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Benutzername: 
Margit
Wohnort: 
Dosssenheim

Bewertungen

Insgesamt 15 Bewertungen
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Bewertung vom 31.05.2022
Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt
Jansen, Lina

Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt


ausgezeichnet

Absolut beeindruckende Abenteuerreise !
Vor fast 100 Jahren macht sich Clairenore Stinnes entgegen allen Konventionen mit einem Automobil der Marke Adler auf den Weg, die Welt zu umrunden. Mit ihr unterwegs sind 2 Mechaniker, 1 Fotograf und ihr Hund. Die Fahrt geht gen Osten, zum Teil durch unwegsames Gelände, über den zugefrorenen Baikalsee und die Wüste Gobi nach Japan. Von dort aus mit dem Schiff nach Südamerika, wo Straßen im Gebiet der Anden gerade erst beginnen zu entstehen. Zu diesem Zeitpunkt ist Carl-Axel, der Fotograf, Clairenores einziger Begleiter. Die von den Adlerwerken bezahlten Techniker haben längst das Handtuch geworfen. Von Südamerika geht es in die USA. Von New York mit dem Schiff zurück nach Europa und nach Berlin, wo ihre triumphale Rückkehr nach 2 Jahren Abenteuerreise gebührend gefeiert wird. Was für eine beeindruckende Frau ! Ihre Industriellen-Familie ist von der Unternehmung der ältesten Tochter allerdings wenig begeistert. Nach deren Willen sollte sie standesgemäß heiraten und Kinder kriegen. Clairenore hat unterdessen in Carl-Axel die Liebe ihres Lebens gefunden. Sie verzichtet auf ihr beträchtliches Erbe um als einziges das Landgut in Südschweden zu behalten, wo sie mit Carl-Axel, gemeinsamen Kindern und Pflegekindern glücklich bis an ihr Lebensende lebt. Das Buch ist mit leichter Hand geschrieben. Liest sich ungeheuer spannend. Ich konnte es kaum weglegen. Unbedingte Leseempfehlung !

Bewertung vom 30.04.2022
Halt finden in sich selbst
Lolos, Georg

Halt finden in sich selbst


ausgezeichnet

Georg Lolos beschreibt in seinem Buch in der buddhistischen Tradition des Thich Nhat Hanh wie alle Probleme und alles Leid auf Ängste und fehlendes Mitgefühl zurückgehen, sowohl im persönlichen Bereich sowie in unserem Umgang mit der Erde. Um zu erkennen, in welchem emotionalen Zustand wir uns befinden oder in welchem Raum unseres Ego-Hauses wir uns aufhalten, hat uns der Autor 13 Fragen an die Hand gegeben. Er zeigt auf, wie wir diese nutzen können um in der stillen Beobachtung die Gedanken ziehen zulassen und erstmal anzuerkennen, was gerade ist. In einem 2. Schritt lässt sich dann freier entscheiden, was ich tun will oder eben nicht tun will.

Mit vielen anschaulichen Beispielen aus seinem eigenen Erleben und aus Berichten seiner Klienten, die er als Bewusstseinstrainer und Achtsamkeitslehrer begleitet, ermöglichst uns Georg Lolos überraschende Erkenntnisse über die eigenen Verhaltensweisen und die unserer Mitmenschen. Dies ist ein ruhiges, ein langsames Buch, zum Immer-Wieder-Lesen und Sich-Inspirieren-Lassen. Und ja, es braucht tägliche Übung um den eigenen mehr oder weniger festgefahrenen Aktionen und Reaktionen auf die Spur zu kommen und diese allmählich in ein bewussteres und nachhaltigeres Leben umzuwandeln.

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und kann es uneingeschränkt empfehlen. Ein herzliches Dankeschön für die wertvollen Anregungen !

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.04.2022
Du bist nicht, was du denkst
Lolos, Georg

Du bist nicht, was du denkst


ausgezeichnet

Georg Lolos beschreibt in seinem Buch in der buddhistischen Tradition des Thich Nhat Hanh wie alle Probleme und alles Leid auf Ängste und fehlendes Mitgefühl zurückgehen, sowohl im persönlichen Bereich sowie in unserem Umgang mit der Erde. Um zu erkennen, in welchem emotionalen Zustand wir uns befinden oder in welchem Raum unseres Ego-Hauses wir uns aufhalten, hat uns der Autor 13 Fragen an die Hand gegeben. Er zeigt auf, wie wir diese nutzen können um in der stillen Beobachtung die Gedanken ziehen zulassen und erstmal anzuerkennen, was gerade ist. In einem 2. Schritt lässt sich dann freier entscheiden, was ich tun will oder eben nicht tun will.

Mit vielen anschaulichen Beispielen aus seinem eigenen Erleben und aus Berichten seiner Klienten, die er als Bewusstseinstrainer und Achtsamkeitslehrer begleitet, ermöglichst uns Georg Lolos überraschende Erkenntnisse über die eigenen Verhaltensweisen und die unserer Mitmenschen. Dies ist ein ruhiges, ein langsames Buch, zum Immer-Wieder-Lesen und Sich-Inspirieren-Lassen. Und ja, es braucht tägliche Übung um den eigenen mehr oder weniger festgefahrenen Aktionen und Reaktionen auf die Spur zu kommen und diese allmählich in ein bewussteres und nachhaltigeres Leben umzuwandeln.

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und kann es uneingeschränkt empfehlen. Ein herzliches Dankeschön für die wertvollen Anregungen !

Bewertung vom 07.01.2022
Zen-Style
Kunze, Stephan

Zen-Style


ausgezeichnet

Stephan Kunze beschreibt in kurzweiligen Kapiteln und im essayistischen Stil wie er beginnend mit Zen-Meditationen für sich zu einer stetig bewußter werdenden Haltung in allen Lebensbereichen (Arbeit/Wohnen/Ernährung/Freundschaften) gekommen ist. Er läßt uns teilhaben an dem von ihm entwickelten Zen Style, wobei er sich von antiken Denkern und Dichtern ebenso inspirieren lässt wie von modernen Bloggern und Wissenschaftlern. Zahlreiche Beispiele und ein umfangreiches Literaturverzeichnis laden ein zum Weiterlesen und Ausprobieren. Ein Buch, das ermutigt, die eigene Haltung gegenüber Konsum und Hetze in unserem Alltag zu überdenken und einfach zu starten in einen bewußteren und gesünderen Umgang mit den Dingen und Menschen, die uns umgeben und vor allem mit uns selbst. Es ist geeignet für Anfänger, die aus der besinnungslosen täglichen Hamsterradrennerei aussteigen wollen ebenso wie für Erfahrene auf dem Weg in den Weniger-ist-Mehr-Modus. Der Text liest sich leicht und ist unterhaltsam, dennoch empfiehlt es sich, hier und da innezuhalten um eine Runde spazieren zu gehen (schwimmen/tanzen/meditieren) oder den Kleiderschrank/das Bücherregal/die Emaildateien aufzuräumen. Zum Abspecken von den digitalen Medien und zur Datensicherheit gibt es konkrete Tipps, die sich direkt umsetzen lassen. Wer sich gerne inspirieren lässt, liegt mit dieser Lektüre richtig. Der Autor will allerdings kein Guru sein. Wer Instant-Rezepte sucht, wird enttäucht sein. Denn es geht darum, dass ein/e jede/r ihren/seinen eigenen Zen-Style findet indem sie/er ganz praktisch im Laufe der Zeit und mit der Übung diejenigen Elemente für sich identifiziert, die am besten zu ihr/ihm passen. Riecht das nach Anstrengung, gar Arbeit ? Oh ja ! Macht das Spaß ? Auf jeden Fall ! Denn es winkt ein mehr und mehr selbstbestimmtes Leben in dem auf unnötige Konsumgüter zunehmend verzichtet werden kann. Wir werden belohnt mit mehr Energie und mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge und Menschen, die unsere Aufmerksamkeit verdienen und die uns gut tun. Die persönliche Darstellung des fortlaufenden Bewußtwerdungs- und Umsetzungsprozesses des Autors ist für mich absolut überzeugend. Eine sehr empfehlenswerte Lektüre auch zum Immer-Mal-Wieder-Lesen.

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