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Israelfreund

Bewertungen

Insgesamt 247 Bewertungen
Bewertung vom 13.10.2025
Hennig, Markus

Waschbär Willi Wunderquatsch - Die Erfindung der Trompetenwurst und weitere verrückte Abenteuer


ausgezeichnet

Waschbär
Herrlich schräg, frech und einfach zum Kaputtlachen!
„Waschbär Willi Wunderquatsch“ ist ein kunterbuntes Vorlesebuch voller Fantasie, Humor und Lebensfreude. Willi wohnt unter einer Parkbank in einem Stiefelkarton – und von dort aus stürzt er sich mit seinen Freunden in die verrücktesten Abenteuer: Seifenkistenrennen, Zahnpastafestival oder Trompetenwurst – hier sprühen die Ideen nur so vor Einfallsreichtum.
Die Geschichten sind kurz, perfekt zum Vorlesen, und machen schon beim ersten Satz gute Laune. Sprache und Humor treffen genau den Nerv von Kindern: schräg, frech, überraschend und einfach urkomisch. Auch Erwachsene werden beim Vorlesen garantiert schmunzeln. Die Illustrationen von SaBine Büchner sind farbenfroh, detailreich und transportieren die Leichtigkeit der Geschichten wunderbar. Besonders schön ist, dass Willi und seine Freunde zeigen, wie wichtig Fantasie, Freundschaft und Quatsch im Alltag sind. Fazit: Ein fantastisches Vorlesebuch für Kinder ab 3 Jahren – ideal für Kita, Familie oder Gute-Nacht-Geschichten. Waschbär Willi ist ein echter Gute-Laune-Garant und sorgt für jede Menge Lacher und leuchtende Kinderaugen.

Bewertung vom 11.10.2025
Easton, Grace

Das Haus mit der kleinen roten Tür


ausgezeichnet

zauberhaftes Freundschaftsbuch
Ein zauberhaftes Freundschaftsbuch voller Wärme und Geborgenheit
„Das Haus mit der kleinen roten Tür“ ist ein wunderschön gestaltetes Kinderbuch, das Herz und Fantasie gleichermaßen berührt. Schon das Cover und die liebevoll illustrierten Seiten laden zum Entdecken ein. Besonders schön sind die stabilen Klappen, hinter denen sich kleine Miniaturwelten öffnen – fast wie ein Puppenhaus zum Träumen.
Die Geschichte von Olivia und der kleinen Maus ist einfühlsam und warmherzig erzählt. Sie handelt von Einsamkeit, Freundschaft und dem Gefühl, endlich ein Zuhause zu finden. Gerade für Kinder ist das eine wichtige Botschaft: Manchmal entsteht Geborgenheit nicht durch Dinge, sondern durch Menschen (oder Freunde), die ihr Herz öffnen.
Auch für Vorleseabende eignet sich das Buch wunderbar. Die Sprache ist klar und sanft, die Bilder liebevoll gestaltet und voller Details, die Kinder gerne immer wieder anschauen. Fazit: Ein ganz besonderes Buch über Freundschaft, Teilen und Zusammenhalt. Ideal zum Verschenken – und ein echter Schatz für jedes Kinderbuchregal.

Bewertung vom 11.10.2025
Carlisle, Savannah

Die kleine Inselbibliothek (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Gefühlvoll
Wohlfühlroman mit Kleinstadtcharme und Bücherliebe
„Die kleine Inselbibliothek“ ist ein Buch, das man am liebsten in einer Hängematte am Meer lesen möchte – oder eingekuschelt auf dem Sofa mit einer Tasse Tee. Die Geschichte rund um Lucy Sullivan und die kleine Bücherbox auf Heron Isle ist warmherzig, leicht und wunderschön erzählt. Besonders schön ist, wie die Autorin die Magie des Lesens einfängt: Bücher werden hier zu Botschaftern, die Menschen verbinden, ohne dass sie sich je begegnen müssen. Die kleinen Notizen in den gelesenen Büchern sind ein liebevolles Detail, das die Geschichte einzigartig macht.
Auch die Figuren sind charmant gezeichnet. Lucy ist eine sympathische Protagonistin, die ihre Insel und ihre kleine Bibliothek liebt. Logan wirkt anfangs wie der klassische Gegenspieler – kühl, geschäftlich, mit großen Plänen. Doch nach und nach entfaltet sich zwischen den beiden eine zarte, glaubwürdige Liebesgeschichte, die ohne Kitsch auskommt, aber das Herz berührt. Savannah Carlisle versteht es, eine Atmosphäre zu schaffen, die nach Salzluft, Sonnenuntergang und Gemeinschaft duftet. Ein Roman, der entschleunigt, inspiriert und zum Träumen einlädt. Fazit: Ein wunderbarer Wohlfühlroman für alle, die Bücher, Inseln und Romantik lieben. Perfekt für einen entspannten Spätsommer oder einen kleinen Urlaub im Kopf.

Bewertung vom 11.10.2025
Moser-Gattringer, Evelyn

Tierisch viel los!


ausgezeichnet

Das Buch was unseren Garten verändern wird
Wer seinen Garten nicht nur schön, sondern auch tierfreundlich gestalten möchte, findet in diesem Buch eine Fülle an inspirierenden Ideen. Dies gilt besonders für den Schutz und die Unterstützung von Igeln. Die Autorin vermittelt nicht nur Hintergrundwissen über Lebensräume, sondern zeigt ganz praktisch, wie leicht man Igeln ein sicheres Zuhause bieten kann. Besonders gelungen ist die Schritt-für-Schritt-Anleitung für ein Igelhaus: verständlich erklärt, mit klaren Maßen und einfachen Materialien, die jede*r im Baumarkt bekommt. Mein Lieblingsprojekt von Anfang an. Ich habe gehofft, dass es gut beschrieben wird und das war es. Zum Beispiel der Tipp, die Aktivität im Häuschen mit einem Blatt Papier zu kontrollieren, ist einfach, klug und störungsfrei für die Tiere. Gut gefallen hat mir außerdem, dass das Buch nicht nur auf den Bau eines Häuschens eingeht, sondern auch erklärt, welche Gartenbedingungen Igel wirklich brauchen: natürliche Rückzugsorte, Laubhaufen, keine sterile Ordnung und ein bisschen Vertrauen in die Selbstgestaltung der Natur. Das ist modern gedacht und ökologisch sinnvoll. Besonders sympathisch: Der Ton bleibt motivierend statt belehrend. Man spürt, dass hier jemand mit Leidenschaft für Wildtiere schreibt. So werden selbst Einsteiger ermutigt, den eigenen Garten oder Balkon in ein kleines Paradies für Wildtiere zu verwandeln. Ich bin schon jetzt nach den ersten Seiten Fan von diesem Buch und es wird noch mehr Projekte geben. Mein Fazit: Ein rundum gelungenes Buch, denn es ist informativ, praxisnah und inspirierend. Nicht nur für alle, die Igeln einen sicheren Lebensraum bieten möchten, ist es eine absolute Empfehlung.

Bewertung vom 11.10.2025
Winman, Sarah

Das Fenster zur Welt


ausgezeichnet

Wow. Welche Feinfühligkeit.
Ein leises, leuchtendes Meisterwerk, das mich tief berührt hat
Schon die erste Begegnung zwischen Ulysses und Evelyn in einem italienischen Weinkeller mitten im Zweiten Weltkrieg hat mich gepackt. Zwei Menschen, die unterschiedlicher kaum sein könnten – ein junger Soldat und eine ältere Kunsthistorikerin – sprechen über Kunst, Schönheit und das Leben, während draußen Chaos herrscht. In diesem Moment entsteht ein Band, das ein Leben lang hält.
Ich habe mich sofort in die Atmosphäre des Romans verliebt: in die sonnendurchfluteten Hügel der Toskana, in das raue, lebendige Londoner East End und natürlich in das magische Florenz, das wie ein eigener Charakter im Buch wirkt. Sarah Winman hat ein unglaubliches Gespür dafür, Orte zum Leben zu erwecken und Figuren so lebendig zu zeichnen, dass man das Gefühl hat, selbst mit ihnen im Pub zu sitzen oder durch enge italienische Gassen zu schlendern.
Ulysses’ Weg ist eine Reise voller Verluste, Hoffnung und Neubeginne. Besonders berührt haben mich die leisen Momente: die treue Freundschaft zu Cress, die liebevolle Beziehung zu Pegs Tochter Alys und der wunderbar schrullige Papagei Claude, der für humorvolle Lichtblicke sorgt.
Dieses Buch ist kein lauter, atemloser Pageturner – es ist eine Geschichte, die Zeit braucht, um sich zu entfalten, aber dann tief ins Herz trifft. Es erzählt davon, dass Freundschaft und Liebe über Jahrzehnte tragen können, dass Schönheit selbst in dunklen Zeiten bestehen bleibt und dass es nie zu spät ist, noch einmal neu anzufangen. Für mich war „Das Fenster zur Welt“ wie ein Gemälde, in das man immer wieder zurückkehren möchte, um neue Details zu entdecken. Ein Roman voller Wärme, Menschlichkeit und stiller Größe.

Bewertung vom 10.10.2025
Mierswa, Annette

Der Scherbenpalast


ausgezeichnet

Scherben schmerzen und verändern
„Der Scherbenpalast“ ein bewegendes Buch über Loslassen, Mut und den Moment, in dem aus Bruchstücken etwas Neues entsteht.
Annette Mierswa erzählt in „der Scherbenpalast“ ehrlich und berührend, wie schwer es ist, neu anzufangen, wenn alles Vertraute zerbricht. Lous Wut, ihr Rückzug und ihre langsame Öffnung wirken sehr echt. Man spürt, wie sie Schritt für Schritt zu sich selbst findet. Besonders schön ist, dass die Geschichte nicht in Kitsch abgleitet, sondern zeigt: Veränderung ist anstrengend, aber möglich. Der Mammutbaum und das Haus aus Scherben stehen sinnbildlich für Wurzeln, Wachstum und Neubeginn – Bilder, die lange im Kopf bleiben. Die Sprache ist lebendig und humorvoll, genau richtig für Jugendliche, und auch Erwachsene können viel darin wiederfinden. Nur die Botschaft, dass „jeder sein Päckchen zu tragen hat“, wird vielleicht etwas zu deutlich, doch das stört kaum. Insgesamt ist „Der Scherbenpalast“ ein bewegendes Buch über Loslassen, Mut und den Moment, in dem aus Bruchstücken etwas Neues entsteht. Ich war auch als nicht mehr ganz Jugendlicher sehr angetan von dem Buch.

Bewertung vom 02.10.2025
Owen, Marley Alexis

Der Russe


ausgezeichnet

Brandgefährlich wie in der Realität
Aktuell, aktueller, Marley Alexis mit ihrem Thriller „Der Russe“. Sara Konrad ist nahe dran am aktuellen Weltgeschehen. Zu nahe … Ich mag die Schreibweise von Marley Alexis. Man kann ihr gut folgen und muss nur Obacht geben die Blutdruck- und Herz-Tabletten genommen zu haben. So ging es auch diesmal sehr rasant zu. Und wer die Zeitung in letzter Zeit mal aufgeschlagen hat, weiß dass Wirklichkeit und Fiktion hier sehr nahe liegen. Großes Kompliment für die richtig gute Recherche. Ja, es ist ein abgeschlossener Krimi, der auch einzeln gelesen werden kann. Alle Infos stehen drin. Nur, man beraubt sich selber etwas. Ich finde die Geschichte um Sara spannend. Ihre Hintergründe, Geheimnisse und bin gespannt Neues über sie zu erfahren. Freue mich auf den nächsten Thriller.

Bewertung vom 30.09.2025
Helfrich, Martina;Schlitt, Christine

Little Hearts - Big Feelings - Mein Gefühle-Journal


ausgezeichnet

Zauberhafte Gefühle in einem zauberhaften Buch
Gefühle schlagen Purzelbaum. Und Kinder entdecken auf gute Art und Weise ihre Eigenen, können ihr Leben besser Gestalten.
Zauberhaft geht es auf vielerlei Weise in Mein Gefühle-Journal her. Schon die ersten Seiten zauberten auf mein Gesicht und der meiner „Testpersonen“ ein Lächeln ins Gesicht. Da gibt es den wütenden Boxer in dem sich einige Wiederfanden. Aber auch das liebende Herz, die ängstliche Wolke, das Überraschungs-Springerlein usw. Die Kinder haben die Möglichkeit sich zu erkennen und damit vorzustellen- alles im Stihl eines Freundschaftbuches. Zum einen geht es um dass, was die Kinder ausmacht und das ist positiv und negativ, also was wir so wahrnehmen und empfinden. An Manchem leiden die Kinder und da gibt es Möglichkeiten der Veränderung. Das Buch ist durchgehend spannend aufgebaut und es gibt einen Zauberstift mit magischer Tinte dazu. Allein schon deswegen lohnt sich das Buch. Ich rede viel von Kindern. Meine eigenen sind jetzt schon zu groß, leider. Aber, mit der ältesten Enkelin, welche 5 Jahre ist, habe ich das Buch schon angefangen und teilweise besprochen. Auch für diese Altersgruppe sind Fragen, Texte und Zeichnungen genial. In meiner 2ten Klasse konnte ich dann gezielt mit dem Buch arbeiten. Gerade für diese Altersgruppe fand ich es ideal und ich war jetzt schon oft dankbar, dass ich das Buch habe und es einsetzen konnte. Ich überlege einen Klassensatz anzuschaffen. Denn der besondere Stift und gerade das eigene Buch, das gehört untrennbar zusammen. Für mich als Lehrer und Großvater eine 100 Prozent Empfehlung.

Bewertung vom 28.07.2025
Baum, Beate

Kunstgerecht (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kunst kommt von Können
… und das hat Beate Baum mit dem mittlerweile 10ten Dresdenkrimi auch dieses Mal wieder unter Beweis gestellt. Das Duo Kirsten Bertram und Andreas Rönn geht weit über ihre Grenzen. Vor allem Andy bekommt mit 50 die Tücken des älter werden zu spüren. Der Stress am Schreiben der Story über die Machenschaften der AfD ist ihm eine Herzenssache. Kein Wunder, dass dieses außer Takt gerät und der Puls ihn jagt. Es ist auch nicht ohne, in welches Wespennest er mit seinen Worten sticht. Die Antworten der Getroffenen sind dann auch höchst unappetitlich, verbal und nonverbal. Das sieht man dem schönen Buch auf dem ersten Blick gar nicht an. Die schöne Dresdner Silhouette lädt zum verweilen ein. Auch mich als Randdresdner und Dresden Liebhaber. Schon die ersten Sätze über bekannte Dresdner Kneipen, wie Planwirtschaft und die Autorin hatte mich. Kenne ich diese doch noch von den Anfängen und dachte: Mensch da kannste auch mal wieder hin. Dazu das Kunstthema verknüpft mit DDR (N)Ostalgie. Das war spannend. Ein Frühwerk eines bekannten Künstlers durfte nicht verkauft werden. Und dann gibt es merkwürdige Dinge die da passieren, im Umfeld des Künstlers. Sehr verdächtig, aber immer wenn ich dachte ich bin auf der richtigen Spur wurde diese als Irrweg angesehen. Eiforbibbsch (das erstaunt mich). Die Silhouette von Dresden auf dem Kopf steht übrigens auch Kopf. Man sieht zwei Seiten der Medaille. So kann auch dieses Buch gelesen werden. Es ist ein spannender Krimi. Schon das ist ein Gewinn. Also wer nur auf Mördersuche gehen möchte ist hier richtig gut dabei. Das Buch ist spannend und unterhaltsam geschrieben. Wer noch etwas von Dresden, dem Osten heute, der DDR und Wendezeit erfahren möchte ist bei dem Buch noch besser dabei. Es ist gut recherchiert und lädt zum Nachdenken ein. Genug geschrieben. Sonst lenke ich nur vom Lesen ab. Kurz gesagt: Klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 04.06.2024
Allende, Isabel

Der Wind kennt meinen Namen


ausgezeichnet

Eine Geschichte die bewegt
Isabel Allende ist eine begnadete Schriftstellerin, welche ich seit langem lese und schätze. Umso mehr freute ich mich auf dieses Buch. Es ist etwas was mich selber bewegt und beschäftigt. Fliehen müssen, alles an Sicherheiten aufgeben und sogar die sicherste Sicherheit die eigenen Eltern, das Elternhaus, das Nest was Geborgenheit vermittelt wie nichts sonst. Mir schnürt allein der Gedanke die Kehle zu. Und doch soll und gibt es ja meistens Hoffnung. Ich war also gespannt auf das Buch und meine Erwartungen waren dementsprechend hoch. Drei Schicksale sind es die miteinander verknüpft sind. Da ist zum einen Samuel, Sohn jüdischer Eltern, der mit einem Kindertransport von Österreich nach England verschickt wurde, somit den den Nazis entkam. Seine Familie mütterlicherseits hatte dieses Glück nicht. Leticia flieht 1982 mit ihrem Vater in die USA. Auch sie haben beide als einzige überlebt, das Massaker in El Mozoto. Anita die letzte im Bunde flieht 2019 zusammen mit ihrer Mutter vor Gewalt aus El Salvador in die USA. Sie wird an der Grenze von ihrer Mutter getrennt. Im Roman finden diese Schicksale zusammen, denn sie gehören irgendwie zusammen. Diese Kunst beherrscht nur Isabel Allende. Super gefühlvoll und zeitlos.