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Fleckimila

Bewertungen

Insgesamt 32 Bewertungen
Bewertung vom 02.03.2024
Mutter ohne Kind
Lindner, Eva

Mutter ohne Kind


sehr gut

In dem Buch "Mutter ohne Kind" schreibt Eva Lindner auf 272 Seiten über das Tabu Fehlgeburt und was sich ändern muss. In der Einleitung erzählt die Autorin über ihre erlebte Geburt und den Verlust ihres Kindes. Jedes weitere Kapitel ist mit dem Namen der Frau bezeichnet, die über ihre ganz persönlichen Erfahrungen berichtet.
Als Mutter von erwachsenen Kindern hat mich dieses Buch sehr berührt.
Die Themen Fehlgeburt (in diesem Buch als "kleine Geburt" bezeichnet) sowie Totgeburt (auch hier klingt "stille Geburt" viel menschlicher) waren nie präsent in meinem Leben. Dennoch habe ich viel Neues erfahren, z.B kommt es jährlich weltweit zu 23 Millionen Fehlgeburten. Auch die Tatsache, dass es nach einer Fehlgeburt mehrere Optionen für die betroffenen Frauen gibt, sie aber manchmal durch ihren Frauenarzt/Ärztin zur Ausschabung gedrängt werden, war mir neu.
Neben den persönlichen Erfahrungsberichten gibt es wissenschaftliche Informationen mit vielen Anmerkungen u. Buchverweisen. Das Cover gefällt mir nicht so gut, finde ich aber zweitrangig.

Bewertung vom 03.02.2024
Wieso? Weshalb? Warum? junior AKTIV: Fahrzeuge

Wieso? Weshalb? Warum? junior AKTIV: Fahrzeuge


sehr gut

Das Buch "Junior Aktiv" aus der Wieso?Weshalb?Warum?- Reihe besticht durch ein ansprechendes Cover. Auf der ersten Seite erklären drei verschiedene Symbole was die Kinder machen können:
- ein Stift steht für ausmalen eines Fahrzeuges auf der rechten Seite, auf der linken Seite findet man die Vorlage und einen kleinen Text.
- eine Schere steht für ausschneiden von drei Formen auf der rechten Seite, auf der linken Seite können diese in das Bild eingeklebt werden.
- ein Fragezeichen und Ausrufezeichen stehen für ein Rätsel, die Anleitungen gibt es auf der jeweiligen Seite.
Die Illustrationen sind kindgerecht und vom Laufrad bis zum Schnellzug lernen Kinder viele Fahrzeuge kennen.
Ganz toll sind die 48 festen Seiten, da geht kein Klebstoff oder Filzstift durch.
Einzig die Alterangabe ab zwei Jahren finde ich etwas zu früh, ansonsten ein schönes Kreativbuch für Kleine.

Bewertung vom 30.01.2024
Knolles tolles Hamster-Training - Immer putzig, niemals schmutzig! - Alles übers Saubersein und Gesundbleiben / Hamster-Training Bd.1
Sturm, Linda

Knolles tolles Hamster-Training - Immer putzig, niemals schmutzig! - Alles übers Saubersein und Gesundbleiben / Hamster-Training Bd.1


sehr gut

Das Cover des Buches "Immer putzig, niemals schmutzig - Alles übers Saubersein und Gesundbleiben" von Linda Sturm und Christine Kugler gefällt mir sehr gut. Es handelt sich um ein stabiles Pappbilderbuch von 12 Seiten in angenehmer Größe zum Thema Hygiene für Kinder ab 30 Monaten. Die Rennmaus Milli möchte mit dem Hamster Knolle trainieren, an diesem Tag steht sauber sein auf dem Trainingsplan. Dazu kommt sie mit Trillerpfeiffe zum Hamster und ermahnt ihn ständig. So richtig kindgerecht empfinde ich dieses maßregeln nicht, vielleicht eher etwas frustrierend. Die Texte sprechen mich nicht so wirklich an, ich weiß nicht, ob ein 2,5 jähriges Kind das so versteht. Die Illustrationen sind kindgerecht, es gibt überall Kleinigkeiten zu entdecken. Die zu öffnenden Klappen finden Kinder immer toll, da gibt es immer etwas Neues zu entdecken.

Bewertung vom 05.12.2023
Jil Sander. Eine Annäherung
Wiesner, Maria

Jil Sander. Eine Annäherung


gut

Die Autorin Maria Wiesner hat ihr Buch "Jil Sander- eine Annäherung", in zeitbezogene Kapitel eingeteilt, z.B. Die Siebziger - Nicht modisch, sondern modern. Das fand ich sehr ansprechend.
Im ersten Kapitel "Wo alles begann" erfährt der Leser noch ein wenig privates über die ersten Lebensjahre von Heidemarie Jiline Sander: ihre Eltern lassen sich früh scheiden, ihren leiblichen Vater lernt sie nie kennen, zu ihrem Stiefvater hat sie ein sehr gutes Verhältnis ( er vermittelt ihr Prinzipien und Disziplin). Über ihre Geschwister gibt es widersprüchliche Aussagen, vermutlich ist Jil Sander aber die mittlere von drei Kindern. Hier wurde mir das erste Mal klar, dass Jil Sander selbst an dem Buch gar nicht mitgewirkt hat, sonst hätte sie hier Klarheit schaffen können.
Obwohl Sander die erste Frau an der Spitze eines börsennotierten Unternehmens war, wirkt sie bescheiden und sympathisch. Zu ihren Mitarbeitern war sie fair, zu den Models mütterlich.
Mich hat das Buch zeitweise überfordert, was nicht zuletzt an den endlos vielen Quellenangaben lag. Erwartet hatte ich eine Biografie, diese wurde nicht erfüllt. Es ist wirklich "nur" eine Annäherung, auch wenn das Zusammentragen der vielen Informationen sicher sehr zeitaufwendig war.

Bewertung vom 14.11.2023
Da bin ick nicht zuständig, Mausi
Conny from the block

Da bin ick nicht zuständig, Mausi


ausgezeichnet

Conny from the Block nimmt den Leser in ihrem Buch "Da bin ick nicht zuständig, Mausi- nix Neues vom Amt" auf 260 Seiten mit in die Bezirksverwaltung in Berlin - Neukölln. Dort verbringt sie seit 25 Jahren ihren Berufsalltag mit ihren vier Kolleginnen und Chefin Ronja - alle fünf sind sehr speziell, wie Conny selbst auch. Humorvoll erzählt Conny aus ihrer Sicht in Berliner Dialekt, wie sie die Amtsbesucher, Kolleginnen und ihr anstrengendes Berufsleben sieht. Dabei bleibt sie menschlich, nimmt kein Blatt vor den Mund achtet penibel darauf, sich nicht zu überarbeiten. Nach Feierabend gewährt sie dem Leser einen Einblick in ihr Privatleben: Nachbarn, Wochenenden und Schulfreund Hakan lassen einen auch da schmunzeln.
Im Glossar am Ende des Buches erklärt Conny auf ihrer Art die wichtigsten Wörter und Begriffe aus der Behördensprache.
Ich musste oft lachen und kann das Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 26.09.2023
Landgang
Zervakis, Linda

Landgang


gut

Ich mag Linda Zervakis sehr gerne, kenne sie aber nur aus dem Fernsehen. Das Buch "Landgang" war das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe. Ich fand den Klappentext und die Leseprobe sehr interessant, von daher war die Vorfreude groß. Auf 220 Seiten beschreibt die Autorin, wie sie sich für das Landleben mit ihrer Freundin Vivi entschieden hat und an die Ostsee zieht. Dort angekommen klappt eigentlich wenig und die beiden neuen WG Landbewohnerinnen ( es kommt mir allerdings so vor, als würden sie sich gar nicht so richtig verstehen) sind sehr oft verschiedener Meinung. Es wird eine Anekdote an die nächste gereiht, manchmal mit zeitlichen Sprüngen. Mit der Zeit fand ich das Buch etwas langweilig, es dümpelt etwas vor sich hin. Am Ende zieht Linda Zervakis ihr Fazit "Landleben ist kein Leben für mich" - auf einer halben Seite. Da hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Mich hat das Buch nicht wirklich angesprochen.

Bewertung vom 22.08.2023
Wieso? Weshalb? Warum? Mein großes junior-Lexikon
Mennen, Patricia

Wieso? Weshalb? Warum? Mein großes junior-Lexikon


ausgezeichnet

Das Buch "Mein großes Junior-Lexikon" aus der Wieso Weshalb Warum Sachbuchreihe für Kinder von 2-4 Jahren besticht schon durch sein farbenfrohes Cover. Aus 16 Doppelseiten aus fester Pappe mit Spiralbindung ( macht Hoffnung auf eine lange Haltbarkeit) haben die beiden Autorinnen Patricia Mennen und Ursula Weller verschiedene Alltagsthemen aufgegriffen. Emil, Selma, Tom und ihre Eltern erleben alltägliche Situationen, z.B. auf der Baustelle, im Supermarkt oder beim Kinderarzt.
Wie immer in dieser Buchreihe vom Ravensburger Verlag gibt es zahlreiche Klappen zum öffnen und entdecken, die dieses Buch nicht langweilig werden lassen.
Die Illustrationen sind sehr ansprechend gestaltet, die Texte kindgerecht und einfach gehalten.
Ich habe das Buch mit meiner kleinen Enkelin gelesen und sie hatte viel Freude dabei. Fazit: Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 06.08.2023
Sylter Welle
Leßmann, Max Richard

Sylter Welle


gut

Der Autor Max Richard Lehmann nimmt den Leser in seinem Buch "Sylter Welle" für drei Tage mit nach Sylt. Die 224 Seiten sind in drei Kapitel eingeteilt, für jeden Sylttag eins und die Danksagung.
Max hat viele Sommer mit seinen Großeltern Lore und Ludwig auf Campingplätzen in Sylt verbracht. Davon berichtet er ausführlich, aber auch die Brüder seines Vaters sowie sein Cousin Felix kommen in einigen Lebensgeschichten vor.
Das Buch ist flüssig geschrieben, aber die Gedankengänge des Autors springen recht schnell von einem Thema zum nächsten. Sicherlich mag er es so empfunden haben, für den Leser nicht immer nachvollziehbar. Manchmal habe ich geschmunzelt und dachte an meine Großeltern, manchmal fand ich das Buch eher langweilig. Irgendwie habe ich die ganze Zeit auf etwas spannendes gewartet, was ja durch das Cover suggeriert wurde, aber nicht eintrat. Von daher finde ich das Cover unpassend.
Fazit: Leichte Sommerlektüre.

Bewertung vom 26.07.2023
Was weinst du denn so viel, kleines Krokodil?
Imlau, Nora

Was weinst du denn so viel, kleines Krokodil?


ausgezeichnet

In ihrem Buch "Was weinst du denn so viel, kleines Krokodil?" sprechen die beiden Autorinnen Nora Imlau und Lisa Rammensee ein wichtiges Thema an: Was tun, wenn Kinder weinen? In wunderschöner Reimform und sehr ansprechenden Illustrationen erlebt der kleine Leser Situationen mit Juli, dem kleinen Krokodil. In vielen verschiedenen Alltagssituationen, in denen Juli weinen muss, z.B. auf dem Spielplatz, wenn Tilly Julis Schüppe wegnimmt oder auf dem Fischmarkt, wenn Juli der Mut verlässt etwas zu kaufen.
Egal ob Angst, Wut, Freude oder Mitleid - weinen ist in jeder Situation erlaubt und kein Mensch, ob klein oder groß, muss sich dafür schämen. Weinen wird nicht mehr zum Tabuthema, sondern als selbstverständliches Gefühl angenommen. Selbst mir kamen fast die Tränen - vor Rührung.
Das Cover ist sehr ansprechend, die feste Pappe hält einiges aus.
Fazit: tolles Mutmachbuch für Kinder.

Bewertung vom 04.07.2023
Frühlingstöchter / Das Pensionat am Holstentor Bd.1 (eBook, ePUB)
Perbandt, Anna

Frühlingstöchter / Das Pensionat am Holstentor Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

In ihrem Buch "Frühlingstöchter " - schreibt Anna Perbandt auf 384 Seiten (das Cover hat mich nicht wirklich angesprochen) über das Pensionat am Holstentor.
Vier Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein können, ziehen dort ein: Nora, die wilde Grafentochter, die sich schwer tut, Grenzen zu akzeptieren; Fanny, die ruhige Stipendiantin, die sich immer um ihre Freundinnen kümmert; Agnes, die sich eine Zukunft auf der Theaterbühne erträumt und Lotte, die mit ihrer "egoistischen" Art öfters mal aneckt bei den Freundinnen. Die vier schließen einen Bund, die Frühlingstöchter, der für Jugend, Neuanfang und Lebenslust stehen soll - was um die Jahrhundertwende nicht wirklich leicht ist, denn zu dieser Zeit sollen sich junge Frauen auf ihre Zukunft als Ehefrau und Mutter vorbereiten. Mit den neuen Schülerinnen beginnt auch die Lehrerin Gesche Petersen ihren Dienst im Internat. Sie bestärkt die Mädchen in ihren Zukunftspläne und Interessen, was von der konservativen Direktorin Frau Eggers nicht gerne gesehen wird. Natürlich spielt die Liebe auch eine Rolle und zeigt, wie schwer die es war, eine Beziehung einzugehen, wenn der Partner oder die Partnerin nicht aus den "richtigen" Kreisen stammten.
Fazit: Eine nette Strandlektüre, ich freue mich auf Teil zwei, die Sturmschwestern.