Escape-Buch für Grundschulkinder: Escape Challenge: Jagd durchs Museum

ausgezeichnet

Eine spannende Mitmach-Geschichte
Bei dem Buch „Escape Challenge – Jagd durchs Museum“ von Christian Tielmann handelt es sich um ein unglaublich tolles Rätselbuch zum Mitmachen. Illustriert und gestaltet ist es von Billy Bock. Von Worträtseln, über Sudokus und Suchbildern, bis hin zu Labyrinthen: hier ist für jeden etwas dabei! Das tolle daran ist, dass die Rätsel mehrfach spielbar sind, da durch das Museum verschiedene Wege führen.
Ebenso beeindruckt bin ich aber auch vom Übersichtsplan direkt zu Beginn des Buchs. Hier kann jeder kleine Rätsel-Fan die Raumnummern aller Räume eintragen, die durchlaufen wurden. Des Weiteren sind die Texte und Aufgaben verständlich formuliert und somit für Kinder ab 8 Jahren geeignet. Falls die Rätsel doch mal zu schwer sein sollten und man nicht weiterkommt, befinden sich am Schluss Lösungen.
Zur Geschichte: Eines Nachts bricht Lola Langfinger in das Museum ein. Zuvor hat sie Klaus, den Onkel von Milla und Lex, der als Nachtwächter arbeitet, in die Speisekammer eingesperrt und den Schlüssel geklaut. Nun gilt es, in jedem Raum ein Rätsel zu bewältigen, um in den nächsten zu gelangen und Klaus letztendlich zu befreien.
Fazit: Ich finde es toll, dass bei diesem Rätselbuch eine spannende Geschichte integriert ist, da es so für Kinder sehr ansprechend wird. Das Buch beinhaltet schöne, abwechslungsreiche Rätsel und man muss auf alles achten. Ein Rätselbuch, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

Der Angriff / Keeper of the Lost Cities Bd.7

sehr gut

Tolle Reihe
Der siebte Band der US-Bestsellerreihe „Keeper of the Lost Cities“ steckt voller Magie und Spannung. Einfach toll, dass man nie so lange auf den nächsten Band warten muss. Jedoch ist es empfehlenswert, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen und nicht erst mit einem Folgeband einzusteigen, da die Handlung aufeinander aufbaut. Bedeutende Elemente des Buches gehen verloren und man kann nicht richtig in die Geschichte einsteigen, wenn man nicht chronologisch vorgeht.
Das Cover gefällt mir unheimlich gut. Die Farbgebung ist super: es ist mystisch gestaltet und passt perfekt zur Geschichte. Vor allem aber passt das Cover zum Rest der US-Bestsellerreihe. Ich mag den Schreibstil von Shannon Messenger: er ist spannend und fesselnd, aber auch kindgerecht gehalten. In 52 Kapiteln auf 814 Seiten nimmt sie uns mit in eine unvergessliche Welt der Elfen.
Sophie weiß in diesem Band nicht, wem sie überhaupt noch vertrauen kann. Sie wollte nie Waffen benutzen, jedoch ändert sich dies nach einem Angriff schlagartig. Schon von Beginn an kämpft Sophie in diesem Band unerlässlich gegen die Neverseen, wodurch die Spannung schon von Anfang an sehr hoch ist.
Fazit: Auch dieser Band steckt voller Spannung, Magie, Freundschaft sowie Liebe und neue tolle Charaktere werden auch dieses Mal die Elfenwelt bereichern. Ich bin absolut begeistert, dass Messenger uns Lesende auch hier wieder total abholt und uns mit ihrer Fantasywelt begeistert.

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia / Das Reich von Sonande Bd.2

sehr gut

Toller zweiter Band
Der zweite Band von Roseanne A. Brown mit dem Titel „A Pslam of Storms and Silence“ hat mich genauso überzeugt wie sein Vorgänger „A Song of Wraiths and Ruin“. Besonders gut gefällt mir, dass der zweite Band unmittelbar an den Vorgänger anschließt. Auch in diesem Roman wird vorab eine Triggerwarnung ausgesprochen. Das Buch behandelt u. a. selbstverletzendes Verhalten, Gewalt, Missbrauch, etc. Dadurch wirkt der Roman stellenweise brutal. Aber auch inhaltlich konnte mich der zweite Band überzeugen. Die Protagonisten haben mich ebenfalls wieder abgeholt: Sie wirken komplex, authentisch und sind gut ausgearbeitet; ich habe stets mit ihnen mitgefiebert.
Brown hat es geschafft, auf 560 Seiten eine unglaublich tolle Fantasy-Welt zu kreieren, in die ich richtig eintauchen konnte. Ich muss jedoch sagen, dass es von Vorteil ist, wenn man den ersten Band ebenfalls gelesen hat. Ich könnte mir vorstellen, dass man es bereut, wenn man einfach so mit der Fortsetzung beginnt, da dadurch wichtige Zusammenhänge fehlen.
Auch dieser Band handelt von Karina und Malik, die nun beide versuchen, die Welt zu retten. Jedoch nicht als Team, sie stehen sich beide wieder gegenüber. Beide wissen nicht, ob sie dem jeweils anderen vertrauen können. Wie auch, wenn man den anderen einst töten wollte?
Der Buchschnitt ist wie schon beim ersten Teil einfach so schön gestaltet – ein richtiger Hingucker. Auch das Cover passt zum ersten Band. Meiner Meinung nach lohnt es sich, diese beiden Bücher zu lesen. Ich habe ein paar wunderschöne Lesestunden geschenkt bekommen, die ich nicht missen möchte. Ich bin ein Fan von Fantasy-Geschichten und ich habe beide Bücher sehr gemocht.

Skandar und der Zorn der Einhörner / Skandar Bd.1

sehr gut

Einhörner mal anders
Beim Fantasy-Roman „Skandar und der Zorn der Einhörner“ handelt es sich um den 440-seitigen Debütroman der jungen Autorin A.F. Steadman. Die Autorin lässt die Lesenden in eine fantastische Welt voller Magie und Spannung eintauchen.
Wenn ich an Einhörner denke, sehe ich fabelhafte, friedliche Wesen vor mir. Ich denke an jenes, das im Zeichentrickfilm von Jules Bass und Arthur Ranking Jr. den Namen „Das letzte Einhorn“ trägt. Diese Wesen nun als düster und monströs mit skelettartigen Flügeln darzustellen, ist meiner Meinung nach eine der genialsten Ideen und eine echte Marktlücke im Reich der Fabelwesen. Noch nie habe ich ein solches Buch gelesen.
Der Schreibstil von Steadman gefällt mir gut. Er ist lebendig und mitreißend, aber auch kindgerecht gehalten und es ist kein Problem, dieses Buch innerhalb von ein paar Tagen zu verschlingen. Durch die detailreiche Beschreibung konnte ich mir die Personen und die Orte gut vorstellen. Auch optisch ist das Buch ein echter Hingucker. Auf dem Cover ist Skandar auf seinem monströsen Einhorn abgebildet, und der Titel sticht in goldfarbenem Schriftzug wunderbar hervor. Zu Beginn des Buchs ist die Einhorn-Insel abgebildet. So hat man eine direkte Vorstellung davon, wo sie sich befindet. Auch die verschiedenen Zonen sind eingezeichnet, die für das Buch nicht unerlässlich sind. Hier hat die Autorin sehr viel Fantasie hineingesteckt.
Auch den dreizehnjährigen Protagonisten Skandar Smith und seine Familie mag ich gerne. Sein Charakter ist zudem gut ausgearbeitet, was ihn sehr sympathisch wirken lässt.
Was ich besonders toll finde, ist, dass man am Ende mit Fragen zurückbleibt, sodass es durchaus auch einen zweiten Band der magisch zornigen Wesen geben könnte. Man darf gespannt sein, ob Steadman uns mit einer Fortsetzung überrascht.
Fazit: Hierbei handelt es sich um einen tollen Fantasy-Roman für Klein und Groß. Einhorn-Fans, die jedoch auch mal einen Einblick in das düstere Wesen dieser Tiere bekommen möchten, sind bei diesem wunderbaren Buch genau an der richtigen Stelle.

Das Tor / Keeper of the Lost Cities Bd.5

sehr gut

Zurück in der Elfenwelt
Shannon Messengers fünfter Roman „The Keeper of the Lost Cities - Das Tor“ ist endlich da. Ich konnte es gar nicht erwarten. Das Jugendbuch lässt sich wie seine Vorgänger auch sehr gut lesen. Der Schreibstil ist wirklich klasse, vor allem auch kindgerecht, da es sich um eine Fantasyreihe ab elf Jahren handelt. Nichtdestotrotz handelt es sich hierbei um eine Lektüre für Klein und Groß. Wer die Harry-Potter-Reihe liebt, wird hiervon sicherlich nicht enttäuscht sein. Ich empfehle jedoch jedem, der sich für diese tolle Reihe entscheidet, bei Band 1 zu beginnen, da dieses dem Verständnis dient. Es wäre schade, wenn bedeutende Ereignisse und Geschehnisse nicht verstanden werden würden.

Das Cover reiht sich bei Band 1 – 4 optisch ein. Das gefällt mir ganz gut, da jedes Buch seinen eigenen Farbton hat, thematisch passen die Cover der jeweiligen Bücher aber toll zusammen.

Der fünfte Teil birgt jede Menge Geheimnisse, zudem kommt das Thema Freundschaft und Verrat auch nicht zu kurz. Sophie und ihre Freunde sind wieder in ihrer Welt angekommen und müssen mit dem Verrat klar kommen. Neverseen, eine Geheimorganisation, ist auf dem Vormarsch und versucht, die magische Elfenwelt zu zerstören. Dies stellt Sophie vor ihre nächste große Herausforderung. Nicht zuletzt, da sich ihr Freund Keefe anscheinend Neverseen angeschlossen hat. Hat ihre Freundschaft noch eine Chance? Oder ist Keefe verloren?

Ich kann diese Reihe allen Lesenden empfehlen, die sich auf fantastische Abenteuer mit Sophie und ihren Freunden in der Elfenwelt einlassen wollen. Magische Momente, Freundschaft und Spannung, aber auch mystische Wesen kommen gewiss nicht zu kurz.

Luyánta

sehr gut

Eine fantastische Welt

Der Jugendroman „Luyánta“ von Albrecht Selge hat sofort mein Interesse geweckt, denn das Cover ist ein echter Blickfang: Der Umschlag des Buches ist wunderschön und detailreich mit Pastellfarben auf schwarzem Untergrund gestaltet. Die Details auf dem Cover, beispielsweise die Murmeltiere, werden auch im Buch wieder aufgegriffen, was mir persönlich gut gefallen hat. Der Einband enthält eine gezeichnete Karte, die alle Fantasyliebhaber direkt für sich gewinnt.

Der Roman handelt von Jolantha, einem Mädchen, das mit ihrer Familie einen für sie fürchterlichen Wanderurlaub in den Bergen macht. Während der Wanderung hört sie immer wieder ein komisches Pfeifen und wird letztendlich in die sogenannte „Unselbe Welt“ hineingezogen. Welche Abenteuer die Prinzessin „Luyánta“ – wie Jolantha in dieser Welt genannt wird – dort erwarten und wie sie gemeinsam mit ihren Freunden die Unselbe Welt vor dem Untergang rettet, können Lesende auf 776 Seiten purer Spannung erfahren.

Der Schreibstil war für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, sodass ich mich zuerst einmal in die Geschichte hineinfinden musste. Ist dies allerdings geschehen, so erlebt man eine Hauptprotagonistin, die an alles andere als einen fiktiven Charakter erinnert.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Fantasie- und Abenteuergeschichten wie die Unendliche Geschichte von Michael Ende liest. Was mich aber tatsächlich ein wenig gestört hat, ist die Verwendung der Jugendsprache (Wörter wie „Alter“ und „Digger“ kommen häufig vor): Daher nur 4 von 5 Sternen.