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Manuela2205

Bewertungen

Insgesamt 171 Bewertungen
Bewertung vom 03.06.2014
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat
Extence, Gavin

Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat


ausgezeichnet

Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen. Die Figur des Alex Woods ist zum wirklich hineinversetzen zwar etwas zu merkwürdig, aber im Laufe der Geschichte lernt man ihn und seine Denkweise sehr gut kennen und er wächst einem in gewisser Hinsicht ans Herz, bringt er doch immer wieder (unabsichtlich) Humor in den Lauf der Geschichte. Vordergründig geht es natürlich um die außergewöhnliche Freundschaft des Jungen mit einem kauzigen alten Herrn, aber im Hintergrund werden durchaus ernste und teils auch diskussionswürdige Themen behandelt. Und zwar, und dafür danke ich dem Autor auf Knien, keinesfalls mit erhobenem Zeigefinger, sondern absolut ohne Wertung, so dass sich jeder seine eigene Meinung dazu bilden kann.
Ab und an waren für mich persönlich die Eigenarten des Alex etwas zu übertrieben und einmal haben mich die wissenschaftlichen Ausschweifungen schier erschlagen, aber ein empfehlenswertes und gut zu lesendes Buch.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.06.2014
Vegetarisch mit Leidenschaft
Schweiger, Andi

Vegetarisch mit Leidenschaft


gut

Das Kochbuch an sich ist nett aufgebaut. Wen es interessiert, kann sich über die Person Andi Schweiger informieren und erfährt, wie wirklich gutes Gemüse auszusehen hat, was zu welcher Saison frisch zu haben ist und auch diverse Zubereitungsarten.
Bei den Rezepten selbst habe ich mir mehr Bilder gewünscht. Hörte sich etwas grundsätzlich nett an, war mit Sicherheit kein Bild, so dass ich mir nur wenig darunter vorstellen konnte.
Auch bei den Zutaten war es so, dass diese des Öfteren eher abgehoben waren und nicht wie man vielleicht vermuten könnte, bei jedem im eigenen Garten wachsen. Sauerampfer beispielsweise kann ich vielleicht in der Nachbarschaft auf der Weide finden, in der Großstadt wohl eher nicht. Und dafür gibt es viele Beispiele und das nicht nur im Bereich "Unkraut" sondern auch bei Dingen, für die man im Supermarkt (so überhaupt vorhanden) ein paar Euros hinlegt.
Ich will nicht sagen, dass ich nicht zwei drei Rezepte gefunden habe, die ich ausprobiert habe und die auch Anklang gefunden haben, aber für den Alltag ist das meiste nicht geeignet.

Bewertung vom 22.05.2014
Dorn
Corzilius, Thilo

Dorn


gut

Dorn lässt mich ein wenig zwiegespalten zurück.

Einerseits hat sich der Autor mit der Konstruktion seiner Welt unendlich viel Mühe gegeben, das Geschichtswesen ist durchdacht, wie die Hierarchien aufgebaut sind, wer mit wem Bündnisse hat und so weiter. Hier also ein dickes Lob.
Auch die Geschichte an sich ist ganz nett und hat alles was man so braucht in einer klassischen Fantasy-Story. Das Buch lässt sich flüssig und gut lesen.

Aber: der Verlauf der Story ist extrem vorhersehbar, sogar das Ende war mir nach etwa 100 Seiten schon absolut klar. Und was für mich das Schlimmste war: Die handelnden Personen waren für mich ziemlich flach. Bei Deckard als Ich-Erzähler mag das ja noch irgendwie durchgehen, aber er ist ein so extrem rechtschaffener Gutmensch und auch alle um ihn herum hatten keine Ecken und Kanten. Ich konnte mit ihnen irgendwie reichlich wenig anfangen. Die einzig halbwegs interessante Person war für mich der alte Lemander, bei dem ist wenigstens ab und an ein wenig Humor aufgeblitzt.

So kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

Bewertung vom 09.04.2014
Dämonenblut / Wesen der Nacht Bd.2
Melzer, Brigitte

Dämonenblut / Wesen der Nacht Bd.2


ausgezeichnet

Dämonenblut ist der zweite Teil der Reihe Wesen der Nacht. Jedoch sind Vorkenntnisse nicht unbedingt nötig, um das Buch zu verstehen, da dieses Mal andere Personen behandelt werden. Natürlich gibt es kleine Anlehnungen an den ersten Band, die aber nur demjenigen auffallen dürften, der auch Geistwandler gelesen hat.
Diesmal ist die Hauptperson Riley, die mir auf Anhieb sympathisch war. Ihre Eigenheiten sind einfach zu nett gezeichnet, beispielsweise ihr innerer Schimpfwortfilter :)
Nick ist zwar zu Beginn der Archetyp des arroganten reichen Schnösels, Riley zeigt ihm jedoch durchaus nach und nach, wo es lang geht. Seine Entwicklung ist jedoch nicht so schnell und übertrieben, dass man es nicht glauben könnte.
Ein Highlight ist natürlich der Geist Hugh, den Riley bei ihrer ersten selbständigen Seance eher unfreiwillig beschwört und der ihr seitdem an den Fersen klebt.
Gemeinsam versuchen die drei das Geheimnis zu lüften das Madame, die Besitzerin des Hexenkessels, zu verbergen scheint. Denn mit ihrem Ritual wollte Madame durchaus etwas für sich selbst bezwecken und Nick anscheinend bewusst nicht helfen.
Auch dieser Band ist spannend und äußerst unterhaltsam erzählt und konnte mich noch mehr mitreißen als der erste, bei dem mir das Ende etwas zu Teenie-Happyend-lastig war. Hier jedoch ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen und man sieht deutlich das Potential (und eventuell den Grund) für weitere Geschichten, obwohl das Buch in sich abgeschlossen ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.09.2013
Himmelsfern
Benkau, Jennifer

Himmelsfern


ausgezeichnet

Ein Zugunglück ändert für die 17-jährige Noa alles – ein Unbekannter rettet ihr das Leben und durch die Suche nach ihm macht sie die Bekanntschaft von Marlon, Corbin und Emma. Auch wenn das erste Zusammentreffen reichlich unerfreulich ist, weicht die Angst bald Neugier und Faszination. Jedoch gerät Noa zwischen die Fronten verfeindeter Parteien und steht zudem vor der Frage, ob eine Liebe Bestand haben kann, wenn der andere in kurzer Zeit gehen muss und eine Rückkehr fraglich ist.

Auf den Inhalt des Buches näher einzugehen, ohne zuviel zu verraten ist hier schwierig. Lange bleibt der Leser im Unklaren, wer hier im Buch die Guten und die Bösen sind und von welchen Wesen die Geschichte handelt. Aber genau das hat mich bei „Himmelsfern“ mitgerissen, sich immer wieder neu fragen zu müssen, ob die eigenen Annahmen noch stimmen, oder alles nicht doch ganz anders ist als zuvor angenommen.
Noa ist eine Protagonistin, mit der man sehr gut mitfühlen kann und die sofort meine Sympathie hatte. Jedoch auch die Nebenfiguren sind äußerst gelungen, Noas Papa und vor allem die Oma sind einfach genial beschrieben.
Auch wenn ich mir bei manchen Szenen mehr Hintergrundwissen oder zusätzliche Informationen gewünscht hätte, hat mich das Ende mit klitzekleinen Makeln versöhnt.
Wer von Dark Canopy und Dark Destiny begeistert war, sollte auch dieses Buch lieben.

Bewertung vom 18.07.2013
Die Bestimmung / Die Bestimmung Trilogie Bd.1
Roth, Veronica

Die Bestimmung / Die Bestimmung Trilogie Bd.1


sehr gut

„Die Bestimmung“ hinterlässt mich ganz leicht zweigeteilt. Einerseits ist die Geschichte selbst wirklich mitreißend. Beatrice, genannt Tris, ist eine sehr sympathische Heldin. Aufgewachsen bei der Fraktion der Selbstlosen, nimmt sie ihr Schicksal dann doch selbst in die Hand und begehrt gegen elterliche Wunschvorstellungen auf. Aus dem grauen schüchternen Mäuschen wird eine selbstbewusste Jugendliche, mit ab und an kleineren Rückschlägen. Auch die anderen Charaktere sind gut gezeichnet und bei keinem gibt es das extreme Gut/Böse. Ein Hauch romantische Liebesgeschichte darf natürlich nicht fehlen, nimmt aber nicht übermäßig Raum ein, so dass genug Platz für Spannung und Action bleibt.
Andererseits habe ich zu Beginn eine Zeit gebraucht, mich in die Geschichte einzufinden, bzw. in die Welt, die in verschiedene Fraktionen aufgeteilt ist und habe mich gefragt, warum sie zu diesem Lebensmodell geworden ist. Außerdem wovor genau die Ferox, die Tapferen, die Stadt denn nun beschützen. Diese Frage wurde leider bis zum Schluss nicht beantwortet, so dass mir irgendwie der rote Faden fehlt und ich nicht genau sagen kann, worauf die Autorin denn nun hinaus will.
Nichtsdestotrotz werde ich die Fortsetzung lesen und mich überraschen lassen, ob dann meine Fragen soweit geklärt werden.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.04.2013
Der Feuerthron / Kane-Chroniken Bd.2
Riordan, Rick

Der Feuerthron / Kane-Chroniken Bd.2


ausgezeichnet

Das Ende der Welt steht bevor, wenn es Sadie und Carter nicht schaffen, die drei Teile der Sonnenlitanei zu beschaffen und damit den Sonnengott Re zu wecken. Das ist leichter gesagt als getan, denn die Anhänger der Chaosschlange Apophis stellen sich ihnen in den Weg und auch alle Götter sind nicht unbedingt begeistert von diesem Plan.
Rick Riordan erzählt hier äußerst rasant eine Geschichte inmitten der ägyptischen Mythologie, die Mädchen und Jungen gleichermaßen begeistern dürfte. Erzählt wird abwechselnd von dem Geschwisterpaar, kleine Sticheleien unter Geschwistern inklusive, was mich als Leser immer zusätzlich amüsiert hat und natürlich dazu führt, dass man Sadie und Carter ins Herz schließt. Die Geschichte ist zwar der zweite Teil dieser Reihe, aber auch ohne Vorkenntnisse durchaus verständlich. Das volle Lesevergnügen entsteht natürlich erst, wenn man den Vorgängerband kennt.
Erzählt wird in einem äußerst flotten Tempo, langweilig wird es keine Minute. Dass dabei ein- oder zweimal die Logik ganz leicht ins Hintertreffen gerät, kann man da problemlos verschmerzen. Nebenbei werden einem die ägyptischen Gottheiten nahe gebracht, ohne dass das ganze im Geringsten belehrend wirkt. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.