Disney Cruella: Hello, wildes Herz!

sehr gut

Die junge Estella wächst unter ärmlichen Verhältnissen auf, sie muss stehlen, um zu überleben und dennoch legt sie größten Wert auf ihr Äußeres. Ihr begnadetes Talent, aus den einfachsten Dingen (nicht nur Stoffen) herausstechende Designes zu entwerfen, wirbelt die Londoner High Society auf und eröffnet Estella Einblicke in eine völlig andere Welt.
Die Geschichte handelt von Träumen, von Freundschaft, von Rückfällen und dem Kontrast zwischen Arm und Reich. Auch wenn die Figur Estella bzw. Cruella eher eine Antagonistin abzeichnet, fühlt man mit ihr und kann besser verstehen, wie sie letztlich zu dem wurde, was sie ist.
Als Disneyfan, war es interessant mehr über Cruella zu erfahren, sie quasi auf ihrer Reise durchs Leben ein Stück zu begleiten. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass die Geschichte für viele und insbesondere für das jüngere Publikum etwas langatmig ist. Der Spannungsbogen war sehr flach und viele Plots waren meiner Meinung nach zu erwarten.
Die Charakterzeichnung von Estella ist jedoch sehr gelungen.
Abgesehen vom Inhalt ist auch das Cover super und passt hervorragend zur Geschichte.

Wie wir Menschen die Welt eroberten / Unstoppable Us Bd.1

ausgezeichnet

Ich wünschte, einige Erwachsene würden sich dieses Buch zur Hand nehmen. Es ist faszinierend, wie kompetent und dennoch zugänglich erläutert wird, wie wir Menschen uns zu dem entwickelt haben, was wir heute sind. Die vielen verschiedenen Komponenten, wie z.B. Geschichte, Wissenschaft oder Biologie bzw. Evolution bringt Harari wunderbar miteinander in Einklang (sie sind ja auch eigentlich unmöglich voneinander zu trennen). Von der ersten bis zur letzten Seite ist die "Geschichte" flüssig und nebenbei auch wunderschön illustriert. Auch ich als Erwachsene habe einige neue "Funfacts" erwerben können. Der Schreibstil ist verständlich, kindgerecht und dennoch seriös. Besonders schön fand ich persönlich die Message, die vor allem gegen Ende des Buches deutlich wird. Ich will nicht zu viel verraten, aber sie macht durchaus Mut!

Erste Hilfe für die Erde

sehr gut

Dieses Buch geht anders als üblich an das Thema „Klima“ heran. Die Faktenfülle ist quasi stichpunktartig gestaltet und ermöglicht ein Querbeet-Lesen. Inhaltlich muss ich allerdings sagen, dass einige Punkte nicht so gehaltvoll waren und ich diese eher als „Füller“ interpretiert habe. Besonders schlimm finde ich das jetzt nicht, aber wenn man bedenkt, dass ein erheblicher Teil des Buches aus Quellenverweisen besteht, kürzt sich die Zahl der wirklich „brisanten“ Informationen auf eine sehr geringe. Verglichen mit dem Preis, ist das dann doch schon etwas wenig. Auf der anderen Seite sind Quellenverweise auch super, da sie zumindest den Eindruck erwecken, dass die Informationen ordentlich recherchiert wurden. Falls Zweifel aufkommen, einfach selbst nachlesen. Eigentlich super wichtig, besonders wenn es sich um solch ein Thema dreht!
Gestalterisch habe ich nichts auszusetzen. Es handelt sich um ein kleines, übersichtliches Faktenbuch, ohne viel Tamm Tamm.

Das Zuhause

ausgezeichnet

"Das Zuhause" ist optisch ein wahrer Hingucker. Deshalb ist es mir auch sofort ins Auge gesprungen. Das war, wie sich herausstellte, keine falsche Entscheidung!
Natürlich kann man von einem knapp 160-seitigen philosophischen Buch, das wohl eher für kommerzielle Zwecke ausgelegt ist nicht erwarten, dass man mit DEN neusten Erkenntnissen herausgeht (vor allem, wenn man sich z.B. im Studium schon mit Philosophie auseinandersetzt). Dieses Buch ist in meinen Augen ein kleiner Anstupser, der Einblicke in die alltagsnahe Philosophie, hier das Zuhause betreffend, gewährleistet und zum Grübeln anregt.
Mir persönlich hat das Kapitel "Soziale Medien" gefallen, da ich diese Thematik nicht im Zusammenhang des Zuhauses erwartet hätte.
Nun noch etwas zum Formellen: Den Schreibstil des Authors empfand ich als sehr angenehm. Man konnte ihm gut durch seine Geschichte folgen.
Abschließend kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der gerne seinen Horizont ein kleines Bisschen erweitern möchte, jedoch nicht die "Tiefen" der Philosophie erwartet.