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wortmelodie
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Bielefeld

Bewertungen

Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 15.02.2024
Erebos Bd.1
Poznanski, Ursula

Erebos Bd.1


sehr gut

Ein Computerspiel, das das reale Leben mit einbezieht und so echt wirkt als wäre es für dich persönlich erstellt worden. Klingt nach Dystopie und erschreckender Zukunftsvision, ist für Protagonist Nick aber bereits Realität und total cool. Das Spiel hat seine ganz eigenen Regeln und verlangt seinen Spielern einiges ab, aber die Belohnung ist dafür umso größer - oder?

"Erebos" hat eine tolle Ausgangsbasis, eine wirklich gute Grundidee, weshalb ich voller Spannung angefangen habe zu lesen. Das erste Viertel des Buchs liest man auch wirklich einfach so weg, doch danach hatte die Geschichte für mich ein paar Längen und hätte meines Erachtens durchaus etwas gekürzt werden können. Als Leser verbringt man viel Zeit in der Spielwelt von Erebos, bekommt aber schon relativ zu Beginn ein gewisses Gespür dafür, dass mit diesem Spiel irgendetwas nicht ganz stimmt. Umso frustrierender ist es zwischendurch, dass Protagonist Nick so blauäugig an die Sache rangeht, obwohl es doch schon eindeutige Warnzeichen gab. Nichtsdestotrotz nimmt die Geschichte zum Ende hin erneut Fahrt auf und führt zu einem überraschenden und actionreichen Ende, das den Leser zufrieden zurücklässt. Die Charaktere und Nebenplots ergeben alle ein stimmiges Bild bis auf die bereits erwähnte Naivität seitens Nick.

Insgesamt ein spannendes Jugendbuch, das man an der ein oder anderen Stelle meiner Meinung nach noch etwas hätte kürzen können.

Bewertung vom 15.02.2024
Die Einladung
Cline, Emma

Die Einladung


sehr gut

Ich habe damals schon Emma Clines Debütroman gelesen und konnte schon damals gar nicht so richtig Worte dafür finden, warum mich das Buch so gefesselt hat. Wie schon im Debütroman ist auch bei "Die Einladung" die Geschichte selbst relativ simpel, wenngleich sie auch eine besondere Person mit besonderen Umständen beschreibt. Dennoch schafft es die Autorin, eine subtile Spannung einzubauen, sodass man sich als Leser fortwährend fragt "was passiert als nächstes?" und "was hat es mit Person oder Vorfall x auf sich?".

Vieles macht hier auch der Schreibstil aus. Wir lernen lediglich die Perspektive der Protagonistin Alex kennen, werden Teil ihres Lebens und ihrer Gedanken und bekommen als Leser in dem Zuge aber nicht immer eine Erklärung für gewisse Gedanken; diese folgt dann oft erst später oder erschließt sich aus anderen Kontexten. Protagonistin Alex bleibt bis zu einem gewissen Grad auch immer auf Distanz, vielleicht spielt auch etwas Antipathie eine Rolle, weshalb man sich nicht so ganz in sie einfühlen kann oder möchte. Auch das gibt der Geschichte aber eher eine gewisse Würze als dass es abschreckend wirkt.

Insgesamt hat mich "Die Einladung" gut unterhalten, wenngleich ich das Ende doch etwas abrupt fand. Die Geschichten von Emma Cline sind dennoch auf ganz spezielle Art faszinierend und ziehen einen in den Bann.

Bewertung vom 15.02.2024
Murder in the Family
Hunter, Cara

Murder in the Family


ausgezeichnet

Bei "Murder in the Family" hatte ich es irgendwie schon im Gefühl, dass mir der Thriller gefallen würde. Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht und die Erwartungen waren hoch, vor allem als ich beim Durchblättern des Buchs gesehen hatte, dass es nicht wie ein gewöhnliches Buch aufgebaut ist, sondern eher wie ein Drehbuch, gespickt mit Nachrichtenverläufen, Zeitungsartikeln, Karten etc. Mich hat es richtig in den Fingern gekribbelt das Buch anzufangen und ich kann schon mal vorausschicken: meine hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht!

Die Art der Erzählung durch dieses drehbuch-artige ließ die Geschichte sehr zügig vorangehen, zumal man als Leser auch direkt hineingeworfen wurde. "Murder in the Family" war für mich im wahrsten Sinne des Wortes ein Pageturner, die knapp 500 Seiten hatte ich in 3 Tagen durch. Das lag aber zum Glück nicht nur an der Aufmachung des Buchs, sondern auch an der Geschichte selbst und der Spannung, die erzeugt wurde. Die Gruppe der Experten fördert zunächst in kleinen, dann in immer größeren Schritten neue Hinweise aus dem Cold Case "Luke Ryder" zutage und immer wieder werden neue, plausible Theorien entworfen, wer ihn ermordet haben könnte.

Ich mochte dabei sehr, wie tatsächlich jeder Verdächtige für eine gewisse Zeit absolut glaubhaft zum Mörder gemacht wurde, ehe doch irgendein Puzzleteil als Licht kam, was den Verdächtigen entlastet hat. Auch das Hin und Her zwischen den Verdächtigen gefiel mir gut, allerdings muss ich sagen, dass am Ende dann doch einen überraschenden Kniff zu viel für mich gab, am Ende war man dann doch etwas gesättigt von den plötzlichen Wendungen.

Ich war auch überrascht, wie gut man die Figuren trotz wenig Beschreibung auseinanderhalten konnte und wie viel Charakter sie besitzen, obwohl man sie als Leser lediglich im Dialog erlebt. Zwar blieben sie für mich so "weit weg", dass man keine richtigen Sympathien oder Antipathien aufbauen konnte, das hat der Geschichte und der Spannung jedoch absolut keinen Abbruch getan.

Für mich ist "Murder in the Family" ein absoluter Glücksgriff und eine absolute Leseempfehlung. Ich hoffe schon fast darauf, den Inhalt des Buches wieder zu vergessen, damit ich es irgendwann nochmal mit derselben Spannung lesen kann!

Bewertung vom 15.01.2024
44 Psychologie-Tools für alle Gefühlslagen
Graf, Vanessa

44 Psychologie-Tools für alle Gefühlslagen


sehr gut

Ich hatte nach einem Buch über Gefühle gesucht, da ich oftmals das Problem habe, die eigenen Gefühle nicht richtig deuten zu können bzw. insbesondere bei starken Gefühlen manchmal etwas ratlos bin wie ich am besten mit ihnen umgehen kann. "44 Psychologie-Tools für alle Gefühlslagen" war für diese Thematik genau das richtige Buch, da es so aufgebaut ist, dass es wesentliche Informationen über die Gefühle Angst, Wut und Trauer vermittelt werden und passend zu den jeweiligen Gefühlen dann 44 "Tools" mit an die Hand gegeben werden, die einem helfen können, mit den genannten Gefühlen umzugehen.

Bei den Übungen sind z.B. viele Atem-Übungen und "Meditations"-Übungen dabei, aber auch solche, bei denen man einen Brief oder eine Art Tagebuch schreiben soll. Hat man die richtige Übung für sich gefunden, sollen sie dabei helfen, Einfluss darauf zu nehmen, wie man in bestimmten Situationen reagiert, aber natürlich auch, erst einmal zu erkennen, um welche Emotion bzw. welches Gefühl es sich eigentlich gerade handelt. Da ich mich schon vorher ein wenig mit dem Thema beschäftigt hatte, waren mir einige Übungen bereits bekannt, was ja aber auch dafür sprechen kann, dass die Übung besonders bewährt ist und für viele Menschen funktioniert. Dennoch war für mich dann der Mehrwert des Buches etwas geschmälert.

Nichtsdestotrotz finde ich "44 Psychologie-Tools für alle Gefühlslagen" ein gutes Buch für einen thematischen Einstieg, wer sich bereits etwas auskennt, der findet hier unter Umständen nicht mehr so viel Neues.

Bewertung vom 07.01.2024
Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
Henry, Emily

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen


ausgezeichnet

Mit Liebesromanen hatte ich in letzter Zeit immer Pech, irgendwie konnten sie mich nicht wirklich fesseln, es war nichts Neues mehr dabei. Dann fiel mir zum Glück "Book Lovers" in die Hände - und ich konnte es kaum noch aus der Hand legen. Von Emily Henry hatte ich vorher noch nichts gehört, aber jetzt werde ich definitiv noch nach weiteren Büchern von ihr Ausschau halten.

Was mich an "Book Lovers" so gefesselt hat waren vor allem die beiden Hauptcharaktere: in ihren Dialogen steckt so viel Witz und Ironie, dass es wirklich ein Vergnügen ist, den beiden beim Schlagabtausch zuzusehen. Mit ihrem humorvollen Schreibstil hat Emily Henry bei mir ins Schwarze getroffen, kombiniert mit ein bisschen Kleinstadt-Charme und der Enemies-to-Lovers-Geschichte entstand für mich der perfekte Pageturner. Natürlich kommt "Book Lovers" dabei auch nicht ohne Kitsch aus, aber auch hier wird humorvoll mit ihm gespielt und zwischendurch eine kleine Prise Drama eingestreut.

Ich mochte "Book Lovers" von Anfang bis Ende und spreche hiermit eine klare Leseempfehlung für alle Fans von Liebesromanen, humorvollen und Enemies-to-Lovers-Geschichten aus!

Bewertung vom 18.12.2023
Good Inside - Das Gute sehen
Kennedy, Becky

Good Inside - Das Gute sehen


ausgezeichnet

"Good Inside - Das Gute sehen" klingt auf den ersten Blick nach einem Ratgeber für positive Gedanken. Tatsächlich verbirgt sich dahinter aber ein Elternratgeber für gute Erziehung. So ganz fern ist man mit positiven Gedanken bei diesem Buch aber dennoch nicht, denn Autorin Dr. Becky Kennedy proklamiert in ihrem Ratgeber den revolutionären Ansatz, im Kind das Gute zu sehen und hinter Wutausbrüchen und schlechtem Benehmen keine bösen Absichten zu unterstellen, sondern die noch nicht gelernte Fähigkeit von Kindern, Emotionen richtigen Ausdruck verleihen zu können. Diese Fähigkeit zu erlernen erklärt Kennedy als Ziel einer guten Erziehung, damit das erwachsene Kind befähigt wird, Emotionen auszudrücken und mit ihnen umzugehen.

Dr. Becky Kennedy benutzt dabei einen einfachen, verständlichen und bildreichen Schreibstil mit vielen Beispielen aus ihrem Therapiealltag. Als klinische Psychologin und Mutter hat sie viel Erfahrung und weiß um die Probleme von Eltern, an denen sie ihr neues Erziehungskonzept bereits zu Hauf ausprobiert und ausgefeilt hat.
Das Buch ist dabei so aufgebaut, dass Kennedy zunächst in 10 Kapiteln das Grundprinzip ihres Erziehungskonzeptes erklärt, ehe sie in einem zweiten Teil auf konkrete Erziehungssituationen eingeht und eine alternative Lösung zu den gängigen Erziehungsmethoden bereitstellt. Damit ist das Thema aus meiner Sicht auch vollumfassend behandelt und bietet viele Ansatzpunkte, um das Erziehungskonzept im eigenen Alltag einzubinden und auszuprobieren.

Für mich bietet "Good inside - Das Gute sehen" eine sehr moderne, positive und achtsame Alternative mit Kindern umzugehen, die gleichzeitig vollkommen logisch und intuitiv erscheint, so dass man sich fast fragt wieso niemand schon eher darauf gekommen ist. Wer sich außerdem schon ein bisschen mit den Themen Achtsamkeit, Persönlichkeitsentwicklung, Positivität etc. beschäftigt hat, der wird viele Ansätze daraus in Kennedys Ratgeber wiederfinden.
Alles in allem ist "Good inside - Das Gute sehen" für mich ein gelungener, interessanter, hilfreicher und praxistauglicher Erziehungsratgeber, den ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 16.11.2023
People Pleasing
Bossmann, Ulrike

People Pleasing


ausgezeichnet

Ich beschäftige mich schon seit längerem mit dem Thema "Grenzen setzen" und dachte bislang immer, dass es mir einfach nur schwerfällt, meine Meinung zu sagen oder um Dinge zu bitten. Doch schon der Klappentext zu "People Pleasing" sprach mich auf einer Ebene an, die mir klarmachte, dass noch etwas anderes hinter meinen Schwierigkeiten mit Grenzen stecken könnte: das People Pleasing. In den ersten drei Kapiteln macht Autorin Dr. Ulrike Bossmann in einfacher Sprache die Bedeutung, Hintergründe und möglichen Ausmaße und Spielarten des People Pleasing deutlich und obwohl ich mich ja schon generell mit dem Thema beschäftigt hatte, waren diese Kapitel nochmal ein absoluter Augenöffner für mich, als würden wirre Puzzleteile endlich ihren Platz finden und ein stimmiges Bild ergeben. Ich hatte das Gefühl, endlich wirklich verstanden zu haben, wieso ich in bestimmten Situationen auf eine ganz bestimmte Art und Weise reagiere - ein wahnsinnig wertvolles Wissen.

Mit diesem Wissen werden einem dann in Kapitel 4, 5 und 6 zahlreiche kleinere und etwas größere Übungen vorgestellt. Vom richtigen Ansatzpunkt über die Stärkung des Selbstbewusstseins hin zu konkreten Kommunikationstipps gibt es für die komplette Bandbreite an People Pleasing Tendenzen die passende Übung. Ein paar davon schleichen sich ganz automatisch in die Gedanken ein, wenn man sich intensiv mit dem Buch beschäftigt. Für andere wiederum muss man sich aktiv hinsetzen und sich Gedanken machen. Aber genau dieses Zusammenspiel aus "passiven" Übungen (die man natürlich aktiv beibehalten muss!) und "aktiven" Übungen fand ich total klasse, da man so schon während des Lesens das People Pleasen in bestimmten Situationen bewusster ist und dann direkt in einen anderen Modus umschalten kann.

In Kapitel 7 und 8 wird anschließend noch die Grundlage geschaffen, damit die Veränderungen, die man sich wünscht, auch langfristig erfolgreich werden. Zusätzlich wird Erwartungs-Management und Rückfall-Prävention betrieben. Insgesamt gibt dieser Ratgeber damit für mich ein absolut rundes und umfassendes Bild zum Thema People Pleasing. In nur 260 Seiten steckt so viel spielerisch vermitteltes Wissen und so viel Motivation zu "mehr ich selbst sein" - ich bin absolut begeistert!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.11.2023
Die kleinen Lügen der Ivy Lin
Yang, Susie

Die kleinen Lügen der Ivy Lin


sehr gut

Ich habe das Buch gerade erst zu Ende gelesen und bin noch etwas überrascht von den letzten Wendungen der Geschichte, die nochmal eine ganz neue Perspektive gegeben haben. Diese letzten Seiten waren auch definitiv mein Highlight, da die Geschichte meiner Meinung nach durchaus die ein oder andere Länge hat, die durchaus hätte gekürzt werden können, ohne dass es der Geschichte einen Abbruch getan hätte. Aber fangen wir von vorne an:

Ivy Lins Geschichte wird hauptsächlich chronologisch erzählt und erstreckt sich von ihrer Kindheit bis in ihre späten 20er. Schon früh im Buch zeichnet sich ab, dass Ivy Lin irgendwie "anders" ist: anders als ihre Familie, anders als ihre Mitschüler*innen. Sie will dazugehören, ein typisches amerikanisches Mädchen sein und mehr noch: sie will wohlhabend sein, kultiviert, gebildet. Und dafür tut sie einiges. Von Anfang an ist Ivy ein Charakter, dessen Motive man als Leser durchaus nachvollziehen kann, die aber mehr Mitgefühl als wirkliche Sympathie weckt. Das tut der Geschichte aber sogar gut, sorgt dies doch für eine gewisse Faszination und Spannung. Die Frage, die man als Leser beantwortet haben möchte, ist: erreicht sie ihr Ziel? Oder durchschaut man ihre Lügen vorher?

Die Lügen, die hier bereits im Titel des Buchs stecken, sind meiner Meinung nach hauptsächlich welche, die Ivy sich selbst erzählt. Sie zieht jedoch ihr komplettes Umfeld dort mit hinein und begibt sich dabei nicht nur ein Mal auf vollständiges Glatteis. Dieses Auf und Ab von Lügen und Suchen nach der Wahrheit machen zwar Spaß - aber nicht auf knapp 500 Seiten. Für mich hätte das Buch durchaus noch ein paar Kürzungen vertragen können, die das Buch dann insgesamt rasanter und dynamischer gemacht hätten. Die Zitate auf dem Cover schüren zudem hohe Erwartungen, denen die Geschichte nicht gänzlich gerecht werden kann.

Dennoch insgesamt für mich ein lesenswertes Debüt mit vielschichtigen Charakteren und tatsächlich der ein oder anderen Wendung, die man nicht erwartet hat.

Bewertung vom 05.10.2023
Alles klar beim Haar?
Martin, Alice;Schmidt, Lucia

Alles klar beim Haar?


ausgezeichnet

Ich habe schon länger nach wissenschaftlich fundierten Informationen über die richtige Pflege von Haaren gesucht, da mich die Werbeversprechen von Shampoos und Co. zunehmend skeptisch machen. Mit "Alles klar beim Haar?" hat Alice Martin ein tolles Buch mit Basis-Infos zu allen Themen geschaffen, die einen Haar-Laien interessieren könnten: vom Aufbau der Haare über eine kleine Pflegemittel-Kunde bis hin zu Erkrankungen der Haare (z.B. Spliss) bzw. Kopfhaut (z.B. Schuppenflechte) ist alles dabei. Tabellen, Schaubilder und kleine Info-Kästen erhöhen dabei das Lesevergnügen, doch auch der reine Text ist unterhaltsam und kurzweilig geschrieben, sodass sich das Buch in kurzer Zeit "wegliest". Besonders schön fand ich auch die kleinen Exkurse z.B. über die Pflege von Baby-Haar oder wie die Untersuchungsmethoden beim Hautarzt zum Thema Haare genau funktionieren. Sie runden das Buch für mich ab und machen es zu einem Nachschlagewerk für alle Lebenslagen. Praktisch sind auch die Zusammenfassungen Tabellen im Anhang, anhand derer man die perfekte Pflege für die eigene Haarstruktur auf einen Blick hat oder die Zusammensetzung von Shampoos und Co. beurteilen kann.


Vielen Dank für dieses ausführliche, umfassende und unterhaltsame Buch zum Thema Haare, dem man im Dschungel von Internetseiten- und Social-Media-Halbwissen endlich mal verlässlich Glauben schenken kann!

Bewertung vom 05.10.2023
Bis zum hellsten Morgen / Compass Bd.4
Cherry, Brittainy

Bis zum hellsten Morgen / Compass Bd.4


ausgezeichnet

Ich liebe ja Brittainy C. Cherry. Meiner Meinung nach ist sie im Bereich New Adult/Liebesromane eine der besten Autorinnen, weil ihr Schreibstil einfach so wunderschön ist und sie es schafft mit wenigen Worten Charaktere zu skizzieren und große Emotionen heraufzubeschwören. Dementsprechend gehe ich als Leser auch an neue Bücher von ihr heran, immer mit dieser Erwartung, jetzt die großen Gefühle zu fühlen und in eine tolle Geschichte gezogen zu werden.

Von "Bis zum hellsten Morgen" wurde ich aber leider etwas enttäuscht. Die Charaktere sind wie immer wunderbar, schon auf den ersten Seiten habe ich das Zusammenspiel und den Schlagabtausch zwischen Aiden und Hailee geliebt. Auch in die Story wurde man schnell reingezogen und bis etwa zur Hälfte des Buchs war ich auch wirklich gefesselt von der Geschichte. Diesmal hat mir jedoch das gewisse Etwas gefehlt, das Sahnehäubchen, das die Geschichte besonders macht. Zwar versucht Brittainy bewusst Klischees zu umschiffen und spricht das sogar explizit im Buch an, trotzdem wurde die Story dadurch nicht weniger vorhersehbar. Ich hätte mir ein bisschen mehr Überraschung am Ende gewünscht, irgendeinen Kniff, den man nicht erwartet hat.

Nichtsdestotrotz ist es eine sehr schöne, unterhaltsame Geschichte, die Brittainy hier erzählt, und die mir einige Stunden Lesevergnügen bereitet hat, so dass ich Brittainy als Autorin auf jeden Fall jederzeit weiterempfehlen würde.