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PortaCaliginis
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Gegenerde

Bewertungen

Insgesamt 23 Bewertungen
Bewertung vom 15.11.2012
Erebos Bd.1
Poznanski, Ursula

Erebos Bd.1


sehr gut

Da der Covertext nicht wirklich viel hergibt, hier noch mal eine kleine Zusammenfassung: Erebos ist ein Videospiel, welches als Raubkopie die Runde an einer englischen Schule macht. Aber es ist kein gewöhnliches Videospiel, denn man kann es nirgends kaufen, sondern muss es geschenkt bekommen, und es müssen Bedingungen erfüllt sein wie das man alleine spielt, ohne beobachtet zu werden, man darf mit niemandem über “Erebos” sprechen und man bekommt Quests, die im realen Leben erfüllt werden müssen. Verstößt man gegen eine der Regeln, ist man draußen, ebenso wenn der eigene Char im Spiel stirbt. Man hat nur diesen einen Versuch, und diesen einen Versuch bekommt auch Nick, aber er fängt an, das Spiel “Erebos” zu hinterfragen, denn die Quests werden zunehmlich bedrohlicher.

Würde ja gerne mehr zum Inhalt schreiben, aber dann besteht die Gefahr, zu viel zu verraten und ich würde wohl auch zu sehr in Schwärmereien verfallen, denn Erebos hat mir sehr sehr gut gefallen und auch bei der Leserunde auf Buecher-Forum.com bekam es positiven Zuspruch.

Für mich selbst war es auch eine kleine Überraschung, denn bisher habe ich nichts von Ursula Poznanski gelesen, wusste nur, dass es sich um ein Jugendbuch handelt und das es um ein Videospiel geht. Also eine mir unbekannte Autorin, Jugendbücher lese ich nun auch eher weniger, aber Videospiele sprechen mich an und da ich momentan einen ziemlich ausgeprägten ‘Spieletrieb’ habe, kam mir dieses Buch ganz recht. Denn bei ‘Erebos’ handelt es sich um ein (Action-) RPG* und Poznanski schafft es sehr gut, dieses Genre bzw. das Gameplay in Schriftform umzusetzen. Es ist alles da, was ein RPG für gewöhnlich hat, und es ist unterhaltsam, die Ingame-Erlebnisse von Nick seinem Char mitzuverfolgen. Die Handlung wird aber nicht nur im Spiel vorangetrieben, sondern auch außerhalb im wahren Leben von Nick und seinen Schulfreunden.

Dort wird auch aufgezeigt, wie eine Spielesucht einen Menschen verändern kann und dass ein kleiner sozialer Zerfall beginnt, aber dass es das richtige Umfeld auch wieder richten kann. Dabei wird allerdings nie der Zeigefinger erhoben, wie andere Medien es sonst immer gerne tun. Es entstehen zwar Konflikte, aber man sucht nach vernünftigen Lösungen. So was kann man sich auch von denjenigen wünschen, die bei uns in den Medien immer wieder gerne mit dem Wort “Killerspiel” um sich werfen. So schnell erleben werden wir dies wohl nicht mehr.

Also: Gamer, die auch gerne Bücher lesen, sei dieses Buch empfohlen, aber auch den anderen Leseratten, denn Erebos bietet eine spannende Geschichte und man kann sagen, dass es sich von Fantasy bis hin zu einem Thriller entwickelt. Es wird also schon ein breites Spektrum abgedeckt, welches ein kurzweiliges Lesevergnügen bietet.

*RPG (Role Playing Game) – Rollenspiel

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.11.2012
Das Zeichen / Kushiel Bd.1
Carey, Jacqueline

Das Zeichen / Kushiel Bd.1


gut

So komme ich auch gleich zu meinem einzigen Kritikpunkt – das Buch ist einfach zu lang. Gerade die ersten 400 Seiten ziehen sich ziemlich hin und da hätte man manches straffen können, weil dort wird die Geschichte nicht wirklich vorangetrieben. Anfangs gibt es zwar eine schöne Einführung der Figuren und Häuser und wer mit wem und darauf wird immer wieder Bezug genommen und manches scheint sich zu wiederholen. Hier hätte man ruhig etwas wegkürzen können und später auch – es wären durchaus 300 Seiten weniger drin gewesen. Und auch weil die ersten 400 Seiten eine kleine Hürde sind. Hat man diese aber überwunden, bekommt man eine sehr schöne Fantasygeschichte zu lesen. Also wo andere Bücher von der Seitenzahl her schon enden, fängt ‘Kushiel – Das Zeichen‘ erst an.

Allerdings sollte man hier keinen typischen Fantasy-Roman mit Orks, Elfen, Drachen und Magier erwarten, denn die sucht man hier vergebens. Viel mehr findet man sich in einem alternativen Europa des 16. oder 17. Jahrhunderts. Also gibt es Könige, Adlige, Ritter, Schlösser und die diversen Häuser, die zum Teil auch im Klinsch und ihre Intrigen führen. Da muss man auch aufmerksam lesen, sonst steigt man da irgendwann nicht mehr durch und dann kann es schnell langweilig werden. Bei anderer Fantasyliteratur kann man mal geistig abschweifen, hier sollte man dies nicht tun, weil irgendwann ist man raus und dann entgeht einem auch eine schöne Geschichte.

Alternativ in ‘Kushiel‘ ist auch die Religion, für die wohl das Christentum als Vorlage diente, denn Kushiel und seine Gefährten sind so was wie gefallene Engel und auch diese verführten die Menschen, aber im positiven Sinne, denn der Grundsatz ist “Liebe, wie es dir gefällt”. Und geliebt wird hier reichlich und Kushiels Anhänger auf besondere Art und Weise. Diese gewinnen Lust aus Schmerz und da wird schnell klar, dass es sich hier um BDSM-Spielarten handelt. Die Portion Erotik, die man hier bekommt, ist nicht so was wo der Stallknecht mal eben mit der Magd im Heu verschwindet oder sich ein Adliger in Hurenhäusern vergnügt, sondern es geht um freiwillige Unterwerfung und eben den Lustgewinn durch Schmerzen. Anfangs dachte ich noch, dass es ganz nett ist mit den soften BDSM-Spielchen, aber dann kam auch so etwas wie Cutting, und das sind dann doch schon die härten Spielweisen. Es wird also ein breites Spektrum abgesteckt, aber es geht nie in Exploitation über. Also die Erotik ist nicht so explizit wie in anderen Werken, die sich auch mit dieser Thematik befassen, aber es ist auch nicht verklärt. Man kommt da schon auf seine Kosten, aber auch Leser, die sonst nichts mit diesen Spielarten anfangen können oder über so was lesen wollen, werden nicht abgeschreckt. Denn das Ganze passiert in wenigen Sätzen und dann liegt es halt am eigenen Kopfkino, mit welchen Bildern man es sich ausfüllt.

Zu erwähnen wäre noch, dass es sich hier um den Debüt-Roman von Jacqueline Carey handelt, denn vorher schrieb sie nur ein paar Kurzgeschichten. ‘Das Zeichen‘ ist auch der erste Band einer Trilogie, die glücklicherweise komplett bei Egmont Lyx erschienen ist. Es gab wohl schon mal eine andere Veröffentlichung des ersten Bandes, aber die war zweigeteilt und es kam nicht so gut bei den Lesern an, und dann sah der damalige Verlag von weiteren Veröffentlichungen zu ‘Kushiel‘ ab. Aber nun bekommt man den zweiten Band ‘Der Verrat‘ und als dritten Band ‘Die Erlösung‘ und auch die werden zu einem späteren Zeitpunkt von mir reviewt. Dies kann allerdings dauern, denn mein Bedarf an Fantasy/Erotik ist erst einmal gedeckt und so werde ich in anderen Genren wildern.

Abschließend sei gesagt, dass ‘Kushiel – Das Zeichen‘ trotz Startschwierigkeiten ein interessanter und spannender Erotik-Fantasy-Roman ist, der mal andere Wege als der gewöhnlichen Fantasy beschreitet. Wer da mal Lust drauf hat, sollte hier einen Blick riskieren. Von mir gibt es eine klare Empfehlung.

Bewertung vom 15.11.2012
Tsumitsuki
Kiyohara, Hiro

Tsumitsuki


gut

Tsumitsuki unterteilt sich in 5 Kapitel, die mehr oder weniger zusammenhängend sind, aber alle durch die Tsumitsuki und die Figur des Kuroe verbunden. Tsumitsuki sind eben jene Dämonen, die sich an den Schuldgefühlen der Menschen heften und sie von innen heraus zerfressen und ihre ganz eigentümliche Form annehmen. Doch es gibt Kuroe, der sich den Tsumitsuki annimmt und bekämpft, aber in sich selbst etwas Dunklen herumträgt.

Zum Inhalt oder der Geschichte soll dann auch gar nicht mehr verraten werden, denn die einzelnen Episoden ähneln sich dann doch sehr und da möchte ich nicht schon im Vorfeld die Spannung kaputt machen. Und obwohl sich die Episoden im Ablauf ähneln, wird die Geschichte gut voran gebracht, denn die einzelnen Charaktere unterscheiden sich deutlich von einander und nach und nach erfährt man auch, was es mit Kuroe und den Tsumitsuki auf sich hat.

Es entspinnt sich nämlich eine Horrorgeschichte, die zwar nicht sonderlich gruselig ist, weil dafür der Spannungsbogen doch etwas zu flach ausgefallen ist, dafür aber mehr die psychologische Schiene fährt. Es dreht sich alles viel mehr um die Charaktere oder anders gesagt deren Schuldgefühle und wenn man nun wollte, könnte man das noch mehr zerpflücken oder einfach als Aufhänger für eine kurzweilige Horrorgeschichte nehmen. Dann sollte man sich auch nicht dran stören, dass es stellenweise etwas saftiger zu geht. Bin dann doch immer wieder erstaunt wie blutig es doch in schwarz-weiß Zeichnungen zu gehen kann.

Die Zeichnungen an sich sind … mir fällt jetzt dazu kein passenden Wort ein. Aber es ist so, dass entweder die Figur in die Vordergrund gerückt ist und so das Bild recht schlicht erscheint oder man hat detaillierte Hintergründe. Das sieht alles schon sehr gut aus und weiß auch zu gefallen. Dabei gefällt mir auch besonders, dass die Proportionen bei den Figuren stimmen. Also das nichts überdimensional ist – gerade bei den Frauen.

Damit lässt sich meine Review zu Tsumitsuki auch schon abschließen. Im Gesamten betrachtet hat man mit diesem Manga eine schön gezeichnete Horrorepisodengeschichte, die trotz geringen Gruselfaktor gut unterhalten kann – also durchaus empfehlenswert.

Bewertung vom 15.11.2012
Highschool of the Dead Bd.1
Sato, Shouji;Sato, Daisuke

Highschool of the Dead Bd.1


ausgezeichnet

So habe ich nun gestern den ersten Band beendet und bekam die klassische Zombiegeschichte zum Lesen. Denn auf der ganzen Welt ist ein Virus ausgebrochen, der die Menschen in Zombies verwandelt. Was eigentlich passiert ist, weiß man noch nicht, aber das Militär ist ausgerückt um den Chaos Herr zu werden, aber bisher sieht es in die Hinsicht finster aus. Also muss jeder selber zu sehen, wie möglichst lang am Leben bleiben kann. So denn auch Takashi und seine Jugendliebe Rei, die sich auf das Dach ihrer Schule flüchten konnten, während sich unten schon die Zombies durch die Schüler- und Lehrerschaft fressen. Ewig können sie aber auf dem Dach nicht bleiben und so beschließen sie, dass Schulgelände zu verlassen um zu ihren Familien zu kommen. Auf den Weg dorthin treffen sie noch auf andere Schüler und die Schulärztin Frau Marikawa. So entsteht eine kleine Gruppe, die gemeinsam ums Überleben kämpft.

Dies soll zur Story bzw. dem Grundszenario reichen. Etwas Außergewöhnliches ist nicht dabei, denn man kennt es doch schon aus manchen Zombiefilm. Ist aber nicht schlimm, denn es funktioniert doch immer wieder und die Geschichte lebt dann auch mehr von den Figuren und auch in HIGHSCHOOL OF THE DEAD findet man interessante Figuren. Zumindest sind die erst einmal abwechslungsreich. Viel über sie erfahren hat man noch nicht, denn der erste Band dient zur Figureneinführung und das macht schon Spaß und man will dann doch mehr über sie erfahren und vor allem wissen wie es weitergehen wird. So werde ich innerhalb dieser Review nicht näher auf die Figuren und ihre Eigenheiten eingehen, denn ich denke, dass man sie selber kennenlernen sollte.

Dann sollten auch zwei Dinge bemerkt werden, die mich jetzt ein wenig stören, aber die zum Glück diesen gelungenen ersten Band im Gesamten nicht zerstören. Es sind ja auch eher Kleinigkeiten, aber auch die können ein wenig nervig sein. Das Eine ist der Grundaufbau der weiblichen Charaktere. Alle haben den selben Körperbau und das heißt auch hier – was mich eh bei den meisten Mangas bzw. Animes stört – das die jungen Frauen schlank sind und große Brüste haben, die noch möglichst gut auf- und abwippen. Bei irgendwelchen Göttern habe ich nichts gegen schlanke Frauen mit großen Brüsten – ganz im Gegenteil – aber ich finde es nur langweilig, wenn es alle haben. Gerade die “Artenvielfalt” macht es doch erst interessant. Es ist nur nichts, wenn man hier Rei’s Kopf abnehmen könnte und den bei Saeko’s Körper draufsetzen kann und so es bei der gleichen Person bleibt, obwohl der Kopf eigentlich auf einen anderen Körper sitzt. Ich weiß die Japaner frönen da einem Schönheitsideal und darauf springen nun mal wir jungen Männer an. Auf Dauer wird es eben nur schnell langweilig. Die zweite Sache ist auch wieder so ein Japaner-Ding – unter Röcke schauen. Wie passend das die Geschichte anfangs an einer Highschool spielt und die Mädchen Schuluniformen mit Röcken tragen. So lassen sich immer wieder Möglichkeiten finden um einen Blick auf die Unterwäsche der Frauen zu werfen. Ein paar Mal ist das noch ganz witzig und ich bin ein Freund von Exploitation, aber das wird mir schon wieder zu sehr ausgereizt – besonders im Hinblick auf den Anime nachher.

HIGHSCHOOL OF THE DEAD punktet dann bei mir auch wieder mehr mit so kleinen (auch offensichtlichen) Anspielungen an die Zombiefilme. Seien es nun die alten Romero Klassiker oder der etwas neuere Stoff. Als Zombiefan hat man da auf jeden Fall seinen Spaß dran. Man merkt schnell wo hier die Inspirationsquellen sind. Interessant sind da am Ende vom Manga auch die “Facts of the Dead”. Im Band 1 wird sich mit der Evolution der Zombies in Filmen beschäftigt und das ist schon ein nettes Extra und dürfte Zombie-Neulingen Hintergrundwissen vermitteln und nebenbei hat man noch gute Filmempfehlungen dabei.

Ich freu mich schon auf den zweiten Band, denn diese Serie werde ich erst mal weiterverfolgen. Zombiefans sollten auch ruhig mal einen Blick riskieren – ich meine es lohnt sich.

Bewertung vom 15.11.2012
Geheimes Verlangen / Shades of Grey Trilogie Bd.1
James, E L

Geheimes Verlangen / Shades of Grey Trilogie Bd.1


gut

Fifty Shades of Grey sorgt für einigen Wirbel – vor allem wohl unter Frauen – und von Pornographie und BDSM ist dort die Rede und das Ganze muss ich mir dann auch einmal ansehen. Und auch schon deswegen, umzusehen ob meine These „Viele heiße Luft um Nichts!“ auch zutreffen wird oder nicht.

Schauen wir es uns einmal an. Zum Inhalt werde ich selber nicht mehr viel schreiben, denn der Covertext fasst es gut zusammen und wenn man es runter bricht, hat man das Thema „Junge trifft Mädchen, beide landen in der Kiste, aber durch das Rumgetobe wird es erst recht kompliziert“. Mehr sollte man zum Inhalt auch gar nicht schreiben, denn es ist eine sehr einfache Geschichte, in der sich manches auch immer wieder mal wiederholt und da möchte ich hier nicht schon vorher die Spannung rausnehmen.

Überhaupt Spannung – bei einem Erotikroman erwarte ich einen bestimmen Anteil wo es knistert … und wirklich viel gibt es hier im ersten Band nicht zu lesen. Auch der BDSM-Anteil ist verdammt gering und es geht nie wirklich zur Sache. So kann man es meiner Auffassung nach auch nicht einmal Erotikroman nennen. Mir kommt es viel mehr wie ein Liebesroman vor, denn die meiste Zeit dreht es sich mehr um dieses Hin und Her in der Beziehung von Miss Steele und Mr. Grey. Also alles recht frauen- und einsteigerfreundlich, allerdings kann man ein falsches Bild von der BDSM-Szene bekommen, denn hier wird gerade mal über die Oberfläche gestrichen.

Nach meiner Lesart würde ich es auch nicht einmal mit zu den BDSM-Romanen/Geschichten zählen. Dafür ist einfach zu wenig drin und Liebesroman trifft da wesentlich besser zu.

Ansonsten liest sich dieser Roman schnell und leicht weg. E.L. James bedient sich einfacher Sprache und manches wiederholt sich eben und so kommt man schnell mit dem Lesen voran. Begünstigt wird es auch dadurch, dass es nur wenige Figuren gibt und deren Verbindungen zu einander klar geregelt sind.

Also bisher sieht es so aus, dass dort doch mehr heiße Luft als alles andere ist. Ist dennoch nichts Schlechtes, denn Shades of Greyist im Ganzen unterhaltsam und macht Spaß zu lesen und auch für einen ersten Roman ist es ziemlich gut geworden. Vor allem wenn ich bedenke, dass es als Twilight-Fanfiction im Internet anfing.

Ich werde auch jetzt gleich nach Abschluss dieser Review mit dem zweiten Band Gefährliche Liebe anfangen. Hoffe doch, dass wir dort dem Wirbel mehr auf die Schliche kommen …

14 von 27 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.11.2012
Saeculum
Poznanski, Ursula

Saeculum


gut

Es ist schon eine ganze Weile her, wo ich Saeculum gelesen habe, daher wird es auch nur eine Kurzreview geben.

Da der Covertext nicht wirklich erahnen lässt, um was es eigentlich im Buch geht, hier mal die Geschichte kurz zusammengefasst: eine Gruppe Jugendlicher bzw. junger Erwachsener plant eine Mittelalter-Convention an einem abgelegenen Ort. Um diesen Ort rankt eine Sage um einen Rachegeist und einem Fluch, der immer noch seine Wirkung entfaltet. So verschwinden dort im Wald auch Gruppenmitglieder und Gräber tun sich auf und es liegt ein wenig am Neuling Bastian der Sache auf den Grund zu gehen.

Es klingt zwar nach einer Horrorgeschichte, aber es ist keine. Ich will da jetzt nichts spoilern, möchte aber auch nicht falsche Erwartungen wecken. Es ist viel mehr ein Jugendbuch mit leichtem Thriller und Drama-Anleihen. Dennoch ist es verdammt spannend, weil man einige Zeit lang nicht weiß, wo es eigentlich hingeht und zum Ende hin tritt noch die ein oder andere Wendung ein.

Mit dem Lesen kommt man hier auch gut voran, denn es gibt keine Verwirrungen und Verirrungen in denen man sich verlieren kann und der Text ist nicht allzu komplex gestaltet.

Was mir auch gut gefällt, ist die Aufmachung vom Buch. Cover komplett in schwarz-weiß gehalten und geprägter Schrift. Und besonders schön finde ich, dass die Seiten außen schwarz sind. Das sieht schon nett aus.

Damit soll dann auch meine Kurzreview zu Saeculum enden. Es ist ein schönes und unterhaltsames Jugendbuch, hatte meinen Spaß damit, aber ich fand dennoch Erebos von Poznanski besser. Dort hat aber auch mehr die Videospiel-Thematik gepunktet.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.11.2012
Der Krieg der Goblins / Die Goblin-Saga Bd.3
Hines, Jim C.

Der Krieg der Goblins / Die Goblin-Saga Bd.3


sehr gut

Hier nun die Review zu DER KRIEG DER GOBLINS und somit dem letzten Teil der Goblin-Trilogie. Dann gibt es jetzt auch mal etwas mehr zur Geschichte.

Im ersten Teil lernt man Jig kennen und auch gleich die Eigenarten seines Volkes – Goblins sind feige, können nicht richtig kämpfen, gehen aber dennoch über Leichen, wenn es zum eigenen Vorteil ist. Jig hat dabei nun das Pech eher ein kleines Weichei zu sein und dient den meisten anderen Goblins auch als Prügelknabe und wird zu niederen Arbeiten abkommandiert. Bei einer dieser Arbeiten trifft er auf eine kleine Gruppe Abenteurer – bei denen ein Zwerg und Magier natürlich nicht fehlen dürfen – und die nehmen Jig als Geisel, denn er soll sie zum Hort des Drachen führen, denn dieser soll ein mächtiges magisches Artefakt bewachen. Auf den Weg dort hin lauern allerdings einige Gefahren und irgendwie ist es immer wieder Jig, der die Gruppe aus der Gefahrenzone bringt. Selbst dem Drachen stellt er sich und dies soll ihm später den Titel Jig Drachentöter einbringen, aber so ganz gefällt dies Jig nicht, denn er will einfach nur in seinem Bau sein und seine Ruhe haben, aber stattdessen ist er nun so was wie ein Held.

Das wird ihm dann im zweiten Teil auch zum Verhängnis, denn als ein Oger nach „oben“ kommt und nach Jig Drachentöter sucht und ihm um Hilfe bittet gegen einen Gegner, der die Oger versklavt, geht es für Jig auf in ein neues Abenteuer an einem bekannten Ort nur mit einer neuen Gefahr und diese ist dieses Mal kein Drache, sondern Kobolde. Diese kleinen Fieslinge, aber auch die können verdammt gefährlich werden. Damit aber noch nicht genug hat Jig auch noch Ärger mit seinen eigenen Artgenossen, denn die Goblinanführerin will ihn loswerden und Veka nervt ihn, denn Jig soll ihr das Zaubern lehren, aber da weigert er sich, denn er selbst zaubert gar nicht, sondern er wirkt Heilzauber durch den vergessenen Gott des Herbststerns. (Zu diesem Gott hat Jig im ersten Teil gefunden, aber dies hier auch noch mit auszuführen, würde dann doch den Rahmen einer Review sprengen.) Und so kommt es dann, dass ich Veka zum Teil den Kobolden anschließt und durch einen der Kobolde das Zaubern erlernt und so kommt es eben zwangsläufig dazu, dass Jig und Veka zu Gegenspielern werden.

Aber auch all das übersteht Jig und im dritten Teil kommt es dann zur großen Schlacht zwischen Menschen, Elfen und Goblins, Hobgoblins, Gnomen und was da sonst noch alles rumkraucht und Jig immer mittendrin.

Also im dritten Teil ist am meisten los und es gibt auch mal größere Schlachten, ein Wiedersehen mit alten Bekannten und man erfährt auch mehr über die vergessenen Götter. Es ist alles etwas größer, besser und spannender. So gefällt mir dieser Abschluss auch ziemlich gut und am liebsten wäre es mir, wenn es noch 2 bis 3 weitere Teile um Jig und seine Abenteuer geben würde. Es kommt mir so vor, als wäre hier noch nicht alles erzählt worden. Es gibt da noch einen Sammelband mit 4 Kurzgeschichten um Jig – den habe ich noch nicht gelesen und weiß daher nicht wie der die Trilogie erweitert – werde ich aber noch rausfinden – aber ich glaube, dass es da dennoch mehr zu erzählen gäbe.

Die Geschichten lassen sich auch schön lesen und man fängt doch schnell an Sympathien für Jig zu entwickeln. Und es ist eben auch mal eine etwas andere Fantasygeschichte – hier stehen mal nicht Elfen, Orks, Zwerge oder Menschen im Mittelpunkt, sondern die Goblins, die mir bisher doch unbekannt waren.

Also von mir gibt es eine klare Empfehlung für Fantasy-Fans.