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leseratte

Bewertungen

Insgesamt 31 Bewertungen
Bewertung vom 04.03.2024
Kantika
Graver, Elizabeth

Kantika


ausgezeichnet

Der Roman "Kantika" von Elizabeth Graver hat mich sehr stark bewegt. Die Autorin beschreibt auf unglaublich eindrückliche, vielfältige Weise mit vielen Details den Lebensweg ihrer Großmutter mit seinen vielen Wendungen, Höhen- und Tiefpunkten. Der Erzählstil des Buches ist unglaublich nah und sehr lebensecht, wodurch ich mich schnell in die Gedankenwelt der Charactere einfinden konnte. Besonders hat mich angesprochen, dass der Erzählfluss zum Teil den Gedankensprüngen der Menschen folgt und auch, dass er die Sprachen vermischt, in denen sich das Leben und Denken der Personen abspielt. Dadurch werden sowohl die Personen als auch die Handlung noch eindrücklicher. Thematisch behandelt der Roman Glaube, Identität und Exil sowie Resilienz. Der Roman ist eine tief berührende Homage an das Leben und die Kraft und den Glauben. Ich kann das Buch von vollem Herzen empfehlen!

Bewertung vom 17.02.2024
Mutter ohne Kind
Lindner, Eva

Mutter ohne Kind


ausgezeichnet

Das Sachbuch "Mutter ohne Kind- Das Tabu Fehlgeburt und was sich ändern muss" von Eva Lindner hat mich tief berührt! Die Autorin hat eine sehr gute, offene und wertschätzende Herangehensweise an dieses schwierige Thema gewählt, die mich sehr angesprochen hat! Die Autorin hat sehr gefühlvoll Erfahrungsberichte von Müttern ohne lebenden Kindern verknüpft mit der Sachlage zu Fehlgeburten und damit verbundenen Informationen oder Studienergebnissen. Ich möchte mich bei der Autorin und allen mitwirkenden Frauen sehr bedanken für dieses wahnsinnig schöne und stellenweise traurigen Buch, was den Blick weitet für Gründe, Abläufe, Konsequenzen von Fehlgeburten und die Lebensrealität der Frauen und Familien, die sie erleben. Die Autorin wird ihrem Ziel, Fehlgeburten und Mütter ohne Kinder zu ent-tabuisieren auf jeden Fall gerecht! Ich kann das Buch zur Sensibilisierung nur empfehlen!

Bewertung vom 17.02.2024
Kackadiesisch! Darwins großes Regenwurm-Spektakel
Owen, Polly

Kackadiesisch! Darwins großes Regenwurm-Spektakel


ausgezeichnet

"Kackadiesisch! Darwins großes Regenwurm-Spektakel" von Polly Owen und illustriert von Gwen Millward ist ein wirklich bezauberndes Kindersachbuch! Das Buch verknüpft auf eine einzigartige und liebevolle Weise Sachinformationen zu Darwin und Würmern mit lustigen Ausschnitten beziehungsweise Annekdoten aus Darwins Leben. Die Illustrationen helfen hier sehr, das Thema lustig, interessant und eindrücklich, jungen und alten Lesern näher zu bringen. Das Buch hat einen guten Spannungsaufbau, in dem sich die lesenden Personen zusammen mit Darwin auf machen, das Geheimnis um die Superkraft der Würmer zu entdecken. Besonders gut hat uns auch der Bezug zu heute und den Aufruf an die Lesenden gefallen, sich für die eigene Umwelt und Würmer einzusetzen. Auch vermittelt das Buch gut, dass man seinen eigenen Interessen folgen und sich nicht von den Meinungen anderer beeinflussen lassen soll. Ich kann das Buch sehr empfehlen!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.02.2024
Das Mörderarchiv Bd.1
Perrin, Kristen

Das Mörderarchiv Bd.1


ausgezeichnet

Der Kriminalroman "Das Mörderarchiv" von Kirsten Perrin hat mich von Beginn an direkt in seinen Bann gezogen! Ich kann das Buch wärmstens empfehlen! Das Buch ist hauptsächlich aus der Perspektive von Annie geschrieben, die unerwartet in die Situation kommt, unter Zeitdruck den Mord ihrer Tante Frances aufzudecken. Doch zum Glück beziehungsweise ihrem Unglück hat Frances ihr Leben lang befürchtet, ermordet zu werden und alle (un)möglichen Informationen für diesen Fall gesammelt. Und so folgt die lesende Person Annie auf ihrer faszinierenden und fesselnden Suche nach der Wahrheit, die sowohl Vergangenheit als auch Gegenwart betrifft. In Annies Erlebnisse eingestreut sind Tagebuch Einträge von Tante Frances, die den Hintergrund Stück für Stück näher beleuchten. Die Figruen sind liebevoll, detailliert und nahbar beschrieben, sodass man sie sich sehr leicht vorstellen und in sie hineinversetzen kann. Die Spannung baut sich gut und schnell auf, ich konnte das Buch kaum zur Seite legen!

Bewertung vom 28.01.2024
Paris Requiem
Lloyd, Chris

Paris Requiem


sehr gut

Der Kriminalroman "Paris Requiem" von Chris Lloyd war ein überaus spannendes Leseerlebnis! Der Autor schreibt sehr eindringlich und bringt dem Leser Bilder und Situationen gefühlt hautnah. Das Buch nimmt schnell an Fahrt auf und die Handlung verfügt über einige Plot twists, die mich sehr überrascht haben. Die lesende Person verfolgt hierbei den französischen Inspecteur Giral dabei, einen Mordfall sowie weitere mehr oder weniger zusammenhängende Fälle im von den Nazis besetzen Paris zu lösen. Nach und nach wird Inspecteur Giral hierbei mit moralischen Fragen sowie seiner Loyalität konfrontiert. Mich hat angesprochen, dass der Inspecteur über eine komplexe Vergangenheit verfügt und seine Fragen der Ethik auch beim Lesenden Gedanken anstoßen. Insgesamt hat mich das Buch sehr angesprochen, war mir aber in Teilen etwas zu grausam.

Bewertung vom 09.01.2024
Austrian Psycho Jack Unterweger
Herwig, Malte

Austrian Psycho Jack Unterweger


ausgezeichnet

Das Buch "Austrian Psycho Jack Unterweger" veröffentlicht von Malte Herwig hat mich von Beginn an stark in seinen Bann gezogen. Die Erzählperspektive und der Schreibstil haben mich hierbei besonders angesprochen: Der Verfasser des Textes bleibt anonym und beschreibt in eindrücklichen Worten und Bildern, wie er Jack Unterweger kennen gelernt hat und sich für ihn eingesetzt hat. Die Geschichte wird hierbei mit dem Wissen um die Entwicklung des Mörders Unterwegers erzählt, was sehr erfolgreich einen starken Spannungsbogen aufbaut. Die eigene Lebenserfahrung dieser True Crime Begebenheit wird unterbrochen von Zitaten Jack Unterwegers sowie Dokumenten, Belegen und Akten, die Malte Herwig über Unterweger zusammengetragen hat. Das Werk hat mich sehr gefesselt, berührt und zum Nachdenken angeregt. Ich kann es wärmstens empfehlen!

Bewertung vom 11.12.2023
Ein guter Plan ist die halbe Liebe
Schmölzl, Lydia

Ein guter Plan ist die halbe Liebe


sehr gut

Der Liebesroman "Ein guter Plan ist die halbe Liebe" von Lydia Schmölzl hat mir gut gefallen. Besonders die starke weibliche Hauptrolle und ihr sachlich-neutraler Blick auf die Welt haben es mir sehr angetan. Auch die Thematik von Kinderwunsch, (un)gewolltem Single-Dasein und dem gegeneinander Austesten von potenziellen Kinderpartnern fand ich eine spannende Handlung. Die Autorin hat die Figuren alle sehr liebevoll und komplex gezeichnet, was mich angesprochen hat. Der Blick auf das Geschehene ist sehr nah an der Hauptfigur, sodass man ihre Gefühle, Erlebnisse und Gedanken live mitverfolgen kann. Die Handlung war angenehm spannungsreich und man konnte ihr gut folgen. Zum Teil war mir der Handlungsverlauf doch etwas zu vorhersehbar, aber das ist vielleicht auch dem Genre geschuldet. Im Allgemeinen kann ich das Buch jedoch sehr empfehlen!

Bewertung vom 31.10.2023
Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen / Die mörderischen Cunninghams Bd.1
Stevenson, Benjamin

Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen / Die mörderischen Cunninghams Bd.1


ausgezeichnet

Der Kriminalroman "Die mörderischen Cunninghams Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen" von Benjamin Stevenson hat mich von Beginn an direkt in seinen Bann gezogen. Das Buch ist geschrieben aus der Sicht Ernest Cunninghams-einem Mitglied der im Titel angekündigten berühmt-berüchtigten Familie Cunningham. Ernest hat es sich in dem Buch zum Ziel gesetzt einen Mörder zu fassen-in einer Familie voller Mördern. Hierbei schreibt er das Buch, zum Teil mit zu dem Zeitpunkt vorhandenen Wissensständen als auch zukünftigen Aufklärungen, die er erst lernen wird. Diese Perspektive macht das Buch besonders spannend, da es die Leser schon früh neugierieg macht, auf welche Handlung die Hauptfigur im späteren Buchverlauf anspielt. Der Erzählstil ist äußerst unterhaltsam, liebevoll detailreich und leicht zu lesen. Ich kann das Buch sehr empfehlen!

Bewertung vom 31.10.2023
Wie Sterben geht
Pflüger, Andreas

Wie Sterben geht


sehr gut

Der Agenten-Thriller "Wie sterben geht" von Andreas Pflüger spielt zur Zeit des kalten Krieges. Das Thema des Buches hat mich sehr angesprochen, durch die Komplexität der beschriebenen (Geheim)Strukturen zwischen West- und Ostdeutschland sowie Russland brauchte ich jedoch etwas, um mich in die Geschichte einzufinden. Die Umsetzung des Agententhrillers ist dem Autor sehr gut gelungen und der Erzählstil, der Sicht der weiblichen Hauptrolle folgend, ist sehr nah, detailreich und persönlich. Der Autor ist sehr gut darin, Personen zu beschreiben und sie authentisch darzustellen. Das Buch ist voll von Spannung, Actionszenen und hat mich mit dem Verlauf seiner Handlung mehr als einmal überrascht. Das Titelbild der Brücke passt sehr gut zum Thriller, da sie den Dreh- und Wendepunkt dieser spannenden Geschichte beschreibt. Insgesamt kann ich das Buch sehr empfehlen!

Bewertung vom 22.10.2023
sie lieben
Grassmann, Alexa

sie lieben


gut

Der Roman "sie lieben weil Selbstfindung keine Phase ist" von Alexa Grassmann war ein spannender Einblick in die Lebenswelt udn Erfahrungen der Autorin. Sie beschreibt sehr persönlich und nahbar ihre Erfahrungen in Liebesbeziehungen, zu Queerness im Allgemeinen und der Rezeption der Gesellschaft. Das Buch verbindet hierbei aufklärende Aspekte mit Annekdoten von Alexa Grassmann selbst. Ich selbst kannte die Autorin vor diesem Buch noch nicht, fand ihre Eindrücke jedoch interessant zu lesen. Ich war mir bei dem Buch manchmal unsicher, welches Genre es bedient und was die Aussage des Buches sein soll. Es fehlte mir etwas ein roter Faden, um mich in dem Buch und der Geschichte zu orientieren. Ein klarerer Fokus auf Aufklärung, Schilderung eigener Erlebnisse oder gesellshaftlichem Aufruf hätte es mir leichter gemacht, dem Geschriebenen zu folgen. An sich fand ich es jedoch ein gutes Buch.