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Bewertungen
Insgesamt 421 BewertungenBewertung vom 21.08.2024 | ||
Die Unvollkommenheit des Glücks Dies ist die Lebensgeschichte zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können und sich doch so nah sind. Nach einer kurzen Begegnung zwischen Ana und Lew bleiben sich beide über Jahre tief verbunden, obwohl sie nicht einmal ihre Namen kennen. Ana hat Schwierigkeiten, sich in ihrem Leben zurechtzufinden und zu behaupten. Sie lebt in einer toxischen Beziehung, und als ihr Freund Max sich von ihr trennt, verliert sie den Boden unter den Füßen. Manchmal tun sich unverhofft neue Wege auf und so findet Ana eine neue Freundin und eine Anstellung in einem Waisenhaus. Hier findet sie ihre Erfüllung. |
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Bewertung vom 21.08.2024 | ||
Was für ein wunderbares Buch voller Emotionen und mit viel Empathie erzählt. Ein Buch über Trauerbewältigung und das langsame Zurückfinden ins eigene Leben. Durch einen Verkehrsunfall kommt die 17jährige Sonja ums Leben. Von einer Sekunde auf die andere verändert sich damit das bisherige Leben ihrer Eltern Linda und Richard. Sie können nicht gemeinsam trauern. Während Linda in ihrer Trauer versinkt, kehrt Richard recht schnell in sein gewohntes Leben zurück. Für Linda unverständlich und sie verschanzt sich hinter einem ganz ungewohnten neuen Leben und bricht alle sozialen Kontakte ab. Nur Richard schaut ab und zu nach ihr in der Hoffnung, dass Linda wieder zurückkommt. Linda und Richard sind beide sehr sympathische Menschen, deren Gefühle ich jederzeit nachempfinden konnte. Obwohl sich beide zueinander hingezogen fühlen, gelingt es ihnen nicht, sich wieder anzunähern. Erst ein neuer Schicksalsschlag lässt beide aus ihrer Erstarrung erwachen und gibt Hoffnung auf einen Neuanfang. |
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Bewertung vom 05.08.2024 | ||
Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi Der Autor hat einen spannenden Krimi mit drei Erzählsträngen geschrieben, der mich total gefesselt hat. Die Schilderungen aus dem Zweiten Weltkrieg geben einen interessanten geschichtlichen Eindruck in die Geschehnisse in Zeeland. Dann geht es um Esmee, ein surinamisches junges Mädchen, das vor 10 Jahren spurlos verschwunden ist. Ihr Freund Finn trauert und sucht noch immer nach ihr. Und jetzt ist der Koch Rob van Loon spurlos verschwunden, der seinen kranken Vater besuchen wollte. Liv de Vries, Hoofdinspecteur bei der Landespolizei wird von Ihrem Lebensgefährten und Vorgesetzten abgeordnet, um den Koch zu finden. Sie stößt in ein Wespennest aus Verdächtigen, und es verdichten sich die Hinweise, daß sowohl Esmee als auch Dan Robb nicht mehr am Leben sind. Auch ein Toter in der Gerichtsmedizin liefert Hinweise auf einen Zusammenhang mit den Verbrechen. |
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Bewertung vom 05.08.2024 | ||
Windstärke 17 (die es allerdings nur kurz auf der Richterskala gab) bläst Ida ins Gesicht als sie auf Rügen strandet. Sie wollte eigentlich zu ihrer Schwester Tilda nach Hamburg, hat aber das Aussteigen verschlafen. |
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Bewertung vom 15.07.2024 | ||
Das Buch ist schon zum Anschauen etwas ganz besonderes. Das Cover trifft die Geschichte ganz genau. Die raue Oberfläche vermittelt den Eindruck der Unebenheiten der Felsen entlang des Strandes und das aufgewühlte Wasser lässt die Wucht der Wellen erahnen, mit der sie an den Felsen und auf dem Strand aufschlagen. So gewaltig wie das Meer ist das ganze Buch. Es zeigt die Härte des Lebens, mit der die Menschen hier in Blackbrady, einem einsamen kleinen Ort an der irischen Nordküste, zu kämpfen haben. Hier lebt auch Grace, eine Einzelgängerin, von der die Menschen im Ort behaupten, sie sei ein bisschen verrückt. Sie trifft auf Evan, der nach dem Verlust seiner kleinen Tochter traumatisiert in den kleinen Ort kommt und ein Cottage von Grace mietet. Seine Ehe kriselt, sein Beruf liegt auf Eis und er hofft, nach einer kurzen Auszeit alles wieder im Griff zu haben. An die Umgebung, an Grace und die Dorfbewohner kann er sich nur schwer gewöhnen. Besonders an Grace, die jeden Tag bei Wind und Wetter hinausschwimmt im eisigen Wasser. Sie kennt die Tücken des Meeres ganz genau. Es hat mich fasziniert, mit welcher unglaublichen Ausdruckskraft die Autorin die Faszination des Meeres beschrieben hat, das ständig im Wechsel begriffen ist. |
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Bewertung vom 11.07.2024 | ||
Das Cover des Buches und der Klappentext habe mich dazu bewogen, dieses Buch zu lesen. Leider hat sich mir nicht erschlossen, was die Autorin mir mit dem Buch sagen möchte. Die Autorin war erst 8 Monate alt, als ihr Vater, ein bekannter und anerkannter Arzt, bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Dies ist ein gravierender Einschnitt in das Leben einer Familie. Daß der Vater in der Familie nicht mehr erwähnt wurde, ist mir völlig unverständlich. Die Tochter muß doch Fragen gehabt haben. Erst als ihre Mutter wegen ihrer Demenz in ein Pflegeheim kommt, und keine Fragen mehr beantworten kann, macht sie sich auf die Suche nach dem Unfallverursacher, um zu erfahren, wie er mit seiner Schuld umgegangen ist und wie er sein leben gelebt hat. Das hätte mich auch interessiert. Wurde das Buch "Seinetwegen" nicht aus diesem Grund geschrieben? Leider vermisse ich jede emotionale Beziehung weder zum Vater noch zu dem Unfallverursacher, von dem am Ende des Buches wenig zu erfahren war. Stattdessen wurde durch das Einschieben vieler Ereignisse, die mit der Geschichte nichts zu tun haben, der Lesefluss und das Interesse ander Geschichte erheblich gestört. Bei einer solch tragischen Familiengeschichte hätte ich mir eine Würdigung des Vaters gewünscht. Daß eine Tochter sich erst mit 60 Jahren auf die Suche nach Anworten begibt, erscheint mir sehr fragwürdig. Und natürlich hätte ich gerne mehr über E.T., den Unfallverursacher erfahren. Mit der Suche nach Antworten so lange zu warten, ist unglaubwürdig und es wird ihr auch nur sehr halbherzig nachgegangen. Ich kenne niemanden, dem ich dieses Buch empfehlen möchte. |
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Bewertung vom 09.07.2024 | ||
Yrsa. Journey of Fate / Yrsa - Eine Wikingerin Bd.1 Das Cover mit seiner lila/goldenen Farbe irritiert mich ein wenig, da es nach meinem Dafürhalten nicht zur Geschichte paßt. Ich hätte da eher eine Abbildung der Gegend, in der Yrsa lebt, erwartet. Schließlich lebt die Geschichte von unheimlichen dunklen Wäldern, kleinen Dörfern und Menschen, die an Trolle und Elfen glauben. In diesem Umfeld ist Yrsa aufgewachsen und fest verwurzelt in ihrem Glauben an die Erzählungen aus der Vergangenheit. Ihre Mutter war eine Seherin, die allzu früh verstorben ist. Yrsa hat den Auftrag, sich um ihren kleinen Bruder Sjalfi zu kümmern, was nicht einfach ist, weil sie für die tägliche Nahrung sorgen muß und dazu auf die Jagd geht. Njall, der Schmied, will sie unterstützen, aber nur wenn sie ihm gefällig ist. Eine schwere Zeit für Yrsa, die sich auch vor anderen Männern vorsehen muß, die junge Frauen einfach überfallen. Als sie eines Tages von der Jagd und Njall zurückkehrt, ist Sjalfi verschwunden. |
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Bewertung vom 08.07.2024 | ||
Ich kenne alle Bücher von Isabel Allende und bewundere sie sehr für die Themen, derer sie sich annimmt und für ihren Schreibstil. Nur wenige können so wunderbar erzählen wie sie. Auch wenn das Thema ihres Buches ein allseits bekanntes Geschehen behandelt, ist es ergreifend und zu Herzen gehend erzählt. Indem sie den zwei Protagonisten ihres Buches Namen gibt, kann man sich der Geschichte von Samuel und Anita nicht entziehen und leidet mit ihnen. Beide sind Flüchtlingskinder, zwischen deren Flucht acht Jahrzehnte liegen, die die Autorin geschickt miteinander verbindet. |
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Bewertung vom 30.06.2024 | ||
Das Buch fällt schon durch das einprägsame Cover auf, und man sollte es ganz schnell in die Hand nehmen. Beim Lesen der ersten Seiten merkt man sofort, um was für eine wunderbare Familiengeschichte es sich handelt, die anschließt an das Buch „An den Ufern der Stellata“ und immer wieder Hinweise zum ersten Band gibt. Es ist aber keine Fortsetzung im üblichen Sinn. Man kann dieses Buch auch ganz eigenständig lesen. |
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Bewertung vom 03.06.2024 | ||
Das Buch beginnt spannend mit der Protagonistin Sarah, die der Münchener Schickeria entflieht, nachdem sie aus einer Zeitschrift erfahren musste, daß ihr Mann sie mit einer Jüngeren betrügt. Sie entflieht kurzerhand nach Finnland. Allerdings ist die ersehnte Ruhe nur von kurzer Dauer, als sie am nahegelegenen See eine Leiche entdeckt und der herbeigerufene Kommissar sie für die Mörderin hält. Der Tote war ein im ganzen Dorf gehaßter Zeitgenosse, der viele mit dubiosen Geschäften betrogen hat. Es gibt viele Verdächtige, die Sarah mit ihrer Freundin unter die Lupe nimmt, um den Verdacht des Kommissars zu entkräften. Die Protagonisten sind mir allesamt nicht nähergekommen. Auch Sarah nicht, und die ständige Betonung auf ihre Highheels, in denen sie durch die finnischen Wälder streifte, war nervig und trug nichts zur Aufklärung des Mordfalles bei. Die Einwohner des Ortes waren hinterhältig und verlogen und vor lauter Mißverständnissen hatte keiner mehr den Durchblick. Nach anfänglicher Spannung zog sich die Geschichte zu sehr in die Länge, was die Lesefreude erheblich trübte. |
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