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Israelfreund

Bewertungen

Insgesamt 314 Bewertungen
Bewertung vom 17.11.2025
Clasemann, Stephanie

Und zuletzt Buchara


ausgezeichnet

Tief und poetisch zugleich
Wer Geschichten über Begegnungen, Lebenswege und die Magie fremder Orte liebt, wird dieses Buch verschlingen.
Ja, diese Erzählung hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Stephanie Clasemann schreibt mit einer Ruhe und Tiefe, die man in Reiseromanen selten findet. Schon nach den ersten Seiten hatte ich das Gefühl, wirklich mit Gesa durch Usbekistan zu reisen. Mit dabei zu sein, zwischen türkisfarbenen Kuppeln, uralten Moscheen, staubigen Basaren und dieser ganz besonderen, spirituellen Atmosphäre, die die Seidenstraße umgibt. Gesa ist eine Figur, die man sehr schnell versteht und mir nahe ist. Sie ist suchend, neugierig, verletzlich und gleichzeitig offen für alles, was ihr begegnet. Die Reise mit Marc und Sonja entwickelt sich von einer unerwarteten Bekanntschaft zu etwas viel Schicksalhafterem. Je weiter die Handlung voranschreitet, desto deutlicher spürt man, dass zwischen den beiden etwas unausgesprochen ist. Dieses unterschwellige Rätsel hat mich durch das gesamte Buch getragen. Was ich besonders mochte, ist die Mischung aus äußerer und innerer Reise. Die Autorin beschreibt nicht nur die Landschaften und die Kultur Usbekistans, sondern auch die stillen Bewegungen im Inneren der Figuren. Es gibt viele leise Momente, kleine Beobachtungen, Fragen, die man auch aus dem eigenen Leben kennt. Und obwohl man ahnt, dass nicht alle heil zurückkommen werden, bleibt die Erzählung immer würdevoll, sensibel und getragen von Menschlichkeit. Man spürt auf jeder Seite, dass Stephanie Clasemann das Land kennt und liebt. Die Beschreibungen wirken authentisch, nicht romantisiert, sondern echt. Sie ist fast dokumentarisch und gleichzeitig poetisch. Ein stiller, tiefgründiger Roman, der lange nachwirkt. Wer Geschichten über Begegnungen, Lebenswege und die Magie fremder Orte liebt, wird dieses Buch verschlingen. Für mich eine unerwartete Entdeckung.

Bewertung vom 17.11.2025
Reinhardt, Angela Marina

Die Welt in Meran - Walzerblut


ausgezeichnet

Ein Herzensbuch
Ein Roman, der mich mitten ins Herz getroffen hat. Ich liebe diese Zeit und jetzt auch dieses Buch.
„Die Welt in Meran – Walzerblut“ hat mich von der ersten Seite an abgeholt. Ich hatte beim Lesen oft das Gefühl, wirklich durch das Meran von 1872 zu gehen. Faszinierend wie der Schreibstil ist. So lebendig und warmherzig wie die Autorin schreibt. Helen habe ich sofort gemocht, und ihre Begegnungen mit Max und Jean haben mich richtig mitfiebern lassen. Besonders berührt haben mich aber die Geschichten der „leisen“ Figuren wie Rosa und Anna. Sie wirken so echt, dass ich mehr als einmal schlucken musste. Man merkt auf jeder Seite, wie viel Liebe, Recherche und Herzblut in diesem Buch steckt. Die Zeitungsartikel, das Glossar und die Karten haben das Ganze für mich perfekt abgerundet. Am Ende wollte ich gar nicht aus dieser Welt zurück. Jetzt freue ich mich riesig auf die Fortsetzung. Ich möchte unbedingt wissen, wie es mit Helen, Max, Jean und Rosa.

Bewertung vom 16.11.2025
Burke, Vinachia; May, Juliet

Synaptic Shadows - Moonbow


ausgezeichnet

Zwei besondere Freunde
Für mich ist es ein echtes Herzensbuch. Und eines, das ich so schnell nicht vergessen werde. Es ist berührend und spannend zugleich. Schon das Cover von Synaptic Shadows Moonbow hat mich eingefangen. Alexym und Jin im schimmernden Neonlicht, verbunden durch diese magischen Lichtbögen. Es wirkt wie ein stilles Versprechen. Nachdem ich die Geschichte gelesen habe, sehe ich im Cover noch viel mehr. Da ist Distanz, Sehnsucht und dieses fragile Band zwischen zwei Menschen, die sich näher sind, als sie sich eingestehen wollen. Beim Lesen hat mich die Atmosphäre sofort gepackt. Nicht laut, sondern eindringlich. Vinachia Burke und Juliet May schaffen es, zwei völlig verschiedene Jungen, Alexym und Jin, so echt und roh zu zeichnen, dass ich manchmal das Gefühl hatte, mit ihnen im Klassenzimmer zu sitzen oder nachts über die campushellen Dächer von Seoul zu schauen. Alexym mit seiner leisen Pflicht, seiner Sehnsucht nach Anerkennung und Sicherheit für die Familie. Jin mit seinem inneren Aufbegehren, seiner Wut, seinem Freiheitsdrang. Beide Figuren tragen Wunden, die man nicht gleich sieht, aber in jeder ihrer Entscheidungen spürt. Der Slowburn ist unglaublich authentisch erzählt. Keine überstürzte Romantik, sondern ein echtes Tasten, Verlieren, Finden. Ich habe selten eine Boyslove gelesen, die so viel Raum für Zwischentöne lässt. Die Welt wirkt futuristisch, aber die Gefühle darin sind erschreckend menschlich. Und genau das hat mich berührt: Dieses Buch erzählt nicht nur eine Geschichte, nein, es zeigt, wie schwierig es sein kann, sich selbst und einem anderen wirklich zu begegnen. Außerdem ist das Buch spannend geschrieben und das Adrenalin für Abenteuerlustige kommt nicht zu kurz. Das Beste ist, es geht weiter. Ich freue mich auf Band 2!

Bewertung vom 15.11.2025
Bjergfeldt, Annette

Mr. Saitos reisendes Kino


ausgezeichnet

Warmherziger Roman
Es ist ein warmherziger, farbenfroher Roman voller Magie, Musik und unerwarteter Familie. Schon das Cover hat mich sofort verzaubert. Der leuchtend pinke Himmel, der Leuchtturm, das Licht des wandernden Filmprojektors und mittendrin der Papageitaucher, der eine Filmrolle trägt. Für mich fängt dieses Bild perfekt den Geist des Buches ein, denn es ist leicht schräg, voller Farbe, ein bisschen nostalgisch und vor allem voller Herz. Mr. Saitos reisendes Kino ist eine dieser Erzählungen, die man nicht einfach liest, sondern erlebt. Lita, die auf einer Tanzfläche in Buenos Aires beginnt und plötzlich auf einer rauen Insel vor Neufundland landet, ist eine wunderbar erzählte Figur. Ihre Mutter Fabiola bringt Chaos, Charme und herzliche Wärme mit. Ich habe die beiden sofort ins Herz geschlossen. Die Insel mit ihren schrulligen Bewohnern, das Seemannsheim und besonders die einzigartige Oona McGregor haben für mich eine Atmosphäre geschaffen, die gleichzeitig stürmisch, wild und unglaublich liebevoll ist. Und als schließlich der geheimnisvolle Mr. Saito mit seinem Wanderkino auftaucht, entsteht eine Magie, die schwer zu beschreiben ist, wie eine Mischung aus Sehnsucht, Filmlicht und einer Prise Tango. Für mich ein außergewöhnliches Buch, das berührend, nostalgisch und wunderbar eigen ist.

Bewertung vom 15.11.2025
Elbrecht, Clarissa van

Der letzte Brief des Papstes


ausgezeichnet

Ein stiller, dunkler und berührender Roman
Für mich war dieses Buch ein ganz besonderes Leseerlebnis. Es ist so tief, atmosphärisch und wunderschön geschrieben. Dafür klare 5 Sterne.
Schon das Cover hat mich emotional abgeholt, dieser einsame Rücken des Papstes vor dem goldenen Vatikanhimmel. Das wirkt für mich wie ein Moment zwischen Würde und Einsamkeit. Genau dieses Gefühl begleitet auch die Geschichte. Beim Lesen hatte ich oft den Eindruck, als würde ich selbst durch die stillen Gänge der Kurie gehen. Clarissa van Elbrecht schreibt so intensiv und gleichzeitig so leise, dass ich mich dem Novizen unglaublich nah gefühlt habe, obwohl ich seinen Namen nie erfahre. Seine Schuld, seine Fragen, sein Ringen, all das kam bei mir sehr persönlich an. Der Roman ist kein typischer Thriller. Er ist poetisch, bedrückend, manchmal schmerzhaft ehrlich. Einige Sätze haben richtig in mir nachgehallt, und vieles habe ich danach noch einmal überdacht. Ganz besonders bewegte mich das Thema Schweigen und Wahrheit. Es ist ein Buch was mich nicht gleich zur Tagesordnung zurückkehren lässt, es begleitet mich.

Bewertung vom 14.11.2025
Rose Billert, Brita

Maggie Yellow Cloud


ausgezeichnet

Maggie eine besondere Ärztin
Krimi, der mich tief berührt hat. Britta Rose Billert ist es gelungen eine starke und authentische Frau, voller Herz, zu erschaffen.
Als ich das Buch das erste Mal in den Händen hielt, hat mich gleich das Cover eingefangen. Der ernste, ausdrucksstarke Gesichtsausschnitt dieser Frau, die sofort Stärke, Würde und Schmerz ausstrahlt. Die feine Herzlinie darunter und das Hospital im Hintergrund erzählen bereits eine eigene Geschichte. Es ist eine Mischung aus Gefahr, Heilung und Zugehörigkeit. Beim Lesen habe ich sehr schnell eine Verbindung zu Maggie aufgebaut. Ihre Art, wie sie mit ganzer Seele für ihre Patienten da ist, ihr Mut, aber auch ihre Verletzlichkeit haben mich richtig mitgenommen. Man spürt jede Belastung, jedes Aufbegehren gegen Ungerechtigkeit und diesen tiefen Wunsch, einfach das Richtige zu tun. Ich habe oft gedacht, so jemand möchte man im echten Leben an seiner Seite haben. Die Krimihandlung ist spannend, aber das, was mich wirklich beeindruckt hat, ist die Ehrlichkeit, mit der Brita Rose Billert über das Leben im Pine Ridge Reservat schreibt. Vieles davon habe ich so noch nie in einem Krimi gelesen. Die Sprache der Lakota, die Traditionen, die politischen Schwierigkeiten, die alltäglichen Kämpfe. Das alles ist nicht Kulisse, sondern Herz des Buches. Und es hat mich berührt, weil die Menschen darin nicht als Klischees erscheinen, sondern als echte Persönlichkeiten mit Geschichte, Stolz und Schmerz. Ich habe mitgerätselt, mitgefiebert und war am Ende wirklich bewegt. Für mich ist dieses Buch weit mehr als ein Krimi. Es ist ein Blick in eine Welt, die man viel zu selten in der Literatur findet. Und gleichzeitig ist es eine Geschichte über Mut, Menschlichkeit und Zusammenhalt. Ich bin auf jeden Fall begeistert und freue mich auf weitere Abenteuer mit Maggie.

Bewertung vom 14.11.2025
Streck, Aurelia

Mein großes Magnetbuch - Das machen wir am Abend


ausgezeichnet

So wird der Abend schön
Dieses besondere Magnetbuch ist bei uns inzwischen fester Bestandteil des Abendrituals geworden, wenn die Enkelinnen mal wieder zu Besuch sind. Besonders meine jüngste Enkelin ist davon ein Fan geworden. Sie ist begeistert davon, dass sie selbst „mithelfen“ kann. Mit großer Freude bringt sie Juna und Nico das Handtuch, stellt den Brotkorb auf den Tisch oder sucht die richtige Zahnbürste heraus. Gerade weil die Abendzeit manchmal etwas turbulent sein kann, tut das Buch uns beiden richtig gut. Die Magnete helfen ihr, den Ablauf besser zu verstehen, und ich merke, wie stolz sie ist, wenn sie „alles richtig“ macht. Besonders schön finde ich, dass sie auch ihre eigene Abendroutine mit den Magneten nachstellen kann. Gerade das macht es für sie noch persönlicher. Die Illustrationen sind warm und kindgerecht, das Buch ist stabil verarbeitet und die Magnete haften sehr gut. Für meine Enkelin ist es nicht nur ein Lernspiel, sondern ein kleines Abendabenteuer geworden, das sie immer wieder einfordert. Deshalb kann ich nur ehrlichen Herzens dieses Buch empfehlen. Es ist genau das Richtige, für alle Großeltern und Eltern, die ihren Kindern oder Enkeln spielerisch Ruhe, Sicherheit und Freude am Abend vermitteln möchten.

Bewertung vom 13.11.2025
Lillegraven, Ruth

Düsteres Tal


ausgezeichnet

Thriller mit Tiefgang
Eine starke Frau, eine dunkle Vergangenheit und ein Spiel um Macht und Wahrheit
Schon der Prolog hat mich sofort gefesselt: die Stimme eines Journalisten, der ein gefährliches Geheimnis lüften will. Das ist ein Auftakt, der Spannung verspricht. Clara als Protagonistin ist faszinierend: eine Frau mit einer bewegten Vergangenheit, die scheinbar alles hinter sich gelassen hat, um in Nairobi neu anzufangen. Ihr Engagement, ihre Stärke und gleichzeitig die leisen Schatten, die sie umgeben, wirken sehr real.
Besonders gelungen finde ich die ruhige, eindringliche Sprache, die Atmosphäre schafft und gleichzeitig Stück für Stück ein Netz aus Geheimnissen und Machtspielen aufbaut. Der Kontrast zwischen der lebendigen Kulisse Nairobis und der dunklen nordischen Stimmung im Hintergrund ist außergewöhnlich und intensiv. Mein Fazit: Ein intelligenter, psychologisch dichter Thriller mit Tiefgang, starken Charakteren und leiser, stetig wachsender Spannung. Ich freue mich darauf, Clara weiter durch ihre Vergangenheit und Gegenwart zu begleiten.

Bewertung vom 13.11.2025
Suppiger, Tanja

Rauhnächte - Reguliere dein Nervensystem und schaffe die Basis für persönliches Wachstum


ausgezeichnet

Achtsamkeit ist immer gut
Ein achtsamer Weg durch die Rauhnächte. Schon der Klappentext hat mich tief angesprochen: Gerade die Tage zwischen den Jahren sind für mich eine Zeit des Innehaltens und Rückzugs. Die Vorstellung, diese besondere Phase nicht nur geistig, sondern auch körperlich bewusst zu erleben, finde ich wunderschön und sehr zeitgemäß. Mir gefällt besonders, dass das Buch einen klaren, alltagstauglichen Ansatz wählt: 24 Tage – von den Sperrnächten bis zur letzten Rauhnacht – mit einfachen Übungen, die helfen, zur Ruhe zu kommen, sich zu spüren und das Nervensystem zu regulieren. Dieser Fokus auf Körperbewusstsein statt reinem Nachdenken spricht mich sehr an. Die Sprache wirkt warm, einladend und ermutigend. Statt Druck entsteht Raum: für Achtsamkeit, Leichtigkeit und persönliche Transformation. Ich kann mir gut vorstellen, wie dieses Buch ein wertvoller Begleiter für eine entschleunigte, tief berührende Winterzeit wird. Vorab-Eindruck: 5 Sterne Perfekt zum Verschenken oder um sich selbst etwas Gutes zu tun.

Bewertung vom 13.11.2025
Leonora, Celine

Blackspell / Das Geheimnis der Blutmotten Bd.1


ausgezeichnet

Geschichte die Spannung verheisst
Düster, geheimnisvoll und absolut fesselnd. Schon die ersten Seiten haben mich sofort gepackt: Der Prolog ist intensiv, atmosphärisch und von einer leisen, unheilvollen Spannung durchzogen. Die Bilder rund um Hollows Lake, Thunder Hall und die geheimnisvolle Erscheinung im Wald erzeugen Gänsehaut und machen sofort neugierig auf das, was hinter dieser düsteren Fassade lauert.
Die Playlist, die Karte der Wyndhouse Academy und die bildhafte Sprache geben dem Buch ein ganz besonderes Flair – wie ein düsterer Film, der vor dem inneren Auge abläuft. Eden ist als Hauptfigur greifbar, verletzlich und stark zugleich. Man spürt sofort, dass sich hinter ihrer Rückkehr nach Thunder Hall ein dunkles Geheimnis verbirgt. Mein Fazit: Ein atmosphärischer Auftakt mit Mystery-Vibes, einer starken Protagonistin und einem Hauch Dark Academia. Wer Geschichten mit Spannung, übernatürlichen Elementen und düster-romantischer Stimmung liebt, wird dieses Buch verschlingen!