The Way We Fall / Edinburgh-Reihe Bd.1

gut

"The Way we Fall" war leider nicht mein Fall (pun not intended). Zuerst einmal alles, was ich gut fand: Die Aufmachung ist echt extrem schön und auch der Schreibstil der Autorin ist meiner Meinung nach angenehm. Ich bin mir sicher, dass alle die viel New Adult Romance lesen und auch viel aus dem Genre mögen hier mit Sicherheit auf ihre Kosten kommen. Ich bin auch ein Fan vom Genre, bin aber (leider) nur überzeugt, wenn es mich berühren kann. Und auch wenn die Geschichte der Protagonist*innen tragisch ist, habe ich nichts gefühlt. Ich habe keinen Zugang zu ihnen gefunden und auch keine Chemie zwischen den beiden Main Protas gefühlt. Ich fand die Geschichte 0815, alles schon 10000 Mal genau so gelesen. Ich finde gerade bei New Adult passiert das oft, kann dann aber durch einen herausragenden Schreibstil gerettet werden (Gabriella Santos de Lima könnte literally jedes Klischee nutzen und ich würde es aufsaugen und lieben), aber hier war auch das nicht der Fall. Das Buch war für mich eher ein Flop, da ich mir aber sicher bin, dass es für viele (vor allem auch jüngere Leserinnen, so um die 16) ideal sein könnte, gebe ich dennoch 3 Sterne :)

Dschinns

ausgezeichnet

Ich wollte eigentlich nur kurz reinlesen und plötzlich war weit nach Mitternacht und ich durch mit der Geschichte... Die Art und Weise in der Fatma Aydemir schreibt ist fesselnd, literarisch und einzigartig. Die Geschichte ist verwoben, spannend und extrem emotional. Viele Stellen haben mich mitgenommen und die Charaktere haben mich sehr berühren können.
Ich würde ohne zu Zögern wieder ein Buch von Fatma Aydemir kaufen und werde diese Geschichte mit Sicherheit auch ein paar Mal verschenken :) Das Cover finde ich übrigens auch sehr gelungen und so wird sich das Buch mit Sicherheit richtig gut in meinem Regal machen. Ich muss die Geschichte jetzt erstmal etwas sacken lassen, spreche aber eine große Leseempfehlung aus! Faszinierend, fesselnd und absolut bewegend. Bin gespannt auf alles, was die Autorin in Zukunft noch schreiben wird :)

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Mädchenmeuterei

sehr gut

Mir hat Mädchenmeuterei von Kirsten Fuchs gut gefallen! Ich finde Cover und Aufmachung sehr ansprechend und das war es auch, was mich überhaupt zu dem Buch gebracht hat. Die Ich-Erzählerin Charlotte erzählt von einem Abenteuer, dass sie mit ihren besten Freundin erlebt, um ihrer Freundin Bea zu helfen. Dabei begeben die Mädchen sich auf eine Reise, die zeigt, wie stark der Zusammenhalt der Gruppe ist. Ich glaube, wenn ich das Buch mit 15 oder 16 gelesen hätte, dann hätte ich noch viel von den Mädels lernen können :) Richtig schönes Jugendbuch über das sich mit Sicherheit viele freuen würden. Es beschreibt die Schwierigkeiten der Pubertät und des Erwachsenwerdens, ist dabei emotional, witzig und packend :) Ich würde mit Sicherheit noch mehr von der Autorin lesen und kann das Buch weiterempfehlen. Werde es auch meiner kleinen Schwester geben :)

Auf Basidis Dach

ausgezeichnet

Ich habe mich schon lange so sehr auf das Buch von Mona Ameziane gefreut und wurde absolut nicht enttäuscht :) Nicht nur dass das Cover und die Aufmachung wunderschön sind, auch Monas Schreibstil ist so schön. Sie erzählt spannend, schön und mitreißend. Auf Basis Dach erzählt viel von Marokko, beschäftigt sich mit dem Thema Herkunft und hat mich direkt im richtigen Moment gefunden. Ich werde das Buch mit Sicherheit nochmal lesen und auch ein paar Ausgaben zu Weihnachten verschenken, weil ich glaube, dass hier schöne Werte toll verpackt erzählt werden. Teilweise ist das Buch witzig, teilweise emotional - es trifft meiner Meinung nach genau die richtige Mischung :) Ich konnte viel mitnehmen und glaube, dass sich auch viele mit den Identitätsfragen, die im Buch aufgebracht werden, sehr gut identifizieren können. Also große Empfehlung von mir :)

Althea Gibson - Gegen alle Widerstände. Die Geschichte einer vergessenen Heldin

ausgezeichnet

Das Buch und die Geschichte von Althea Gibson haben mich unfassbar beeindruckt! Ich hatte vorher noch nie etwas über Althea Gibson gehört, dabei war sie die erste Schwarze Frau, die jemals am Wimbledon Turnier teilnehmen durfte und auch gewonnen hat. Damit hat sie Geschichte geschrieben und diese sollte verbreitet werden :) Ich hatte ein bisschen Angst, dass es zu viel um den Sport gehen würde, weil ich mich da nicht so wirklich auskenne und es mich auch nicht unfassbar interessiert, aber die Angst war absolut unbegründet. Das Buch war richtig super geschrieben, die steinige Karriere von Althea Gibson wurde so beschrieben, dass man als Leser*in richtig mitfühlen kann. Außerdem wird noch die Geschichte ihrer jüdischen Kollegin erzählt, was ich auch echt gut fand.
Cover und Gestaltung des Buchs machen sich auch nach dem Lesen schön im Regal. Empfehlung von mir! :)

DAFUQ

ausgezeichnet

Ich fand das Buch wirklich extrem gut! Extrem gut geschrieben und extrem interessant. Die Autorin bringt in dem Buch ihre eigenen Erfahrungen mit der russischen Regierung und Justiz ein und hat das interessant eingebracht. Ich hatte das Gefühl so nochmal eine andere Perspektive auf die Situation in Russland bekommen zu können und kann das Buch wirklich jedem empfehlen :) Schreibstil und Gestaltung des Buchs sind auch top. Es gibt auch Insights zu Rollenbildern und Feminismus in Russland, alles Themen über die ich ein bisschen was wusste, aber dank dem Buch noch viel mehr!
Das Buch ist traurig, emotional, spannend und für jeden etwas, der die Situation Russlands nicht nur aus den Nachrichten erfahren möchte, sondern auf einer Ebene, die tiefer geht und persönlicher ist. Große Empfehlung! Ich würde sofort wieder etwas von der Autorin lesen.

Was bleibt, wenn wir sterben

ausgezeichnet

Ich weiß gar nicht, was ich zu diesem Buch sagen soll. Von der Seitenzahl hätte ich es normalerweise in 2-3 Stunden an einem Abend durchgelesen, aber obwohl das Buch so dünn ist, war es schwerer als die dicksten Bücher, die ich je gelesen habe. Das liegt nicht am wunderschönen und poetischen Schreibstil der Autorin, sondern am Thema.
Es geht um den Tod, Verlust und auch die eigene Vergänglichkeit. Die Autorin ist Trauerrednerin, hat ihre Eltern verloren und ihr erstes graues Haar gefunden und schreibt über all diese drei Themen in einer so schönen Art, dass ich alles hätte markieren können. Gleichzeitig muss man aber auch bereit dazu sein, sich mit dem Tod so richtig auseinanderzusetzen. Mir hat es ein bisschen dabei geholfen den Tod von jemandem in meinem Leben zu verarbeiten, aber gleichzeitig habe ich bei jedem Kapitel geweint und mich nach dem Buch ein bisschen leergeweint gefühlt.
Wer sich mit dem Tod auseinandersetzen möchte mit kurzen aber wunderschön geschriebenen Kapiteln, der sollte das Buch lesen :) Wer noch nicht dazu bereit ist - und ich bin mir nicht sicher, ob ich bereit war - der sollte damit lieber noch warten.

Das Archiv der Gefühle

sehr gut

Ich mochte "Agnes" von Peter Stamm schon so gerne, dass ich mich unglaublich darauf gefreut habe sein Neustes Buch "Das Archiv der Gefühle" lesen zu können. Uuund das hat mir auch wieder so gut gefallen! Peter Stamms Schreibstil ist einfach etwas ganz besonderes und auch wenn es ein kurzes Buch ist, das man gut in einem Rutsch durchlesen kann, hat es eine gute Message (bzw konnte ich etwas Gutes für mich herausziehen).
Unser Protagonist hat das Gefühl, dass er sein Leben ein bisschen verschwendet hat. Er ist noch immer in seine Jugendliebe verliebt. Und um die Beziehung zwischen den beiden und der Beziehung von dem Protagonisten zu sich selbst geht es in dem Buch.
Wer Lust auf eine kurze Geschichte hat, die unfassbar gut geschrieben ist und bei der man nicht weiß, wie es endet, bis man eben am Ende ankommt :D, dann sollte man dieses Buch lesen :) Und wenn man generell gerne Peter Stamm liest, dann ist das auch ein Must Read :)