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Benutzername: 
annislesewelt
Wohnort: 
Wülfrath

Bewertungen

Insgesamt 113 Bewertungen
Bewertung vom 03.05.2024
Sohn der Hamas
Yousef, Mosab Hassan

Sohn der Hamas


ausgezeichnet

"Sohn der Hamas" ist ein hochspannendes Buch, das aktueller denn je ist. Voller Interesse habe ich es gelesen und bin wieder sehr beeindruckt.

Mosab Hassan Yousef beschreibt sein Leben in Palästina. Er erzählt, wie er als ältester Sohn einer muslimischen Familie groß wird. Er bewundert seinen Vater und seinen tiefen Glauben, um ihm dann nachzueifern.

In diesem Buch bekommt man Einblicke in die Anfänge dieser Organisation und schaut mit Entsetzten zu, wie sich alles verselbständigt und es immer mehr Terror, Leid und Hass gibt.

Der Autor beschreibt sein Leben vom Muslim und Israelhasser über den Weg der Israelfreundschaft bis hin zum Christentum. Alles ist flüssig, sachlich, ehrlich, kritisch und gut beschrieben. Trotz des herausfordernden Themas lässt sich das Buch wirklich gut lesen.
So bekommt man eine leichte Ahnung von dem gewaltigen Konflikt zwischen den Israeliten und den Palästinensern und fängt an zu begreifen, wie tief und vielschichtig die Probleme sind.

Das Gewaltige an diesem Buch ist die Tatsache, wer der Autor ist. Mosab Hassan Yousef war bei den Hamas eine Art Prinz. Er hatte Einfluss, er hatte Macht - er war mittendrin und hat eine Menge gefährlicher Situationen erlebt.

Berührend fand ich auch die Beschreibungen des "normalen Alltags" in der Familie, die Liebe und der Zusammenhalt - das alles zu riskieren hat so einiges gekostet.

"Sohn der Hamas" ist ein wichtiges Buch und ich kann es jedem empfehlen, der etwas zum Hintergrundwissen des Gaza-Konfliktes erfahren möchte.

Bewertung vom 22.04.2024
Alles auf Anfang
Wagner, Thilo

Alles auf Anfang


ausgezeichnet

Thilo Wagner hat mit diesem Buch eine Art Tagebuch veröffentlicht, was ich als äußerst gelungen empfand. Jeden Tag nimmt er einen mit hinein auf seine Reise auf dem Jakobsweg im Inneren und im Äußeren.

Er berichtet nicht nur von seinen Erlebnissen, den vielen Bekanntschaften, den Gesprächen, sondern auch von seinen Gedanken sowie den daraus entstehenden Erkenntnissen.

Er lässt einen in sein Herz schauen, spricht von seinem Zerbruch, Enttäuschungen, Sorgen, aber auch von Hoffnung. Man kommt nicht umhin, sich dieselben Fragen zu stellen und ganz persönlich auch Antworten zu suchen.

Dieses Buch hat mich sehr gefesselt und ich konnte kaum aufhören zu lesen. Wundervoll fand ich auch den Schreibstil, er war leicht, gut zu lesen und brachte mich manchmal zum Schmunzeln und dann wiederum zum Nachdenken.

Ich hatte beim Lesen dieses Buches das Gefühl, mit auf dem Jakobsweg zu sein.

Die Fragen, die sich Thilo Wagner stellt und die Antworten, die er zum Teil darauf findet, haben mich sehr angesprochen. Es gab so einige wertvolle Sätze.

Von mir gibt es eine klare Empfehlung, denn hier kann man sehen, wie gut und wichtig es ist, sich Zeit und Ruhe zu nehmen, um Gott intensiver kennenzulernen und sich mit ihm auf eine Reise zu begeben. Das Leben läuft auch mit Gott nicht immer glatt, doch er schenkt Halt, Frieden und Ruhe.

"Alles auf Anfang" ist für mich ein ganz besonderes Buch und ich bin wirklich froh, es gelesen zu haben.

Bewertung vom 13.03.2024
Ich verspreche, dich zu finden
Dobson, Melanie

Ich verspreche, dich zu finden


ausgezeichnet

"Ich verspreche, dich zu finden" ist ein gigantisches Buch, das mich komplett überzeugt hat.

Auf zwei Zeitebenen konnte ich Brigitte und Dietmar sowie Quenby und Lucas begleiten und habe mit ihnen viele Abenteuer erlebt.

Die Charaktere waren so authentisch und nahbar beschrieben, dass man sie mögen musste. Sie waren sehr realistisch dargestellt und es war spannend zu sehen, wie sie über sich hinausgewachsen sind und sich weiterentwickelt haben.

Die Geschichte selbst weist mehrere Handlungsstränge auf, nicht nur, dass sie auf zwei Zeitebenen spielt, beinhaltet sie auch viele verschiedene Charaktere. Zu Beginn fiel es mir schwer, alle zuzuordnen und auch im Laufe des Buches musste ich aufmerksam bleiben. Dieser Roman ist deshalb etwas anspruchsvoller als viele andere, denn er ist wirklich komplex.

Der Spannungsbogen war perfekt, der Schreibstil angenehm und die Geschichte rund und sehr gut erzählt.

Melanie Dobson hat hier einen großartigen Roman geschaffen und ich bin froh, ihn gelesen zu haben, denn es geht um Werte wie Nächstenliebe, Vergebung, Freundschaft, Treue und Hilfsbereitschaft.

"Ich verspreche, dich zu finden" geht unter die Haut und ganz tief ins Herz. Hier sind so viele Emotionen, so viel Gefühl, so viel Schmerz und dann wieder Hoffnung miteinander vereint, dass dieses Buch bewegt, Trauer und Begeisterung gleichzeitig auslöst und sicher noch lange die Gedanken beschäftigen wird.

Ich bin unfassbar begeistert und kann dieses Buch jedem empfehlen, der mehr möchte als eine zarte Romanze.

Bewertung vom 13.03.2024
Der Wind flüstert von Freiheit
Hedlund, Jody

Der Wind flüstert von Freiheit


sehr gut

"Der Wind flüstert von Freiheit" ist der dritte Band der "Neuanfang in Colorado Reihe" und ich bin gut in die Geschichte gekommen um Brody und Savannah zu begleiten. Es war toll, beide kennenzulernen. Allerdings war mir Brody anfangs unsympathisch und ich konnte nicht verstehen, was Savannah in ihm sah. Savannah dagegen ist mir direkt ans Herz gewachsen.

Die Charakterentwicklung war spannend zu beobachten, vor allem bei Brody obwohl mir manche Handlungen seltsam vorkamen.

Trotzdem war die Geschichte gut erzählt, spannend und hat mich wunderbar unterhalten können. Ich habe dieses Buch verschlungen. Ja, manches ging zu glatt, manches war zu dramatisch und wirkte etwas unrealistisch, aber ich habe träumen können, Abenteuer erlebt und die Lesezeit genossen. Es ist leicht zu lesen, etwas vorhersehbar, aber mit kleinen Überraschungen, die die Geschichte interessant werden ließen.

"Der Wind flüstert von Freiheit" ist ein Buch für leichte Unterhaltung das aufzeigt, dass es auch in einer ausweglosen Situation noch einen Weg gibt.

Bewertung vom 13.03.2024
Ein Gott, der mich sieht
DeMuth, Mary

Ein Gott, der mich sieht


ausgezeichnet

"Ein Gott, der mich sieht" ist ein ganz besonderes Buch, das mich schon durch Titel und Cover überzeugt hat.

Mit offenem Herzen habe ich dieses Buch gelesen und so einiges über einzelne Frauen aus der Bibel lernen können. Die Autorin stellt zehn Frauen vor, die wir eher mit einem Schicksal oder einem Vergehen in Verbindung bringen als mit ihrer Stärke. Das hat mich schon etwas beschämt, denn Menschen sind immer mehr als das Leid oder ihr Versagen in ihrem Leben

Zu Beginn jedes Kapitels erzählt Mary DeMuth die Geschichte jeder einzelnen Frau auf Grundlage der Bibel, aber recht frei und ausgeschmückt, ähnlich wie ein Mini-Roman. Sie haucht den Geschehnissen, die in der Bibel eher nüchtern beschrieben werden, Leben ein. Manches habe ich mir immer anders vorgestellt und genau das hat es spannend gemacht. Anschließend geht sie intensiver auf den Bibeltext ein und beleuchtet die Geschehnisse, zieht Parallelen zu anderen biblischen Berichten und erklärt den Text, um dann auf die persönliche Anwendung einzugehen. Sie erläutert, was dieser Text für unser Leben bedeutet und was wir daraus lernen können. Zum Abschluss gibt es zwei kurze Blöcke mit den Überschriften "ein paar gute Nachrichten über dein wahres Ich" und "kurz nachgedacht"

"Ein Gott, der mich sieht" zeigt zehn Frauen, die Schweres erlebten, Neuanfänge wagen mussten und sich dabei von Gott getragen wussten. Dieses Buch zeigt wunderbar, dass Gott uns liebt, bei uns ist, neue Chancen schenkt und Veränderung möglich macht. Wir müssen nicht in alten Gedanken verharren, sondern dürfen uns von Gottes Liebe erfüllen lassen.

Bewertung vom 13.03.2024
Träume aus Meerglas und Sand
Lowe, T. I.

Träume aus Meerglas und Sand


sehr gut

"Träume aus Meerglas und Sand" ist eine angenehme Lektüre.

Nach Opal und Josie bekommt nun auch Sophia ihre eigene Geschichte.

Gewohnt leicht, mit humorvollen und amüsanten Szenen erzählt T. I. Lowe die Geschichte zweier Menschen, die Schweres erlebt haben.

Sophia war mir hier tatsächlich zu Beginn etwas unsympathisch, doch das gab sich schnell. Weston mochte ich im Gegensatz von Anfang an gerne.

Es war wirklich schön, erneut in Sunset Cove zu sein und alte Bekannte wiederzutreffen. Die Geschichte selbst empfand ich als gut und schnell zu lesen. Man fliegt durch die Seiten und ist gespannt, wie sich alles entwickeln wird. Stellenweise gab es Szenen, die mich sehr berührt haben und mich schlucken ließen, allerdings gab es auch Szenen, die ich etwas unrealistisch fand, doch es hat mich nicht weiter gestört; das Ende war zudem sehr romantisch und ich habe es geliebt.

Insgesamt ist dieser Teil der für mich schwächste Band, aber ich habe ihn gerne gelesen und freue mich, Sophia kennengelernt zu haben, zumal dieses Buch die Reihe wundervoll abrundet.

In diesem Buch geht es um Neuanfänge, Loslassen, Liebe, Freundschaft und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Es ist eine angenehme Geschichte, die unterhaltsame Lesestunden schenkt.

Bewertung vom 12.03.2024
Zusammen sind wir Zuhause
Cox, Amanda

Zusammen sind wir Zuhause


ausgezeichnet

"Zusammen sind wir zu Hause" ist ein lesenswerter, feinfühliger Roman. Es ist ein Buch, das zart und sanft eine wunderschöne Geschichte über Liebe, Identität, Familie und den Wert eines Menschen spricht.

Auf zwei Zeitebenen, die im Abstand von etwa 24 Jahren spielen, erzählt Amanda Cox die Geschichte um Harvey und Ivy. Die Kapitel sind abwechselnd mal aus Harveys, mal aus Ivys Sicht erzählt, was es besonders spannend machte.

Der ganze Roman ist weich und angenehm geschrieben. Die Worte schmeicheln sich ins Herz, hüllen ein und wecken unerwartete Emotionen.

Harvey und Ivy habe ich geliebt und von Herzen gern begleitet. Meine persönlichen Helden waren allerdings eine alte Dame - Pearl - und der Pastor - Thomas - des Ortes.

Wie viel Vertrauen und Liebe diese beiden Menschen den Menschen in ihrem Umfeld schenken, hat mich sehr berührt. Vor allem Pearl hatte ein riesengroßes Herz und öffnete es weit.

Es war so leicht, dieses Buch zu lesen und völlig abzutauchen. Amanda Cox' Art, Geschichten zu erzählen, zieht mich sofort in den Bann.

Ich mochte beide Erzählstränge sehr, die Geschichte aus Harveys Sicht hat mich aber stärker berührt.

Wer einen wundervollen Roman mit einer berührenden Geschichte sucht, sollte zu diesem hier greifen. Hier sind gefühlvolle Lesestunden garantiert. Es ist ein wahres Herzensbuch und Amanda Cox ein echter Geheimtipp.

Bewertung vom 12.03.2024
Frucht, die nach Gott schmeckt
Vollkommer, Nicola

Frucht, die nach Gott schmeckt


ausgezeichnet

Mit Sehnsucht habe ich auf das neue Buch von Nicola Vollkommer gewartet, zumal das Thema "Die Früchte des Geistes" (Galater 5, 22 - 23) ein sehr spannendes ist. Es ist so bekannt und bietet doch so viel.

Das Cover ist großartig, ich mag es sehr und musste bei der Zuordnung der Tugenden zu den ausgewählten Früchten teilweise schmunzeln. Auch die Texte schenkten mir häufig ein Lächeln und boten doch so viel Mehrwert.

Außerdem hat Nicola Vollkommer einen ganz besonderen Schreibstil; ihre Bücher sind trotz aller Tiefe anschaulich, bildhaft, humorvoll, lebhaft und fröhlich. Überdies hat sie eine besondere Gabe, biblische Geschichten zum Leben zu erwecken und theoretische Themen äußerst praktisch und leicht verständlich in Worte zu fassen.

Es war eine Freude, dieses Buch zu lesen und ich konnte eine Menge für mich mitnehmen.

Wer gerne theologische Sachbücher lesen mag und sich normalerweise etwas scheut, sollte Nicolas Bücher wählen. Sie sind grandios.

Bewertung vom 01.03.2024
Alles nur heiße Luft?
Ain, Tobias

Alles nur heiße Luft?


ausgezeichnet

Zu Beginn des Buches erzählt der Autor von seiner Jugend in der DDR und wie er, fasziniert vom Kommunismus, sein Leben gestaltet, bis er über verschiedene Wege zu den Zeugen Jehovas kommt. Er berichtet von seiner "Karriere" in dieser Religionsgemeinschaft und spricht über die Fragen und entstehenden Zweifel, die im Laufe der Zeit sein Herz beunruhigen. Er fragt sich, ob das alles war, ob es noch mehr vom Leben gibt, bis er Jesus ganz persönlich begegnet.

Genau darin unterscheidet sich dieses Buch von anderen Erfahrungsberichten. Tobias Ain hat sich nach all seinen Fragen nicht von Gott abgewendet, sondern ist durchgedrungen zum erlösenden und lebendigen Glauben an Jesus.

Ich fand es unfassbar spannend und habe dieses Büchlein in einem Zug durchgelesen; einmal angefangen wollte ich unbedingt erfahren, wie man von Lenin über Jehova zu Jesus kommt. Der Schreibstil ist leicht und gut zu lesen, dabei ist alles warm und liebevoll berichtet. Dieses Buch ist keine Abrechnung, sondern ein Zeugnis, ein Lebensbericht, der Einblicke gewährt, aber nicht zu detailliert wird.

Ich hatte beim Lesen das Gefühl, Tobias Ain selbst zuzuhören und mit ihm ein gutes Gespräch zu führen. Ein Gespräch, in dem ehrlich, würde- und respektvoll seine Vergangenheit beschrieben wird. Das Ende hat mich tief berührt und angesprochen. Ich möchte wie Tobias mehr darauf achten, Jesus in den Mittelpunkt zu stellen und in Freiheit zu leben.

Wer eine spannende Lebensgeschichte ohne Vorwürfe und Schuldzuweisung lesen und darüber staunen möchte, wie Jesus sich einem suchenden Herzen zeigt, der sollte dieses Buch lesen.

Bewertung vom 23.02.2024
Ins Herz geprägt
Caudill, Crystal

Ins Herz geprägt


ausgezeichnet

"Ins Herz geprägt" ist mein erstes Buch von Crystal Caudill und ich habe jede einzelne Seite genossen.

Einmal mit der Geschichte angefangen, bin ich völlig in die Geschehnisse eingetaucht. Es geht sofort spannend und aufregend los, sodass ich alles um mich herum vergessen habe um voller Begeisterung Theresa, Edward und Broderick zu begleiten.

Die Ereignisse überschlagen sich teilweise, waren aber nachvollziehbar und schlüssig. Atemlos habe ich die Geschehnisse verfolgt, wurde immer wieder mit unerwarteten Wendungen überrascht und habe die geheimnisvollen und teil komplexen Abläufe miterlebt. Ich war extrem gespannt, wie die Autorin alle Fäden verknüpft und habe lange nicht erkannt, in welche Richtung es gehen wird; es war einfach unglaublich fesselnd.

Crystal Caudill hat die Spannung bis ins Unerträgliche aufgebaut und eine phänomenale Geschichte erzählt. Die Charaktere waren realistisch und bildhaft beschrieben, man lernt sie kennen und kann sie gut verstehen. Hauptsächlich Theresa ist mir dabei ans Herz gewachsen. Ich konnte mitfühlen, ihren Gedanken folgen und war beeindruckt von ihrer Vergebungsbereitschaft.

Das ist auch die Hauptbotschaft dieses Buches; es geht um Vergebung, Vergebung, die wir anderen schenken, aber auch die, die, die wir von Gott brauchen. Außerdem geht es um die Suche nach Gottes Trost, auch die Wichtigkeit einer persönlichen Beziehung zu ihm wird angeschnitten, um dann das Vertrauen in seine Allmacht und Weisheit zu beschreiben. Dabei stellt sich die Frage: wie weit darf man gehen, um seine Liebsten zu schützen und wann ist es angebracht, alles in Gottes Hände zu legen, abzuwarten und nichts zu tun.

Der Glaube selbst ist eher zurückhaltend eingearbeitet, da hätte es etwas mehr sein dürfen, trotzdem habe ich dieses Buch geliebt.

Ganz große Empfehlung meinerseits, wenn du eine Liebesgeschichte verbunden mit einem Kriminalfall suchst, wird dich dieses Buch sicher begeistern. Also ab in die Buchhandlung und dann wundervolle Lesestunden.