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Kate

Bewertungen

Insgesamt 17 Bewertungen
12
Bewertung vom 05.01.2023
Book of Night
Black, Holly

Book of Night


gut

Die Grundidee des Buches hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich finde es faszinierend, dass das Thema "Schatten" darstellt, was man damit alles machen kann und dass man auch diese Schatten modifizieren kann. Ebenso gefällt mir der Gedanke, dass man damit dunkle Künste ausüben und Magie anwenden kann - durchaus interessant und auch gut durchdacht. Eine Idee, die viel Potential hat, was auch gut ausgeschöpft wurde, wo mir aber einen kleinen Ticken "mehr" gefehlt hat.

Charlie, die Protagonistin, fand ich nicht so ansprechend. Zwar wurde es im Laufe des Buches besser, aber so wirklich warm wurde ich leider nicht mit ihr. Ich kann auch nicht so wirklich erklären, warum. Irgendwie habe ich keinen Zugriff zu ihr bekommen, weil sie doch ziemlich gefühlskalt ist und viele ihrer Handlungen für mich unvollziehbar waren. Sie wirkt festgefahren und auch ein wenig eindimensional.
Ihre kleine Schwester finde ich noch schlimmer. Keine Ahnung, was ich von ihr halten soll, aber ich fand, dass es eine sehr nervige Person ist, von der ich immer ungern gelesen habe.

Vince hingegen mochte ich von Anfang an, auch wenn er ebenfalls manchmal paar Punkte hatte, die ich mir anders gewünscht hätte.

Allen voran fand ich die Wendung am Ende ganz okay, aber auch da hätte ich mir mehr gewünscht. Ob ich mir einen zweiten Teil wünschen würde? Ich bin unschlüssig, eher nicht. Alles in allem war es ein ganz unterhaltsames Buch, das man mal lesen kann, aber definitiv nicht muss. Holly Black kann definitiv schreiben, weshalb ich es wirklich schade finde, dass dieses sog. 'Buch für Erwachsene' auch eher ein Jugendbuch geworden ist.

Schade, ich hatte größere Hoffnungen in das Buch, vielleicht bin ich deswegen so enttäuscht.

Bewertung vom 25.10.2022
Stille blutet
Poznanski, Ursula

Stille blutet


ausgezeichnet

Endlich wieder ein neues Buch von meiner absoluten deutschsprachigen Lieblingsautorin!

Ursula Poznanski entführt uns mit ihrem neuen Thriller wieder in einen unfassbar spannenden Fall. Mord ist ja genau ihr Fall - und das stellt sie immer auf eine unfassbar gute und realistische Weise dar, ohne blutig zu werden, sodass auch zart beseitete Leser problemlos ihre Bücher lesen können.

Dieses Mal ist es eine weibliche Ermittlerin, die grundsätzlich eine ganz normale Frau ist, wie jede andere auch. Fina Plank, die neu im Team ist und sich erst einmal beweisen muss - was sie in meinen Augen im verlaufe des Buches echt gut macht.
Auch die zweite zentrale Figur von Tibor Glaser war wirklich sehr interessant, denn dieser Spagat aus mehreren Sichten vollführt Poznanski grandios.

Denn es gibt mehr, als nur eine Sicht - und eben das lässt mich unfassbar auf die folgenden Bände hoffen.
Ich werde an dieser Stelle nichts verraten, aber so viel sei verraten:
Fina muss nicht nur mit dem Fall klarkommen, sondern auch mit ihren Kollegen, den anderen Beteiligten und vor allem sich selbst.
Ich war hellauf begeistert von diesem Facettenreichen Buch und konnte es kaum weglegen. Ich habe der Lösung hingefiebert und wurde am Ende auch absolut nicht enttäuscht.

Weiter so!

Bewertung vom 30.09.2022
Celestial City - Jahr 4 / Akademie der Engel Bd.4
Stone, Leia

Celestial City - Jahr 4 / Akademie der Engel Bd.4


gut

Leider ist Band 4 und somit der Abschluss der Reihe auch der schlechteste Band, was üblicherweise bei Autorin eher eins der Mittleren Bücher ist.

Brielle weint unfassbar viel, zumindest wird das nebenher immer wieder erwähnt, dass sie in Tränen ausbricht / heult, what ever. Natürlich in manchen SItuationen verständlich, aber während sie anfänglich so stark war, sich durchzusetzen wusste und da weitaus weniger geweint hatte, so wirkt sie nun ziemlich weinerlich, was gar nicht zu der Entwicklung von ihr passen will.

Was ich in Band drei schon bemängelt habe, setzt sich hier leider extrem fort - die Szenen folgen Schlag auf Schlag nacheinander, ohne notwendige Tiefe. Leider wurden viele Szenen einfach schnell schnell geschrieben, kurz gehalten und einfach nur abgearbeitet. Ich hatte teilweise das Gefühl, als hätte die Autorin entweder keine Lust oder eine bestimmte Seitenzahl zur Verfügung gestellt bekommen, in der sie alles abhandeln musste, was sie im Sinn hatte - und ganz ehrlich, bei der Seitenzahl und der großen Schriftart, hätte man locker noch 50 Seiten mehr nehmen können, um einen gebürenden Abschluss zu finden.
So jedoch ist vieles verloren gegangen.
Der Showdown hatte zwar etwas mehr an Aufmerksamkeit erhalten, aber auch hier ging mir alles zu glatt - insbesondere (keine Sorge, es folgt kein Spoiler) - das Ende fand ich .... schräg. Es hat mich nicht sonderlich befriedigt, weil es ein paar Fragen aufgeworfen hat und vor allem ... es gab da eine wirklich ziemlich unnötige Sache, die beiläufig am Ende noch hinzugeworfen worden war. Eine Sache, die nur dann Sinn macht, wenn es einen Band fünf gibt oder einen Spin-Off - ich denke, wer das Buch gelesen hat, wird verstehen, was ich meine, was ich mit einer Einführung einer vollkommen neuen Person zum Schluss empfinde. Mehr sage ich an dieser Stelle nicht, lasst euch einfach beim Lesen überraschen.

Also alles in Allem hat mir die Reihe ganz gut gefallen, außer Sera, die ich zunehmend nerviger und ätzender fand, so gern ich sie anfangs auch hatte.
Brielle war zu weinerlich.
Shea war ganz in Ordnung, wobei ich sie echt vermisst habe - anfangs hatte man sie gut kennengelernt und lieben gelernt, aber mit laufe der Bücher verlor sie mehr und mehr an Aufmerksamkeit. Auch Lincoln entwickelte sich von dem coolen Charakter aus Band 1 zu einer kleinen Nervensäge.
Nur Raphael mochte ich nach wie vor sehr gerne.

Also....
Band 4 war leider nicht meins.
Schade, denn Band 1 war meiner Meinung nach der stärkste Band und verlor zunehmend mehr an Qualität.

Bewertung vom 30.06.2022
Wie man sich einen Lord angelt
Irwin, Sophie

Wie man sich einen Lord angelt


sehr gut

Es ist das erste Buch seit unzähligen Jahren, das historisch ist. Eigentlich meide ich solche Bücher, da sie mir meistens nicht zusagen - der Schreibstil ist oft nicht meins, die Geschichte genauso wenig.
Da ich derzeit jedoch im Bridgerton-Fieber bin, war es genau das richtige Buch zur richtigen Zeit - und nach einigen holprigen Anfängen, habe ich mich gut hineingefunden.

Kitty ist eine sehr starke Frau, die weiß, was sie will und alles daran setzt, um ihre Familie vor dem Ruin zu retten - auch, wenn es bedeutet, dass sie ihre eigene Zukunft opfern muss.

James ist ebenfalls ein Mann, der alles für seine Familie tun würde - und das bedeutet, Kitty loszuwerden.

Ich hätte gern ein paar mehr Details zu den Bällen gehabt und mir mehr die Magie gewünscht, die ich in der Serie Bridgerton erlebt habe, aber tragisch ist es nicht.
Nach einigen holprigen Startschwierigkeiten kam ich sehr gut hinein. Dabei gewöhnte ich mich recht schnell daran, dass das Buch nicht nur innerhalb eines Kapitels, sondern teilweise sogar mehrfach innerhalb einer einzigen Seite die Sichtweise geändert hat - immer in der dritten Person geschrieben.

Der Inhalt ist raffiniert, oft überraschend und spannend, selbst in ruhigen Momenten. Je länger ich es gelesen habe, desto mehr mochte ich es, denn es gab ab der Mitte ziemlich gute Schlagabtausche in Kittys Gesprächen und in ihrem Handeln. Es war erfrischend, amüsant und herzzerreißend.
Ein perfektes Zusammenspiel aus dem Luxus des alten Londons, ein kleiner Hauch Skandal (auch hier hätte ich mir durchaus mehr gewünscht, aber: es hätte vermutlich auch wieder nicht zum Buch gepasst ;) ) und ein wenig LIebe - ja, wirklich wenig. Auch davon hätte ich mir - gerade zum Ende hin - mehr gewünscht.

nichts desto trotz fand ich das Buch tatsächlich großartig - dabei klingt das Ganze hier irgendwie total negativ :D
Das war es aber nicht, weil ich es echt sehr gerne gelesen habe und wirklich mochte.
Das Genre wird denke ich nicht meins werden, aber das macht nichts - hin und wieder kann man sich auch mal aus der Wohlfühl-Zone wagen und solche Büchlein genießen ;)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2022
A Place to Love / Cherry Hill Bd.1
Lucas, Lilly

A Place to Love / Cherry Hill Bd.1


ausgezeichnet

[Rezensionsexemplar]

Das Buch rund um die Farm von June, Lilac und Poppy ist ein harmonischer Roman, passend und perfekt für den Sommer, mit viel Liebe, Familienzusammenhalt und Schwesternschaft.

Alle drei Frauen waren mir unfassbar sympathisch, auch wenn ich mit Poppy ein klein wenig gebraucht habe.
Juniper, die Protagonistin dieses Buches, ist eine sehr starke Frau, die zunehmend mehr an Selbstbewusstsein dazugewinnt.
Ihr Weg ist hart, ihre Entscheidungen noch härter, aber sie schafft es, für die Farm und ihre Familie da zu sein.

Henry war mir ebenfalls sympathisch. Von Anfang an habe ich gemerkt, dass da definitiv noch mehr ist. In einer Szene hat er mich wirklich sehr überrascht und gezeigt, was für eine Art Mensch er ist - und zwar ein ehrlicher und großartiger. Nicht, dass ich das nicht zuvor schon gedacht hätte, aber ab dem Zeitpunkt wusste ich, dass June keinen Besseren zum Partner haben konnte.

Ich verstehe einerseits Junipers Handeln, aber andererseits habe ich all die Zeit gedacht, dass man es besser hätte machen können. Doch in ihren Augen war das, was sie in der Vergangenheit getan hatte, der richtige Weg - und auch wenn die Resultate traurig sind, kann ich ihre Beweggründe verstehen, was das Buch nur noch echter gemacht hat.
Alle Figuren haben ihre Ecken und Kanten. Sie entstammen der realen Welt. EIn klein wenig habe ich mich an die Serie McLeods Töchter (ich hoffe, es wird so geschrieben) zurückerinnert gefühlt - was echt positiv gemeint ist.
Die Seiten sind nur so dahingeflogen. Nur am Ende hat mir noch ein gewisser Spannungspunkt gefehlt, dieses gewisse Etwas, dieses besondere Prickeln - aber es wäre nur das i-Tüpfelchen gewesen, was aber vielleicht sogar überdramatisch gewesen und zum gesamten Buch womöglich nicht gepasst hätte.

Nichts desto trotz fand ich das Buch wirklich sehr schön. Harmonisch, sehr gut geschrieben und realitätsnah. Noch dazu von einer deutschen Autorin, was ich nur noch besser finde - denn es gibt nicht nur großartige amerikanische Autoren, die es verdient haben, im Rampenlicht zu stehen.

Bewertung vom 11.05.2022
Flug 416
Newman, T. J.

Flug 416


ausgezeichnet

Flug 416 von T.J. Newman bringt genau das mit, was ich von einem guten Thriller erwarte: Er war fesselnd, spannend und las sich unfassbar gut.
Direkt vom ersten Kapitel an war ich gebannt und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Obwohl ich ahnte, in welche Richtung dieses Buch gehen würde, wusste ich schon nach ca. 50 Seiten, dass das keine Rolle spielte, denn der Weg war in diesem Fall das Ziel.
Die Autorin - und ja, hinter T.J. versteckt sich eine Frau. Zu meiner großen Schande bin ich irgendwie von einem Mann ausgegangen, wenn auch nur unterbewusst - hat auf eine sehr geschickte Art und Weise es geschafft, technische Details einzubauen, ohne, dass es wie ein Lehrbuch klingt. Ich fand die Abläufe faszinierend, die Vorgänge, welche Hebel für was sind (keine Sorge, das wurde nebenher eingebaut, als kleine i-Tüpfelchen. Es gab keine Seitenlangen beschreibungen von irgendwelchen Vorgängen), sowie den Zusammenhalt der Crew.

Bill, der Pilot und Protagonist der Story, wuchs mir direkt ans Herz. Er hat seine Ecken, die jedoch liebenswürdig und echt waren, nicht künstlich.
Jo, eine der Flugbegleiterinnen, ist ein wahres Goldstück und hat sich direkt mit ihrem ersten Auftreten in mein Herz geschlichen.
Zu den anderen Figuren sage ich mal nichts, weil es sonst den Rahmen sprengen würde - nur eines: Zu Theo würde ich unfassbar gern noch mehr lesen, vlt. sogar in einem eigenen Buch?

Aber egal:
Auch in den Szenen, in denen Augenscheinlich nichts geschah, war die Spannung zum Greifen nahe.
Als ich zum Schluss gesehen habe, dass es sich hierbei um einen Debüt-Roman handelt, war ich nur noch begeisterter, denn so wirkte das Buch keinesfalls.

Ich hatte sehr schöne Lesestunden mit Seiten, die regelrecht davongeflogen sind, so schnell habe ich alles verschlungen.

Eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 22.04.2022
Violas Versteck / Tom Babylon Bd.4
Raabe, Marc

Violas Versteck / Tom Babylon Bd.4


ausgezeichnet

[ R E Z E N S I O N S E X E M P L A R ]

Endlich habe ich das Buch gelesen, geliebt und regelrecht verschlungen.
Der finale Band der Reihe rund um Tom Babylon hat mich am Meisten gefesselt ( auch wenn ich gestehen muss, dass ich den dritten Band aus Zeitmangel erst angelesen habe, aber noch nicht sonderlich weit bin ).

Die Dynamik, die in den ersten beiden Büchern aufgebaut wurde, wurde im vierten Band erfolgreich fortgesetzt, wenn nicht sogar noch gesteigert.
Fragen, die bislang aufgekommen waren, wurden alle beantwortet. Figuren näher beleuchtet, erklärt und ihre Hintergründe aufgedeckt.
Zahlreiche Entwicklungen fanden statt, während ich jedes einzelne Kapitel mitgefiebert habe, denn Marc Raabe hat es geschafft, dass keines langweilig oder langatmig wurde. Nach jedem Kapitelende wollte man wissen, wie es weitergeht, was teilweise nicht schnell genug ging, denn obwohl es der finale Teil war, in dem die Geheimnisse der vergangenen Bände ans Licht kam, kamen weiterhin neue Fragezeichen hinzu, die selbstverständlich auch geklärt wurden.
Es gab zahlreiche Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und die genau deswegen so gut waren.
Ebenso gab es Entwicklungen, die bestimmt den ein oder anderen unerprobten Leser schockiert zurückgelassen hat – sagen wir so: Ich bin hart im nehmen, aber in der Leserunde gab es durchaus Stimmen, die bei der ein oder anderen Szene einer Figur hart schlucken mussten.

Man merkt, ich bin begeistert.
Ein spannender Thriller, der trotz der Dicke des Buches schnell zu lesen ist, da die Seiten nur so dahinfliegen, was nicht nur dem grandiosen Schreibstil, sondern insbesondere der zahlreichen Spannungsmomenten geschuldet war.
Während die meisten Autoren mit zunehmenden Bändern nachlassen, war für mich Band 4 der Highlight der ganzen Reihe (bis auf Band 3, weil ich mir ja keine Meinung bisher gebildet habe ;) )

Wer spannende Thriller mag, ist hier Gold richtig.
Empfehlenswert von vorne bis hinten!

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