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Peachybookdreams

Bewertungen

Insgesamt 109 Bewertungen
Bewertung vom 30.12.2024
Almost isn't enough. Echoes of the Past / Secrets of Ferley Bd.2
Bright, Jennifer

Almost isn't enough. Echoes of the Past / Secrets of Ferley Bd.2


sehr gut

Bleib bei mir Firefly

Inhalt: Drei Jahre ist es her, dass Hazel Ferley verlassen hat und nun steht sie Damian wieder gegenüber. Damian ist schockiert und wütend, und auch wenn er am liebsten nie wieder mit Hazel sprechen möchte, überwiegt die Neugier. Was ist passiert, dass sie ihn, ohne ein Wort zu sagen, verlassen hat? Als Hazel Damian nach all der Zeit wieder sieht, möchte sie am liebsten davonlaufen, denn sie fühlt sich noch nicht bereit, so schnell ihrer damaligen Liebe ins Gesicht zu blicken. Lange können sich die beiden nicht aus dem Weg gehen, doch jemand ist Hazel zurück nach Ferley gefolgt, der nicht nur den Neuanfang der beiden zu zerstören droht. 

Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin hat mir im ersten Band der Secrets of Ferley Dilogie sehr gut gefallen, auch hier hat mir der Schreibstil grundsätzlich gefallen, auch wenn es häufige Wortwiederholungen gab, die ich ab einem gewissen Punkt etwas störend empfunden habe. Zu Beginn hat mich die Autorin mit all den offenen Fragen sehr gefesselt, doch manche Szenen waren etwas langatmig oder gewisse Konflikte haben sich trotz vorheriger Aussprache wiederholt. Das hat das Lesetempo etwas gedrosselt, aber nichtsdestotrotz hat mir der Plot gut gefallen 

Charaktere: Damian konnte man im ersten Teil schon etwas kennenlernen, doch hier bekommt sein Charakter noch mehr tiefe, vor allem die familiären Probleme werden stark beleuchtet. Es gab auch einige Einblicke in Damians und Hazels Vergangenheit, die dabei geholfen haben, Damians Schmerz und Verzweiflung besser zu verstehen. 

Zu Hazel konnte ich schwieriger einen Draht aufbauen, es dauert einfach sehr lange, bis man Hintergrundinfos zu ihrer Vergangenheit bekommt, weshalb es mir manchmal schwerfiel, manche ihrer Entscheidungen nachzuvollziehen. 

Generell haben mir die Hauptprotagonisten des ersten Buchs etwas besser gefallen.

Fazit: Ein guter zweiter Band, auch wenn er mich persönlich nicht ganz so begeistern konnte wie das erste Buch. Häufige Wort- und Konflikt Wiederholungen haben etwas gestört. Insgesamt kann ich diese Dilogie trotzdem nur empfehlen, mit dem Hinweis, die Triggerwarnungen zu lesen, falls man betroffen sein könnte. 3,5 Sterne 

Bewertung vom 21.12.2024
Widder Willi will aber!
Pohl, Romy

Widder Willi will aber!


ausgezeichnet

So wie es Willi will



Inhalt: Willi will es so, wie er es möchte. Sei es beim Spielen mit Opa und Onkel Saschaf oder wenn Mama ihn zum Schlafen schicken will, muss alles so sein, wie Willi es möchte. Willi ist frustriert, denn seine Hörner jucken so doll und die Erwachsenen haben gar kein Verständnis mit ihm. Doch als er den kleinen bockigen Ziegenbock kennenlernt, entdeckt Willi, dass es manchmal viel mehr Spaß macht, wenn auch andere einmal entscheiden dürfen. 

Schreibstil: Der Schreibstil ist kurzweilig und unglaublich unterhaltsam, die vielen Wortspiele haben mich sofort zum Schmunzeln gebracht. Auch die Illustrationen sind super süß und witzig und veranschaulichen die Frustration des kleinen Widderwillis. Spielerisch lernt Willi, wie viel mehr das Spielen Spaß macht, wenn man etwas Kontrolle abgibt. 

Fazit: Ein kurzes und humorvolles Buch mit vielen tollen Wortspielen und lustigen Illustrationen, welches sich perfekt zur Auflockerung der schwierigen und frustrierenden Trotzphase eignet. 

Bewertung vom 03.12.2024
Carmilla
Le Fanu, Sheridan

Carmilla


gut

Wunderschön,gefährlich,Carmilla



Inhalt: In der wunderschönen Steiermark lebt die junge Protagonistin Laura gemeinsam mit ihrem Vater und ihren Bediensteten in einem Schloss. Die Ruhe und Idylle ändern sich schlagartig, als eine Kutsche durch einen Unfall vor ihrem Anwesen zum Halt kommt -Eine Frau, die mit ihrer Tochter auf einer überlebenswichtigen Durchreise ist. Als Lauras Vater der Dame ein Angebot macht, die Tochter aufzunehmen, ahnen sie nicht, worauf sie sich soeben eingelassen haben … 

Schreibstil: Ich lese sehr selten klassische Bücher, mir ist der Schreistil meist zu anstrengend. Doch bei dem Klappentext und dem Schauplatz in Österreich wurde ich neugierig.

 Das positive: Der Schreibstil war sogar für mich Klassisch-Muffel leicht zu lesen und verständlich. Nun leider das negative: Jedes Mal, wenn ich so richtig in den Lesefluss kam, endete das Kapitel oder es gab große Zeitsprünge, vor allem die Zeitsprünge haben mich sehr gestört. Die Dynamik zwischen Laura und Carmilla fühlte sich deshalb sehr unnatürlich an, einfach weil die Sprünge meines Empfindens zu drastisch waren, hier hätte ich mir einfach ein paar mehr Kapitel gewünscht, die den Aufbau der Freundschaft und Beziehung zu den beiden vertieft hätte. 

Setting/Atmosphäre: Die Atmosphäre ist dem Autor aber sehr gut gelungen, die gotische Burg und das Schloss im abgelegenen Wäldchen sorgen mit dem Vampir Anteil für eine schaurige Stimmung. Gegruselt habe ich mich zwar nicht, aber dennoch hat mir die mystische Spannung gefallen. 

Das Ende war für mich etwas unspektakulär, und ich blieb mit ein paar offenen Fragen zurück bezüglich der Frau, die mit Carmilla in der Kutsche war.

Fazit: Leider konnte mich das Buch im gesamten Eindruck nicht komplett überzeugen. Der Schreibstil ist gut verständlich, aber die Zeitsprünge haben den Lesefluss einfach gestört. Für einen 1872 Klassiker ist es definitiv ein zeitloses Buch, das auch heute noch lesenswert ist, und ich bin dennoch froh, es gelesen zu haben, auch wenn es mich nicht in allen Punkten abholen konnte. 

Bewertung vom 25.11.2024
A Study in Drowning
Reid, Ava

A Study in Drowning


sehr gut

Die Krone ein einem schwarzen Haar

Schreibstil/Setting: Dieses Buch hatte einen ganz anderen Verlauf, als ich bei dem Klappentext erwartet hatte. Der Schreibstil der Autorin hatte auf mich eine Sogwirkung, vor allem die Atmosphäre im untersten Hundert und Hiraeth Manor hatten teilweise leichte Thriller Vibes. Außerdem haben mir die kleinen Ausschnitte aus Angharad am Anfang mancher Kapitel unglaublich gut gefallen, dadurch konnte ich die tiefe Verbindung, die Effy zu diesem Buch hat, umso besser verstehen.

Charaktere: Effy ist eine unglaublich starke Protagonistin, sie ist eine Überlebenskünstlerin, zu Hause die toxische Mutter, in der Fakultät ist es das Getuschel und die schiefen Blicke der Studenten. In einer Welt, in der Frauen nicht Literatur studieren dürfen, findet sie ein Schlupfloch, um ihrem Traum so nahe wie möglich zu sein und studiert als einzige Frau Architektur. Als Effy das Angebot bekommt, einen Renovier Plan für Hiraeth Manor zu entwerfen, kann sie das Angebot nicht ablehnen. Denn der Elfenkönig ist für Effy mehr als nur eine Märchenfigur. Gemeinsam mit dem zuerst verachteten Preston versucht sie, die Geheimnisse rund um ihren Lieblingsautoren zu lüften.

Es gab so viele spannende Punkte, die es zu verfolgen gab, sodass es konstant spannend war. Auch wenn der Plot Twist bezüglich des Autors mich nicht überrascht hat, hat mich die Geschichte dennoch bis zur letzten Seite gefesselt.

Fazit: Eine außergewöhnliche Geschichte, die trotz seines Märchen Aspekts realistischer und erschreckender als gedacht war. Die Liebesgeschichte war erfrischend anders, als ich es sonst aus dem Romantasy Genre gewohnt bin. Auch das Ende gibt der Geschichte nochmals einen kleinen Twist, der auf einen weiteren Band hindeutet.4,5 Sterne.

Bewertung vom 03.11.2024
Villa Obscura
Hill, Melissa C.;Stapor, Anja

Villa Obscura


sehr gut

Halloween in Villa Obscura

Schreibstil: Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, am Anfang zieht sich die Geschichte etwas, aber dann wird es spannend. Dadurch, dass die Protagonisten aus der Erzählerperspektive geschrieben sind, hat es etwas gedauert, bis ich mich mit ihnen verbunden gefühlt habe, da ich die Ich-Perspektive, was emotionale Verbindung angeht, bevorzuge. Aber bis zum Ende bekommt man ein paar kleine Einblicke in die Vergangenheit und Beweggründe mancher Protagonisten. Grundsätzlich war der Plot vorhersehbar und wer der Täter ist, war für mich durch einige Hinweise relativ schnell klar, trotzdem gab es ein paar unerwartete Twists, sodass es dennoch spannend blieb.

Charaktere: Die sechs Jugendlichen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet etwas. Doch noch ahnt niemand den Grund für die Geiselnahme. Gemeinsam versuchen sie zu entkommen, doch die Geiselnehmer haben einen anderen Plan, immer wieder nehmen sie einen der Jugendlichen mit. Keiner möchte über das Geschehene sprechen, aber um zu entkommen, müssen sie sich einander vertrauen, doch unter ihnen befindet sich jemand mit einem großen Geheimnis, der den Plan ins Wanken bringen könnte.

Das Motiv der Geiselnehmer war ein Element, das mich bis zum Schluss im unklaren gelassen hat und für große Neugier und Spannung sorgte. Gleichzeitig rätselt man mit, wer der sechs Jugendlichen ein falsches Spiel spielt. Das hat für einen schönen Spannungsbogen gesorgt. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass bis zum Schluss ein paar der Charaktere im Vergleich zu den anderen eher blass und ausgearbeitet wirkten, aber nichtsdestotrotz hat mich das Buch sehr unterhalten. 

Fazit: Keine Perfekte, aber eine durchaus unterhaltsame Lektüre. Es dauert etwas, bis die Geschichte Fahrt nimmt, aber dann fand ich das Buch sehr spannend. Die Charaktere hätten meiner Meinung nach noch etwas tiefe vertragen, aber dennoch ist es ein gut gelungener Jugendthriller. 

Bewertung vom 28.10.2024
Grace / Academy of Dream Analysis Bd.2
Braun, Ruby

Grace / Academy of Dream Analysis Bd.2


ausgezeichnet

Wenn der Sandmann dich ruft

Schreibstil: Wie in Band eins hat mir Ruby Brauns Schreibstil sehr gefallen. Was mir besonders gefallen und geholfen hat, war, dass sie die Ereignisse aus dem ersten Band nochmal angesprochen hat, sodass ich total gut wieder in die Geschichte gefunden habe. Vergleichsweise zum ersten Band gab es mehr Spannung und Action. 

Charaktere: Die Charakterentwicklung von Nemesis und Mercy war immens. Mercy der immer tiefer in den Strudel der Trauer gerät, muss endlich loslassen, wenn er Nemesis nicht verlieren möchte. Und Nemesis wird mit ihrer Familie und ihrem Bruder konfrontiert. Nemesis ist ein unglaublich starker Protagonist, trotz ihrer traumatischen Kindheit besitzt sie dennoch die Kraft, um für Mercy da zu sein. Diese Stärke färbt auch auf Mercy ab, und beide stellen sich den Dämonen ihrer Vergangenheit.

Auch der Aufbau und die Auflösung bezüglich des Antagonisten waren sehr spannend und beinhalteten einige unerwartete Plot Twists. 

Fazit: Eine Dilogie, die mir unglaublich gut gefallen hat. Die Beziehung zwischen Mercy und Nemesis war absolut authentisch. Besonders die Trauer und Trauma Bewältigung waren sehr realistisch. Ich bin überzeugt von Ruby Brauns Büchern und fieber schon ganz gespannt auf ihr Nächstes hin. 

Bewertung vom 22.10.2024
Shine Like Midnight Sun / Strong Hearts Bd.2
Stankewitz, Sarah

Shine Like Midnight Sun / Strong Hearts Bd.2


ausgezeichnet

Gib nicht auf mein Herz!

Notiz an mich selbst: Diese Dilogie ist der absolute Hammer

Schreibstil/Setting: Ich kann nur sagen, Wow. Sarah Stankewitz hat einen neuen Fan dazu gewonnen, diese Reihe hat mein Herz auf die beste Art und Weise gebrochen und wieder zusammengesetzt. Ihr Schreibstil geht einfach so unfassbar tief ins Herz, und ich habe noch nie so geweint wie bei diesen beiden Büchern. So wie in Band eins ist auch hier wieder die Kulisse von Island wunderschön, auch wenn der Fokus dieses Mal mehr auf Arons Erkrankung liegt.

Charaktere: Lilly, die nach Aron’s Geständnis aufgelöst von Island geflüchtet ist, bleibt nicht lange weg, denn endlich meldet sich SaveTheIceland bei ihr, ein Traum geht für Lilly in Erfüllung. Doch mit der Zusage muss sich Lilly ihren brodelnden Gefühlen für Aron stellen. Lilly ist in diesem Buch so extrem über sich hinausgewachsen, sie verarbeitet den Tod ihres Bruders, lernt Grenzen zu setzen, heilt das Trauma mit ihrer Mutter, und bewältigt die Situation mit Aron. Lilly hat mir in einer schwierigen Situation Mut gemacht, dafür bin ich der Autorin extrem dankbar.

Aron’s Krankheit verschlechtert sich zunehmend. Immer öfter holt ihn sein schwaches Herz ein und er muss sich eingestehen, dass er nicht mehr der junge Sportler ist, der er früher war. Er lernt, seine Erkrankung zu akzeptieren und damit, so gut es geht, zu leben. Auch hier spielt die Traumabewältigung bezüglich des Verlusts von Hobbys eine sehr große Rolle. Die Autorin ist sehr sensibel mit diesem schwierigen Thema umgegangen.

Gleichzeitig gab es auch eine enorme Spannung in dem Buch, denn man weiß bis zum Schluss nicht, ob Aron es schaffen wird, ob er ein Spenderherz bekommt. Ich hab beim Lesen mit den beiden so mitgefiebert und gehofft … man kann es sich gar nicht vorstellen, wie aufreibend es sein muss, wirklich in so einer Situation zu sein.

Fazit: Eine riesengroße Buchempfehlung. Ein wunderschöner, gefühlvoller Schreibstil, der mich zu Tränen gerührt hat. Liebenswerte Charaktere, mit denen ich bis zur letzten Seite mitgefiebert habe. Sarah Stankewitz hat einen neuen Fan dazu gewonnen, ich werde mir ihre anderen Bücher holen.

Bewertung vom 19.10.2024
Tage einer Hexe
Dimova, Genoveva

Tage einer Hexe


ausgezeichnet

Das menschliche Monster


Schreibstil/Setting: Die Geschichte fängt gleich spannend an, das düstere Setting von Chernograd hat mich sofort gefesselt. Ich habe bis jetzt noch kein einziges Buch über die slawische Mythologie gelesen, habe aber von ein paar der Figuren schon gehört. Ich fand das Worldbuilding großartig, am Ende des Buchs gibt es einen Monsterleitfaden, der einem jedes Monster nochmal genaustens erklärt. Es gibt viele originelle Elemente, besonders die schaurige und lebendige Mauer zwischen Chernograd und Belograd fand ich sehr kreativ. Ich finde, der Klappentext passt nicht ganz zu der Geschichte, nichtsdestotrotz hat mir der Verlauf aber sehr gut gefallen, besonders die Murder Mystery Elemente sorgten für zusätzliche Spannung. 

Charaktere: Kosara war mir sofort sympathisch, die freche Chernograder Hexe hat alle Hände voll zu tun, um die Stadtbewohner mit Zauber und Tränke während der schmutzigen Tage zu unterstützen. Für jedes Monster gibt es Regeln, um sich angemessen vor ihnen zu schützen. Vor einem Monster hat sie am meisten Angst, dem Zmey der es auf junge Frauen abgesehen hat, denn gegen ihn kann man kaum etwas unternehmen. Ihre Angst bringt sie dazu, ihren Hexenschatten aufzugeben und so beginnt ein Wettlauf der Zeit, denn eine Hexe ohne ihren Schatten erkrankt an der Schattenkrankheit. 

Asen der Belograder Polizist begleitet Kosara auf der Suche nach ihrem Schatten. Durch seinen Charakter bekam die Geschichte einen Kriminalanteil, der zusätzlich noch zum Miträtseln einlädt. Außerdem sucht er nach dem berühmt-berüchtigten kriminellen Karaiwanow, der ihm schon zu oft durch die Finger geglitten ist. 

Der Zmey ist ein sehr menschlicher Antagonist, seine Verhaltensweisen erinnerten mich stark an Männer in missbräuchlichen Beziehungen. Genau das machte ihn zu einem sehr realistischen und erschreckenden Bösewicht.

Fazit: Ein großartiges Fantasybuch über slawische Mythologie. Tolles Worldbuilding und interessante und humorvolle Charaktere. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht, denn es gibt noch einiges für Kosara und Asen zu erledigen.

Bewertung vom 14.10.2024
Earhart
Kuhlmann, Torben

Earhart


ausgezeichnet

Fliegen statt wühlen

Schreibstil/Gestaltung: Der Autor und Illustrator Torben Kuhlmann war mir bislang unbekannt. Umso glücklicher bin ich, dass es noch weitere Mäusegeschichten von ihm gibt. Der Schreibstil ist simpel und man kommt zügig durch die Geschichte, da die Kapitel sich meist auf 1-2 Seiten beschränken. Das persönliche Highlight für mich sind aber die Illustrationen. Ich hatte als Kind ein Mäusebuch mit einem ähnlichen Stil, weshalb ich sofort in Nostalgie schwelgte. Da die meisten Kinderbücher heute eher einen Comic-Stil haben, finde ich so hoch detaillierte Illustrationen einfach ganz besonders und hochwertig. 



Charakter: Wir begleiten eine kleine Wühlmaus, die vom Fliegen träumt. Nachdem sie eine Briefmarke mit einem Löwen entdeckt hat, möchte sie unbedingt mehr von der Welt erfahren. Doch die anderen Mäuse stellen sich ihr in den Weg, eine Wühlmaus hat schließlich zu graben und nicht zu fliegen. Doch mit einem cleveren Plan und der Hilfe des Mäusepiloten beginnt der Start eines mutigen Abenteuers. So wie Amelia beweist unsere kleine Wühlmaus große Entschlossenheit, sie stellt und rebelliert gegen die Erwartungen der anderen. Was mir sehr gefallen hat, war, dass es nach dem Mäuseabenteuer noch ein paar wissenswerte Seiten zu Amelia Earhart und anderen Flugerrungenschaften gab.

Fazit: Die schönsten Illustrationen, die ich in einem Kinderbuch gesehen habe. Eine Geschichte, die zeigt, wie Mut und Rebellion Veränderung und Fortschritt vor allem für Frauen bringen. Ich werde mir nun auch die anderen Bücher des Autors zulegen.5 Sterne

Bewertung vom 12.10.2024
Burning Crown / Dragonbound-Trilogie Bd.1
Niehoff, Marie

Burning Crown / Dragonbound-Trilogie Bd.1


gut

Ausbaufähiges Worldbuilding

Schreibstil/Setting: Die Autorin startet direkt ohne große Vorgeschichte ins Geschehen, aber irgendwie fühlte ich mich dadurch ins kalte Wasser geworfen, es fehlte mir an Informationen und Worldbuilding, sodass sich die Welt einfach sehr flach angefühlt hat. Es gab ein paar Plot Twists, jedoch hat mich jetzt keiner davon sonderlich überrascht, generell empfand ich die Geschichte in vielen Aspekten als sehr vorhersehbar. Außerdem gab es einige Stellen, die sich häufig wiederholt haben. Ein Detail, welches mir aber sehr gut gefallen hat, war, dass die Namen der Kapitel zu der Playlist passen, ich höre mir sonst eher selten Buch-Playlist an, aber durch die Kapiteltitel wurde ich neugierig und die Lieder passen wirklich perfekt zur Geschichte. 

Charaktere: Cassim möchte Veränderung für sich und die anderen Drachen. Den nur Reiter dürfen die Magie der Drachen benutzen und über deren Einsatz bestimmen. Noch dazu kommt, dass die Reiter die Drachenwandler wie den letzten Dreck behandeln. Das alles treibt Cassim an, den König zu hintergehen und stürzen zu wollen. Cassim hat vieles erlebt, hinter seiner kühlen und zornigen Fassade versteckt sich eine gebrochene Seele. Und dann ist da Yessa, die all diese ungewollten Emotionen aus ihm heraus lockt. 

Yessa ist Reiterin und nicht nur das, erst kürzlich wurde sie zum Captain des Banners ernannt. Ihr Auftreten ist streng, doch der erste Schein trügt, denn Yessa und Cassim verbindet mehr, als er für möglich gehalten hätte. 

Yessa und Cassim Gefühle zueinander kamen sehr schnell, und es hat bei mir etwas gedauert, bis sich die Gefühle authentisch und echt angefüllt haben. Das einzige, was mich an den Protagonisten gestört hat, war das sehr häufige hin und her wechseln von vertrauen zu misstrauen. Zu Yessa konnte ich eine tiefere Verbindung herstellen, einfach weil man mehr Hintergrundgeschichte zu ihr bekommt, aber ich kann mir vorstellen, dass es im zweiten Band mehr zu Cassims Vergangenheit gibt. 

Fazit: Ich war sehr gehypt auf das Buch, weshalb das Worldbuilding und die Vorhersehbarkeit etwas ernüchternd waren. Nicht desto trotz konnten mich die Protagonisten unterhalten, ich bin gespannt, ob Teil zwei einige meiner offenen Fragen beantworten wird. Ich schwanke zwischen 3-3,5 Sternen.