Dieses Buch ist weniger ein durchgehender Roman, als eine Aneinanderreihung von fiktiven Interviews, in denen die "Überlebenden" einer Zombieapokalypse zu Wort kommen. Die Handlung ist Grob in folgende Themenbereiche geordnet: erstes Auftreten/Beginn, anfängliche Bekämpfung, Heimatfront USA, "Sieg"/postapokalyptische Zukunft.
Der Autor hat sich jede Menge Mühe gegeben, da jede Person, die interviewt wird, eine eigene Geschichte und eine eigene Wortwahl hat. Der Leser bekommt hierbei das Gefühl, Antworten von echten, lebenden Personen zu lesen.
Durch die schnellen Szenenwechsel wird die Gesamthandlung nie langweilig oder langatmig. Zudem wird, wie bei einem Puzzle, die übergeordnete Handlung, die globale Auswirkung dieses Problems, zusammengesetzt. Hierdurch schafft der Autor das, was vielen fehlt, den Überblick über alle Brandherde.
Dieses Buch ist perfekt für Leute, die wenig Zeit zum Lesen aufbringen wollen oder nicht mehr entbehren können, denn ein Kapitel ist schnell gelesen und wie bei der Tageszeitung, äußerst einfach formuliert. So kann man sich nach und nach an der Handlung entlang hangeln und vergisst nicht den fiktiven Rahmen. Dafür gebe ich 5 von 5 Punkten.
Gute bis sehr gute Handlung, in der von der gängigen Fantasy-Annahme abgewichen wird, die Orks seien einfach nur bösartige Kreaturen, die nichts anderes als Mord, Totschlag und Vernichtung wollten...
Hier wird ein schönes Bild gezeigt, indem Gut und Böse, ähnlich wie im realen Leben, verwischt und viel mehr Grautöne zurückbleiben, als Schwarz oder Weiß. An einigen Stellen kann man durchaus Parallelen zu echten oder realitätsnahen Ereignissen ziehen. Dies fällt an einigen Stellen auf und erzeugt eine sehr dichte Atmosphäre.
Wer gerne viel Handlung erlebt, die nicht nur einfach ist, kann hier kurz reinschnuppern, es wird ihn nicht unbedingt enttäuschen.
Für jene, die eher pazifistisch eingestellt sind, kann es an vielen Stellen zur Abneigung gegen den Roman kommen, da viele Gewaltszenen durchaus detailliert und manchmal geradezu plastisch beschrieben werden.
An Eltern/Großeltern:
Als Kinderbuch nicht zu empfehlen, aber ab einem Alter von 12-14 Jahren sollte es keine Bedenken mehr geben, da im Fernsehen zumeist mehr Gewalt, auch im Kinderprogramm, gezeigt wird.
Dieses Buch will nicht belehren, dieses Buch behauptet nicht, immer richtig zu liegen, dieses Buch will einem äußerst humorvoll darauf hinweisen, wo die sprachliche Unschärfe beginnt und die deutsche Grammatik aufhört.
Sehr abwechslungsreich beschrieben und nicht im mindesten Langweilig. Wer ein staubtrockenes Sachbuch oder gar ein Wörterbuch erwartet, dem möge gesagt sein, dass er sich auf dem Holzweg befinde.
Wer schon immer mal etwas mehr wissen wollte, als andere, wer neue Ideen sucht, oder sich einfach fragt, was der Titel aussagen sollte, der sollte zugreifen und entspannt bei Tee und Keksen dieses Werk lesen.
Weiterführung einer Geschichte undurchdringlicher politischer Intrigen, welche nach und nach sich des Lesers offenbaren und dadurch geschmackvoll eine schöne und aufregende Handlung liefert.
Mit persönlich gefällt an diesem Schreibstil, dass man sich mit allen Seiten des Konfliktes angewöhnen kann, dass es dem Leser schlussendlich überlassen wird, welche der Seiten das wahre Anrecht auf den Thron hat und diesen Konflikt meistern sollte.
Da diese Handlung in jedem Kapitel von einer anderen Person und ihrer persönlichen Sichtweise gesehen wird, kann man sich selbst als neutraler Leser dazu nötigen lassen, einer Seite Vorzug zu gewähren oder man liest in guter alter Manier und wartet auf den Endsieg einer der Parteien, die sich durch Lug, Trug, Verrat oder Ehre behaupten können.
Wer die vorherigen Bände gelesen hat und sich daran erfreute, dass der Autor nicht nur Kämpfe, Blut und Morde, sondern politische Wendungen und Intrigen bevorzugt, die in Kämpfen münden, der wird sich hieran nicht sattlesen können.
Benutzer