, wurden toll beschrieben und die winterliche Jahreszeit, kam sehr gut rüber.

Die Story rund um den Mord, fand ich zu Beginn sehr spannend, allerdings hatte ich ab circa der Hälfte eine Vermutung, was die Auflösung betrifft, welche sich auch bestätigt hat. Zumindest was einen Teil der Geschichte betrifft.
Die Hinweise in diese Richtung, waren irgendwann sehr greifbar und teils offensichtlich.
Dennoch eine interessante Lösung.

Fazit: Ein Krimi mit winterlichem Setting und einem sympathischem Inspector, welcher für gute Unterhaltung sorgt.

Bewertung vom 08.10.2023
Nie gut genug
Curran, Thomas

Nie gut genug


sehr gut

In "Nie gut genug" geht es um die Perfektion und wie wir Menschen damit umgehen und sie unser Leben beeinflusst.
Der Autor legt theoretische Fakten dar, erzählt aber auch, wie seine eigene Perfektion, sein Leben beeinflusst hat.
Er führt interessante Gespräche und veranschaulicht anhand von Beispielen, wie die verschiedenen Arten von Perfektion, auf Menschen wirken.

Ich denke jeder Mensch, hat hin und wieder mit der eigenen Perfektion zu kämpfen. Nur ist dabei zu beachten, in welchem Maß sie auftritt.
Drüber wollte ich gerne mehr erfahren. Woher kommt dieses Verlangen nach Perfektion? Wie unterscheidet sie sich von Mensch zu Mensch?

Einige Fragen konnten mir beantwortet werden und ich verstehe nun, wie komplex die Perfektion eigentlich ist, wie gefährlich das Verlangen nach ihr sein kann und das es sie im Grunde gar nicht geben kann, da Menschen niemals perfekt sind.

Fazit: Ein Buch das uns die Tücken des Perfektionismus näherbringt und verständlich erklärt.

Bewertung vom 14.09.2023
Die Lügnerin
Karig, Friedemann

Die Lügnerin


gut

"Ich sehe die Menschen nicht als das, was sie sind, sondern als das, was sie gerne wären."
Clara Konrad ist für eine Sache bekannt: Lügen.
In einer Klinik erzählt sie einer Therapeutin ihre Geschichte. Doch was davon ist wahr und was ist gelogen?

Ich fand die Grundidee des Buches ziemlich interessant und das erste Kapitel wirkte auf mich sehr vielversprechend. Danach wurde es jedoch immer schwieriger der Handlung zu folgen.
Oft wusste ich nicht, ob wir uns in der Gegenwart oder der Vergangenheit befinden, da man bei den Dialogen meistens erst später erfahren hat, mit wem Clara überhaupt spricht.
Aber auch sonst war es nicht immer einfach Claras Weg zu folgen. Ihre Gedanken waren häufig wirr und ich wusste bis zum Ende nicht, was sie eigentlich will.
Mag sie ihren Kollegen wirklich oder nicht?
Möchte sie etwas verändern oder nicht?

Vielleicht war es das Ziel des Buches, die Leser:innen zu verwirren und ihnen keine Antworten auf ihre Fragen zu geben. Wenn das der Fall sein sollte, ist dies definitiv geglückt, aber dadurch konnte mir die Geschichte nichts geben.
Ich hätte mir mehr Struktur gewünscht, mehr Realität und mehr Gefühle.

Fazit: Ein Buch über das Lügen, dessen Grundidee zwar interessant ist, aber deren Umsetzung nicht meinem Geschmack entsprach. Für mich sind es 2,5 Sterne.

Bewertung vom 28.08.2023
Das Chaos eines Augenblicks
Hunter, Becky

Das Chaos eines Augenblicks


ausgezeichnet

Scarlett und Evie sind seid ihrer Kindheit beste Freundinnen und mit jedem Jahr, das sie gemeinsam verbringen, wird ihre Freundschaft tiefer.
Auch als Evie die Diagnose MS bekommt, ist Scarlett ihr Halt.
Doch dann kommt Scarlett bei einem tragischen Unfall ums Leben und Evie ist auf sich allein gestellt und muss nun ohne ihre beste Freundin leben.
Nur Nate, der eine Rolle bei dem Unfall gespielt hat, dringt zu Evie durch und zeigt ihr, dass das Leben dennoch schön sein kann, auch wenn Scarlett nicht mehr bei ihr ist. Oder ist sie das doch?

Dieses Buch ist wirklich besonders. Nicht oft habe ich eine Geschichte gelesen, in der eine Freundschaft den Hauptfokus hat, aber es jetzt zu lesen, war einfach nur schön.
Über das Buch verteilt, lernt man die Freundschaft von Scarlett und Evie immer besser kennen und diese ist einzigartig.

Es gibt Kapitel aus Evies Sicht, die in der dritten Person geschrieben sind und Kapitel aus Scarletts Sicht, diese sind in der ersten Person geschrieben. Am Anfang war das etwas verwirrend, aber für die Geschichte macht es so am meisten Sinn.
Die Kapitel aus Scarletts Sicht spielen sich hauptsächlich in ihrem Jenseits ab. Dort kann sie Evie nach wie vor sehen und hören, auch wenn Evie das nicht kann und von ihrer Anwesenheit nichts ahnt. Aber sie kann auch bereits vergangene Erinnerungen nochmal bereisen und für sich selbst reflektieren, was sie gerne anders gemacht hätte, doch sie kann auch die schönsten Erlebnisse mit Evie erneut erleben.
In dieser Zeit macht Scarlett, auch wenn sie nicht mehr am Leben ist, eine enorme Entwicklung durch und kommt immer mehr mit sich ins Reine.

Auch Evie macht einiges durch. Angefangen bei der Trauer, bis hin zu Mutausbrüchen. Oft an ihrer Seite ist Nate, der Zeuge von Scarletts Unfall war. Er versucht ihr die neue Einsamkeit zu nehmen und dabei lernen sie sich immer besser kennen, durch Evies Krankheit ist das aber gar nicht so leicht.
Sie ist sehr verschlossen geworden und lässt nur ungerne neue Menschen an sich heran.
Mit der Zeit lernt sie aber, ihr Herz erneut zu öffnen, für Menschen, für Leidenschaften und für Träume.

Bisher habe ich noch nie über die Krankheit MS gelesen, aber ich fand es toll, dass ich mein Wissen darüber nun etwas erweitern konnte. Ich habe sonst keine eigenen Bezüge zu dieser Krankheit, aber in meinen Augen, ist die Autorin sehr einfühlsam mit dem Thema umgegangen.

In diesem Buch geht es um Verlust und es ist an einigen Stellen wirklich sehr emotional, aber noch viel mehr geht es um Freundschaft.
Evie kann nur deswegen so trauern, weil sie vorher etwas Besonderes in ihrem Leben hatte und auch wenn Scarlett nicht mehr neben ihr stehen und in den Arm nehmen kann, so wird sie in ihrem Herzen doch immer da sein.
Die Freundschaft der beiden, hat mich wirklich berührt und mir fehlen die richtigen Worte, damit ich sie gerecht beschreiben kann.
Am besten ist es, man liest das Buch einfach und erlebt es selbst.
Diese Geschichte werde ich so schnell nicht vergessen.

Fazit: Eine emotionale Geschichte über Freundschaft, Verlust und Liebe. Eine ganze klare Empfehlung.

Bewertung vom 25.08.2023
Mein schrecklich schönes Leben
Smale, Holly

Mein schrecklich schönes Leben


sehr gut

Cassandra hat den schlimmsten Tag aller Zeiten hinter sich.
Erst trennt sich ihr Freund, dann wir ihr der Job gekündigt und ihre Mitbewohner machen auch kein Geheimnis daraus, dass sie sie am liebsten loswerden wollen.
Es könnte gar nicht schlimmer sein, als abends plötzlich ihr Exfreund vor der Tür steht, um sie zum Abendessen abzuholen.
Glücklich darüber, dass Will vielleicht seine Meinung geändert hat, geht sie mit ihm essen, nur um festzustellen, dass der Abend exakt so verläuft, wie am Tag zuvor.
Cassandra merkt schnell, irgendwas stimmt hier nicht.
Als Will sie am nächsten Morgen wieder verlässt, ist sie sich sicher:
Sie steckt in einer Zeitschleife fest!

Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen. Es war humorvoll und witzig, aber gleichzeitig auch an den richtigen Stellen etwas ernster.
Cassandra ist eine spezielle junge Frau. Sie hat ihre ganz eigene Art mit Dingen umzugehen und nicht jeder Mensch kommt damit klar. Daher eckt sie das ein oder andere Mal ganz schön an. Ich allerdings, mochte sie auf Anhieb.
Sie ist witzig, intelligent und ihr Wissen über die griechische Mythologie ist einzigartig.
Im Laufe des Buches macht sie eine starke Entwicklung durch und es war schön, sie dabei begleiten zu können. Sie lernt viele neue Dinge über sich und bekommt Antworten auf Fragen, die sie sich schon ihr Leben lang stellt.

Das Thema Zeitschleifen und Zeitreisen, wurde hier wirklich interessant aufgegriffen. Zeitreisen sind an bestimmte Bedingungen und Zeiträume geknüpft. Cassandra kann immer nur bis zu einem gewissen Punkt in der Zeit reisen, was ich so bisher noch nicht gelesen habe, aber sehr realistisch fand und meiner Meinung nach, perfekt zum Buch passt.
In meinen Augen, hätte es keinen Sinn gemacht, wenn sie plötzlich ins Mittelalter hätte reisen können. So haben die Zeitreisen ihren ganz eigenen Sinn für Cassandra und das fand ich toll.

Fazit: Eine humorvolle Geschichte über das Zeitreisen, die ich sehr gerne gelesen habe.

Bewertung vom 08.08.2023
Magnolia Parks / Magnolia Parks Universum Bd.1
Hastings, Jessa

Magnolia Parks / Magnolia Parks Universum Bd.1


gut

Magnolia und BJ gehören zu der High Society von London und führen seit Jahren eine On-Off Beziehung. BJ hat Magnolia in der Vergangenheit sehr oft verletzt und beide haben ihre Art und Weise mit diesem Schmerz umzugehen. Sie versuchen verzweifelt übereinander hinwegzukommen, jedoch schaffen sie es nie.
Doch die Vergangenheit kann man nicht vergessen, egal wie sehr man es versucht und Magnolias und BJ´s Beziehung kann diese vielleicht nicht überstehen.

Puhh, ich bin ehrlich gesagt zwiegespalten, wie ich dieses Buch bewerten soll. Auf der einen Seite, hat es mich definitiv unterhalten und ich hatte nie Schwierigkeiten weiterzulesen, aber auf der anderen Seite, hat die Geschichte wirklich einige Schwachpunkte, manche mehr, manche weniger extrem.

Sowohl Magnolia und BJ, als auch die Nebencharaktere, haben alle eine ziemlich lockere Zunge und hauen viele Sprüche raus, ziehen sich gegenseitig auf.
Einige Sachen konnten mich auch zum Lachen bringen.
Aber alle anderen Interaktionen, bestanden gefühlt nur aus anschreien, streiten und gelegentlich auch prügeln. Unter "Freunden" wohlgemerkt.
So ziemlich alles an dieser Freundesgruppe ist toxisch.

Auch die "Beziehung" von Magnolia und BJ ist unfassbar toxisch. Sie versuchen sich gegenseitig zu verletzen, die ganze Zeit, 500 Seiten lang. Danach streiten sie darüber, wer mehr Schuld hat. In Gedanken betiteln sie sich dabei gegenseitig allerdings als "ihre große Liebe" und sie könnten nie jemanden lieben, wie sie einander. Zum Ende hin war das nur noch anstrengend.

Die anderen Charaktere hatten leider kaum Persönlichkeit und manchmal kam es vor, dass ich sie deswegen miteinander verwechselt habe oder überhaupt nicht mehr wusste, wer genau das nochmal war. Das betraf zwar nicht alle, aber die meisten von ihnen.

Wie also bewerte ich dieses Buch? Ich kann eine gewisse Sogwirkung nicht leugnen und nicht alles war schlecht, aber es konnte mich dennoch nicht von sich überzeugen. Daher sind es für mich 2,5 Sterne geworden.

Fazit: Eine Geschichte mitten in der Londoner High Society, die mich zwar nicht abholen konnte, aber trotzdem unterhaltsam ist.