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Philo
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Frankfurt am Main
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Lesen ist mein liebstes Hobby

Bewertungen

Insgesamt 423 Bewertungen
Bewertung vom 29.08.2024
Der längste Schlaf
Raabe, Melanie

Der längste Schlaf


gut

Ich bin ein großer Fan von Melanie Raabe und habe einige ihrer Bücher gelesen, vor allem ihre Kriminalromane haben es mir angetan. Die Ankündigung zu dem vorliegenden Buch fand ich sehr spannend, bin aber mit dem Gelesenen nicht immer zurechtgekommen. Melanie ist Professorin für Schlafforschung. Ein Thema, das mich sehr interessiert. Es werden auch viele wissenschaftliche Erkenntnisse behandelt, die sehr lehr- und aufschlussreich sind. Leider kann Melanie sich selbst nicht helfen. Sie leidet unter absoluter Schlaflosigkeit. Aber immer wieder wird sie von schrecklichen Träumen heimgesucht, die sich für sie realistisch entwickeln. Als sie von einem Unbekannten ein Haus erbt, will sie zunächst ablehnen, fährt aber doch in den kleinen Ort bei Frankfurt, um sich das Haus anzuschauen. Das Haus wird das Geisterhaus genannt und tatsächlich spukt es dort.

Ich habe das Buch gerne gelesen, weil es, wenn ich die Träume und die Geisterstimmen weglasse, die nur in Melanies Kopf zu hören waren, spannend, unterhaltsam und gut zu lesen war. Alles in allem war vieles für mich nicht greifbar und zu phantasievoll und ich konnte mich nicht hineinversetzen . Allen, die damit besser zurecht kommen, kann ich das Buch gerne empfehlen.

Bewertung vom 29.08.2024
Das Wesen des Lebens
Turpeinen, Iida

Das Wesen des Lebens


ausgezeichnet

Ich muß immer wieder das beeindruckende Cover anschauen mit dem Bild der Stellerschen Seekuh. Was für ein wunderbares Buch hat Lida Turpeinen geschrieben, wofür ihr ein großes Lob und Dankeschön gebührt.

Ich habe zum ersten Mal von der Stellerschen Seekuh gehört als ich an einer Expeditionsreise nach Kamtschatka und zu den Beringinseln teilnahm. Dort gibt es in der Behausung des Künstlers Vitali ein fast vollständig erhaltenes Skelett der Stellerschen Seekuh zu sehen, das dort von der Decke hängt. Einst ein wunderbares einzigartiges Tier, jetzt eine mahnende Rarität. Ich war schon damals total fasziniert. Durch das Buch der Autorin habe ich aber eine Vielfalt an Wissenswertem dazugelernt. Ich bin total begeistert, wie es ihr gelungen ist, die Wissenschaft und die Literatur miteinander zu verbinden, so daß über Jahrhunderte hinweg die Gier der Menschen, die letztlich zum Aussterben nicht nur der Stellerschen Seekuh geführt haben, nachverfolgt werden kann.

Ihre Anmerkungen am Ende des Buches, wie viele Tierarten alleine in der Zeit des Schreibens des Buches, ausgerottet wurden, macht betroffen und böse. Da kann sich jeder den Spiegel vorhalten. Wir müssen lernen, mit der Natur sorgsamer umzugehen.

Eine außergewöhnliche Autorin hat ein ganz besonderes Buch geschrieben, spannend und lehrreich, das die volle Punktzahl und eine dringende Leseempfehlung verdient.

Bewertung vom 21.08.2024
Die Unvollkommenheit des Glücks
Bagus, Clara Maria

Die Unvollkommenheit des Glücks


ausgezeichnet

Dies ist die Lebensgeschichte zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können und sich doch so nah sind. Nach einer kurzen Begegnung zwischen Ana und Lew bleiben sich beide über Jahre tief verbunden, obwohl sie nicht einmal ihre Namen kennen. Ana hat Schwierigkeiten, sich in ihrem Leben zurechtzufinden und zu behaupten. Sie lebt in einer toxischen Beziehung, und als ihr Freund Max sich von ihr trennt, verliert sie den Boden unter den Füßen. Manchmal tun sich unverhofft neue Wege auf und so findet Ana eine neue Freundin und eine Anstellung in einem Waisenhaus. Hier findet sie ihre Erfüllung.

Lew hingegen meldet sich freiwillig zum Kriegsdienst als Pilot eines Kampfjets, um wieder einmal ein solches Flugzeug fliegen zu können, nichtsahnend, was dieser Krieg für ihn bedeuten wird. Die Kriegshandlungen sind so realistisch beschrieben, daß einen bei der Aufzählung von Zerstörung und Leid die Verrzweiflung packt. Und auch Lew begreift, daß er in diesem von seinem Präsidenten angezettelten Angriffskrieg fehl am Platz ist und er geht einen selbstlosen und auf Hilfe ausgerichteten Weg.

Daß Ana und Lew sich noch einmal treffen, gehört zu den Glücksmomenten in beider Leben. Dies ist eine hochspannende Geschichte, die ich unbedingt weiterempfehlen möchte.

Bewertung vom 21.08.2024
Mein drittes Leben
Krien, Daniela

Mein drittes Leben


ausgezeichnet

Was für ein wunderbares Buch voller Emotionen und mit viel Empathie erzählt. Ein Buch über Trauerbewältigung und das langsame Zurückfinden ins eigene Leben. Durch einen Verkehrsunfall kommt die 17jährige Sonja ums Leben. Von einer Sekunde auf die andere verändert sich damit das bisherige Leben ihrer Eltern Linda und Richard. Sie können nicht gemeinsam trauern. Während Linda in ihrer Trauer versinkt, kehrt Richard recht schnell in sein gewohntes Leben zurück. Für Linda unverständlich und sie verschanzt sich hinter einem ganz ungewohnten neuen Leben und bricht alle sozialen Kontakte ab. Nur Richard schaut ab und zu nach ihr in der Hoffnung, dass Linda wieder zurückkommt. Linda und Richard sind beide sehr sympathische Menschen, deren Gefühle ich jederzeit nachempfinden konnte. Obwohl sich beide zueinander hingezogen fühlen, gelingt es ihnen nicht, sich wieder anzunähern. Erst ein neuer Schicksalsschlag lässt beide aus ihrer Erstarrung erwachen und gibt Hoffnung auf einen Neuanfang.
Eine Leseempfehlung für dieses aussergewöhnliche Buch.

Bewertung vom 05.08.2024
Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi
Vermeer, Maarten

Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi


ausgezeichnet

Der Autor hat einen spannenden Krimi mit drei Erzählsträngen geschrieben, der mich total gefesselt hat. Die Schilderungen aus dem Zweiten Weltkrieg geben einen interessanten geschichtlichen Eindruck in die Geschehnisse in Zeeland. Dann geht es um Esmee, ein surinamisches junges Mädchen, das vor 10 Jahren spurlos verschwunden ist. Ihr Freund Finn trauert und sucht noch immer nach ihr. Und jetzt ist der Koch Rob van Loon spurlos verschwunden, der seinen kranken Vater besuchen wollte. Liv de Vries, Hoofdinspecteur bei der Landespolizei wird von Ihrem Lebensgefährten und Vorgesetzten abgeordnet, um den Koch zu finden. Sie stößt in ein Wespennest aus Verdächtigen, und es verdichten sich die Hinweise, daß sowohl Esmee als auch Dan Robb nicht mehr am Leben sind. Auch ein Toter in der Gerichtsmedizin liefert Hinweise auf einen Zusammenhang mit den Verbrechen.

Der Autor entwickelt ein Geflecht aus Hinweisen und Geschehnissen, das nur schwer zu entwirren ist. Als aufmerksamer Leser ist man überzeugt, den oder
die Täter erkannt zu haben, aber das Ende ist wie immer überraschend, aber überzeugend. Eine Leseempfehlung für einen äußerst spannenden Krimi.

Bewertung vom 05.08.2024
Windstärke 17
Wahl, Caroline

Windstärke 17


ausgezeichnet

Windstärke 17 (die es allerdings nur kurz auf der Richterskala gab) bläst Ida ins Gesicht als sie auf Rügen strandet. Sie wollte eigentlich zu ihrer Schwester Tilda nach Hamburg, hat aber das Aussteigen verschlafen.

Caroline Wahl hat eine ergreifende Fortsetzung zu 22 Bahnen geschrieben, in der nun Idas Geschichte erzählt wird. Ihre alkoholkranke Mutter ist gestorben, Ida hat die Wohnung gekündigt und macht sich mit wenig Gepäck, aber einem riesigen Wutklumpen in ihrem Inneren, auf den Weg und landet auf Rügen. Mehr recht als schlecht schlägt sie sich durch, voller Ärger, voller Wut und keiner Ahnung, wie es weitergehen soll. Sie glaubt, schuld zu sein am Tod der Mutter und sieht keinen Ausweg aus ihrer Trauer. Als sie auf Marianne und Knut trifft und diese sie bei sich aufnehmen, fühlt sie sich zum ersten Mal verstanden und aufgenommen. Und dann begegnet sie noch Leif aus der Nachbarschaft, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Aber auch er hat dunkle Zeiten hinter sich, und die Beziehung entwickelt sich schwierig. Erst ein neuer Schicksalsschlag rüttelt sie auf und sie sucht den rechten Weg.
Caroline Wahl hat mit diesem Buch eine Geschichte voller Empathie geschrieben, die Hoffung macht, auch in dunklen Zeiten neue Wege einschlagen zu können. Dieses Buch ist unbedingt lesenswert.

Bewertung vom 15.07.2024
Mitternachtsschwimmer
Maguire, Roisin

Mitternachtsschwimmer


ausgezeichnet

Das Buch ist schon zum Anschauen etwas ganz besonderes. Das Cover trifft die Geschichte ganz genau. Die raue Oberfläche vermittelt den Eindruck der Unebenheiten der Felsen entlang des Strandes und das aufgewühlte Wasser lässt die Wucht der Wellen erahnen, mit der sie an den Felsen und auf dem Strand aufschlagen. So gewaltig wie das Meer ist das ganze Buch. Es zeigt die Härte des Lebens, mit der die Menschen hier in Blackbrady, einem einsamen kleinen Ort an der irischen Nordküste, zu kämpfen haben. Hier lebt auch Grace, eine Einzelgängerin, von der die Menschen im Ort behaupten, sie sei ein bisschen verrückt. Sie trifft auf Evan, der nach dem Verlust seiner kleinen Tochter traumatisiert in den kleinen Ort kommt und ein Cottage von Grace mietet. Seine Ehe kriselt, sein Beruf liegt auf Eis und er hofft, nach einer kurzen Auszeit alles wieder im Griff zu haben. An die Umgebung, an Grace und die Dorfbewohner kann er sich nur schwer gewöhnen. Besonders an Grace, die jeden Tag bei Wind und Wetter hinausschwimmt im eisigen Wasser. Sie kennt die Tücken des Meeres ganz genau. Es hat mich fasziniert, mit welcher unglaublichen Ausdruckskraft die Autorin die Faszination des Meeres beschrieben hat, das ständig im Wechsel begriffen ist.

Und dann macht die Corona-Krise Evans geplante Heimreise zunichte. Er kann nicht mehr weg und muss zunächst erst einmal bleiben.

Es ist eine unglaublich spannende Geschichte, die sich aufgrund der geänderten Pläne ergibt, zumal auch noch die Nichte von Grace und der 10jährige gehörlose Sohn von Evan bei ihnen wohnen wird.

So voller Empathie beschreibt die Autorin ihre Protagonisten, die jetzt trotz aller Schwierigkeiten ihre eigenen Probleme erkennen und mit viel Gefühl und Zugewandtheit einander begegnen und Frieden schließen.

Dies ist ein wunderbares Buch über Freundschaft, Liebe, auf einander zugehen, sich zu erkennen und zu verstehen. Ein Buch, das man unbedingt lesen sollte, weshalb ich es sehr gerne empfehle.

Bewertung vom 11.07.2024
Seinetwegen
Del Buono, Zora

Seinetwegen


gut

Das Cover des Buches und der Klappentext habe mich dazu bewogen, dieses Buch zu lesen. Leider hat sich mir nicht erschlossen, was die Autorin mir mit dem Buch sagen möchte. Die Autorin war erst 8 Monate alt, als ihr Vater, ein bekannter und anerkannter Arzt, bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Dies ist ein gravierender Einschnitt in das Leben einer Familie. Daß der Vater in der Familie nicht mehr erwähnt wurde, ist mir völlig unverständlich. Die Tochter muß doch Fragen gehabt haben. Erst als ihre Mutter wegen ihrer Demenz in ein Pflegeheim kommt, und keine Fragen mehr beantworten kann, macht sie sich auf die Suche nach dem Unfallverursacher, um zu erfahren, wie er mit seiner Schuld umgegangen ist und wie er sein leben gelebt hat. Das hätte mich auch interessiert. Wurde das Buch "Seinetwegen" nicht aus diesem Grund geschrieben? Leider vermisse ich jede emotionale Beziehung weder zum Vater noch zu dem Unfallverursacher, von dem am Ende des Buches wenig zu erfahren war. Stattdessen wurde durch das Einschieben vieler Ereignisse, die mit der Geschichte nichts zu tun haben, der Lesefluss und das Interesse ander Geschichte erheblich gestört. Bei einer solch tragischen Familiengeschichte hätte ich mir eine Würdigung des Vaters gewünscht. Daß eine Tochter sich erst mit 60 Jahren auf die Suche nach Anworten begibt, erscheint mir sehr fragwürdig. Und natürlich hätte ich gerne mehr über E.T., den Unfallverursacher erfahren. Mit der Suche nach Antworten so lange zu warten, ist unglaubwürdig und es wird ihr auch nur sehr halbherzig nachgegangen. Ich kenne niemanden, dem ich dieses Buch empfehlen möchte.

Bewertung vom 09.07.2024
Yrsa. Journey of Fate / Yrsa - Eine Wikingerin Bd.1
Bröhm, Alexandra

Yrsa. Journey of Fate / Yrsa - Eine Wikingerin Bd.1


gut

Das Cover mit seiner lila/goldenen Farbe irritiert mich ein wenig, da es nach meinem Dafürhalten nicht zur Geschichte paßt. Ich hätte da eher eine Abbildung der Gegend, in der Yrsa lebt, erwartet. Schließlich lebt die Geschichte von unheimlichen dunklen Wäldern, kleinen Dörfern und Menschen, die an Trolle und Elfen glauben. In diesem Umfeld ist Yrsa aufgewachsen und fest verwurzelt in ihrem Glauben an die Erzählungen aus der Vergangenheit. Ihre Mutter war eine Seherin, die allzu früh verstorben ist. Yrsa hat den Auftrag, sich um ihren kleinen Bruder Sjalfi zu kümmern, was nicht einfach ist, weil sie für die tägliche Nahrung sorgen muß und dazu auf die Jagd geht. Njall, der Schmied, will sie unterstützen, aber nur wenn sie ihm gefällig ist. Eine schwere Zeit für Yrsa, die sich auch vor anderen Männern vorsehen muß, die junge Frauen einfach überfallen. Als sie eines Tages von der Jagd und Njall zurückkehrt, ist Sjalfi verschwunden.

Nun nimmt die Geschichte Fahrt auf und die Autorin nimmt ihre Leser mit auf eine spannende und abenteuerliche Reise von Yrsa auf der Suche nach ihrem Bruder. In den dunklen Wäldern fühlt sie sich wohl, da hat sie keine Angst, wohl aber vor den Kriegern, die sie verfolgen. Bis sie auf Avid trifft, und obwohl sie auch ihm nicht traut, fühlt sie sich sehr zu ihm hingezogen. Und Avid rettet sie mehrfach aus gefählichen Situationen.

Es ist die Geschichte von Yrsa, einer jungen Wikingerin, die gerne Kämpferin werden möchte und sich mit der Mythologie ihrer Vorfahren bestens auskennt. Yrsa ist noch sehr jung und muß ihren Weg noch finden. Sie zweifelt oft an ihren eigenen Entscheidungen, aber sie hat Mut und Kraft und geht beharrlich ihren Weg auf der Suche nach ihrem Bruder weiter.

Ich habe gehofft, mehr über die damalige Zeit und die Wikinger zu erfahren, aber so war das Buch nicht angelegt. Der Titel verrät schon, daß es das Buch der Yrsa ist und das fand ich sehr gelungen und spannend. Die Autorin hat sehr gut die Natur und die Mythen der damaligen Zeit beschrieben. Wer also hierüber etwas erfahren möchte, dem kann ich das Buch gerne empfehlen.

Bewertung vom 08.07.2024
Der Wind kennt meinen Namen
Allende, Isabel

Der Wind kennt meinen Namen


ausgezeichnet

Ich kenne alle Bücher von Isabel Allende und bewundere sie sehr für die Themen, derer sie sich annimmt und für ihren Schreibstil. Nur wenige können so wunderbar erzählen wie sie. Auch wenn das Thema ihres Buches ein allseits bekanntes Geschehen behandelt, ist es ergreifend und zu Herzen gehend erzählt. Indem sie den zwei Protagonisten ihres Buches Namen gibt, kann man sich der Geschichte von Samuel und Anita nicht entziehen und leidet mit ihnen. Beide sind Flüchtlingskinder, zwischen deren Flucht acht Jahrzehnte liegen, die die Autorin geschickt miteinander verbindet.

Samuel ist im Jahr 1938 erst 5 Jahre alt und wächst mit seiner jüdischen Familie in Wien auf. Hier haben die Nazis die Herrschaft übernommen, die Juden werden erbarmungslos verfolgt. Um den Jungen zu retten, schickt ihn seine Mutter mit einem Kindertransport nach London. Der musisch begabte Junge nimmt seine Geige mit und die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit seinen Eltern. Die Hoffnung wird sich nicht bestätigen. Samuel wird sein Leben lang traumatisiert sein, auch wenn er sein Musikstudium beenden kann und als Musiker Mitglied in einem Philharmonieorchester wird.


80 Jahre später erleidet die 10jährige schwer sehbehinderte Anita das Schicksal eines Flüchtlingskindes, als sie mit ihrer Mutter vor der Gewaltherrschaft in El Salvador flieht und an der Grenze zu Nordamerika von ihrer Mutter getrennt wird. Anita ist schwer traumatisiert und traut den Menschen in dem Heim nicht, in dem sie untergekommen ist. Auf die Rückkehr der Mutter wartet sie vergebens. Erst nachdem sich ehrenamtliche Helfer des Mädchens annehmen, gibt es wieder Lichtblicke in ihrem Leben.

Dieses Buch bringt viele Erinnerungen zurück, und man erkennt, daß sich in unserer Welt erschreckenderweise nichts geändert hat. Und immer sind es die Kinder, die am meisten leiden. Es ist ein wichtiges, eindringliches Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle.