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Jc

Bewertungen

Insgesamt 158 Bewertungen
Bewertung vom 03.10.2024
WAS IST WAS Comic - Dinosaurier
Zapf

WAS IST WAS Comic - Dinosaurier


sehr gut

Kurzweiliges Comic-Sachbuch

Das WAS IST WAS "Das beste Haustier der Kreidezeit"-Comic ist ein kurzweiliges Comic-Sachbuch über Dinosaurier. 

Die Handlung ist lustig und kindgerecht: der Professor Quecksilber braucht Hilfe, um sich ein Haustier aus der Kreidezeit auszusuchen. Dafür braucht er die Unterstützung von Experten. Leider wurden, anstatt den Experten, drei Schulkinder aus Versehen in die Dinosaurier-Zeit gebeamt und müssen dem Professor helfen. Dadurch lernen die Kinder allerlei Informationen über Dinos und die Kreidezeit. 

Das Buch hat meinem Kind gut gefallen. Die Menge an Text ist übersichtlich und es gibt tolle Illustrationen von Dinosauriern. Den kleinen schwebenden Roboter in der Geschichte findet mein Kind besonders lustig. Ich finde die Umsetzung als Comic-Sachbuch gelungen: das Buch ist actionreich und das Sachwissen steht der Geschichte nicht im Wege. 

Fazit: Eine kurzweilige Geschichte wo man auch was lernen kann.

Bewertung vom 28.09.2024
Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks
Kenny, Emily

Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks


weniger gut

Internat-Geschichte, die mich nicht wirklich packen konnte

"Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks" fängt wie eine gewöhnliche Internat-Geschichte an. Die Protagonistin, Alice Tonks, ist elf Jahre alt, eine Waise (obwohl ihre Eltern "nur" verschwunden sind) und wird zu einem Internat geschickt. Dort entdeckt sie plötzlich eine neue Fähigkeit: sie kann mit Tieren sprechen. Mit ihren neuen Freunden Otti und Tim erlebt sie ein kleines Abenteuer. 

Was dieses Buch von anderen des Genres abhebt ist, dass die Protagonistin autistisch ist. Leider bin ich ziemlich enttäuscht, wie dieser Aspekt im Buch behandelt wird. Alice wirkt wie ein gewöhnliches Mädchen. Sie knüpft Freundschaften, macht sich Sorgen, dass andere Leute sie nicht mögen, lügt und verbirgt ihre Gefühle. 

Ich hätte gerne einen besseren Einblick gehabt in die Gefühle oder Wahrnehmung einer autistischen Person. Stattdessen wird nur erwähnt, dass sie autistisch sei und dass einige Schüler sie schräg finden, ohne jegliches Verhalten zu beschreiben, welches das Urteil (oder Diagnose) begründen könnte. Am Seite 200 wird zum Beispiel erwähnt, dass Alice das Lügen hasst, jedoch hat sie bis dahin ohne Problem gelogen. Durch diese Unstimmigkeiten wirkt Alice dann nur jämmerlich und es entsteht der Eindruck, dass sie ihren Autismus als Ausrede für ihre eigenen Schwächen nutzt.

Bewertung vom 28.09.2024
Earhart
Kuhlmann, Torben

Earhart


ausgezeichnet

Zwischen Kunststück und Meisterwerk 

Das Buch "Earhart" von Torben Kuhlmann ist einfach atemberaubend. Sein Zeichenstil ist unverwechselbar: stimmungsvoll, realitätsnah und detailreich. Kuhlmann stellt eine wunderschöne Miniaturwelt dar, die sowohl Erwachsene als auch Kinder begeistern kann. 

In dieser Geschichte begibt sich eine Wühlmaus auf eine Reise um die Welt, und zwar im Alleinflug. Die Reise selbst ist in der Handlung eher zweitrangig. Viel wichtiger ist der Drang über seine eigenen Grenzen hinaus zu wachsen, der Traum die weite Welt zu sehen sowie das Bauen der Flugmaschine. 

Auf 128 Seiten wird die Geschichte erzählt. Tatsächlich gibt es relativ wenig Text, dafür aber unglaublich viele Bilder. Sie sind nicht nur dekorativ, sondern dienen oft dazu, die Geschichte weiter zu erzählen. Dies hilft insbesondere bei Kapitelübergängen, wo der Text manchmal in der Geschichte springt. Dieser elliptische Erzählstil hat mir eigentlich gefallen, weil er die Bilder hervorhebt. Dadurch bilden Bilder und Text ein vollständiges, stimmungsvolles und berührendes Leseerlebnis.

Bewertung vom 22.09.2024
Angriff der Killerunterhosen - Fake News und Verschwörungstheorien erkennen - Medienkompetenz im Comic-Format
Gravel, Elise

Angriff der Killerunterhosen - Fake News und Verschwörungstheorien erkennen - Medienkompetenz im Comic-Format


sehr gut

Fake-News verständlich zusammengefasst 

Dieses Kinder-Sachbuch über Fake-News erklärt in kindgerechter Art und Weise alle wichtigen Aspekte des Themas. Das Buch ist im Comic-Format umgesetzt, mit lustigen "Blob"-artigen Figuren. Das finde ich gut gelungen und bringt eine Menge Humor zu diesem sonst ernsten (und vielleicht auch trockenen) Thema. 

Das Buch befasst sich mit allen Fragen, die man sich über Fake-News stellen kann: Was sind Fake-News? Warum gibt es sie? Warum werden sie verbreitet und was passiert, wenn das getan wird? Warum wird ihnen geglaubt? Und das wichtigste: wie kann man echte von falschen Nachrichten unterscheiden? 

Die Erklärungen sind klar und gut verständlich. Ganz in die Tiefe wird nicht gegangen. Die Texte sind kurz und quasi in Stichpunkten zusammengefasst, sodass man schnell das Buch durchlesen und eine gute Übersicht des Themas bekommen kann.

Bewertung vom 03.09.2024
It's me oder Wie mein Leben plötzlich glitzerte
Andeck, Mara

It's me oder Wie mein Leben plötzlich glitzerte


ausgezeichnet

Selbstreflexion, Selbstentdeckung und Selbstsicherheit 

Die Suche nach der eigenen Identität ist DIE Beschäftigung für junge Teenager und dieses Buch geht das Thema direkt an. Gwinny, die Protagonistin, hat das Gefühl, dass ihr Leben eine Prüfung ist, für die sie nicht richtig gelernt hat. Viele Jugendromane befassen sich mit dem Thema. Während die üblichen Romane lieber die Leser in ausgedachte Welten entführen, wo die Protagonisten quasi neue Identitäten entdecken und wo ihre Fähigkeiten durch Abenteuer "geprüft" werden, bietet dieses Buch eher Selbstreflexion an.

Gwinny hat keine Zauberkräfte. Sie ist nicht besonders, keine Auserwählte. Die ist ein ganz normales Mädchen, der etwas besonderes passiert: von einem Fee-Jungen bekommt sie plötzlich drei Wünsche angeboten. Sie wünscht sich, dass sich ihr Leben weniger wie ein Test anfühlen soll. Dafür muss sie dann relativ banale Aufgaben ausführen. Das ganze ist aber spannend erzählt und mit dem Geheimnis des Fee-Jungen verwoben. Der Schreibstil ist lebendig und das Buch lässt sich gut lesen. Das Tagebuch-Format erlaubt es den Lesern, sich gut in die Hauptfigur hinein zu versetzen. 

Eine tolle Geschichte für junge Teens.

Bewertung vom 28.08.2024
Über Leben und Tod
Klenk, Florian

Über Leben und Tod


ausgezeichnet

Biographie trifft Sachbuch

Es gibt Leute, die eine bestimmte Leidenschaft haben. Wenn sie auch den passenden Beruf haben, kann man so einiges lernen. Wenn man das Glück und das Privileg hat, so eine Person zu treffen, sollte man unbedingt zuhören. 

Christian Reiter ist Gerichtsmediziner. Auf dem Cover sieht er freundlich und lebhaft aus. Also nicht wie jemand, der täglich mit toten Menschen zu tun hat. Doch die Geschichten, die er erzählt, sind makaber und absolut faszinierend. 

Das Buch entführt den Leser in die Welt des Gerichtsmediziners, wie ein Spaziergang in einem düsteren Ort. Das Spektrum von Themen ist überraschend breit. Natürlich geht es um den Tod, aber das Sterben ist im echten Leben viel vielfältiger, als was man im Fernsehen sieht. Die Geschichten sind meisterhaft von Florian Klenk wiedergegeben. Die Mischung von Wissenschaft und Soziologie, Biographie und Sachbuch, macht das Thema lebendig. Als Krimi-Fan finde ich das Buch absolut fesselnd.

Bewertung vom 18.08.2024
Mein Sachen suchen Wimmelbuch: Tiere und ihre Kinder
Gernhäuser, Susanne

Mein Sachen suchen Wimmelbuch: Tiere und ihre Kinder


ausgezeichnet

Tolles Wimmelbuch mit Klappen 

Dieses Wimmelbuch finde ich wirklich sehr schön gestaltet. Das Cover zeigt die üblichen Bauernhof-Tiere, doch im Buch werden viele unterschiedliche Ökosysteme abgebildet: Wald, Savanne, Dschungel, Meer, Nord- und Südpol. Die Vielfalt finde ich besonders gut, da Kinder viele Tiere kennen lernen können, die nicht so oft vorkommen. 

Das Format entspricht den üblichen "Sachen suchen"-Büchern von Ravensburger, und zwar, mit einer Spalte auf der linken Seite wo sich ein Text und einige Suchbilder befinden. Besonders in diesem Buch sind die vielen Klappen, was meinen Kindern immer sehr gut gefällt. 

Ich finde allerdings, dass das Buch sich mehr auf die Tierkinder fokussieren könnte. So wie es umgesetzt wurde, sind die Tierkinder eher zweitrangig. Die Texte sind zwar hilfreich und erzählen über einige Arten, die sich in den Doppelseiten befinden, doch viele Tierkinder sehen fast gleich aus wie die Eltern und sind dann weniger interessant für die Kinder.

Bewertung vom 18.08.2024
Tierisch krank - lustiges Vorlesebuch ab 2 Jahren
Orso, Kathrin Lena;Ohrenblicker, Jens

Tierisch krank - lustiges Vorlesebuch ab 2 Jahren


ausgezeichnet

Süß illustriert und mit Reimen! 

Das lustige und farbenfrohe Cover finde ich sehr süß. Es wirkt ein bisschen als würden die Tiere Doktor spielen. Der Inhalt ist ebenfalls sehr süß. Auf elf Doppelseiten werden unterschiedliche Tiere für allerlei Krankheiten und Auas behandelt. Auf der Linken Seite wird das kranke oder verletzte Tier gezeigt und auf der rechten Seite, wie das Tier behandelt wird. Der Text ist in Reimen geschrieben (vier Zeilen auf jeder Seite) was mir sehr gut gefällt. Ich finde, die Reime machen das Vorlesen kurzweilig und interessant. Die Bilder sind sehr süß illustriert.

Ich finde, dass ist das perfekte Buch zum Vorlesen, wenn die kleinen Kinder krank sind. Im Buch sind so viele Situationen abgebildet (Ohrenschmerzen, Halsschmerzen, Schnupfen, Husten, Verletzungen), dass es zu fast jeder Krankheit passt. Am Ende des Buches wird das Kind direkt von den Tieren angesprochen, um ihm viel Mut zu schenken. 

Ein tolles Buch, auch für gesunde Kinder!

Bewertung vom 16.08.2024
Die wilden Robbins Bd.1
Weger, Nina Rosa

Die wilden Robbins Bd.1


ausgezeichnet

Lustige, freche, spannende Kindergeschichte

Das farbenfrohe Cover zeigt die wilden Robins: Rieke, Minna, Strick-Liesl, Bretti und Hund Murkel. Die Figuren werden am Anfang des Buches vorgestellt, was sehr praktisch ist, da alle Figuren auf einmal in der Geschichte erscheinen. Der Stadtplan am Anfang ist ebenfalls sehr praktisch.

Die Geschichte ist unterhaltsam und lustig geschrieben. Es gibt im Buch schöne Illustrationen, die den Text auflockern. 

Die Handlung ist in der Kategorie "Kinder gegen Erwachsene", welche oft bei Büchern für die Altersgruppe auftaucht. In dieser Geschichte müssen zwei feindlichen Kinderbanden zusammen arbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Auch wichtig im Buch ist das Bedürfnis der Kinder, einen eigenen Ort zu haben, fern von Erwachsenen, wo sie einfach "wild" sein dürfen. In diesem Sinne beschreibt die Geschichte einen quasi (für Kinder) idyllischen Ort, wo sowas tatsächlich möglich ist.

Bewertung vom 11.08.2024
Mein Wildpferd und ich / Forever Bd.1
Luhn, Usch

Mein Wildpferd und ich / Forever Bd.1


sehr gut

Internatgeschichte trifft Pferdemädchen 

Anni geht auf ein sehr besonderes Internat: eine Schule, wo die Pflege von Tieren, insbesondere Pferden, im Mittelpunkt steht. Anni ist glücklich in ihrer Schule, doch sie vermisst auch ihren Wildpferd-Freund Ponyherz. 

In diesem Buch wird die Geschichte durch eine Mischung von Tagebuch und Roman erzählt. Eine Handlung gibt es nicht wirklich, zumindest nicht, wie in üblichen Internat-Fantasy-Abenteuer Romanen. Dieses Buch erzählt Annis Schullalltag und was sie mit ihren Freunden macht. Nebenbei erfährt der Leser viel über Tierhaltung. 

Der Sprachstil ist passend für die Zielgruppe (ab 9 Jahren). Die Autorin verwendet auch jugendsprachliche Anglizismen, was ich für das Zielalter nicht besonders wünschenswert finde, es aber auch akzeptabel ist. 

Mir haben besonders die Illustrationen in Bleistift gefallen. Sie sehen so aus, als hätte Anni sie selber gezeichnet und gibt zusammen mit den Tagebucheinträge der Geschichte eine persönliche Note.