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Seitenzauber

Bewertungen

Insgesamt 153 Bewertungen
Bewertung vom 25.06.2016
Das Erbe / Daringham Hall Bd.1
Taylor, Kathryn

Das Erbe / Daringham Hall Bd.1


ausgezeichnet

Kate ist Tierärztin und lebt in einem gemütlichen Cottage in Salter´s End, ein Dorf in East Anglia. Sie hat ein sehr inniges Verhältnis mit der Gutsbesitzerfamilie Camden von Daringham Hall. Eines nachts taucht ein schwer verletzter, fremder Mann auf, der sein Gedächtnis verloren hat. Kate pflegt ihn wieder gesund und verliebt sich in ihn. Doch dieser Fremde namens Ben Sterling stammt ursprünglich aus New York und hat mit den Camdens noch ein Hühnchen zu rupfen....

Einige von euch kennen die Autorin Kathrin Taylor vielleicht von ihrer Buchreihe "Colours of Love". Mit "Daringham Hall" hat die Autorin eine neue Trilogie geschaffen. Der erste Teil, "Das Erbe" konnte mich auf jeden Fall überzeugen, obwohl ich eigentlich solche Geschichten nicht lese. Ich bin wirklich auf den Geschmack gekommen und bin froh, dass die anderen beiden Teile schon auf dem Markt sind.


Das hübsche Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Diese Geschichte hat eigentlich alles zu bieten, was man sich wünscht: Liebe, Familiengeheimnisse, Spannung und reizende Personen. Es kommen sehr viele unterschiedliche Charaktere in der Geschichte vor. Die Protagonistin Kate ist Tierärztin, liebevoll und fast zu gut für diese Welt. Bereits als sie Ben zum ersten Mal gesehen hat, war es um sie geschehen. Er hat viele Geheimnisse und auch die Familie Camden von Daringham Hall ist teilweise nicht ehrlich zu einander. Nach und nach werden immer mehr Geheimnisse aufgedeckt und die einzelnen Puzzleteile werden zu einem Ganzen. Dadurch wird die Geschichte nicht langweilig und ich war wirklich traurig, als ich schon bei den letzten Seiten angekommen bin.

Der Schreibstil ist einfach, so dass man das Buch ohne Probleme genießen kann.


Ich bin schon gespannt, wie die Geschichte weitergeht! Ich kann euch diese Buch mehr als empfehlen.

Bewertung vom 13.05.2016
Der Junge im gestreiften Pyjama
Boyne, John

Der Junge im gestreiften Pyjama


ausgezeichnet

Der neunjährige Bruno muss mit seiner Schwester Gretel, seiner Mutter und seinem Vater von Berlin nach Auschwitz ziehen, da sein Vater zu einem SS-Kommandant befördert wurde. Schnell merkt Bruno, dass es dort gar nicht so schön ist, wie er anfangs gedacht hat. Er entdeckt einen merkwürdigen Zaun, hinter dem seltsame Menschen in "gestreiften Pyjamas" leben.....

Nachdem ich "Haus der Geister" von John Boyne gelesen habe, musste ich sofort noch ein anderes Werk von diesem grandiosen Autor lesen. "Der Junge im gestreiften Pyjama" hat mich von der ersten Seite an begeistern können.

Bruno ist 9 Jahre alt, als sein Vater befördert wird. Somit muss er mit seiner ganzen Familie nach Auschwitz ziehen. Bruno versteht Auschwitz nicht und nennt den Ort immer "Aus-Wisch". Er versteht auch viel nicht, was die Arbeit seines Vaters betrifft. Doch er beginnt mit der Zeit immer mehr Fragen zu stellen, aber niemand gibt ihm eine ehrliche Antwort. Dieses Fehlverhalten wird ihm am Ende der Geschichte zum Verhängnis. Er wundert sich sehr, wieso die Menschen hinter dem Zaun alle gleich angezogen sind und alle einen "gestreiften Pyjama" anhaben. Er denkt immer es sei ein riesiger Bauernhof.

Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen, aber ich würde es auf keinen Fall jüngeren Lesern empfehlen, da mich die Geschichte sehr mitgenommen hat. Ich habe mich sehr in die Geschichte hineingesteigert, wahrscheinlich weil der Hauptcharakter noch ein Kind ist.

Bruno erkundet aus Langeweile die Gegend und spaziert am Zaun entlang. Dort lernt er dann einen Jungen in seinem Alter kennen. Dieser lebt hinter dem Zaun und heißt Schmuel. Die beiden entwickeln mit der Zeit eine enge Freundschaft. Seinen Eltern erzählt Bruno aber nichts davon, aus Angst sie könnten ihm den einzigen Freund den er in Auschwitz hat, verbieten. Bruno hat eine freche Art und zudem ist er auch noch auf Schmuel neidisch, da er soviele "Freunde" hat. Man merkt sehr oft in der Geschichte, dass Bruno eigentlich gar nicht weiß, was los ist.

Ich kann euch dieses Buch nur ans Herz legen!

4 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.05.2016
Haus der Geister
Boyne, John

Haus der Geister


ausgezeichnet

England 1867. Der Vater von Eliza Caine stirbt unerwartet, deshalb hält sie nichts mehr in London. Als sie eine Anzeige in der Zeitung liest, beschließt sie spontan London den Rücken zu kehren und einen Job als Gouvernante in Gaudlin Hall (Norfolk) anzutreten. Mit festem Willen ein neues Leben zu beginnen, muss Eliza feststellen, dass die beiden Kinder, die sie von nun an betreuen soll, ganz alleine in diesem riesigen Anwesen leben. Sie merkt aber sehr schnell, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht und dass immer wieder seltsame Sachen in Gaudlin Hall geschehen....

Ich musste dieses fabelhafte Buch endlich von meinem Stapel ungelesener Bücher befreien und ich bereue es, dass ich das Buch nicht schon früher gelesen habe.

Für mich war es eine neue Erfahrung, eine Geschichte zu lesen, welche im Jahre 1867 spielt, aber ich bin wirklich auf den Geschmack gekommen.

Das "Haus der Geister" ist eine spannende Geistergeschichte, die mir an vielen Stellen eine Gänsehaut bereitet hat. Man sollte sich deshalb nicht davon täuschen lassen, dass das Buch mit "Roman" gekennzeichnet ist.


Die Geschichte spielt im Jahre 1867, in England. Teilweise in London, aber hauptsächlich in der englischen Grafschaft Norfolk. Das Anwesen Gaudlin Hall kann man sich so vorstellen, wie es eben in einer echten Geistergeschichte sein muss.


Die Hauptfigur ist die 21-jährige Eliza Caine. Sie zieht von London nach Norfolk um den Job als Gouvernante anzutreten. In Gaudlin Hall soll sie sich um die beiden Geschwister Isabella und Eustace kümmern, welche eine unschöne Vergangenheit haben.

Anfangs erfährt man nicht viel über die Geschichte von Gaudlin Hall, da niemand Eliza weiterhelfen will und über den schlimmen Vorfall aus der Vergangenheit sprechen möchte, doch sie kommt langsam selbst dahinter.


Die Geschichte lässt sich sehr einfach lesen und bereitet keine großen Schwierigkeiten. Für mich waren keine Überraschungen dabei, wer ein bisschen nachdenkt kommt selbst auf des Rätsel´s Lösung.

Ich kann "Haus der Geister" jedem empfehlen, der auf "typische" Geister- und Gruselgeschichten steht, Geheimnisse entschlüsseln möchte und vor Gänsehautmomenten nicht zurückschreckt.

Bewertung vom 04.03.2016
Zwei für immer
Jones, Andy

Zwei für immer


sehr gut

Als William Fisher zum ersten Mal auf Ivy trifft, hat es ihn sofort erwischt und beide landen in der Kiste. Nach ein paar Techtelmechtel erhofft sich Fisher, dass daraus mehr werden könnte als nur eine lockere Affäre. Ivy gesteht ihm, dass sie schwanger ist und deshalb versuchen beide sich besser kennen und lieben zu lernen. Das ist aber gar nicht so einfach, es ist nicht der Altersunterschied von fast zehn Jahren, sondern die beiden sehr unterschiedlichen Charaktere die immer wieder aufeinander prallen.
Dann ist da auch noch El, Williams todkranker bester Freund, der nicht mehr lange zu leben hat.....

Es war für mich eine neue Erfahrung, eine Geschichte zu lesen, bei dem die Protagonisten etwas älter sind. William ist 31 und Ivy ist 40. Die Inhaltsangabe verrät nichts über das Alter und deshalb dachte ich, ich habe es mit jüngeren Protagonisten zu tun, somit war es aber schön, in die Welt von Ü30 Charakteren einzutauchen, zu denen ich ja auch irgendwann mal gehören werde.
Ich fand "Zwei für immer" unterhaltsam und emotional, aber teilweise etwas langwierig.
Die Geschichte konnte mich als Leser gut unterhalten, weil sich vor allem William manchmal anstellt wie ein Teenager. Er ist der typische Mann, den man gerne mal in den A***** treten möchte, damit er endlich mal auf Trab kommt.
Sein bester Freund El ist todkrank und leidet am Huntington-Syndrom. Dies wird in der Geschichte zwar nicht verharmlost, aber dennoch etwas auf die Schippe genommen, da Fisher kein Blatt vor den Mund nimmt.
Ivy ist knapp 40 und hat eigentlich ihren Kinderwunsch schon lange aufgegeben, deshalb ist sie umso glücklicher (oder eher geschockter), dass es doch noch geklappt hat.
Meiner Meinung nach, passen Ivy und William überhaupt nicht zusammen. Ich denke, wenn keine Kinder im Spiel wären, würde es bei einer lockeren Affäre bleiben. Sie versuchen sich aber immer wieder zusammenzuraufen, damit doch noch alles klappt.
Die beiden Hauptcharaktere wirkten auf mich sehr anstrengend und in manchen Situationen konnte ich ihr Verhalten einfach nicht nachvollziehen. Sie strengen sich aber sehr an und durchleben Höhen und Tiefen, Angst und Freude.

Die Geschichte lässt sich schön zügig lesen, da die Ausdrucksweise sehr einfach ist. Zum Ende hin konnte ich mir ein paar Tränen einfach nicht verkneifen. (ich habe Rotz und Wasser geheult!)
Ich kann "Zwei für immer" jedem empfehlen, der auf eine "erwachsene" Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen steht und der sich von ein paar eigensinnigen Charakteren nicht abschrecken lässt.

Bewertung vom 10.02.2016
Eiskalte Sehnsucht / Dark Elements Bd.2 (eBook, ePUB)
Armentrout, Jennifer L.

Eiskalte Sehnsucht / Dark Elements Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Schon der erste Teil der Dark Elements Reihe, "Steinerne Schwingen", hat mich komplett überzeugt und umgehauen. Ich habe es bisher noch nicht erlebt, dass ein Mittelteil einer Reihe spannender und emotionaler war, wie der erste Teil! Das Buch hat mehr als fünf Sterne verdient....

Die Geschichte geht sofort los, indem sich zwei Jungs aus Laylas Klasse prügeln. Auch wenn der erste Teil der Reihe schon etwas zurück liegt, konnte ich mich wieder gut an die Geschehnisse erinnern und bin sofort mitgekommen, da man auch einen kurzen Rückblick erhält.

Laylas Gefühle kommen auch in diesem Teil wieder sehr gut zur Geltung und man fühlt mit der Protagonistin richtig mit. Sie steht zwischen den Stühlen, was Zayne und Roth betrifft und kann sich einfach nicht für einen von beiden entscheiden. Das ewige Hin und Her muss man mögen, sonst kann es schnell nervig werden. Also ich war gut unterhalten und habe richtig mitgefiebert. An Action und Spannung fehlt es hier ganz sicher auch nicht. Kaum war eine Situation gelöst, kam schon der nächste Kampf oder die nächste scheinbar aussichtslose Situation. Die Dreiecksgeschichte zwischen Layla, Roth und Zayne nimmt zwar einen enorm großen Teil der Geschichte ein, trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass die "eigentliche" Geschichte, die Suche nach der Lilin, beeinträchtigt wurde.
An Humor fehlt es auch nicht, er war nicht übertrieben, aber immer genau an der richtigen Stelle vorhanden.

Ich kann euch dieses Buch, bzw. diese Buchreihe wärmstens empfehlen. Sie hat alles, was eine gute Fantasy-Liebesgeschichte braucht: Spannung, Humor und wunderbare Charaktere!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.02.2016
Der Werwolf aus den Fiebersümpfen / Gänsehaut Bd.5
Stine, R. L.

Der Werwolf aus den Fiebersümpfen / Gänsehaut Bd.5


ausgezeichnet

Grady zieht mit seiner älteren Schwester Emily und seinen Eltern in eine Sumpfregion in Florida. Seine Eltern sind Wissenschaftler und beobachten dort eine besondere Art von Reh.
Nachts hört Grady immer wieder ein seltsames Heulen und findet am Morgen darauf eklige Überreste von Tieren. Er möchte das Rätsel unbedingt lösen und herausfinden welches Tier solche Geräusche von sich gibt....


Zu Beginn der Geschichte bekommt der Leser eine kurze Einleitung, aus der Sicht von Grady erzählt. Danach nimmt die Geschichte auch schon ihren Lauf und es wird von Kapitel zu Kapitel spannender. Der Autor hat das Talent immer am Ende von jedem Kapitel den Spannungsregler nach ganz oben zu schieben, so dass man unbedingt weiterlesen muss.
Die Ausdrucksweise und der Satzbau sind sehr angenehm und auch verständlich, so dass das Buch super für junge Leser geeignet ist. Der ein oder andere Leser wird sich bestimmt gruseln, da diese Werwolf-Geschichte nicht ganz ohne ist und durch die düstere Atmosphäre des Sumpfes und der Umgebung noch mal einen Gruselfaktor ansteigt.
Mich hat "Der Werwolf aus den Fiebersümpfen" auf jeden Fall gut unterhalten können.

Bewertung vom 31.01.2016
Willkommen im Haus der Toten / Gänsehaut Bd.1
Stine, R. L.

Willkommen im Haus der Toten / Gänsehaut Bd.1


ausgezeichnet

Amanda und ihr kleiner Bruder Josh ziehen mit ihren Eltern in den schaurigen Ort Dark Falls. Nachts hören die Kinder immer wieder Gelächter und Schritte im Haus, doch niemand glaubt ihnen. Außerdem benimmt sich der Familienhund Petey plötzlich komisch. Nach und nach kommen Amanda und Josh einem düsteren und traurigen Geheimnis auf die Spur....


"Willkommen im Haus der Toten" ist der erste Teil der neuen Auflage der Gänsehaut-Reihe. Alle Gänsehaut Teile sind abgeschlossene Geschichten und haben ca. 128 Seiten.

Ich habe mich sehr gefreut, als ich gelesen habe, dass es eine neue Auflage meiner geliebten Gänsehaut-Bücher geben wird. Bereits im Alter von 10 - 14 Jahren habe ich diese Bücher geliebt und eins nach dem anderen verschlungen.

"Willkommen im Haus der Toten" gehört mit zu meinen Lieblingstiteln dieser Reihe. Die Geschichte liefert mir auch jetzt noch eine Gänsehaut am ganzen Körper, denn tote Kinder spielen eine Hauptrolle in dieser Geschichte. Der Autor erschafft mit seinen Worten und Beschreibungen eine düstere und gruslige Atmosphäre. Das Buch hat man aufgrund der leichten Schreibweise schnell durch. Das Buch ist zwar ab 10 Jahren geeignet, aber ich denke schon, dass sich jüngere Leser ziemlich gruseln könnten, so wie es mir damals und auch heute ergangen ist.

Bewertung vom 16.01.2016
Die Spur
Laymon, Richard

Die Spur


sehr gut

Gillian hat ein außergewöhnliches Hobby: Sie bricht in Häuser ein, wenn der Besitzer verreist ist und lebt dort für ein paar Tage. Dieses Hobby gibt ihr einen richtigen Kick. Doch diesmal bricht sie in das falsche Haus ein, dort lebt nämlich ein Serienkiller.
Rick und Bertha sind frisch verliebt und planen einen Camping Urlaub in den Bergen. Dort treffen sie auf verschiedene Gruppen. Der anfangs schöne Urlaub entpuppt sich immer mehr als Horror-Trip.

"Die Spur" ist ein weiteres spannendes Buch von Richard Laymon, welches mich gut unterhalten hat.

Der Einstieg beginnt sofort mit einem Mord. Erst nach diesem kurzen Kapitel beginnt die Geschichte. Die Kapitel wechseln sich immer ab zwischen Gillians Leben und dem Wanderurlaub von Rick und Bertha. Durch die abwechslungsreichen Kapitel bleibt man als Leser gut unterhalten und es baut sich von Zeit zu Zeit ein Spannungsgrad auf.

Die Charaktere haben mir allesamt gut gefallen. Meine Lieblingsperson ist Bertha, da sie keck, frech und selbstbewusst ist. Was mich gestört hat war, dass Rick hinter jeder Ecke einen Mörder und Vergewaltiger gesehen hat, dies wurde auch sehr oft betont. Er hat eine hässliche Vergangenheit, wahrscheinlich hängt es damit zusammen. Er hat jede Person verdächtigt, er könnte seine Freundin vergewaltigen.
Gillian hat ein gefährliches Hobby. Ich finde sie ist etwas naiv, aber dennoch vorsichtig, wenn sie in Häuser einbricht. Ich habe total mitgefiebert, als sie in das Haus des Serienkillers eingebrochen ist. Man wusste nie, ob jemand kommt, bzw. wann der Besitzer kommt.

An Spannung hat es bei keiner Seite gefehlt, trotzdem hat es sehr lange gedauert bis etwas "Großes" passiert ist.
Das Buch liest sich sehr flüssig und schnell. Wenn man den Autor Richard Laymon kennt, weiß man, dass er nicht mit Sex, Brutalität und Blut spart.
Das Buch ist, vor allem zum Ende hin, sehr blutig und nichts für zarte Gemüter! Ich liebe Richard Laymon und seine Geschichten.

Bewertung vom 03.01.2016
Joyland
King, Stephen

Joyland


sehr gut

Der 21-jährige Devin Jones ist Student und möchte den Sommer über sein Taschengeld aufbessern. Er beschließt nach Heaven´s Bay zu gehen um dort im Vergnügungspark Joyland zu arbeiten. Ziemlich am Anfang seiner Tätigkeit prophezeit ihm Madame Fortuna, die Wahrsagerin des Parks, dass er auf ein kleines Mädchen und einen Jungen mit einem Hund treffen wird. Er macht sich nicht weiter Gedanken darüber.
Weiterhin erfährt er von seiner Vermieterin Mrs. Shoplaw, dass es in der Geisterbahn von Joyland spuken soll. Angeblich wurde dort ein Mädchen ermordet, welches nun rumspukt. Der Mörder wurde nie gefunden und so wird Devin eher unfreiwillig zum Geisterjäger...

Stephen King ist und bleibt für mich ein Meister des Geschichtenerzählens, auch wenn mich nicht jedes Buch von ihm komplett umgehauen hat. Von "Joyland" hätte ich mir einen Hauch mehr Grusel gewünscht.

Der Einstieg beginnt sofort mit Devin´s Geschichte. Er beginnt von seinem gebrochenem Herzen zu erzählen und seine Zeit in Joyland. Dies wird dann auch bis zum Ende fortgeführt. Mir hat es Spaß gemacht, Devin´s Geschichte zu erfahren und vor allem wie sie ausgeht.
Der Schreibstil ist bekannt für Stephen King. Er erzählt sehr gerne und als Leser meint man, man ist selbst Teil der Geschichte. Ich konnte total in die Geschichte eintauchen und habe mich selbst in Joyland, auf dem Riesenrad gesehen.

Die Charaktere waren alle authentisch und jeder hatte seine eigenen Fehler und positiven Seiten. Der eine mehr, der andere weniger. So zählt Devin Jones, die Hauptperson, zu meinen Lieblingscharakteren. Er ist sehr hilfsbereit, auch wenn er für seine 21 Jahre noch ein bisschen naiv und unerfahren ist. Die Schausteller im Park sind sehr eigen und manchmal auch etwas grob. Devin lernt Tom und Erin kennen, die auch bei Mrs. Shoplaw ein Zimmer gemietet haben. Durch die gemeinsame Arbeit in Joyland werden die drei dicke Freunde.
Im späteren Verlauf kommen dann noch Annie und ihr Sohn Mike mit seinem Hund Milo hinzu. Mike ist schwerkrank und wird nicht mehr lange leben.
Alle Personen sind sehr interessant und man möchte mehr über sie erfahren.

Der Schauplatz ist Heaven´s Bay. Die Geschichte spielt sich meistens im Vergnügungspark Joyland, in der Pension von Mrs. Shoplaw und der näheren Umgebung ab.

Mir hat das Buch gut gefallen, aber ich finde, die Geschichte des toten Mädchens in der Geisterbahn ist eher in den Hintergrund gerückt. Der Autor hat zwar eine sehr spannende Atmosphäre geschaffen, aber der Gruselfaktor war mir eindeutig zu niedrig.