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Benutzername: 
Mary
Wohnort: 
Berlin
Über mich: 
Ich liebe gute Bücher, gutes Essen, Reisen und an manchen Tagen auch meine Couch.

Bewertungen

Insgesamt 31 Bewertungen
Bewertung vom 22.09.2023
Als wir an Wunder glaubten
Bürster, Helga

Als wir an Wunder glaubten


gut

Für das Buch beworben hatte ich mich, da ich mich für die persönlichen Erlebnisse der
Menschen in Kriegszeiten (bzw danach) interessiere. Das Cover finde ich schön, der Hahn sticht auf dem weissen Untergrund gut hervor und er findet sich in der Geschichte auch wieder. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich flüssig und verständlich lesen. Ich konnte mir das Moor, die Behausungen und die Menschen die dort Leben, bildhaft vorstellen.
Auch die Protagonisten sind authentisch und glaubhaft.

Das nach dem Krieg so gut wie nichts mehr vorhanden ist, muss jeder für sich selbst zusehen, wie er zurande kommt. Oft gilt "eine Hand, wäscht die andere", sofern man Glück-, und etwas zu bieten hat. Anni und Edith handeln nach dem gleichen Prinzip, wo sie doch das gleiche Schicksal teilen und ihre Männer in den Krieg schicken mussten. Jede von ihnen muss sich um Kind, Tier und Hof kümmern. Beide leben in einer Dorfgemeinschaft im Unnenmoor. Eines Tages kommt einer der beiden Männer nach Hause und das zuvor schon dagewesene Unheil, nimmt immer größere Ausmaße an. Hinzu kommt, das dass Moor dem Erdboden gleich gemacht werden soll, um Neues zu schaffen. Neue Straßen, Häuser und Geschäfte. Für die einen ein Segen für die anderen ein weiterer Fluch.

Insgesamt hat mir das Buch bzw die Geschichte gefallen. Allerdings wiederholten sich manche Sätze oder Vorkomnisse immer und immer wieder. Das machte es manchmal etwas mühselig, weiter zu lesen. Es gab zwischendurch manche Spannungsbögen, die das wieder wett machten. Ich fand', es war ein ganz besonderer Einblick in eine mehr als schwierige Zeit.

Bewertung vom 17.08.2023
Die Erinnerungsfotografen
Hiiragi, Sanaka

Die Erinnerungsfotografen


ausgezeichnet

Das Cover ist traumhaft! Die schwarz gehaltenen Elemente stechen auf dem gelben Untergrund hervor und hat man das Buch in den Händen, kann man es nicht nur sehen sondern sogar spüren. Sobald man mit den Fingern über Schrift, Vögel und die Landschaft fährt, spürt man die Hervorhebungen. Ein wirklich schönes Gesamtbild. Hinzu kommen ein rosaner Farbschnitt und ein wunderschönes Muster im Inneren des Buches.

Das Fotostudio von Herrn Hirasaka. Ein Ort, an dem ich nach dem Ableben gerne landen würde, um auf Herrn Hirasaka zu treffen. Er empfängt in seinem Studio die Verstorbenen und geleitet jene auf ihre letzten Schritte in's Jenseits. Durch seine ruhige, verständnisvolle und einfühlsame Art, gelingt es Herrn Hirasaka stets die Gemüter zu beruhigen, die Verstorbenen in Gespräche zu verwickeln um auch so zur rechten Zeit, den weiteren Werdegang zu erklären.
Warum gerade ein Fotostudio? - Weil Jeder Verstorbene Momentaufnahmen aus seinen Leben hat, seine Erinnerungen. Herr Hirasaka bekommt diese in Fotoformat von seinem lieben Boten Yama ausgehändigt, sobald fest steht, das sich eine Seele zu ihm auf den Weg befindet. Für jedes Lebensjahr soll ein Foto ausgesucht werden, um diese an eine Laterne zu befestigen. Eine spezielle Art und Weise, um das Leben noch mal revue passieren zu lassen. Außerdem besteht für die Verstorbenen noch eine ganz besondere Möglichkeit, die ich hier aber nicht verraten möchte...
Es ist ein berührendes Buch, das nicht selten Gänsehaut in mir ausgelöst hat. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung!

Bewertung vom 10.08.2023
Mord auf der Insel Gokumon / Kosuke Kindaichi ermittelt Bd.2
Yokomizo, Seishi

Mord auf der Insel Gokumon / Kosuke Kindaichi ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Das Cover finde ich ansprechend und passend zum Buch. Wenn man es erst gelesen hat und mit dem Inhalt vertraut ist, kann man die Aufmachung besser nachvollziehen. So oder so finde ich es einfach nur toll!
Der Schreibstil ist angenehm, verständlich und flüssig zu lesen. Ich konnte mir die Szenerie und Umgebung Gokumons bildhaft vorstellen und obwohl es sich um einen Krimi handelt und man die Spannung von Anfang an bis hin zum Ende spürt, ist die Atmosphäre insgesamt dennnoch eher ruhig. Die Protas waren mir alle sympathisch und kamen sowohl glaubwürdig als auch authentisch rüber.

Gokumon ist eine ganz eigentümliche insel, die nicht nur merkwürdige Bewohner beherbergt, sondern auch die ein oder andere Überraschungen bereit hält. Das erfährt Detektiv Kosuke am eigenem Leib, als er nichts ahnend die Insel besucht, um dem Wunsch seines verstorbenen Freundes nachzukommen, dessen Schwestern zu beschützen, die sich seiner Aussage nach in Lebensgefahr befinden.
Die große Frage ist und bleibt bis zum Schluss; was hat es mit den drei Schwestern auf sich und wird Kosuke es schaffen, der bitte seines Freundes Chiamata nachzukommen, um jene vor dem Tod zu bewahren? Mit viel Bedacht, geht Kosuke dem ganzen auf die Spur und löst nach und nach den Fall.

Es ist nicht notwendig den ersten Krimi, aus der Reihe gelesen zu haben. Zumahl der Autor sich im Buch an die Leser wendet um aufzuklären, wer die dazukommenden Protas sind und die Zusammenhänge zwischen den Personen. Das wird kurz-, und sehr gut nachvollziehbar zusammengefasst und nimmt nicht zu viel raum ein, da es nicht mal eine Seite im Buch beansprucht.
Mir hat der Krimi total gefallen und ich würde den auf jeden Fall weiter empfehlen!

Bewertung vom 25.07.2023
Erster Kyu
Hong, Sung-Hwa

Erster Kyu


sehr gut

Das Cover spiegelt verschiedenste Passagen aus dem Buch wieder. Es zeigt unter anderem einen Go-Tisch und die dazugehörigen schwarzen-, sowie weissen Steine. Je länger man hinschaut, desto mehr entdeckt man! Die Farben harmonieren sehr gut miteinander. Es hat eine ruhige Wirkung auf mich.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Nicht nur das Go-Spiel wird im Laufe des Buches bildhaft und verständlich   beschrieben, sondern gleichermaßen auch Kulturelle Hintergründe und tiefgehende Gedankengände, die mit dem Spiel einhergehen, werden dem Leser nahegelegt. Zudem kann man sich auf manch einer Seite über eine kleine Zeichnung des Autors freuen, erfährt noch etwas persönliches über ihn, die entstehung des Buches und hat am Ende noch eine Übersicht über die Regeln des Go-Spiels. Also eine ganze Menge, was einem in diesem Buch erwartet!
Die Protas waren mir alle sympathisch und wirken auch sehr authentisch. Besonders In-ae hat's mir angetan. Ich mag den Namen total aber auch von ihrer Art her, gefällt sie mir.
Man wird von Anfang an, emotional auf die Reise von Yeong-uk mitgenommen und durchlebt mit ihm seine Änfange zum Go-Spieler. Seitdem er das Spiel zum ersten Mal zufällig entdeckt hat, bestimmt es sein Leben. Yeong-uk begibt sich in eine, für ihn neue und fremde Welt, und lernt nicht nur das Go-Spiel-, sondern auch das Leben neu kennen. Mit der Zeit wächst er immer mehr über sich hinaus und wird in vielerlei Hinsicht erwachsener, erfahrener und fokussierter.

Sehr gut gelungen finde ich, das Erklärung/ Anleitung des Spiels und die persönliche Geschichte Yeong-uks, ganz ausgewogen ist. Beides hat der Autor gut miteinander verbunden. Man wird in diesem Buch auf eine wirklich außergewöhnliche Reise mitgenommen. Es ist alles insgesamt sehr stimmig und  die Geschichte lässt einen nicht mehr so schnell los. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung!

Bewertung vom 18.07.2023
Kontur eines Lebens
Robben, Jaap

Kontur eines Lebens


sehr gut

Schon als ich das Cover sah, wusste ich, das ich dieses Buch haben und lesen möchte. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wurde das nur noch bestärkt und ich wusste, das es ein "must read" für mich wird. Glücklicherweise habe ich ein Exemplar gewonnen und muss nicht erst die Veröffentlichung abwarten.
Ich finde das Cover einfach nur schön und passend zum Titel. Überall die Ausschnitte einer Blume, umgeben von Konturen und gleiches Muster findet sich unter dem Schutzumschlag, direkt auf dem Buchdeckel.
Der Titel verrät schon alles aber irgendwie auch nichts. Man ahnt, das es sich um einen Lebensabschnitt handeln muss. Der Klappentext erlöst einen so bisschen von der Neugier, die Leseprobe allerdings steigert die Neugier dann wieder rasch und man will einfach nur mehr von Frieda und ihrer Geschichte erfahren.

Fängt man erstmal zu lesen an, liest sich der Rest wie von selbst. Ein Buch, das man kaum aus den Händen legen mag. Das hängt stark mit dem Schreibstil von Jaap Robben zusammen. Er versteht es, seine Leser emotional mit auf die Reise zu nehmen. Er schreibt so einnehmend, so berührend und bildhaft, so, das man sich gut in die verschiedensten Lagen der Protas hineinversetzen kann. Ganz besonders bei Frieda erkennt man in manchen Zeilen das Trauma, das sie seit einem Verlust begleitet.
Die Protas sind mir alle symphatisch. Trotz dessen, das Otto sich in der für Friedas schwierigsten Situation, zurück gezogen hat. Einerseits kann ich ihn verstehen, andererseits frage ich mich noch immer, wie sehr er sie wirklich geliebt haben muss... Irgendwie doch nicht so sehr, sonst hätte er hier und da anders gehandelt. Nichtsdestotrotz war es ein Interessanter Einblick in Friedas Leben. Ein Leben und eine verbotene Liebe das es so, für viele weitere Menschen gab. Erstaunlich, das Frieda und Otto ihre Liebschaft so lange geheim halten konnten, ohne das jemand etwas davon erfahren hat. Wie engstirnig die Menschen einst doch waren...
In jungen Jahren arbeitet Frieda in einem Blumemgeschäft, in dem sie eines Tages auf den verheirateten Otto trifft. Beide fühlen sich zueinander hingezogen und so beginnt schon bald eine heimliche Liebe. Frieda wird irgendwann schwanger. Otto entscheidet sich für seine Frau. Viele Jahre später, nachdem Frieda ihren Mann Louis beerdigt hat und in ein Pflegeheim von ihrem Sohn Tobias verfrachtet wurde, überkommt sie die Neugier und sie fängt an, nach Otto zu suchen. Das bleibt nicht Erfolglos!
Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 25.06.2023
Nincshof
Sebauer, Johanna

Nincshof


gut

Ein Roman über ein Dorf in dem jeder über jeden Bescheid weiß, einige an dem "guten Alten" fest halten, einige das Neue begrüßen und wo es an Tratsch und Klatsch nicht mangelt.
Was für Erna bloße Gutenachtgeschichten von ihrer alten Oma Martha waren, sind für Isa eine Quelle an Informationen. Isa ist die Neue im Dorf und will dem Nincshofer Geheimnis auf dem Grund gehen. Was ihr allerdings aufgrund gewisser Umstände erschwrtt wird. Nicht zuletzt von manchen Nincshofer selbst, die sich unerwartet und merkwürdig verschlossen zeigen.

Das Cover finde ich ansprechend und spiegelt das im Buch beschriebene Dorf Nincshof gut wieder. Mir gefällt es, das die Häuser drum herum vom Grün des Dorfes verschluckt werden und der Pool dadurch so schön hevor sticht. Der Schreibstil sagt mir sehr zu. Er hat eine gewisse leichtigkeit, ist bildhaft und fesselnd. Die Seiten flogen beim Lesen nur so dahin!
Eine Geschichte rings um Nincshof, die sich nach und nach zusammenfügt.
Insgesamt finde ich das Buch gut. Mir gefällt Dorf mit seinen sympathischen Bewohner und besonders deren Eigenarten. Ich finde nur schade, das dass Dorf und seine tollen Geschichten nach und nach in den Hintergrund rücken und Isas Lebensgeschichte dafür viel Raum einnimmt. Lieber hätte ich über noch mehr Legenden gelesen.

Bewertung vom 12.06.2023
Das Restaurant der verlorenen Rezepte / Die Food Detectives von Kyoto Bd.1
Kashiwai, Hisashi

Das Restaurant der verlorenen Rezepte / Die Food Detectives von Kyoto Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover finde ich einfach wunderschön und auf den Punkt gebracht! In einer Buchhandlung hätte ich es mir auf jeden Fall angeschaut. Der Schreibstil ist fesselnd, verständlich und flüssig zu lesen.
Das Essen wird hierzulande (in Japan) zelebriert. Eine gute Brühe, Suppe, mit den feinsten Gewürzen und anderen Zutaten, verheißen nicht nur wohlsein für den Körper und die Seele, sondern genauso für den Geist und für's Gemüt. In Japan wird das Essen mit Freunden, Verwandten und Bekannten, geteilt, gefeiert und hat eine tiefgehende Bedeutung der zwischenmenschlichen Bindung.
Ein Restaurant das gefunden werden will und von den "richtigen" Menschen auch gefunden wird. Was zusammen gehört, findet sich. Die Japaner sind in ihrem Glauben und in ihrer Kultur sehr traditionell, was hier in dem Buch ganz deutlich wird. Nagare dem das Restaurant gehört, betreibt es gemeinsam mit seiner Tochter Koishi und der Katze Hirune. Im hinteren Teil des Restaurants befindet sich außerdem deren Detektei. Nagare hat es sich zur Aufgabe gemacht, die geschmacklichen Sehnsüchte seiner Kundschaft original so zu kochen, wie diese jene in Erinnerung haben. Koishi hat dabei die Aufgabe, anhand gewisser Fragen die sie den Kunden stellt, so viele Informationen wie möglich heraus zu bekommen. Nicht nur was den Geschmackt betrifft, sondern gleichermaßen auch die Umstände in denen sie sich befanden und welche Gefühle sie dabei hatten, als sie eben genau jenes Gericht gegessen hatten. All das und der ausgesprochen mühevoller Einsatz von Nagare selbst, die Zutaten aus bestimmten Regionen zu besorgen, sorgen dafür, das die Kunden sich in ihren Erinnerungen wiegen können.

Ein wirklich tolles Buch, bei dem ich zwischendurch Gänsehaut bekam!

Bewertung vom 07.06.2023
Zwischen Himmel und Erde
Rodrigues Fowler, Yara

Zwischen Himmel und Erde


sehr gut

Ich würde sagen, das dieses Buch den Zahn der Zeit trifft. Die Autorin hat einen ganz eigenen Schreibstil, den ich so noch nirgends vorgefunden habe. Ich würde ihn als gewöhnungsbedürftigt, poetisch, tiefsinnig, ergreifend, lyrisch, nachdrücklich, neu und erfrischend beizeichnen.

Die Geschichte setzt sich Kapitel für Kapitel zusammen. Anfangs erfährt man nur, das Melissa zu Catarina nach London in eine WG zieht. Das die Beiden etwas verbindet, spürt man gleich. Die eine eher extrovertiert, die andere eher introvertiert und dennoch gibt es bei der Herkunft Überschneidungen. Die Kapitel beginnen mit einem kleinen Rückblick in verschiedenste Jahrzente, erzählen und erinnern uns noch mal an einschlägige Ereignisse. Das vermischt, mit der Geschichte von Melissa und Catarina, die erzählt, wie sie jeweils aufgewachsen sind, unter welchen finanziellen, familiären und auch politischen Umständen, darüber, wie sich ihr Leben bis dato entwickelt hat, ergibt eine ganz neue Komplexität. Auch das manche Seiten fast leer sind, immer wieder die gleichen Worte enthalten, von Gedichten oder kurzen Gedankengedänken erfüllt sind, birgt für mich eine Ausdrucksstärke, die die Autorin hier einfließen lässt.

Ich habe das Buch gerne gelesen und würde es auch weiterempfehlen!

Bewertung vom 12.05.2023
Florentia - Im Glanz der Medici
Martin, Noah

Florentia - Im Glanz der Medici


gut

Das Cover hatte mich dazu gebracht, mir das Buch zu kaufen. Ich finde es total schön und hatte deswegen darauf verzichtet, vorab die Leseprobe zu lesen.

Der Schreibstil ist verständlich, leicht und flüssig zu lesen. Ich Empfand die "Gedankengänge", zwischen dem Geschehen, als zuviel des Guten und habe diese alsbald beim Lesen ausgelassen. Auch kommt mir der Sprachgebrauch nicht stimmig mit der Zeitangabe vor, weshalb mich das Buch nicht abholen konnte. Dennoch habe ich es bis zum Schluss gelesen. Das lag vielmehr daran, das die Kapitel so kurz gehalten wurden.

Inhaltlich geht um einen Familienzwist zweier Familien. Gleich zu Beginn des Buches wird man mit den Feindseligkeiten konfrontiert die auch bis zur letzten Seite aufrecht erhalten werden. Die Familien streiten über Macht, Wirtschaft und Politik. Nebenbei erfährt man noch etwas über Leonardo da Vinci und erhält einen kleinen Einblick in sein "Privatleben". Eine verbotene Liebe, die tragisch endet wird ebenfalls aufgegriffen.
Wie erwähnt konnte mich dieses Buch nicht abholen. Vielleicht lag es an dem Schreibstil der Autorin oder vielleicht daran, das es Inhaltlich nicht gut rüber gebracht wurde. Und sollte mir in Zukunft ein Cover noch so sehr gefallen, ich werde mir jetzt immer vorab die Leseprobe durchlesen.

Bewertung vom 24.04.2023
Die Tage in der Buchhandlung Morisaki
Yagisawa, Satoshi

Die Tage in der Buchhandlung Morisaki


ausgezeichnet

Cover und Titel sind für Bücherliebhaber ein Traum und so war es für mich ganz klar, das ich dieses Buch lesen werde. Es ist einfach wunderschön und beim bloßen Anblick gerate ich in's träumen und stehe Regelrecht vor der Buchhandlung und möchte nur hinein. Hinein in die Geschichte im Buch, um mehr darüber zu erfahren, was der Inhalt mit sich bringt.

Der Schreibstil ist so, als schwebe man durch die Seiten. Verständlich geschrieben, bildhaft beschrieben und mit einer Ruhe, die man beim lesen spüren kann.

Ein in sich stimmiger Roman. Wirklich bezaubernd wie man teilweise in die Umgebung Jimbōchōs abtauchen und in den Buchmeilen, hinter irgendeiner tür eines antiquaritats verschwinden kann. Wie die sonderbarsten und normalsten Menschen an genau solchen Orten aufeinander treffen, in Gespräche und gemeinsam ins schwärmen geraten.
Takakos Geschichte ist in diesem Buch eine von vielen. Nicht nur sie wird verlassen, auch ihr Großvater wurde von seiner Frau Momoko verlassen, einige der Stammkunden aus dem Buchladen wurden verlassen oder befinden sich in verfahrene Beziehungen. Letztendlich verbindet sie alle miteinander die Liebe zu Büchern. Während Takakos Liebe für's Erste erloschen bleibt, kehrt die alte Liebe ihres Großvaters zurück. Momoko nimmt Takako mit auf eine Reise, die für beide am Ende aufschlussreich sein wird. Ein wirklich tolles und lesenswertes Buch, bei dem ich nicht zu viel verraten möchte! Ich hab's sehr genossen das Buch zu lesen und bin sehr angetan von dem kleinen Einblick in die japanische Kultur.