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Ina

Bewertungen

Insgesamt 92 Bewertungen
Bewertung vom 04.05.2015
Google AdWords
Pelzer, Guido; Sommeregger, Thomas; Linnenbrink, Ricarda

Google AdWords


ausgezeichnet

Wie die meisten Google Tools ist auch Adwords riesengroß und die Fülle an Funktionen und Informationen und Einstellungsmöglichkeiten überfordert so manchen Nutzer, der sich damit das erste Mal beschäftigt und eine Kampagne oder auch nur eine kleine Anzeige erstellen möchte. Auch ich habe bisher mangels Kenntnisstand Adwords immer wieder ad acta gelegt und es auf herkömmlichem Wege versucht. Zwar recht erfolgreich, aber besser geht immer und deshalb wage ich mich nun auch an dieses Tool heran. Man stellt aber auch schnell fest, dass es ohne Vorwissen in der Suchmaschinenoptimierung nicht geht, von daher bin ich froh, dass ich mich lange Zeit schon mit dem Thema auseinandersetze.

Eine für mich sehr wichtige Frage ist natürlich die der Kosten. Denn dass man Geld investieren muss, ist bei Adwords klar. Das Buch widmet sich dieser Frage aufgrund der Wichtigkeit auch direkt im ersten Kapitel und erklärt, warum eine pauschale Aussage über die Kosten gar nicht möglich ist. Dafür erklärt es aber wiederum, wie man speziell für seine eigene Kampagne die Kosten ausrechnet, was super ist, und ebenfalls wichtige Fragen, die im Verlauf dem Kampagneneinrichtung auftreten können (warum ist das Budget höher als das, was ich eingestellt habe? Wie funktioniert das mit den Costs per Clicks etc.). Den Tipp, zuerst einen Testballon zu starten, finde ich ebenfalls hilfreich.

Google wirft immer mit vielen Fachbegriffen um sich, die Schritt für Schritt im Handbuch behandelt und erläutert werden. Den Aufbau des Buches finde ich sehr gut und übersichtlich, denn hier wird anhand einer ersten Kampagne das gesamte Tool in seinem ganzen komplexen Umfang erklärt. Dabei kommt auch die Navigation durch das Tool selbst nicht zu kurz. Da kann man sonst schon mal leicht den Überblick verlieren.

Die Optimierung und Bearbeitung der Kampagne steht im Handbuch im Fokus. Auf etwa 200 Seiten wird ausführlich erläutert, wie die Kampagne optimal eingerichtet wird, was zu beachten ist und was man eventuell auch vorher noch an der eigenen Website ändern muss (Ziel-URLs z.B.). Da fielen mir direkt die Landingpages ein, die ich für meine Seite auch noch einrichten muss.

Klasse finde ich auch, dass auf die Verknüpfung mit Google Analytics in einem eigenen Kapitel eingegangen wird. Mit Analytics kenne ich mich einigermaßen aus, habe aber natürlich die Verbindung der beiden Tools noch nie genutzt – weiß aber, wie wichtig es ist, die Kampagnen damit dann auf Erfolg zu überprüfen. In Adwords selbst gibt es dazu ja das Reporting und Conversions-Tracking (Zielverfolgung), was ebenfalls vorgestellt wird.
Da ich persönlich auch Angst habe, in Adwords Fehler zu machen und damit unter Umständen eine Menge Geld zum Fenster rauswerfe, finde ich es gut, dass es auch hierzu ein eigenes Kapitel gibt. Die größten Fehler werden hier aufgezeigt und natürlich auch gesagt, wie man diese vermeiden kann.

Das Buch richtet sich, wie oben bereits kurz angedeutet, nicht an absolute Beginner auf dem Gebiet der Suchmaschinenoptimierung. Ein bisschen Erfahrung und Wissen sollte man auf jeden Fall mitbringen, sonst gerät man schnell in den klassischen Fehlerbereich. Für mich ist das Buch ideal und ich werde mich auf jeden Fall jetzt intensiv mit Adwords beschäftigen und Schritt für Schritt nach Anleitung dieses Buches meine Kampagnen einrichten.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.09.2014
Zerbrechlich
Picoult, Jodi

Zerbrechlich


ausgezeichnet

Willow ist eigentlich ein ganz normales Mädchen mit Wünschen und Träumen, einer Familie, die sie liebt und von der sie ebenfalls geliebt wird. Eigentlich. Denn Willow ist in einer Hinsicht nicht normal. Sie hat OI, die Glasknochenkrankheit. Jede kleine Bewegung kann dazu führen, dass sie sich einen oder mehrere Knochen bricht, weshalb sie all das, was sie sich wünscht und mit dem sich andere Kinder beschäftigen, nicht machen kann. Zu groß ist die Gefahr von Verletzungen und Brüchen, die auch lebensgefährlich sein können.
Die Kosten für ein Leben mit einem so stark behinderten Kind sind immens, das müssen auch Charlotte und Sean O'Keefe, ihre Eltern, bemerken. Als ihnen ein Anwalt nach einem missglückten Urlaub rät, eine Klage wegen "ungewollter Geburt" anzustreben und die Geburtshelferin Piper Reece, auch noch Charlottes beste Freundin, zu verklagen, kommt das zunächst für niemanden in Frage. Doch Charlotte denkt an all das Geld, mit dem sie ihrer kleinen Tochter, die sie über alles liebt, so viel ermöglichen könnte - und klagt doch. Nach und nach verliert sie alles, was in ihrem Leben wichtig war und ist, denn sie muss vor Gericht bezeugen, dass sie ihre Tochter nie gewollt hat, nicht liebt und nie geliebt hat. Eine Lüge?


Die Geschichte ist wahnsinnig berührend und ich denke auch sehr realistisch. Denn wie oft mag wohl eine Familie daran zerbrechen, dass die Kosten, die Pflege und die Kraft in ein behindertes Kind viel zu hoch sind, als dass dies eine Familie allein tragen könnte? Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, u.a. aus der von Charlotte, Sean, Marin (der Anwältin) und Amelia (der Schwester von Willow) - und jede einzelne Perspektive kann man irgendwie nachvollziehen, auch wenn sie auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Das ist eben gerade die Zwickmühle, in der Charlotte und ihre Familie stecken. Wie macht man das richtige? Wie soll man leben, wenn man eigentlich gar kein vernünftiges Leben wie jeder normale Mensch aufbauen kann? Der Leser gerät hier selbst ins Grübeln, wie er an der Stelle von Charlotte und Sean entscheiden würde, kann sie somit selbst die Gewissensfrage stellen: Würde ich ein Kind abtreiben wollen, wenn ich früh genug erfahren würde, dass das Kind schwerstbehindert zur Welt kommt?

Bewertung vom 28.07.2014
Adobe Photoshop CS6 und CC, m. DVD-ROM
Mühlke, Sibylle

Adobe Photoshop CS6 und CC, m. DVD-ROM


ausgezeichnet

Geballte Photoshop-Power auf über 1200 Seiten und mit über 3kg Gewicht erwartet den Leser in diesem Buch. Im ersten Augenblick fühlt man sich davon erstmal etwas erschlagen. Photoshop ist aber auch ein gewaltiges Tool, was diese Fülle an Informationen rechtfertigt.

Vorab sei gesagt: ich nutze noch nicht Photoshop CC oder CS6, sondern habe noch das gute alte CS5, was ohne Abo nutzbar ist. Auch habe ich nicht das komplette Buch durchgelesen, sondern die für mich spannendsten Kapitel herausgepickt und eben das, was ich gerade benötigt habe. Das tut dem Nutzen dieses Buches aber keinen Abbruch, denn die Änderungen sind minimal, weshalb das Buch auch für CS5 ideal ist.

Wenn man mit Photoshop arbeitet, sind Ebenen, Schnittmengen, Filter- und Reparaturwerkzeuge unerlässlich zu beherrschen. Alleine mit den Ebenen kann man ein Bild schon von Grund auf verändern. „Schicht für Schicht“, im wahrsten Sinne, werden hier die Ebenen erklärt und was man damit alles anstellen kann. Transparenz/Deckkraft, die Anordnung, die Kanäle der Ebenen, Smartobjekte, Einstellungs-, Form- und Füllebenen kommen nicht zu kurz und werden detailliert und gut beschrieben. Das ganze natürlich mit vielen Bildern, die das ganze nochmals verdeutlichen und es einfach machen, die Schritte gut nachzuvollziehen. Für Bildkorrekturen und Retusche gibt es eigene große Kapitel, sodass man anhand dieser Erläuterungen wirklich zu einem kleinen „Profi“ in Photoshop werden kann – Übung macht den Meister.

Bisher habe ich noch nicht mit Adobe Bridge gearbeitet, weil ich lieber meine Ordnerverwaltung etc. im Explorer mache – und nur im Explorer. Da die Anleitung bzw. Ausführungen zu Adobe Bridge in diesem Handbuch aber so ausführlich ist und auch die Vorteile dieser Verwaltung deutlich hervorgehoben werden, überlege ich mir, meine Fotoverwaltung demnächst grundsätzlich mit Adobe Bridge zu machen. Das Buch zeigt, wie es am besten geht.

Auch wichtig war für mich, dass ich weiß, wie ich Elemente aus anderen Dateien importiere. Auch das wird gut erklärt. Da Photoshop auch eine Funktion hat, um RAW-Dateien zu öffnen und zu bearbeiten, war ich froh, dass ich in diesem Buch auch eine Anleitung gefunden habe, wie das funktioniert, wie man Camera RAW aktiviert und am besten nutzen kann. Auch wenn CS5 meine Kamera noch nicht unterstützt, wie ich dann erfahren musste, ist es trotzdem hilfreich, hier die benötigten Informationen zu finden, wenn ich auf CS6 bzw. CC upgrade. Oft haben Spiegelreflexkameras zwar auch eigene Programme für die Bearbeitung, aber diese sind natürlich bei weitem nicht so ausgereift und detailliert wie Photoshop, sodass es klasse ist, dass es diese Implementierung gibt, die wirklich alles möglich macht, sodass man das perfekte Bild aus einem Bild herausholen kann, bei dem man vielleicht nicht die besten Kameraeinstellungen hatte.

Für Leute, die ihre Fotos fürs Web erstellen wollen, gibt es eine gute Anleitung, wie man qualitativ hochwertige Bilder behält, die aber trotzdem klein genug sind (Dateigröße, Auflösung etc.), um auch im Web schnell geladen werden zu können.

Das Buch ist komplett in Farbe (ist hier auch ein Muss, alles andere wäre unbrauchbar), eine DVD mit Video-Lektionen und weiterem Material liegt bei, ebenso wie Tastenkürzel-Übersichten und Zusatzinfos im Web. Ideal für Anfänger und Fortgeschrittene und optimal als Nachschlagewerk, denn man kann nicht erwarten, dass man als Hobby-Photoshoper immer alles im Kopf parat hat :-)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.06.2014
Think Content!
Löffler, Miriam

Think Content!


ausgezeichnet

Ich habe mir Think Content! von Miriam Löffler ausgesucht, weil ich gerne interessante, informelle und bei Google gut auffindbare Texte für einen Blog schreiben möchte. Wichtig war mir dabei vor allem, Tipps zu bekommen, wie ich den Text sowohl suchmaschinenoptimiert verfassen kann, als auch informell und so, dass man nicht auf den ersten Blick erkennt, dass der Artikel rein für Google verfasst wurde.

Ich würde mich selbst nicht als kompletten Neueinsteiger bezeichnen, was das Suchmaschinentexten angeht, habe selbst schon ein bisschen Erfahrung im Beruf sammeln können, allerdings ging es dabei darum, Texte zu Themen zu schreiben, die mir vorgegeben waren und die ich nicht erst alleine suchen musste. Auch gibt es natürlich jetzt, ca. 3 Jahre später, wieder neue Standards, die man beachten sollte.

Miriam Löffler hat das in ihrem Buch meines Erachtens gut rübergebracht. Sie widmet sich sowohl der Content Strategie (also der Planung, Produktion und Kontrolle des Contents), als auch dem Content Marketing (wer soll die Texte lesen, welche Formate gibt es, über welche Plattformen soll der Text laufen, welche Themen sind für Leser interessant etc.) Dabei gibt sie gute Praxisbeispiele, die ich als Leser sehr spannend fand und wo ich mir hilfreiche Anregungen geholt habe. Außerdem geht sie speziell darauf ein, was wichtig ist, wenn man einen Text/Artikel/Beitrag für das Internet schreibt, welche Tools einem beim Verfassen behilflich sein können etc. und wie man auswertet, wie oft ein Text gelesen wurde und was das letztlich über den Inhalt aussagt. Daraus lassen sich dann auch wieder neue Dinge ablesen, z.B. dass man eher einen anderen Content schreiben sollte oder dass der Content eben total erfolgreich ist.

Sehr schön und interessant finde ich die dunkel hervorgehobenen Boxen zu den unterschiedlichsten Themen, z.B. um auch auf die rechtliche Lage einzugehen und da aktuelle Hintergrundinformationen zu liefern. Auch die Grafiken sind gut gewählt, ansprechend und interessant, liefern ebenfalls wichtige Informationen und geben dem Buch den letzten Schliff.

Da wirklich zu jedem Thema auch eine spannende Einführung vorhanden ist, eignet sich das Buch sehr gut für Content-Neulinge, die hier einen ersten Einblick bekommen und dann tiefer ins Geschehen eintauchen können. Für mich selbst war alles drin, was ich von dem Buch erwartet habe und meiner Einschätzung nach auch erwarten konnte, von daher eine gute Anschaffung und eine Empfehlung, die ich hiermit gerne ausspreche.

Bewertung vom 29.03.2014
Ein ganzes halbes Jahr
Moyes, Jojo

Ein ganzes halbes Jahr


ausgezeichnet

Die Geschichte:
Will Traynor ist ein abenteuerlustiger, lebensfroher, karrierebegeisterter, ehrgeiziger junger Mann. Er hat eine gut aussehende Freundin und ist mit seinem Leben zufrieden. Bis zu einem Tag im Sommer 2007, der sein ganzes Leben im Bruchteil einer Sekunde ändert: Er will über die Straße zu einem Taxi laufen, ein Motorradfahrer kann ihm nicht mehr ausweichen - und Will ist von jetzt auf gleich querschnittsgelähmt.
Will möchte so nicht leben, nicht im Rollstuhl sitzen, nicht dauernd krank sein und sich nicht mehr bewegen können, keine Entscheidung mehr alleine treffen können. Er gibt seinen Eltern noch ein halbes Jahr Zeit, bevor er sich in die Schweiz begeben will, um sein Leben zu beenden.

Louisa Clark ist eine junge Frau, die aus ihrem Leben nicht viel macht. Sie arbeitet in einer kleinen englischen Stadt in einem kleinen Café und verdient so einen Großteil des Lebensunterhaltes ihrer Familie: Ihre Eltern, ihre Schwester Treena und deren Sohn Thomas. Und dann ist da auch noch Patrick, ihr Freund, mit dem sie seit 7 Jahren zusammen ist. Doch dann verliert Louisa ihren Job, weil das Café unterhalb der Burg dicht macht. Sie muss sich schnellstens einen neuen Job suchen, doch außer einem Job in einer Hühnerfabrik und Angebote als Poledancerin ist für jemanden wie Louisa, ohne Ausbildung oder Studium, nicht viel da. Bis sie den Job als Pflegerin bei Will Traynor angeboten bekommt.

Louisa mag Will von Anfang an nicht besonders. Er schikaniert sie, wo er nur kann, lässt seine schlechten Launen an ihr aus, ist bissig und streitsüchtig. Zuerst will sie den Job einfach hinwerfen. Aber dann lernt sie, mit Will umzugehen, und Will mit ihr. Als sie dann noch durch einen Zufall mitbekommt, dass Will nur noch ein halbes Jahr leben will, tut sie alles, um ihn davon abzuhalten - ohne dass er weiß, was sie weiß. Sie plant Ausflüge, Reisen und bringt Will dazu, aus seinem Anbau im Haus seiner Eltern rauszukommen. Doch reicht das alles wirklich aus, um ihn davon zu überzeugen, dass das Leben lebenswert ist, obwohl man im Rollstuhl sitzt? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...


Meine Meinung:
Ich bin eigentlich kein großer Fan von Liebesromanen und mache dort normalerweise einen großen Bogen rum. Doch dies ist eine so andere Liebesgeschichte, dass sie mir total gut gefallen hat. Die Annäherung von Will und Louisa wird so gut beschrieben, man bekommt mit, wie sich beide verändern, nur dadurch, dass es den jeweils anderen in ihrem Leben gibt. Alle Schwierigkeiten, die Will mit seinem Leben hat, kann ich gut nachvollziehen. Ich weiß nicht, ob es mir groß anders gehen würde, wäre ich in seiner Situation. Und genauso gut kann ich Louisa verstehen, die sich bemüht, Will ein schönes Leben zu bereiten, die einfach nicht aufgeben will.
Bei den letzten ca. 50 Seiten des Buches rollten bei mir die Tränen und ich musste dagegen anblinzeln, damit ich überhaupt noch weiterlesen konnte. Die Geschichte ist so berührend, bewegend und faszinierend gut geschrieben. Wer dieses Buch nicht gelesen hat, der verpasst wirklich etwas!

59 von 85 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.03.2014
Erinnerung an einen schmutzigen Engel
Mankell, Henning

Erinnerung an einen schmutzigen Engel


ausgezeichnet

Die Geschichte:
Hanna Renström wird als junges Mädchen, kaum eine Frau, von ihrer Mutter Elin von Zuhause fortgeschickt, damit sie dort ein besseres Leben hat. Sie soll zu Verwandten ihrer Mutter gehen, die sich um sie kümmern sollen. Jonathan Forsman nimmt sie auf seinem Schlitten mit zur Küste, doch die Familie ist nirgends zu finden. So bleibt sie zunächst als Dienstmädchen bei ihm, bis auch er sie wieder fortschickt: nach Australien. Doch dort kommt sie nie an. Nachdem sie auf dem Schiff geheiratet und Witwe geworden ist, hält sie es nicht mehr aus und geht in Afrika an Land.
Dort beginnt für sie ein Leben, dass sie sich so nie vorgestellt hätte und dass sie auch nicht unbedingt gerne führt. Nach einer erneuten Heirat und nachdem sie erneut Witwe geworden ist, ist sie plötzlich Besitzerin eines Bordells, in dem schwarze Huren arbeiten. Ein Schimpanse scheint in dieser Welt ihr einziger Freund zu sein, denn die Kluft zwischen Weißen und Schwarzen scheint unüberwindbar.
Als sie dann auch noch Zeugin eines Mordes wird und die Mörderin, eine Schwarze, aus dem Gefängnis befreien möchte, verliert sie in den Augen der anderen Weißen an Respekt. Hanna, die sich inzwischen Ana nennt, weiß nicht mehr weiter, weiß nicht, wohin sie gehört. Bis sie Moses kennen lernt, der ihr die Augen öffnet und ihr zeigt, wie es für sie in ihrem Leben weitergehen soll.

Meine Meinung:
Das ist mal ein anderer Mankell als der, der nur von brutalem Mord und Totschlag schreibt und bei dem sich einem die Nackenhaare aufstellen. Ein Mankell, der berührt und zugleich bedrückt.
In "Erinnerungen an einen schmutzigen Engel" zeigt Henning Mankell sehr deutlich, wie sich die "Weißen" gegenüber den "Schwarzen" verhalten haben und es sicherlich auch in mancher Weise immer noch tun: Diskriminierend, abwertend, herablassend und geringschätzend, so als hätten andere außer die Weißen kein Recht, auf dieser Welt zu leben.
Erschreckend ist wirklich, dass er damit die Wahrheit sagt.
Das Buch ist gut geschrieben, erzählt eine Geschichte, die es in sich hat und einen zum Nachdenken bringt und Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und doch irgendwie alle eines gemeinsam haben. Ich kann "Erinnerungen an einen schmutzigen Engel" wirklich nur empfehlen.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.03.2014
Die große Fotoschule
Westphalen, Christian

Die große Fotoschule


ausgezeichnet

Kapitel 1 beschäftigt sich sehr intensiv mit der Darstellung und Entwicklung der Kamera und der Ausweitung von den Anfängen der Fotografie bis zur heutigen digitalen DSLR-Kamera. Es berücksichtigt hierbei auch Smartphones, Action-Kameras und weitere Sondertypen und stellt somit den heute verfügbaren Pool an digitalen Technologien dar. Die Darstellungen über Konfiguration und Wartung der Kamera sind Grundlagen, die man wissen sollte, bevor man schöne digitale Bilder schießen möchte.
In Kapitel 2 (Objektive) werden zunächst die Grundlagen der unterschiedlichen Objektivarten dargestellt, um von dort aus in die Anwendung dieser Objektive mit optionalem Zubehör tiefer einzusteigen und abschließend entsprechende Empfehlungen für den individuellen Fotografen (vom Amateur bis zum Profi) zu geben.
Kapitel 3 (Schärfe), Kapitel 4 (Licht) und Kapitel 5 (Belichtung) sind insbesondere für technisch Interessierte und solche, die es werden möchten, interessant, zeigen aber auch anhand der Quantität der möglichen Einstellungen in den drei genannten Bereichen die fast unübersichtliche Vielfalt an Möglichkeiten der digitalen Fotografie.
Kapitel 6 ergänzt diesen technischen Teil um das Thema Blitzfotografie in gewohnter Übersichtlichkeit und Detaillierung.
Hat der Leser die Kapitel 3-6 inhaltlich aufgenommen und verinnerlicht, ist er sicherlich in der Lage, auch eine komplexe DSLR-Kamera zumindest technisch zu beherrschen.
Kapitel 7 gibt einen informativen Überblick über die Bildgestaltung wie Bildaufbau, Perspektive, Bildformat und Qualitätskriterien für ein gutes Foto und liefert somit dem Leser Anregungen für individuelle Gestaltung der Fotos bei unterschiedlichen Motiven und sich daraus ergebene Effekte.
Kapitel 8 (Farbe) und Kapitel 9 (Schwarzweiß) werden in gewohnter Qualität in Bezug auf Technik und Anwendungsempfehlung für den Leser dargestellt. Die Themen der Kapitel sind u.a. Farbgebung, Stimmung und Farbmanagement sowie Wirkung der Farbe im Zusammenspiel mit dem Motiv. In Kapitel 9 wird außerdem erläutert, dass die Schwarzweiß-Fotografie eine andere Art der Fotografie als die Farbfotografie darstellt und insbesondere die Konzentration auf Licht und Komposition die Wirkung des Bildes ausmacht. Anwendungsbeispiele werden gegeben.
Kapitel 10 (Motive) ist eigentlich für den Anwender, der auf die Schnelle Möglichkeiten zur Verbesserung seiner Technik sucht, das entscheidende „Handbuch“. Von Porträt-, Mode-, Landschaft- bis Makrofotografie werden alle möglichen Motivarten und Situation dargestellt und Beispiele die, kennzeichnend für dieses Buch, die technischen Einstelldaten der Kameras aufzeigen, dokumentiert. Interessant ist auch eine Kurzübersicht über die „Available Light“- Fotografie, also Fotografieren ohne zusätzliche Belichtungs- und Beleuchtungsmittel, mit der Zielsetzung, nur das gegebene Licht für das abzubildende Motiv zu nutzen.
Kapitel 11 beschäftigt sich mit dem Thema Video. Auch hier werden notwendige technische Informationen und anwendungsorientierte Tipps für den Nutzer ausführlich dargestellt.
Kapitel 12 (Bildbearbeitung) zeigt die Möglichkeiten der nachträglichen Modifizierung und auch Optimierung der Aufnahmen mit einer entsprechenden PC-Ausstattung und der hierzu notwendigen Software.
Aus meiner Sicht liefert „Die große Fotoschule“ sowohl für den fortgeschrittenen Anwender und auch den Anfänger- und Amateur-Fotografen einen Leitfaden für eine professionelle Nutzung der digitalen Spiegelreflexkameras unterschiedlicher Ausprägung. Der Laie erhält durch die Beispielfotos und die hier vorhandenen Erklärungen Anregungen, mit welchen Einstellungen bestimmte Motive fotografiert werden sollten, um die gewünschten Effekte zu erzielen; der fortgeschrittene Anwender kann durch zusätzliche Veränderung der vielen dargestellten Parameter im Bereich Licht, Schärfe und Farbraum etc. seinen individuellen Fotografierstil weiterentwickeln. Zusammenfassend ein rundum hilfreiches Werk!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.03.2014
Photoshop Artworks, m. DVD-ROM

Photoshop Artworks, m. DVD-ROM


ausgezeichnet

Ich verfolge immer gerne im Internet die Workshops der „Photoshop-Profis“, weshalb ich begeistert war, dass es das jetzt auch als Buch gibt – da fällt mir das Nachmachen einfacher als nach Videos. „Photoshop Artworks – Die Tricks der Photoshop-Profis“ zeigt tolle Tipps & Tricks zu unterschiedlichen Foto-Genres. Ob Traumwelten, HDR-Aufnahmen, Filmplakate oder kreative Porträtretusche, es ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Ich habe mich direkt an die Traumwelt herangewagt, die es mir angetan hat, und Schritt für Schritt anhand der ausführlichen Anleitung das Bild nachgebaut. Die Dateien/Bilder, die dafür verwendet wurden, finden sich neben einigen Videolektionen auf der beiliegenden DVD. Das Buch ist zwar für Photoshop CS6 oder CC, ich verwende aber Photoshop CS5, was keinen allzu großen Unterschied macht. Neben dem Workshop für die Bildmontage sind auch immer hilfreiche Tipps zum Thema Freistellen, Retusche, Licht & Schatten etc. an den entsprechenden Stellen aufbereitet, was ich sehr schön finde und die Arbeitsschritte nochmals verdeutlicht. Auch Bilder von den einzelnen Ebenen werden neben jedem Arbeitsschritt gebracht, damit man es einfacher hat und nicht durcheinander kommt. Das macht das Nachbauen des Composings noch ein bisschen einfacher. Es wird kein Detail ausgelassen, sodass ich am Ende wirklich eine 1 zu 1 Kopie von der Traumwelt erstellen konnte – wirklich toll! Ich denke, dass man mit den Workshops jetzt auch eigene Bildmontagen erstellen kann und auf dieses Buch als „Anleitung“ zurückgreifen kann.

Als zweiten Workshop habe ich das Filmplakat ausprobiert, weil mich die LEDs angesprochen haben und ich zufälligerweise selbst gerade auf der Suche war nach der Erstellung von solchen Leuchtmitteln und im Internet kaum Infos gefunden hatte. Deshalb war ich umso begeisterter, so eine Anleitung im Buch finden zu können. Das Besondere an diesem Workshop ist, dass man hier (bis auf die menschliche Figur und die Bodentextur) alles selbst erstellt und ansonsten keine fertigen Fotos verwendet (für die Traverse gibt es zwar eine Datei, aber auch einen extra Workshop, mit dem man sie selbst erstellt). Ich war erstaunt, wie schnell und einfach man z.B. ein Aluminiumgestänge oder einen genoppten Fußboden erstellen kann. Auch hier wird jeder einzelne Schritt detailliert dargestellt und mit Grafiken und zusätzlichen Infos bestückt.

An die HDR-Aufnahmen werde ich mich als nächstes heranwagen, wobei ich mir da noch ein zusätzliches Buch besorgen werde, das sich nur mit diesem Thema beschäftigt. Das möchte ich dann auch mit meinen eigenen Fotos ausprobieren.

Das Buch ist komplett in Farbe, übersichtlich und ansprechend gestaltet und vom Schreibstil auch für Anfänger geeignet, wobei ich empfehlen würde, schon ein bisschen Erfahrung mit Photoshop gesammelt zu haben, bevor man sich an die Composings herantastet. Je nach Grad der Erfahrung braucht man länger oder es geht schneller.

Die Künstler der einzelnen Workshops werden alle vorgestellt, darüber hinaus gibt es Exkurse mit zusätzlichen Workshops oder Informationen, die man für seine eigenen Gestaltungen gut verwenden kann und die das Thema Photoshop vertiefen sollen. Ich kann das Buch absolut empfehlen, es macht Spaß, die Montagen zu basteln!