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Bobo123

Bewertungen

Insgesamt 107 Bewertungen
Bewertung vom 30.10.2024
Murmelschreck und der Pantoffelfresser
Reifenberg, Frank Maria

Murmelschreck und der Pantoffelfresser


ausgezeichnet

Lustige, liebevolle Geschichten 

Das bunte Cover mit dem freundlichen Troll hat mir sofort gefallen. Der lustige Titel verspricht eine originelle Geschichte und ich bin nicht enttäuscht. Im Buch gibt es vier Geschichten, die alle lustig, liebevoll und ein bisschen schräg sind. 

Schon nach den ersten Seiten habe ich die Figuren ins Herz geschlossen. Die sind ungewöhnlich und unglaublich liebenswert. Murmelschreck ist ein Troll. Er ist der Hässlichste, was bei Trolls eine gute Sache sei. Seine Frau ist eine schöne Elfe und sie sind so süß zusammen. 

Die Handlungen in den Geschichten finde ich sehr kindgerecht und sie vermitteln tolle Werte. In der Pantoffel-Fresser-Geschichte, zum Beispiel, möchte Murmelschreck seiner Frau ein neues Paar Pantoffeln schenken. Er gibt das alte Paar dem Pantoffel-Fresser. Leider mag die Elfe lieber ihre alten Pantoffeln und möchte sie zurück haben, aber der Pantoffel-Fresser will sie nicht zurückgeben. Die Lösung ist elegant und kooperativ, und alle sind am Ende glücklich. Auch die Beziehung des Ehepaars ist sehr schön: Niemals wurde Murmelschreck beschuldigt, die beliebten Pantoffeln entsorgt zu haben. Die Figuren bleiben liebevoll und lösungsorientiert. 

Solche Geschichten möchte ich meinen Kindern unbedingt vorlesen.

Bewertung vom 25.10.2024
Das Verrückte Orakel / Die magische Bibliothek der Buks Bd.1
George, Nina;Kramer, Jens J.

Das Verrückte Orakel / Die magische Bibliothek der Buks Bd.1


ausgezeichnet

Books

"Die magische Bibliothek der Buks" ist ein Fantasy-Abenteuer-Buch für Kinder ab 10 und der erste Band einer Dilogie. In der Geschichte werden Lesen und Phantasie großgeschrieben. 

Die Aufmachung des Buches finde ich sehr schön und passend zum Thema Lesen. Das blaue Cover fühlt sich mysteriös an und ist einfach schön gemalt. Auch die Dicke des Buches finde ich optisch irgendwie sehr angenehm, es sieht einfach wie ein perfektes, stereotypisches Buch aus.

Die Geschichte ist original, jedoch fühlt sich bekannt an. Man erkennt Elemente aus 1984 (eine Überwachungsstaat und die Fälschung der Geschichte) und Fahrenheit 451 (Bücher sind verboten und alles wird über Bildschirme übermittelt). 

Die Handlung in diesem Buch finde ich nicht schlecht, aber sie zieht sich in die Länge, sodass erst am Ende dieses Bands der Leser den Eindruck hat, dass die Geschichte wirklich los geht.

Bewertung vom 25.10.2024
Indigene Menschen aus Nordamerika erzählen
Yellowhorn, Eldon;Lowinger, Kathy

Indigene Menschen aus Nordamerika erzählen


ausgezeichnet

Wissen, Kultur und Vielfalt 

"Indigene Menschen aus Nordamerika erzählen" ist ein Sachbuch über die Kulturen und Wissen unterschiedlicher indigener Volksgruppen. Das Buch befindet sich in der Kinderabteilung, doch es ist für Erwachsene auch sehr lehrreich. 

Auf 144 Seiten wird indigenes Wissen über verschiedene Aspekte vorgestellt: Wasser, Feuer, Ernährung, Heilung, usw. 

Indigene Kulturen werden in den Medien oft noch ziemlich stereotypisch dargestellt. In diesem Buch werden die Themen mit viel Rücksicht und Nuancen behandelt. 

Die vielen Bilder zeigen zwar oft Menschen in bunter traditioneller Kleidung, doch es ist auch deutlich, dass sie Teil der modernen Gesellschaft sind. Am Anfang jedes Kapitels gibt es auch eine Landkarte, wo die erwähnten Orte angezeigt sind. Die Karten haben mir gut gefallen, da die Vielfalt der indigenen Stämme gut rüberkommt.

Bewertung vom 22.10.2024
Uppppps! Entschuldigung!
LaRochelle, David

Uppppps! Entschuldigung!


ausgezeichnet

Witziges Bilderbuch 

“Uppppps! Entschuldigung!" ist ein witziges Bilderbuch über das Thema Entschuldigung. 

In diesem Buch werden lustigen Szenen dargestellt, wo etwas schief gelaufen ist. Zum Beispiel: Bei einem Esel-Schwanz-Spiel steckt ein Erdmännchen versehentlich einem Einhorn den Eselschwanz-Pin in den Po. Danach wird gezeigt, wie das Tier sich entschuldigt.

Die Situationen sind vielfältig und manchmal ist es nicht total eindeutig, ob man sich entschuldigen muss. Aus diesem Grund hatte ich geguckt, wo der Autor herkommt. David LaRochelle ist ein bekannter amerikanischer Kinderbuch-Autor. Das Entschuldigen ist ja stark kulturell geprägt und es gibt Orte, wo man freundlicher oder sensibler ist, als in Teilen des deutschen Sprachraums. Ich denke, es schadet nicht zu wissen, dass es Situationen gibt, wo man sich entschuldigen könnte, auch wenn man nicht denkt, dass man das machen muss. 

Im Buch wird auch gezeigt, wie man sich *nicht* entschuldigt, also welche "Entschuldigungen" eigentlich keine echte Entschuldigungen sind. Da können einige Erwachsene auch etwas lernen.

Bewertung vom 11.10.2024
L wie Lafer
Lafer, Johann

L wie Lafer


gut

Hätte besser sein können 

Nachdem ich mein letztes Kochbuch gekauft hatte, habe ich mir versprochen, dass dies mein allerletztes sein würde. Dann habe ich das Lafer Kochbuch gesehen und musste es natürlich unbedingt haben. 

Bei diesem Buch bin ich aber etwas zwiegespalten. 

Die Auswahl an Rezepten finde ich sehr gut. Es sind schließlich Lafers Lieblingsrezepte, auch wenn sie nicht jeden Geschmack entsprechen. 

Die Fotos sind hervorragend und machen hungrig. Die Anleitungen sind klar und stichpunktartig geschrieben. Das finde ich hilfreich, besonders bei komplexen Rezepten. Allerdings feht manchmal etwas. Es steht zum Beispiel in einem Rezept, dass man die Zutaten "kräftig anbraten" soll, aber nicht wie lange oder bis zu welchem Zustand. Im Allgemeinen fehlt mir eine Übersicht der Vorbereitungs- und Garzeiten für jedes Rezept. 

Die Stepanleitungen mit Fotos finde ich beruhigend, aber nicht besonders aussagekräftig. Oft werden einfache Rezepte gezeigt, ich hätte aber lieber Fotos für die komplizierteren gehabt. Ich brauche ja nicht sehen, wie man Gemüse in einen Topf eingibt oder Brühe dazugibt. Ich möchte stattdessen sehen, wie es nach dem "kräftigen anbraten" aussieht.

Bewertung vom 04.10.2024
Das magische Funkeln
Dieckmann, Sandra

Das magische Funkeln


sehr gut

Wunderschön illustriert, einzigartiger Zeichenstil 

"Das magische Funkeln" ist ein wunderschön illustriertes Bilderbuch über Mut und Selbstvertrauen. In der Geschichte geht es um ein kleines Bärenkind, das sich nicht sehr mutig oder selbstsicher fühlt. Eines Tages bekommt es eine Feder von einem Vogel und fühlt sich tapfer und mutig. Nach einem gefährlichen Abenteuer verliert er seine Feder und niemand kann sie wieder finden. 

Der Text ist kurz und einfach zu verstehen und eignet sich gut zum Vorlesen. Die Geschichte selbst finde ich nicht besonders originell. Was dieses Buch sportlich abhebt sind die wunderschönen Bilder. Der Zeichenstil ist wirklich einzigartig. Jedes Bild ist sehr detailliert illustriert und entführt die Leser in eine phantastische Welt, auch wenn die Tiere sehr realistisch abgebildet sind. Das Cover mit den goldenen Verzierungen wirkt hochwertig und das Buch eignet sich besonders gut als Geschenk.

Bewertung vom 04.10.2024
Unser größter Schatz: Der Boden
Küntzel, Karolin

Unser größter Schatz: Der Boden


sehr gut

So viele Aspekte rund um den Boden!

Das Thema des Buches ist etwas ungewöhnlich: der Boden. Was kann man überhaupt über den Boden erzählen? Es stellt sich heraus: eine ganze Menge! Auf 78 Seiten werden unterschiedliche Aspekte besprochen. Die Reichweite an Themen ist ziemlich breit. Es geht also nicht nur um die biologische oder geologische Zusammensetzung des Bodens, sondern auch um soziale oder juristische Themen, zum Beispiel, die Ausgrabung von Artefakten oder Ressourcen, Besitzansprüche oder den öffentlichen Raum. Der Umweltschutz wird natürlich auch thematisiert. 

Die Texte sind für Kinder relativ gut verständlich. Jedoch sind die Themen manchmal etwas herausfordernd für jüngere Leser. Es gibt viele Illustrationen, welche helfen, den Inhalt besser zu verstehen. 

Ein interessantes Sachbuch, das die Leser einlädt, mehr über etwas nachzudenken, das normalerweise unbemerkt bleibt.

Bewertung vom 02.10.2024
Idefix und die Unbeugsamen 06
Uderzo, Albert;Goscinny, René;Bacconnier, Cédric

Idefix und die Unbeugsamen 06


ausgezeichnet

"Idefix und die Unbeugsamen - Der leuchtende Wald" ist Band 6 der Idefix Comic-Reihe. In der "Idefix"-Reihe geht es um den Hund und seine Tierfreunde, bevor er von Obelix adoptiert wird. In diesem Band gibt es drei kurze Geschichten: "Der leuchtende Wald", "Lawines Rückkehr" sowie "Brotkrumen und Spiele". Was bei diesem Buch zuerst auffällt ist das Cover: Es leuchtet im Dunkeln. Das kommt bei Kindern besonders gut an.

Das Comicbuch ist im üblichen Asterix-Stil gezeichnet und die Geschichten sind lustig und kindgerecht. Die Texte sind einfacher als in den normalen Asterix-Büchern und für Kinder gut verständlich. Ab und zu gibt es auch ein bisschen Humor für Erwachsene und als Erwachsene hatte ich nicht das Gefühl, ein Kinderbuch zu lesen. Leider ist die Schriftgröße auch das gleiche wie in den Asterix, was für jüngere Leser (und manchmal, ihre Eltern) etwas schwierig ist.

Im allgemein ist das Buch eine tolle Ergänzung zur Reihe und ein guter Einstieg in die Asterix-Welt.

Bewertung vom 02.10.2024
Die Zeitdetektive, 4, Die gefiederte Schlange
Lenk, Fabian

Die Zeitdetektive, 4, Die gefiederte Schlange


sehr gut

Viel tolles Sachwissen über die Mayas

In diesem Band der Zeitdetektive reisen die drei Kinder Leon, Julian und Kim in die Zeit der Mayas. Dort erleben sie ein spannendes Abenteuer und lernen diese faszinierende Kultur kennen. Dieser Band, wie die anderen der Reihe, enthält sehr viel historisches Sachwissen. Ich mag, dass das Ziel dieser Reihe ist, Geschichte beizubringen und richtet sich wirklich an Kinder, die etwas lernen wollen. Der Autor scheut sich also nicht, Fachwörter zu verwenden. 

Dafür finde ich aber die Geschichte etwas verbesserungswürdig. Die Handlung selbst ist spannend, aber der Leser merkt schnell, dass der Autor lieber über die Kultur schreibt als über Charakterentwicklung. Die Figuren sind etwas flach und die Handlung wird vorangetrieben, manchmal auch durch unlogische oder unrealistische Aktionen. 

Die Schwäche merke ich als erfahrene Leser, aber hätte mich als Kind bestimmt nicht gestört. Daher gebe ich dieses Buch vier Sterne, weil das Sachwissen eigentlich gut übermittelt wird.

Bewertung vom 28.09.2024
Pino - Ein Abenteuer auf vier Pfoten
Scheffel, Annika

Pino - Ein Abenteuer auf vier Pfoten


ausgezeichnet

So viel Spaß zum Vorlesen!

"Pino" ist ein kurzweiliges Buch mit ganz viel Tiefe. In der Geschichte geht es um Pino, einen kleinen Jungen, der Zeit mit seinem großen Bruder verbringen möchte. Leider hat letzterer keine Lust, mit ihm zu spielen und will einfach seine Ruhe haben und "chillen". Bis Pino plötzlich als Hund aufwacht und alleine in die Stadt rennt. Wird er sich jemals in einen jungen zurückverwandeln können? 

Die Geschichte ist kurzweilig erzählt und eignet sich gut zum Vorlesen. Ich mag besonders, wie der Schreibstil Pinos Gedanken als Hund so gut widerspiegelt. Die Sätze sind kurz, manchmal nur ein Wort. Hund-Pino sieht alles, riecht alles, alles ist ein bisschen zu viel. Der Text ist also ein bisschen chaotisch, aber hat uns beim Lesen viel Spaß gemacht. Kinder können sich nämlich gut in die Figur hineinversetzen und erleben die Welt durch Pinos Augen.

Die Beziehung zwischen Pino und seinem Bruder ist berührend erzählt und ich finde das Buch sehr passend für kleine Geschwister. Ich mag auch, dass Pino sein eigenes Abenteuer erlebt und vielleicht dabei lernt, dass er auch alleine Spaß haben kann.