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Creer

Bewertungen

Insgesamt 16 Bewertungen
12
Bewertung vom 07.09.2023
Mit kalter Präzision / Die Sabine Yao-Reihe Bd.1
Tsokos, Michael

Mit kalter Präzision / Die Sabine Yao-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Ich habe das Buch geradezu verschlungen. Der Schreibstil war wie von Tsokos gewohnt sehr angenehm und flüssig zu lesen. Auch der relativ neue Charakter der Rechtsmedizinerin Sabine Yao hat mir sehr sehr gut gefallen. Sie war mit einigen Details geschmückt, an welche man sich gern erinnert und die ein Bild im Kopf entstehen lassen. Die Nebengeschichte ihrer psychisch kranken Schwester war auch sehr interessant, auch wenn diese eher eine kleinere Rolle spielte.
Ich finde den Fokus auf die Rechtsmedizin zu setzen sehr interessant. Man konnte sehr viel Neues erfahren und kann sich sicher sein, dass diese Fakten auch stimmen und nicht der Geschichte dienen.

Auch der Fall an sich war für mich super interessant und sogar keine Heimatstadt spielt eine Rolle 😅

Ich freue mich auf noch mehr Teile der Reihe um Sabine Yao und auf noch mehr rechtsmedizinisches Wissen!

Bewertung vom 18.05.2023
Diabolisch
Wagner, Jonas

Diabolisch


ausgezeichnet

Schon das Cover hat mich auf Anhieb überzeugt und auch die Leseprobe startete sofort rasant.
Die Geschichte startet mit den kleinen beiden Kindern, die den nach Hause weg leider alleine antreten müssen. Die Erzählung dieses Abends zieht sich durchs ganze Buch und wechselt sich mit der Gegenwart ab.
Nach und nach wird aufgedeckt, was damals auf der Landstraße passiert ist und warum die kleine Lotte allein zu Hause ankommt.
Dieser Teil der Geschichte erscheint mir insgesamt leider sehr realitätsnah.
Dagegen ist der Teil der Geschichte, welcher in der Gegenwart steht doch sehr abenteuerlich, was mich persönlich aber gar nicht stört, denn ich möchte da in dem Moment keinen True-Crime Fall lesen. Dadurch entwickelt sich das Ganze umso spannender und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Charaktere der Protagonisten bleiben sehr oberflächlich. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, aber Achtung, es ist ebenfalls sehr brutal.

Bewertung vom 08.05.2023
Mutterliebe
Selvig, Kim

Mutterliebe


sehr gut

Schon die Leseprobe hat mich auf Anhieb in seinen Bann gezogen und ich musste unbedingt wissen, wie es weitergehen wird.
Das Buch hat sich nicht so ganz in die Richtung entwickelt, die ich aufgrund des Titels „Mutterliebe“ erwartet habe.
Die Protagonisten sind mir alle sehr sympathisch und ich mag die Idee von Justiz-Krimis, da ich selbst in dem Bereich tätig bin. Für meinen Geschmack könnte der Fokus noch mehr in dieser Richtung liegen.
Insgesamt finde ich das Buch sehr spannend und ich wollte immer weiterlesen. Man darf nun keine super realistische Handlung erwarten, denn der Journalistin Kiki kommen viele glückliche Fügungen zugute und vieles entwickelt sich schon auf Anhieb günstig für sie. Mich hat dies aber dennoch nicht gestört, denn es handelt sich immernoch um ein fiktives Buch. Was mich aber unglaublich gestört hat ist eine enormer Fehler auf den letzten Seiten. Auf einer Seite sitzt zuerst jemand in U-Haft, ein paar Zeilen weiter wurde er stattdessen erschossen. Sowas kann und darf absolut nicht passieren, wie das geht ist mir auch schleierhaft, ein Buch wird schließlich vorher mehrere Male durchgelesen.

Bewertung vom 17.03.2023
Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3


gut

„Die letzte Lügnerin“ ist der dritte Teil der Justiz-Krimi Reihe von Michael Tsokos und Florian Schwieker.
Was als Justiz Krimi anfing, entwickelte sich aber mit dem zweiten Teil plötzlich in einen Polit-Krimi. Die Bezüge zur Justiz lassen leider schon seit dem zweiten Teil zu wünschen übrig.
Nun aber direkt zum dritten Teil der Reihe. Das Cover hat wie auch die anderen einen absoluten Wiedererkennungswert und gefällt mir sehr gut. Das Buch lässt sich sehr schnell und flüssig lesen und ich finde auch die kurzen Kapitel sehr angenehm. Leider zieht sich die Story des Falls ziemlich in die Länge und die Zeitsprünge sind häufig etwas verwirrend. Das Ende kommt zwar überraschend aber wenig realistisch daher. Insgesamt finde ich das Buch recht interessant, geht mir persönlich aber zu sehr in die politische als in die juristische Richtung, was gerade das war, was mir am ersten Teil sehr gefallen hat.

Bewertung vom 20.09.2022
Stille blutet
Poznanski, Ursula

Stille blutet


ausgezeichnet

Schon das Cover finde ich sehr ansprechend und ich bin sowieso schon ein großer Fan der Autorin.
Das Buch beginnt sehr verwirrend - denn eine Moderatorin kündigt ihren eigenen Tod an, der wenige Stunden später auch eintritt. Natürlich ist man damit von Anfang an gespannt, was denn hinter diesem und auch den folgenden Fällen steckt.
Mit dem Protagonisten Tibor werden ich nur sehr schwer warm, denn ich finde der Charakter hat sehr wenig Tiefgang. Dagegen finde ich aber die Ermittlerin Fina sehr interessant, auch wenn ich ihr manchmal etwas mehr Mut und Selbstvertrauen wünsche. Da dies aber der Anfang einer Serie um diese Mordgruppe ist, können wir hier aber sicher noch eine tolle Entwicklung erwarten. Was mir jedoch immer etwas sauer aufstößt, ist der ständige Hinweis auf Finas Figur. Das bei ihrer Vorstellung zu erwähnen und vielleicht in manchen Situationen, die es erfordern von ihr selbst aus darauf einzugehen ist in Ordnung, doch dass die anderen Charaktere sie mehrmals als pummelig oder Ähnliches bezeichnen finde ich überflüssig und es schwächt ihre Position vermeintlich immer mehr. Hier besteht meiner Meinung nach Verbesserungsbedarf, auch wenn es vielleicht die Ansicht der anderen Charaktere verkörpern soll und das Thema Bodyshaming in den Fokus rücken soll, das ist nicht gut gelungen. Zumindest findet sich aber eine Triggerwarnung, die auch keine Spoiler enthält.

Bewertung vom 01.09.2022
Die Filiale / Laura Jacobs Bd.1
Etzold, Veit

Die Filiale / Laura Jacobs Bd.1


weniger gut

Leider war das Buch für mich insgesamt etwas schwierig…
Von der Leseprobe war ich zunächst sehr begeistert und habe mich auf das ganze Buch gefreut. Die Ernüchterung kam leider schnell, als es immer mehr um die Finanzwelt, Aktien, Investitionen usw gibt. Das Thema ist leider gar nichts für mich und ich hatte das Gefühl, dass diese Themen immer wieder künstlich aufgenommen und auf Krampf erklärt werden wollten. Insgesamt hält die ganze Geschichte um die Protagonisten keine Plottwists oder Überraschungen bereit. Die Charaktere bleiben sehr an der Oberfläche und es geht kaum in die Tiefe.
Sprachlich ist mir aufgefallen, dass immer wieder Redewendungen oder sogar ganze Satzteile innerhalb weniger Seiten wiederholt wurden, was ich nicht unbedingt gelungen fand („auf dem kurzen Dienstweg“).
Auf 1 1/2 Seiten wir ein Gerichtsprozesse beschrieben, indem ich gleich zwei Fehler bzw. unrealistische Darstellungen fand - da hätte wohl besser recherchiert werden sollen.
Dieses Buch bildet den Anfang einer neuen Reihe um Laura Jacobs - ich denke aber nicht, dass ich den nächsten Teil lesen werde. Für Menschen, die sich für die Systematik in der Finanzwelt interessieren, könnte das Buch aber eher was sein. Eine Kennzeichnung als „Finanz-Thriller“ oÄ wäre denke ich angebracht.

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