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Happyendbücherfilme
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Ich gehörte vor einiger Zeit zu den bloggenden Mädels des Happy-End-Buecher.de Teams. Da ich eine begeisterte Leseratte bin und gerne TV Serien und Filme schaue, mache ich nun auf meiner Facebookseite Nicole Gauert (Nicole Happyendbuecher) weiter und stelle dort meine Buch/Serien & Filmbesprechungen online; genauso wie hier. Ich würde mich freuen, wenn Ihr vorbeischaut zum Austausch, bzw. meine Rezensionen lest und ich dem ein oder anderen Buch/Serien und Filmtipps geben kann. :-)

Bewertungen

Insgesamt 11 Bewertungen
12
Bewertung vom 16.09.2024
London Kills - Staffel 1
London Kills

London Kills - Staffel 1


sehr gut

DI David Bradford wurde nach dem plötzlichen Verschwinden seiner Frau, das ihm mental sehr zusetzte, vom Dienst beurlaubt. Umso überraschter ist das übrige Ermittlerteam, als er, nachdem ein Mann an einem Baum aufgeknüpft, tot aufgefunden wurde, wieder zum Dienst erscheint. Viel Zeit sich darüber den Kopf zu zerbrechen bleibt freilich nicht, denn es stellt sich schnell heraus, dass das Opfer nicht freiwillig aus dem Leben schied.
Während DI Bradford zunächst seine überaus ehrgeizige Kollegin, DS Vivienne Cole zurückpfeifen muss, die sich in seiner Abwesenheit in die Chefposition gedrängt hat und alles andere als eine Teamplayerin ist, bringt sich die neue Kollegin Billie Fitzgerald hervorragend ein, die ein gutes und sensibles Händchen für traumatisierte Zeugen und Hinterbliebene hat.

Der vierte im Bunde, DC Rob Brady, ist zwar überaus angenervt von den internen Spannungen zwischen seinem Chef Bradford und DS Vivienne Cole, doch ist ihm die neue Kollegin überaus sympathisch, bringt sie sich doch oftmals ein, um als Puffer zwischen den Tonangebenen zu fungieren.
Der Fall, den sie bearbeiten müssen, ist brisant und hat es in sich, denn der Erhängte war der Sohn einer hochrangigen Parlamentsabgeordneten.

Aber auch im weiteren Verlauf wird es nicht einfacher für das Team; sie müssen etwa den Mord an einem Mann aufklären, der ausgerechnet während seines Junggesellenenabschieds ermordet wurde, den Mord an einem anderen Mann untersuchen, der tot in seinem Hausboot aufgefunden wird- brisanterweise von seiner Geliebten, die anonym die Polizei ruft und den Mord an einer Frau aufklären, die in der Themse lag.
Und in all dieser Zeit fällt es DI Bradford immer schwerer, sich allein auf den Job zu konzentrieren. Als auch noch die Tasche seiner verschwundenen Frau im Fokus der Ermittler in einem Mordfall rückt, weiß er nicht mehr ein und aus…

Britische Krimiserien sind überaus beliebt, was vor allem daran liegt, dass es in Großbritannien scheinbar viele gute Autoren mit blühender Fantasie gibt, die ein Händchen für knifflige Fälle haben, mit denen sie die Zuschauer in ihren Bann ziehen, als auch auf viele falsche Fährten führen können. ;-)
Ich gebe freimütig zu, dass ich eine Schwäche habe für gutgemachte Krimiserien und so war ich gespannt auf die erste Staffel „London Kills“, der „Suspects“ Schöpfer.
Mittlerweile umfasst „London Kills“, im Original bereits drei Staffeln von denen zwei bereits in deutsche Synchronisation zu bekommen oder zu streamen sind.
Da es mich ziemlich nervt, wenn ich erst sämtliche Streamingdienste oder Mediatheken durchforsten muss, bis ich fündig geworden bin und manche Staffeln plötzlich nicht mehr verfügbar sind, liebe ich es, lieber, ganz old school“, auf die gute alte DVD zurückzugreifen.
Die erste Staffel der britischen Krimireihe erschien im September 2024 als Kaufversion und hat eine Laufzeit von 127 Minuten, auf zwei Discs.
Bild und Ton sind gestochen scharf und zumindest zwei der Hauptdarsteller, Hugo Speer und Sharon Small, dürften keine Unbekannten sein, für Film und Serienfans.
Während man Sharon Small etwa als Darstellerin von Inspektor Lynley's Assistentin Barbara Havers kennt, hat Hugo Speer auch schon in einigen historischen Serien/Verfilmungen mitgewirkt, wie etwa in „The Musketeers“; Father Brown oder in „Britannia“.
Zugegeben, ich benötigte erst eine Weile, bis ich warm wurde mit dem Ermittlerteam, denn bis sie sich zusammengerauft und geklärt hatten, wer das Sagen hat, vergehen zwei Folgen. Die Fälle kommen solide dargeboten daher und man meint schnell den Durchblick zu haben, wird aber dann am Ende doch in die Irre geführt von den Drehbuchschreibern. ;-)
Und dennoch fehlten mir zwischenzeitlich ein paar Spannungselemente mehr, wenn auch das Showdown am Ende versöhnt und mit einem gewaltigen Cliffhanger aufwartet, der Lust auf Staffel 2 macht.
Besonders interessant ist natürlich die Nebenstory um DI Bradfords verschwundene Frau und ich bin schon gespannt auf die Auflösung, die erst in Staffel 2 oder 3 aufgelöst wird.

Kurz gefasst: Unterhaltsame, solide neue britische Serie für Krimifans…

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