Die Stimme der Kraken

sehr gut

Ray Naylers „Die Stimme der Kraken" entführte mich unmittelbar in die faszinierende Welt der tiefen Ozeane vor der Insel Con Dao. In dieser abgelegenen Umgebung stoßen die Einheimischen auf außergewöhnliche Lebewesen, die für sie Monster darstellen, für einen Großkonzern jedoch ein lukratives Geschäft versprechen.

Nayler präsentiert meiner Ansicht nach eine packende Geschichte, in der ein Team von Wissenschaftlern, unterstützt von einem Androiden, eine aufregende Entdeckung macht: Wesen mit einem Bewusstsein, das sich grundlegend von unserem unterscheidet. Diese Kreaturen besitzen formbare, bewegliche Körper und beherrschen eine intelligente Kommunikation. Doch ihr Wunsch ist klar: Sie wollen, dass die Menschen verschwinden.

Die Stärke von Naylers Erzählung liegt in seiner Fähigkeit, komplexe Themen wie menschliches und nichtmenschliches Bewusstsein, die Beziehung zwischen Natur und Technologie sowie die Auswirkungen von Profitgier auf die Umwelt auf packende und zugängliche Weise zu erforschen. Durch seine prägnante und mitreißende Schreibweise zieht der Autor die Leser demnach von der ersten Seite an und lässt sie bis zum Schluss nicht mehr los.

Valentina Amor. All you need is love (oder so) (eBook, ePUB)

sehr gut

In „Valentina Amor. All you need is love (oder so)" hat mich die Autorin Sarah M. Kempen mit auf eine zauberhafte Reise in die Welt der Liebe, gepaart mit einer göttlichen Note verführt . Die Geschichte dreht sich um Valentina, die Tochter des Liebesgottes Amor, und ihre unerwartete Aufgabe, zwei Teenager an einer Schule zusammenzubringen, als ihr Vater plötzlich ausfällt.

Das Buch ist demnach eine erfrischende Mischung aus Fantasy und Romantik, die Leser jeden Alters anspricht. Kempen entführt uns in eine Welt voller Liebe, Intrigen und göttlicher Missgeschicke, während Valentina versucht, sich in die Welt der Sterblichen einzufinden und gleichzeitig ihre Aufgabe zu erfüllen. Der Leser begleitet sie auf ihrem Abenteuer und erlebt mit ihr die Höhen und Tiefen der ersten Liebe.

Kempens Schreibstil ist flüssig, humorvoll und mit einer Prise Magie gewürzt. Sie versteht es meisterhaft, die Spannung aufrechtzuerhalten und den Leser von Anfang bis Ende zu fesseln. Die Dialoge sind lebendig und authentisch, und die Beschreibungen der Schauplätze lassen die Welt von Valentina Amor lebendig werden.

„Valentina Amor. All you need is love (oder so)" ist insgesamt eine charmante und unterhaltsame Lektüre, die sowohl Liebhaber von Romantik als auch Fans von Fantasy begeistern wird. Mit ihrer originellen Handlung, liebenswerten Charakteren und einer Prise göttlicher Magie ist dieses Buch ein echtes Lesevergnügen.

Der Rabengott

sehr gut

„Der Rabengott" von Ann Leckie entführte mich unmittelbar in eine faszinierende Welt voller Magie, Intrigen und unerwarteter Wendungen.

Das Königreich Iraden wird seit Jahrhunderten vom Rabengott beschützt, doch als sein göttlicher Vogel stirbt, stürzt das Reich in Chaos. Mawat, der rechtmäßige Erbe des Thrones, kehrt zurück, um seine Herrschaft anzutreten, nur um festzustellen, dass sein Onkel bereits die Macht übernommen hat. Inmitten von Machtkämpfen und verborgenen Prophezeiungen versucht Mawat, sein Erbe zurückzugewinnen, während sein Freund Eolo die Geheimnisse des Turms des Rabengottes aufdeckt.

Leckie zeichnet ihre Charaktere dabei meiner Ansicht nach mit beeindruckender Tiefe und Komplexität. Mawat ist ein faszinierender Protagonist, dessen Kampf um seine Identität und sein Erbe den Leser mitreißt. Eolo ist eine ebenso starke Figur, deren Entschlossenheit und Klugheit die Geschichte vorantreiben. Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich auf organische Weise und verleiht der Handlung eine zusätzliche emotionale Dimension.

Die Welt von Iraden ist reich an Detail und Atmosphäre. Leckies Beschreibungen der Stadt Vastai und des Turms des Rabengottes sind lebendig und einfallsreich. Die Leser werden in eine Welt voller Magie und Geheimnisse gezogen, die sie bis zum Ende des Buches nicht mehr loslässt.

Insgesamt ist „Der Rabengott" somit ein fesselndes Fantasy-Epos, das mit seiner packenden Handlung, den vielschichtigen Charakteren und der beeindruckenden Weltgestaltung überzeugt. Ann Leckie beweist mit diesem Werk ihr Talent als Autorin im High Fantasy-Genre und hinterlässt den Leser mit dem Verlangen nach mehr aus der Welt von Iraden.

I Fell in Love with Hope

ausgezeichnet

Das Buch „I fell in love with hope" hat mich unmittelbar in eine eindrucksvolle und zugleich einfühlsame Welt geführt. Lancali entführt die Leserschaft in die ergreifende Welt von Sam, einer jungen Seele, die nach einem herzzerreißenden Verlust den Entschluss fasst, sich nie wieder zu verlieben. Doch das Schicksal führt sie in ein Krankenhaus, wo sie auf Neo, Sony und Coeur trifft – Jugendliche, die wie sie selbst mit schweren Krankheiten kämpfen.

Die Freundschaft, die zwischen diesen bemerkenswerten Charakteren entsteht, ist meiner Ansicht nach eine Oase der Hoffnung inmitten von Schmerz und Verlust. Gemeinsam versuchen sie, sich die Momente des Glücks zurückzuholen, die ihre Krankheiten ihnen geraubt haben. Doch selbst in ihrer Verbundenheit bleibt die Endlichkeit ihres Lebens stets präsent.

Die Ankunft von Hikari auf der Station bringt eine unerwartete Wendung. Sam erkennt in Hikari die Seele einer vergangenen Liebe, und plötzlich gerät ihr mühsam aufgebautes Gleichgewicht ins Wanken. Lancali webt dabei geschickt eine Geschichte von Liebe, Verlust und der Kraft der menschlichen Verbindung.

Auch die Sprache des Buches ist einfühlsam und poetisch, und die Charaktere sind so lebendig und realitätsnah gezeichnet, dass sie mich tief berührten.

Disney Villains Graphic Novels: Die Schönste im ganzen Land

ausgezeichnet

Die „Böse Königin" ist meiner Ansicht nach eine faszinierende Neuinterpretation des klassischen Märchens von Schneewittchen aus der Sicht der berüchtigten Bösewichtin. Serena Valentino, inspiriert von ihrem Bestseller Disney Villains Serie, taucht tief in die düstere Vergangenheit der Stiefmutter ein und enthüllt die Ursprünge ihres Bösen. In Zusammenarbeit mit der talentierten Illustratorin Fiona Marchbank, entsteht dabei ein visuell beeindruckender Comic, der die düsteren und eleganten Aspekte der Geschichte perfekt einfängt.

Die Handlung führt den Leser auf eine emotionale Reise durch die Psyche der bösen Königin, die von Eifersucht, Verlust und dem Verlangen nach Macht geplagt ist. Die Illustrationen sind atemberaubend und fügen der Erzählung eine zusätzliche Dimension hinzu. Ihre kühne und elegante Darstellung der Charaktere und Schauplätze trägt dazu bei, die düstere Atmosphäre des Märchens zu verstärken und die Leser tiefer in die Geschichte eintauchen zu lassen.

Wir werden jung sein

sehr gut

Maxim Leos Roman „Wir werden jung sein“ entführte mich unmittelbar in eine faszinierende Welt, in der die Grenzen zwischen Jugend und Alter auf unerklärliche Weise verschwimmen. Die Handlung spielt in Berlin, wo eine Gruppe von Menschen an einer Medikamentenstudie an der Charité teilnimmt und plötzlich eine erstaunliche Verjüngung erfährt. Doch diese Veränderung bringt nicht nur körperliche, sondern auch emotionale und gesellschaftliche Herausforderungen mit sich.

Leo entwirft eine Vielzahl von Charakteren, die aufgrund ihrer Verjüngung mit unerwarteten Situationen konfrontiert werden. Wir begleiten Jakob, der gerade seine erste Liebe entdeckt hat, aber plötzlich jegliches Interesse daran verliert. Wir erleben Jenny, die nach Jahren des Hoffens endlich schwanger wird, und Wenger, einen kranken Immobilienpatriarchen, der sein Leben auf neue Weise erlebt. Auch Verena, eine ehemalige Olympiasiegerin, die plötzlich zu neuen sportlichen Höchstleistungen fähig ist, wird von Leo meisterhaft porträtiert.

Durch geschickte Verknüpfung von humorvollen und nachdenklichen Elementen wirft Leo meiner Ansicht nach bedeutende ethische und gesellschaftliche Fragen auf. Er behandelt einfühlsam die möglichen Konsequenzen und Herausforderungen einer biologischen Verjüngung des Menschen. Dabei gelingt es ihm, die Leser mit einer lebendigen Sprache und mitreißenden Geschichten zu fesseln.

Thieves' Gambit Bd.1

ausgezeichnet

„Thieves' Gambit" entführt mich unmittelbar in eine Welt voller Diebe, Intrigen und unvorhersehbarer Wendungen. Kayvion Lewis entwirft meiner Ansicht nach eine fesselnde Geschichte um Rosalyn Quest, die Tochter einer berüchtigten Diebesfamilie, deren Leben sich von einem Moment auf den anderen verändert, als ihre Mutter gefangen genommen wird.

Die Protagonistin Rosalyn ist eine faszinierende Figur, die zwischen ihrer Familiengeschichte und ihrem eigenen Weg hin- und hergerissen ist. Ihr innerer Konflikt, zwischen der Pflicht gegenüber ihrer Familie und ihren eigenen Zielen, verleiht der Geschichte demnach Tiefe und Authentizität. Als sie die Einladung zum Thieves' Gambit erhält, einem gefährlichen Wettbewerb für Nachwuchsdiebe, wird sie vor eine schwierige Entscheidung gestellt. Ihre Reise durch den Wettbewerb ist mit Hindernissen und Gefahren gespickt, die nicht nur ihr Können als Diebin, sondern auch ihre moralischen Überzeugungen auf die Probe stellen.

Die Dynamik zwischen Rosalyn und ihren Gegnern im Wettbewerb ist mitreißend. Jeder Charakter ist auf seine Weise einzigartig und trägt zur Spannung und Komplexität der Handlung bei, was eine wunderschöne Atmosphäre kreiert.

Die Handlung ist durchweg spannend und mich zwischenzeitlich den Atem festhalten lassen, während die Geschichte sich in unerwartete Richtungen entwickelt. Lewis' Schreibstil ist folglich flüssig und bildhaft, was es leicht macht, sich in die Welt von „Thieves' Gambit" hineinzuversetzen.

Tegan and Sara: Junior High - Chaos im Doppelpack

ausgezeichnet

In dem Buch Chaos im Doppelpack entführten mich die ikonischen Zwillingsschwestern Tegan und Sara Quin in ihre farbenfrohe Welt voller Lachen, Tränen und vor allem, jede Menge Chaos.

Das Graphic Novel ist eine mitreißende Achterbahnfahrt durch die Höhen und Tiefen des Erwachsenwerdens. Als sie in ein neues Zuhause ziehen und sich an einer neuen Schule einfinden müssen, stellen sich Tegan und Sara zahlreichen Herausforderungen. Doch egal, ob es um die Wirren der ersten Liebe, den Kampf gegen fiese Klassenkameraden oder das Geheimnis des Erwachsenwerdens geht, die beiden halten zusammen wie Pech und Schwefel. Ihre unzertrennliche Bindung ist nicht nur herzerwärmend, sondern auch inspirierend für jeden Leser.

Was diese Graphic Novel demnach so besonders macht, sind nicht nur die lebendigen Illustrationen, sondern auch die Themen, die angesprochen werden.
Mit einer perfekten Mischung aus Tiefgang und Humor ist diese Graphic Novel eine wunderschöne Erfahrung für alle, die auf der Suche nach einem mitreißenden Leseerlebnis sind.

Star Bringer

ausgezeichnet

„Star Bringer" hat mich in eine faszinierende Welt voller Abenteuer, Romantik und Spannung entführt.

Die Protagonistin, Prinzessin Kali von den Neun Planeten, wird unglücklicherweise inmitten eines Angriffs auf ihre Raumstation gefangen. In einem Moment höchster Gefahr taucht der geheimnisvolle Ian auf und rettet sie vor einem potenziell tödlichen Schicksal. Von diesem Punkt an beginnt ein rasant-fesselndes Abenteuer, bei dem Kali und fünf weitere Charaktere mit eigenen Geschichten und Zielen gezwungen sind, zusammenzuarbeiten, um zu überleben.

Die Dynamik zwischen Kali und Ian, die auf den beliebten Tropen "Enemies to Lovers" und "Forced Proximity" basiert, sorgt unmittelbar für prickelnde Spannung und eine beeindruckende Entwicklung ihrer Beziehung im Verlauf der Geschichte. Die Autoren haben es geschafft, eine vielschichtige Welt zu schaffen, in der nicht nur die Romanze, sondern auch politische Intrigen, galaktische Verfolgungsjagden und die Rettung des Sonnensystems eine bedeutende Rolle spielen, was einfach nur herrlich gewesen ist zu lesen.

Die Handlung ist dabei geschickt konstruiert und voller unerwarteter Wendungen, die die Leser bis zur letzten Seite fesseln. Die Autoren zeigen dabei eine bemerkenswerte Fähigkeit, humorvolle Elemente in die Geschichte einzuflechten, was das Lesevergnügen zusätzlich steigert. Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass das Buch sehr empfehlenswert ist!

Die Perlenjägerin

ausgezeichnet

„Die Perlenjägerin" von Miya T. Beck entführt mich in eine faszinierende Welt voller Abenteuer, Mythologie und einer starken weiblichen Hauptfigur. Die Geschichte folgt den Zwillingsschwestern Kai und Kishi, Perlentaucherinnen, deren Leben sich ändert, als Kishi vom legendären Geisterwal in die Welt der Toten entführt wird.

Kai, unbeirrt von den Gefahren, macht sich auf den Weg, ihre Schwester zu retten. Dabei wird sie mit der Göttin der Unterwelt konfrontiert, die ihr einen Handel vorschlägt: Kishis Seele im Austausch gegen eine magische Perle, die über Wasser gesucht werden muss. Diese Perle gehört jedoch der Anführerin gefürchteter Fuchsdämonen. Die Reise von Kai durch das Land der Toten ist gespickt mit Herausforderungen - von intriganten Banditen über machthungrige Kriegsherren bis hin zu hinterlistigen Fuchsgeistern.

Beck erschafft meiner Ansicht nach eine mitreißende Erzählung, die den Leser in eine Welt voller Gefahren und Gefühle eintauchen lässt. Die Dynamik zwischen Kai und den verschiedenen Charakteren, denen sie begegnet, fesselt die Aufmerksamkeit und schafft eine tiefgreifende emotionale Bindung. Die Geschichte erkundet nicht nur die Beziehung zwischen den Schwestern, sondern auch Kais eigene Entwicklung und die Herausforderungen, vor denen sie steht.

Die Mischung aus japanischer Mythologie, Spannung und einer kämpferischen Protagonistin verleiht diesem Buch eine einzigartige Note. Beck schafft es darüber hinaus, die Leser auf eine Reise voller Wendungen und unerwarteter Wendepunkte mitzunehmen, und präsentiert gleichzeitig eine Vielzahl von Charakteren, die das Abenteuer noch lebendiger machen.

Insgesamt ist „Die Perlenjägerin" eine fesselnde Lektüre, die sowohl mit ihrer packenden Handlung als auch mit ihrer Tiefe in Charakterentwicklung und Mythologie überzeugt. Beck gelingt es, eine Geschichte zu erschaffen, die den Leser bis zur letzten Seite in Atem hält und dabei eine beeindruckende Reise durch eine reichhaltige, mythologische Welt bietet.