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Benutzername: 
Anki0911
Wohnort: 
Liebenburg

Bewertungen

Insgesamt 14 Bewertungen
12
Bewertung vom 01.04.2023
Der weiße Fels
Hope, Anna

Der weiße Fels


weniger gut

Ich bin leider mit ganz anderen Erwartungen an das Buch ran gegangen und hab mich auch wirklich darauf gefreut, wie ein weißer Fels 4 verschiedene Zeitpunkte miteinander verbinden kann. Von den Geschichten her gab es in meinen Augen leider keinen Zusammenhang, außer eben besagtem Fels, dem jede/r auf seine Art und Weise seinen Glauben zuschreibt.
In dem Buch von Anna Hope werden meiner Meinung nach 4 Kurzgeschichten erzählt. Zu keiner konnte ich jedoch eine Bindung aufbauen oder ein stärkeres Interesse entwickeln. Da die jeweiligen Hauptcharaktere keine Namen bekommen viel es mir zusätzlich schwer eine Verbindung herzustellen. Tatsächlich viel es mir teilweise sehr schwer überhaupt weiter zu lesen, da ich entweder recht gelangweilt war oder aber durch die unterschiedlichen Sprünge in den Geschichten den Überblick verloren habe. Des öfteren wollte ich das Buch einfach wegpacken.
Die Kurzgeschichten wirken auf mich auch unvollendet, da man nicht erfährt, was denn nun weiter passiert. Da lässt einen einzig ein Zitat aus ihrem Buch etwas Befriedigung finden. "Wie man nicht nach dem Ende der Geschichte sucht [...]. Wie man sich von der Sucht befreit, das Ende der Geschichte kennen zu wollen."

Trotz des sehr angenehmen und teilweise sehr poetischem Schreibstils, kann ich leider keine Leseempfehlung geben.

Bewertung vom 23.03.2023
Seventeen / Die Seventeen Reihe Bd.1
Brownlow, John

Seventeen / Die Seventeen Reihe Bd.1


sehr gut

Dem Debütroman "Seventeen" von John Brownlow merkt man definitiv an, dass er einen Drehbuchautor hat. Mit vielen Filmreifen Szenen, die man sich gut auf der Kinoleinwand vorstellen kann und bildlich vor Augen hat, ist von Seite eins für Spannung gesorgt.
Auch wenn in dem Buch sehr viel passiert und man von einer Szene in die nächste rutscht, ist es eine sehr flüssige Geschichte, die sich einfach, actionreich und modern lesen lässt.
Die Geschichte vom Auftragskiller Seventeen nimmt zum Schluss dann doch noch eine andere Wendung, die man sich beim Lesen insgeheim gewünscht hat.
Ich konnte von Anfang an mitfiebern und beim Lesen ist mir nicht langweilig geworden.
Mir gefiel es auch gut, dass der Hauptcharakter seine Geschichte selbst erzählt und man sich immer wieder wie in einem Gespräch wieder findet.
Ganz gut gemachtes Buch mit Leseempfehlung für alle, die auch gerne Actionfilme schauen.

Bewertung vom 27.02.2023
Wolfskinder
Buck, Vera

Wolfskinder


ausgezeichnet

Ein Ort, wie geschaffen als Versteck - oder als Gefängnis

"Wer in der Stadt lebt, vergisst leicht, wie dunkel eine Nacht sein kann. Dass es Nächte gibt, die Straßen fressen, indem sie den Asphalt auflösen."

Der Thriller "Wolfskinder" von Vera Buck hat mich im ersten Moment angesprochen. Das Buch ist ein echter Hingucker! Das Cover ist super schön und mit seinen vielen Details echt in sich abgestimmt!

Und auch dir Story hat mir sehr gefallen! Spannend und anders zugleich!
Die Autorin schreibt die einzelnen Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven. Am Anfang hat man ein paar Kapitel gebraucht, um sich zurecht zu finden, aber schnell hat man einen Einblick in die Gedanken der einzelnen Personen und bekommt sowohl im Bergdorf als auch in der Stadt einen Überblick über die einzelnen Geschehnisse.
Die Spannung zieht sich durch das ganze Buch und erst im letzten Drittel verschärfen sich alle Vermutungen und einige Meinungswechsel zum eigentlichen "Wer der Täter ist".
Ich bin wirklich begeistert.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, einfach zu lesen und durch die recht moderne und bildliche Sprache kann man sich problemlos an den jeweiligen Schauplätzen wieder finden.

Bewertung vom 23.02.2023
Der Riffgeist
Hahn, R. P.

Der Riffgeist


weniger gut

Auch nachdem ich das Buch nun ein paar Tage in der Hand hatte, kann ich mich noch nicht an dem Cover erfreuen. Meiner Meinung nach passt es nicht zum Inhalt des Buches, mal abgesehen von dem Wasser.
Von der Geschichte selbst bin ich leider ziemlich enttäuscht. Beim ersten Leseeindruck war ich recht euphorisch - aber meine Erwartungen wurden nicht erfüllt.
In dem Buch werden anfangs zeitgleich zwei Geschichten erzählt. Zum einem der vom Kommissar Jens Lackner zu bearbeitende Mordfall einer jungen Frau, zum anderen die Geschichte eines kleinen Flüchtlingsmädchen, dass Jens Lackners Frau Susanne in Obhut gegeben wird.
Hier hätte man den Mord auch getrost weglassen können, denn irgendwie lief dieser nur nebenbei und steht mit dem Rest in keinem Zusammenhang.
Es gibt viele Charaktere, die alle jedoch recht Oberflächlich gehalten werden. Vielleicht fehlen einem an dieser Stelle auch einfach die Vorgängerbücher, die ich persönlich nicht kenne. Durch die vielen kurzen Abschnitte, in denen immer ein anderer Charakter Hauptfigur ist, kam bei mir mehr das Gefühl eines großen Durcheinanders auf. Die Handlungen wurden oft nur kurz angeschnitten und die Verbrechen flüchtig beschrieben, was teilweise recht schade war.
Dazu kamen viele sehr lange und verschachtelte Sätze, wodurch nicht immer alles flüssig lesbar war. Was mich persönlich im Lesefluss sehr gestört hat, waren die wirklich zahlreichen Rechtschreibfehler! Gerade wenn in einem Buch viele "Fremdwörter" oder Fachbegriffe vorkommen, sollte man meiner Meinung nach darauf achten, dass auch der Rest fehlerfrei ist.
Dennoch war der Wendepunkt der Geschichte ein Schockmoment, der einem Nahe geht. In der 2. Hälfte kam dann Spannung auf, wenn auch einige Situation recht realitätsfremd und schwer vorstellbar waren.

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