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Israelfreund

Bewertungen

Insgesamt 320 Bewertungen
Bewertung vom 18.11.2025
Funke, Cornelia

Gespensterjäger und der Weihnachtsspuk (Band 5) - Mit 8 illustrierten Farbseiten


ausgezeichnet

Gespensterjäger kommen zurück
Cornelia Funke kehrt nach vielen Jahren zu ihren Gespensterjägern zurück. Sie tut es mit genau der Mischung aus Humor und Spannung.
Schon das Cover, mit seinem knallroten Hintergrund, dem wild geschmückten Weihnachtsbaum und den drei liebenswert-chaotischen Helden Tom, Hedwig und Hugo, macht sofort Lust auf ein neues Abenteuer. Man spürt gleich: Hier wird es schaurig, witzig und wunderbar weihnachtlich. In diesem Band stolpert Toms Familie beim Kauf des Weihnachtsbaumes in ein unerwartetes, herrlich überdrehtes Spukabenteuer. Der Text ist klar, temporeich und voll kleiner Spitzen, die Kinder lieben und Erwachsene zum Schmunzeln bringen. Die Illustrationen von Franziska Blinde sind ein echter Gewinn. Sie sind so lebendig, liebevoll, mit feinem Humor. Die eingefügten Farbseiten geben dem Buch ein besonderes Geschenk und sind perfekt für die Adventszeit. Für mich persönlich war es ein ganz besonderes Leseerlebnis. Es macht einfach Freude, meiner großen Enkelin daraus laut vorzulesen. Sie lauscht gebannt, lacht an vielen Stellen und fiebert mit Tom und seinen ungewöhnlichen Gefährten mit. Genau so fühlt sich ein gutes Kinderbuch an. Es verbindet Generationen, schafft gemeinsame Momente und weckt die Lust am Lesen.

Bewertung vom 18.11.2025
Fuchs, Ruth M

Tod einer Zwiderwurzn (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Quirin begeistert mich
Ein gemütlicher Krimi mit Charme, Witz und Lokalkolorit. Ideal für alle, die beim Lesen gerne miträtseln und gleichzeitig schmunzeln wollen.
Schon das Cover von Tod eines Wunderfitz‘ verrät, wohin die Reise geht. Zwischen einer Angelrute, einem prächtigen Fisch und einem Totenschädel mit Hut entsteht ein skurriles, fast schwarzhumoriges Stillleben. Es wirkt, als würde der Tod selbst am Flussrand sitzen und gelassen darauf warten, was als Nächstes passiert. Ein wunderbarer Einstieg in einen Cosy Crime, der Humor und Mord gekonnt miteinander verbindet. Ruth M. Fuchs gelingt es erneut, ihre ganz eigene Mischung aus Spannung, Lokalkolorit und feiner Ironie auf den Punkt zu bringen. Obwohl dies bereits Band 4 der Reihe „Quirins Mordfälle“ ist, fühlt sich die Geschichte wie ein frischer Neuanfang an, denn der Schauplatz Tuttlingen bietet neue Figuren, neue Milieus und jede Menge schwäbisch-bayrische Eigenheiten. Der Ermittler Quirin Kammermeier ist sympathisch, bodenständig und herrlich menschlich insbesondere, wenn er mal wieder über sprachliche Stolpersteine zwischen Bayern und Schwaben schmunzeln muss. Der Fall selbst ist angenehm verschlungen, aber nicht übermäßig düster. Man kann wunderbar miträtseln, trifft auf liebevoll gezeichnete Nebenfiguren und erlebt Krimiunterhaltung, die ein Lächeln hinterlässt. Wer Cosy Mystery liebt, bekommt hier genau das: ein Wohlfühlkrimi mit Augenzwinkern, der dennoch genügend Spannung bietet, um bis zum letzten Kapitel neugierig zu bleiben. Für mich einmal wieder ein Genuss.

Bewertung vom 18.11.2025
Löckenhoff, Ursula;Sombecki, Simone

Tierschutzhund Lieblingshund


ausgezeichnet

Hundeliebhaber aufgepasst
Schon beim Lesen der Leseprobe habe ich gespürt, dass dieses Buch genau das anspricht, was mich tief berührt: die besondere Beziehung zwischen Mensch und Hund. Und das ganz besonders bei Tieren aus dem Tierschutz. Umso mehr freute es mich, als ich endlich das Buch in Händen hielt. Ich habe selbst erlebt, wie viel Vertrauen, Geduld und Herz nötig sind, wenn ein Tierschutzhund zum ersten Mal in ein neues Zuhause kommt.
Die Art, wie die Autorinnen ihr Wissen teilen, ehrlich, empathisch und praxisnah, spricht mich sehr an. Ich finde es großartig, dass sie nicht nur Tipps geben, sondern auch Hintergründe und Zusammenhänge erklären. Das vermittelt Sicherheit und Verständnis, gerade in den ersten, oft turbulenten Wochen nach dem Einzug eines Hundes.
Ich würde das Buch sehr gern lesen, um noch mehr über die Bedürfnisse dieser besonderen Hunde zu lernen, mein eigenes Wissen zu vertiefen und anderen Adoptanten weitergeben zu können. Einfühlsamer Tierschutz beginnt für mich mit Wissen, Geduld und echter Liebe zum Tier. Und genau das strahlt dieses Buch aus.

Bewertung vom 17.11.2025
Tewes, Bernhard

Glimmer


ausgezeichnet

Der andere Therapieansatz
Glimmer hat mich auf eine Art abgeholt, mit der ich gar nicht gerechnet hätte. Ich dachte zuerst, es wäre „nur“ ein Ratgeber über mentale Gesundheit und da gibt es ja viele. Aber beim Lesen hatte ich oft das Gefühl, dass Bernhard Tewes direkt in meinem Alltag mitläuft und mir zeigt: „Schau hin, genau da. Das tut dir gut.“ Besonders berührt hat mich, wie einfach und gleichzeitig tief seine Erklärungen sind. Ich habe plötzlich verstanden, warum mich manche Dinge so schnell stressen und warum ich die guten Momente viel zu selten bewusst wahrnehme. Dieses Buch hat mir nicht nur Wissen gegeben, sondern eine Art neue Brille. Plötzlich sehe ich kleine Lichtpunkte, wo ich vorher einfach vorbeigelaufen bin. Die Übungen sind kurz, alltagsfreundlich und fühlen sich nie nach „Therapie“ an.
Für mich ist das Buch ein Begleiter, kein einmaliges Leseprojekt. Es erinnert mich daran, dass es in meinem Leben schon jetzt viele positive Trigger gibt, ich muss sie nur wahrnehmen. Das möchte ich auch.

Bewertung vom 17.11.2025
Ralf M. Ruthardt

Polarisierung - Dialog - Perspektivwechsel


ausgezeichnet

Die Vielfältigkeit ist gut
Für mich ist dieses Buch ein stiller Gegenentwurf zu all dem Lärm unserer Zeit: ehrlich, vielfältig und dialogbereit.
Schon das Cover hat mich sofort angesprochen. Es ist ruhig, klar, ohne jedes Geschrei. Die drei Worte Polarisierung – Dialog – Perspektivwechsel stehen da wie eine Einladung, einmal tief durchzuatmen. Die grüne Linie wirkt für mich wie ein zarter Faden, der zeigt, trotz aller Spannungen gibt es Wege zueinander. Beim Lesen habe ich genau das erlebt. Die Anthologie ist bunt, mal analytisch, mal sehr persönlichund gerade diese Mischung fand ich wohltuend. Keine fertigen Lösungen, keine moralischen Zeigefinger, sondern echte Stimmen aus unterschiedlichen Bereichen unseres Lebens. Einige Texte haben mich nachdenklich gemacht, andere überrascht, wieder andere einfach ermutigt, im eigenen Alltag offener ins Gespräch zu gehen. Es ist ein gutes Buch für Menschen, denen unser gesellschaftliches Miteinander nicht egal ist.

Bewertung vom 17.11.2025
Rennau, M.L.

Oceanburn Im Griff der Jäger


ausgezeichnet

So viel Tiefe
Ein mitreißendes Romantasy-Abenteuer und ein Cover, das die Seele der Geschichte einfängt. Mich hat dieses Buch fasziniert.
Dieses Buch hat mich schon angesprochen, bevor ich die erste Seite gelesen hatte, nämlich mit diesem unglaublich intensiven Cover. Das riesige Auge, in dem sich ein Sturm, ein Schiff und die ganze Wildheit des Meeres spiegeln, wirkt nicht nur geheimnisvoll, sondern nach dem Lesen fast symbolisch. Es ist, als würde man direkt in die Welt der Nixen blicken, so gefährlich, anziehend und voller Geheimnisse. Der Farbschnitt in Violett verstärkt dieses Gefühl noch. Für mich eines der stimmungsvollsten Romantasy-Cover der letzten Zeit. Die Geschichte selbst hat mich dann komplett gefesselt. Cliff ist ein Held wider Willen. Er ist ein Jäger, der in ein Leben gedrängt wird, das sich für ihn nie richtig anfühlt. Seine innere Zerrissenheit, sein Versuch, Erwartungen zu erfüllen, und gleichzeitig die Sehnsucht, jemand ganz anderes zu sein, haben mich sofort berührt. Die karibische Atmosphäre ist so lebendig beschrieben, dass ich beim Lesen fast das Salz auf der Haut und die Hitze der Sonne spüren konnte. Die Mischung aus tropischem Flair, düsteren Geheimnissen und magischen Wesen ist einfach perfekt gelungen. Was mich besonders beeindruckt hat, ist die emotionale Tiefe. Es geht nicht nur um Action und Romantik, sondern um Identität, Freiheit und den Mut, sich gegen das zu stellen, was einem von außen auferlegt wurde. Von mir eine klare Leseempfehlung und ein großes Kompliment an die Autorin.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.11.2025
Clasemann, Stephanie

Und zuletzt Buchara


ausgezeichnet

Tief und poetisch zugleich
Wer Geschichten über Begegnungen, Lebenswege und die Magie fremder Orte liebt, wird dieses Buch verschlingen.
Ja, diese Erzählung hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Stephanie Clasemann schreibt mit einer Ruhe und Tiefe, die man in Reiseromanen selten findet. Schon nach den ersten Seiten hatte ich das Gefühl, wirklich mit Gesa durch Usbekistan zu reisen. Mit dabei zu sein, zwischen türkisfarbenen Kuppeln, uralten Moscheen, staubigen Basaren und dieser ganz besonderen, spirituellen Atmosphäre, die die Seidenstraße umgibt. Gesa ist eine Figur, die man sehr schnell versteht und mir nahe ist. Sie ist suchend, neugierig, verletzlich und gleichzeitig offen für alles, was ihr begegnet. Die Reise mit Marc und Sonja entwickelt sich von einer unerwarteten Bekanntschaft zu etwas viel Schicksalhafterem. Je weiter die Handlung voranschreitet, desto deutlicher spürt man, dass zwischen den beiden etwas unausgesprochen ist. Dieses unterschwellige Rätsel hat mich durch das gesamte Buch getragen. Was ich besonders mochte, ist die Mischung aus äußerer und innerer Reise. Die Autorin beschreibt nicht nur die Landschaften und die Kultur Usbekistans, sondern auch die stillen Bewegungen im Inneren der Figuren. Es gibt viele leise Momente, kleine Beobachtungen, Fragen, die man auch aus dem eigenen Leben kennt. Und obwohl man ahnt, dass nicht alle heil zurückkommen werden, bleibt die Erzählung immer würdevoll, sensibel und getragen von Menschlichkeit. Man spürt auf jeder Seite, dass Stephanie Clasemann das Land kennt und liebt. Die Beschreibungen wirken authentisch, nicht romantisiert, sondern echt. Sie ist fast dokumentarisch und gleichzeitig poetisch. Ein stiller, tiefgründiger Roman, der lange nachwirkt. Wer Geschichten über Begegnungen, Lebenswege und die Magie fremder Orte liebt, wird dieses Buch verschlingen. Für mich eine unerwartete Entdeckung.

Bewertung vom 17.11.2025
Reinhardt, Angela Marina

Die Welt in Meran - Walzerblut


ausgezeichnet

Ein Herzensbuch
Ein Roman, der mich mitten ins Herz getroffen hat. Ich liebe diese Zeit und jetzt auch dieses Buch.
„Die Welt in Meran – Walzerblut“ hat mich von der ersten Seite an abgeholt. Ich hatte beim Lesen oft das Gefühl, wirklich durch das Meran von 1872 zu gehen. Faszinierend wie der Schreibstil ist. So lebendig und warmherzig wie die Autorin schreibt. Helen habe ich sofort gemocht, und ihre Begegnungen mit Max und Jean haben mich richtig mitfiebern lassen. Besonders berührt haben mich aber die Geschichten der „leisen“ Figuren wie Rosa und Anna. Sie wirken so echt, dass ich mehr als einmal schlucken musste. Man merkt auf jeder Seite, wie viel Liebe, Recherche und Herzblut in diesem Buch steckt. Die Zeitungsartikel, das Glossar und die Karten haben das Ganze für mich perfekt abgerundet. Am Ende wollte ich gar nicht aus dieser Welt zurück. Jetzt freue ich mich riesig auf die Fortsetzung. Ich möchte unbedingt wissen, wie es mit Helen, Max, Jean und Rosa.

Bewertung vom 16.11.2025
Burke, Vinachia; May, Juliet

Synaptic Shadows - Moonbow


ausgezeichnet

Zwei besondere Freunde
Für mich ist es ein echtes Herzensbuch. Und eines, das ich so schnell nicht vergessen werde. Es ist berührend und spannend zugleich. Schon das Cover von Synaptic Shadows Moonbow hat mich eingefangen. Alexym und Jin im schimmernden Neonlicht, verbunden durch diese magischen Lichtbögen. Es wirkt wie ein stilles Versprechen. Nachdem ich die Geschichte gelesen habe, sehe ich im Cover noch viel mehr. Da ist Distanz, Sehnsucht und dieses fragile Band zwischen zwei Menschen, die sich näher sind, als sie sich eingestehen wollen. Beim Lesen hat mich die Atmosphäre sofort gepackt. Nicht laut, sondern eindringlich. Vinachia Burke und Juliet May schaffen es, zwei völlig verschiedene Jungen, Alexym und Jin, so echt und roh zu zeichnen, dass ich manchmal das Gefühl hatte, mit ihnen im Klassenzimmer zu sitzen oder nachts über die campushellen Dächer von Seoul zu schauen. Alexym mit seiner leisen Pflicht, seiner Sehnsucht nach Anerkennung und Sicherheit für die Familie. Jin mit seinem inneren Aufbegehren, seiner Wut, seinem Freiheitsdrang. Beide Figuren tragen Wunden, die man nicht gleich sieht, aber in jeder ihrer Entscheidungen spürt. Der Slowburn ist unglaublich authentisch erzählt. Keine überstürzte Romantik, sondern ein echtes Tasten, Verlieren, Finden. Ich habe selten eine Boyslove gelesen, die so viel Raum für Zwischentöne lässt. Die Welt wirkt futuristisch, aber die Gefühle darin sind erschreckend menschlich. Und genau das hat mich berührt: Dieses Buch erzählt nicht nur eine Geschichte, nein, es zeigt, wie schwierig es sein kann, sich selbst und einem anderen wirklich zu begegnen. Außerdem ist das Buch spannend geschrieben und das Adrenalin für Abenteuerlustige kommt nicht zu kurz. Das Beste ist, es geht weiter. Ich freue mich auf Band 2!

Bewertung vom 15.11.2025
Bjergfeldt, Annette

Mr. Saitos reisendes Kino


ausgezeichnet

Warmherziger Roman
Es ist ein warmherziger, farbenfroher Roman voller Magie, Musik und unerwarteter Familie. Schon das Cover hat mich sofort verzaubert. Der leuchtend pinke Himmel, der Leuchtturm, das Licht des wandernden Filmprojektors und mittendrin der Papageitaucher, der eine Filmrolle trägt. Für mich fängt dieses Bild perfekt den Geist des Buches ein, denn es ist leicht schräg, voller Farbe, ein bisschen nostalgisch und vor allem voller Herz. Mr. Saitos reisendes Kino ist eine dieser Erzählungen, die man nicht einfach liest, sondern erlebt. Lita, die auf einer Tanzfläche in Buenos Aires beginnt und plötzlich auf einer rauen Insel vor Neufundland landet, ist eine wunderbar erzählte Figur. Ihre Mutter Fabiola bringt Chaos, Charme und herzliche Wärme mit. Ich habe die beiden sofort ins Herz geschlossen. Die Insel mit ihren schrulligen Bewohnern, das Seemannsheim und besonders die einzigartige Oona McGregor haben für mich eine Atmosphäre geschaffen, die gleichzeitig stürmisch, wild und unglaublich liebevoll ist. Und als schließlich der geheimnisvolle Mr. Saito mit seinem Wanderkino auftaucht, entsteht eine Magie, die schwer zu beschreiben ist, wie eine Mischung aus Sehnsucht, Filmlicht und einer Prise Tango. Für mich ein außergewöhnliches Buch, das berührend, nostalgisch und wunderbar eigen ist.