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papa_tom

Bewertungen

Insgesamt 37 Bewertungen
Bewertung vom 14.10.2024
Ein Lied für den Feind
Muhl, Iris

Ein Lied für den Feind


ausgezeichnet

„Aufwühlend, zum Nachdenken anregend und voller Hoffnung“

In ihrem Roman „Ein Lied für den Feind“ schreibt die Autorin Iris Muhl auf ehrliche und feine Art und Weise die Geschichte eines jungen Soldaten im Jahr 1914 während des ersten Weltkrieges. Um sein Leben näher zu beleuchten, gibt sie immer wieder Einblicke in seine Kindheit und Jugend. Die Leserschaft erfährt, dass der junge Mann eigentlich zu viel mehr als Kampf und Krieg berufen ist, dass er wahre Schönheit in der Schöpfung Gottes, in der Natur und bei den Tieren findet und dass ihn seine schwere Kindheit durch den alkoholkranken Vater zwar tief geprägt, nicht aber überwältigt hat.

Auch wenn es am ersten Weltkrieg nichts zu beschönigen gibt, schafft es die Autorin mit ihrem wunderbaren Schreibstil die Gefühle der unterschiedlichen Menschen, kleine Momente der Schönheit und Dankbarkeit einzufangen. Sie zeigt auf, dass mit Gott nichts unmöglich ist, dass selbst für furchtbare Geschehnisse Vergebung erreichbar ist und dass Hoffnung und Liebe überall zu finden sind.

Beim Aufbau des Buches gefällt mir gut, dass zum Start eines Kapitels der Ort und die Jahreszahl angegeben sind, sowie, dass der Leser am Ende des Buches eine Übersicht über den historischen Hintergrund einzelner Teilaspekte der Handlung erhält. Unverzichtbar ist für mich auch der Epilog, weil er darlegt, wie Gott aus der Dunkelheit Wunderschönes zum Licht erwecken und unserem Leben eine neue Richtung geben kann.

Der Roman hallt auch nach Beenden in den Gedanken nach und spendet Hoffnung, er ist trotz aller Geschehnisse flüssig zu lesen. Gerade auch für unsere Generation hier in Deutschland, die noch nie selbst einen Krieg miterlebt hat, empfehle ich das Buch gerne weiter. Lenkt es doch den Blick auf das, was wirklich zählt – Liebe und Vertrauen in Gott und zu den Menschen und Seiner Schöpfung.

Bewertung vom 11.10.2024
Herbstglühen am Liliensee
Büchle, Elisabeth

Herbstglühen am Liliensee


ausgezeichnet

„Liebevoll, tiefgehend, romantisch“

Das vierte und letzte Band rund um den Liliensee mit dem Titel „Herbstglühen am Liliensee“ von Elisabeth Büchle komplettiert auf eine wunderbare und feine Art und Weise diese Buchserie. Sie beschreibt die Geschichte zwischen dem jüngsten Sprössling der Försterfamilie Vogel – Ralf – und der Lehrerin Bärbel. Letztere trägt eine große Last der Verantwortung, teilweise sich selbst fälschlicherweise aufgebürdet, und im Laufe des Geschehens erkennt sie, wie sie ihre Lasten Gott abgegeben und Menschen vertrauen darf, um nicht nur leichter, sondern auch in der Fülle zu leben.

Im Vorfeld hatte ich bereits die ersten drei Bände gelesen. Dies braucht es zwar nicht unbedingt, ist aber sehr von Vorteil, wenn man einige Andeutungen, sowie die Liebesgeschichten der anderen Paare verstehen und tief in die Familie Vogel eintauchen möchte.
Die Autorin hat es geschafft, dass ich dieses vierte Band in einem Rutsch gelesen habe, weil sie so fein, so anschaulich und so liebevoll schreibt.

Mich haben die tiefen Gespräche zwischen den beiden Protagonisten und die Wandlung von Bärbel sehr berührt und inspiriert, dies auf mein eigenes Leben anzuwenden. Wie oft denken wir aufgrund von Scham und falscher Demut, was häufig nichts weiter als versteckter Stolz ist, dass wir uns allein durch bestimmte Situationen kämpfen müssen und vergessen dabei den liebenden Vater im Himmel, der es nur gut mit uns meint. Und der uns Menschen an die Seite gestellt hat, die unseren Kummer und Probleme gerne gemeinsam mit uns tragen wollen. Wir dürfen nicht außer Acht lassen, dass wir alle Menschen sind, die Fehler machen, aber genau darin liegt die Chance, immer wieder einen Neuanfang zu wagen. Denn Gottes Gnade mit uns ist jeden Morgen neu.

Dieses Buch, sowie die komplette Liliensee-Reihe empfehle ich von Herzen gerne weiter, nicht nur für die Romantiker, sondern auch für diejenigen, die im Leben weiter wachsen wollen.

Bewertung vom 07.10.2024
Mutig und stark - Meine Schwester Elli
Löwen, Mirjam

Mutig und stark - Meine Schwester Elli


ausgezeichnet

„Zutiefst ergreifend, voller Weisheit und Hoffnung“

Der Lebensbericht „Mutig & stark, meine Schwester Elli“ geschrieben von Mirjam Löwen ist eines der zugleich leidvollstes, als auch hoffnungsvollsten Büchern, die ich bislang gelesen habe. Die Autorin erzählt die Geschichte ihrer Schwester Elli, die durch eine schwere und lange Krankheitsphase ging, bis sie heim zu ihrem Vater im Himmel gehen durfte. Sie zeigt auf, wie die Familie mitgelitten, mitgehofft und mitgekämpft hat und trotzdem nie die Zuversicht auf einen gütigen Gott verloren hat.

Die Autorin schafft es, trotz des schweren Themas in ihren Kapiteln eine Leichtigkeit und fröhliche Momente miteinfließen zu lassen, was nicht nur das Lesen erleichtert, sondern auch der Leserschaft beim Verarbeiten hilft. Sie schildert die Höhen und Tiefen der Familie auf eine ganz feine Weise, die das Herz berührt. Untermalt werden einige Textstellen mit Gebeten und Liedern, die Mirjam Löwen in dieser schweren Zeit selbst geschrieben hat. Diese sind absolut perfekt eingefügt.

Ich bin sehr dankbar für die Erfahrungen, die die Familie nach Ellis Tod gesammelt hat, da die Autorin sehr offen über ihre Trauer, ihr Nicht-Verstehen und ihren Glauben schreibt. Diese Seiten helfen meiner Meinung nach jedem Menschen, der mit Leid konfrontiert wird, Gott und sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren. Sie schreibt in einer feinen Art, die so voller Weisheit ist, wie sie Gott darin erlebt hat, sich wieder für Ihn öffnen konnte und in ihrem Glauben eine Tiefe erlebt, wie es wahrscheinlich nur wenige Gläubige tun. Das inspiriert nicht nur den Leser, sondern ermutigt ihn geradezu, sich damit selbst auseinanderzusetzen, um letztendlich schon hier auf Erden in die Ruhe Gottes zu kommen und Seinen tiefen Frieden zu erleben.

Von Herzen danke ich Mirjam Löwen für dieses kostbare Buch, für ihr tiefes Verständnis von Gott im Leid und für ihre Ehrlichkeit, die sie damit anderen Menschen zugänglich macht!

Bewertung vom 04.10.2024
Jenseits des Nadirs
Marmulla, Rüdiger

Jenseits des Nadirs


ausgezeichnet

„Weise, gefühlsvoll, aufrüttelnd“

Die vier Novellen des Buches „Jenseits des Nadirs“ von Rüdiger Marmulla sind in einem kleinen Büchlein zu finden. Sie sind in sich abgeschlossen, haben keinen Bezug zueinander. Jede Geschichte ist einzigartig und gut zu lesen. Also definitiv auch für Wenig-Leser geeignet. Nichtsdestotrotz regen sie die Leserschaft zum Nachdenken an. Die Überlegungen dazu gehen über das eigene Buch hinaus und klingen nach.

Ihr offener Anfang, wie auch ihr offenes Ende laden den Leser dazu ein, sich Gedanken um den Rahmen der einzelnen Erzählung zu machen. Und darüber hinaus wird die Leserschaft animiert, ja inspiriert, die Fragen und Gefühle der Protagonisten in seinem eigenen Leben wiederzufinden. Der Autor spiegelt mit den Novellen eine Weisheit wider, die berührt und mitreißt.

Während des Lesens gingen mir immer wieder folgende Fragen durch den Kopf: was hat in meinem Leben Priorität? Wie teile ich meine mir anvertraute Zeit richtig ein? Mit wem verbringe ich meine Zeit? Bleibe ich mir treu? Bin ich als gläubiger Mensch mit Gott unterwegs?

Es wird deutlich, dass unsere täglichen Entscheidungen Konsequenzen mit sich ziehen und es daher wichtig ist, gut und weise zu entscheiden. Und das in jedem Bereich unseres Lebens: der Glaube, die Familie und die Menschen, die wir lieben und die uns nahestehen, unser Beruf.

Ich möchte dieses Buch sehr gerne weiterempfehlen an diejenigen, die zum einen gerne in Kurzgeschichten abtauchen, aber zum anderen auch ihr eigenes Leben gerne reflektieren möchten und sich einen bleibenden Wert wünschen.

Bewertung vom 26.09.2024
Das hat Gott richtig gut gemacht!
Andy McGuire

Das hat Gott richtig gut gemacht!


ausgezeichnet

„Zum Staunen, entdecken und genießen“

Das Bilderbuch „Das hat Gott richtig gut gemacht“ von Andy McGuire sticht durch wunderschöne Illustrationen ins Auge. Allein das Cover finden wir sehr ansprechend, es macht so richtig Lust, sich in das Buch zu vertiefen. Bereits am Anfang werden die Kinder mit einem spannenden Suchspiel abgeholt, um anschließend näher in die Geschichte rund um Gottes Schöpfung einzutauchen. Die Kleinen werden mit dem persönlichen „Du“ angesprochen, so dass sie sich fühlen, als ob sie mitten im Geschehen wären.

Die einzelnen Schöpfungstage werden nicht nur sehr anschaulich präsentiert, sondern es werden auch die einzelnen Begriffe, wie beispielsweise „Licht“ erläutert, so dass Kinder sie verstehen können. Sie können allerhand entdecken, sich Wissen aneignen und sich an Gottes Schöpfung erfreuen. Gespickt werden die Tage mit Sätzen aus dem Wort Gottes, der Bibel, wie froh Er mit dem Ergebnis Seiner Arbeit war.

Am Ende des Buches findet sich eine wunderschöne Grafik über eine Doppelseite hinweg, die eine einzigartige Zusammenfassung der Schöpfung darstellt. Außerdem listet der Autor die Bibelstellen zu den einzelnen Buchseiten auf.

Unsere Familie ist begeistert von diesem eindrucksvollen Buch, die uns allen die Schöpfungsgeschichte Gottes und Seine Kreativität näherbringt. Die Altersempfehlung ab 5 Jahren halten wir für zutreffend. Sehr gerne empfehlen wir dieses Bilderbuch weiter.

Bewertung vom 16.09.2024
Mein Land, mein Leben
Rosenhart, Eline

Mein Land, mein Leben


ausgezeichnet

„Vielschichtig, aufwühlend, hoffnungsvoll“

Der Israel-Roman „Mein Land, mein Leben“ von Eline Rosenhart enthält den Zeitraum 2015-17 in Israel aus der Perspektive von drei jungen Leuten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Da ist die niederländische Christin Nienke, die aufgrund der Suche nach ihren Wurzeln das Land Israel bereist, dort arbeitet und lebt und sich immer mehr in das Land und die Menschen verliebt. Dann ist da aber auch der palästinensische Moslem Wael, der in ärmlichsten Verhältnissen lebt und auf der Suche nach dem wahren Sinn im Leben geht. Und zuletzt die liberale Jüdin Yahav, die durch ihren Militärdienst in der israelischen Armee tief geprägt wurde und nach Frieden im gelobten Land strebt. Drei Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund, Religion, Überzeugungen und Erfahrungen, die im Laufe des Buches aufeinandertreffen und bleibende Eindrücke hinterlassen. Alle stehen über kurz oder lang vor Entscheidungen, die ihr ganzes Leben verändern können.

Wer bei diesem Buch einen Roman im typischen Sinn erwartet, der wird enttäuscht. Und das meine ich nicht negativ, denn dieses Buch ist so viel mehr als nur ein Roman. Eline Rosenhart nimmt ihre Leserschaft mit in eines der besondersten und zugleich umkämpftesten Länder dieser Welt, das für die drei Religionen – Judentum, Islam und Christentum eine zentrale Bedeutung hat. Ich bin absolut beeindruckt, wie es ihr gelungen ist, die Widersprüche, die Atmosphäre und die tiefen Emotionen in einem Buch einzufangen. Und das kann ich wirklich aus vollem Herzen sagen, da ich selbst nicht nur schon mehrmals Israel bereist, sondern auch eine Weile dort gelebt und gearbeitet habe. Ich vermute, dass diejenigen Leser, die selbst schon vor Ort waren, die Kämpfe und den Lebensstil miterlebt haben, dieses Buch mit anderen Augen lesen werden.

Die Entwicklung, die die drei Hauptcharaktere im Roman durchmachen, inspiriert mich. Die Autorin zeigt auf, dass für Gott kein Weg unmöglich ist, die Herzen der Menschen zu erreichen und dass wahrer Frieden nur in Ihm zu finden ist. Ich möchte dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen – zum einen denjenigen, die bereits das Vorrecht hatten, das Land Israel kennen zu lernen und persönliche Erfahrungen dort zu machen, aber auch denjenigen, die bislang keine Berührungspunkte und Begegnungen mit den Menschen vor Ort hatten. Vielleicht bewegt es den ein oder anderen dazu, sich auf den Weg dorthin zu machen. Es verändert nicht nur die Sichtweise über den Nahost-Konflikt, sondern es rührt auch einen Punkt im Herzen an, der für unsere christlichen Wurzeln entscheidend ist.

Bewertung vom 31.08.2024
Auf der anderen Seite des Sturms
Schöpflin, Gertraud

Auf der anderen Seite des Sturms


ausgezeichnet

„Tiefgehend, dramatisch, lebensverändernd“

In ihrem Roman „Auf der anderen Seite des Sturms“ beschreibt die Autorin, Gertraud Schöpflin, auf bewegende und aufwühlende Weise die Geschichte einer jungen Missionarswitwe, die durch viele Tiefen, durch erschütternde Ereignisse und durch einen wahren Sturm an Veränderungen gehen muss, um ein Zuhause zu finden. Und damit ist nicht nur ein Ort des Wohnens gemeint, sondern vielmehr ein Ort der Annahme, der Geborgenheit und der Liebe. Parallel dazu wird die Geschichte von drei Männern – teilweise in einem früheren Zeitstrang – erzählt, so dass die Leserschaft in die Herzen aller Hauptpersonen schauen kann.

Bereits das Cover fand ich sehr ansprechend und auch nach dem Lesen des Buches muss ich sagen, dass es perfekt ins Gesamtbild der Geschichte von Rebekka passt. Die Ereignisse haben mich teilweise so mitgenommen, dass ich manchmal das Buch aus der Hand legen musste, weil die Autorin so treffend und bewegend schreibt, dass es den Leser nicht unberührt lässt. Teilweise konnte ich es gar nicht aus der Hand legen, weil der Spannungsbogen so mitreißend war und ich Rebekka von Herzen ein gutes Ende gewünscht habe.

Mich begeistert es, wie die Autorin es geschafft hat, mich in eine unbekannte Zeit nicht nur mitzunehmen, sondern auch tief in die Geschichte eintauchen zu lassen. Die Art, wie die Leserschaft durch die Figuren behutsam auf Gott hingeführt wird und wie sie erfährt, dass Er trotz allen Umständen gut ist und alles zu einem guten Ende führt, hat mich begeistert. Dabei sind die Personen durch so viel Leid gegangen, teilweise mehr, als man denkt, was zu ertragen ist, aber der Blick auf Gott hat nicht nur die Situationen, sondern besonders auch sie selbst verändert und ihren Blick auf ihre Mitmenschen.

Diesen historischen Liebesroman empfehle ich gerne weiter und bin mir sicher, dass das Mitweinen und Mitlachen nicht ausbleiben wird.

Bewertung vom 22.08.2024
Das Land, von dem ich träume
Hedlund, Jody

Das Land, von dem ich träume


ausgezeichnet

„Gefühlvoll, ermutigend und glaubensstark“

Im vierten Band der Colorado Reihe „Das Land, von dem ich träume“ beschreibt die Autorin, Jody Hedlund, die Liebesgeschichte zwischen der jungen, unabhängigen Ivy und dem mutigen und doch selbstzweifelnden Jericho. Während es der Traum von Ivy ist, ein eigenes Stück Land zu erwerben, um eine Ranch zu betreiben, setzt sich Jericho für Gerechtigkeit ein und jagt Verbrecher durch das ganze Land. Die beiden verbindet ihre Jugendliebe, die sie sich aber nie eingestanden haben, sowie die Tatsache, dass beide ihre wahre Identität verheimlichen, um ihre Ziele zu erreichen.

„Das Land, von dem ich träume“ ist das erste Band der Reihe, das ich gelesen habe und ich war sofort mittendrin im Geschehen. Jody Hedlund hat es dank ihres flüssigen und zugleich feinen Schreibstils geschafft, mich mitzureißen. Sie baut im Laufe des Buches nicht nur Spannung auf, so dass ich es kaum aus der Hand legen konnte, sondern auch die Tiefe der Charaktere, die sanften Veränderungen ihrer Persönlichkeiten hin zu einem glaubensvollen Leben, haben mich begeistert. Es wird deutlich, dass wir Menschen zwar uns Ziele setzen und Wünsche haben, aber dass Gottes Gedanken über uns so viel größer und besser sind, als wir es uns vorstellen können. Selbst wenn wir Fehler machen und stolpern, können wir Ihm vertrauen, dass Er uns hält und sicher führt.

Tja, was soll ich sagen … dieser vierte Band hat so viel Lust auf die ersten drei Bücher dieser Serie geschaffen, dass ich sie unbedingt lesen möchte. Außerdem bietet er den Ausblick auf den fünften und letzten Band der Reihe, so dass auch hier die Vorfreude auf sein Erscheinen wächst.

Bewertung vom 19.08.2024
Abenteuerlich
Huster, Christian

Abenteuerlich


ausgezeichnet

„Ehrlich, herausfordernd und segensreich“

Mit seinem Buch „Abenteuerlich - von Abraham lernen, ein Freund Gottes zu sein“ fordert der Autor Christian Huster seine Leserschaft heraus, darüber nachzudenken, wie unsere Freundschaft mit dem Gott des Himmels und der Erde aussieht. Dabei zeigt er anhand der Geschichte Abrahams, was wahre Freundschaft ausmacht.

Als ich das Buch in den Händen hielt, fiel mir zunächst das wunderschöne Cover auf, das hervorragend zum Thema passt. Der Davidstern ist in jedem Kapitel zu finden und der nächtliche Sternenhimmel, der Teil der Verheißung Gottes an Abraham war, versinnbildlicht die unerforschliche Größe Gottes.

Der Aufbau des Buches ist klar strukturiert, es besteht aus kurzen Kapiteln, so dass es den Leser nicht erschlägt und auch für Wenig-Leser ansprechend ist. Außerdem finden sich am Ende jeden Kapitels verschiedene Fragen direkt an den Leser, über die man nachsinnen kann und die zu einer möglichen Veränderung des eigenen Lebens einladen. Neben dem Davidstern findet der Leser auf den einzelnen Seiten kurze Zusammenfassungen, was es dem Leser leicht macht, dem Gedankengang des Autors zu folgen und die die Kernpunkte betonen. Er beschränkt sich bei der Geschichte Abrahams nicht nur auf das Alte Testament, sondern lässt auch viele Bibelstellen des Neuen Testaments mit einfließen. Darüber hinaus spricht der Autor immer wieder Erfahrungen aus seinem Leben an, was dem Buch einen wichtigen Wahrheitsgehalt gibt.

Christian Huster hat mit diesem Buch einen Schatz geschaffen, den ich jedem Gläubigen – egal, wie lange er mit Gott bereits Freundschaft lebt – ans Herz legen möchte. Die Basis der wahren, göttlichen Freundschaft, die Segnungen und gleichzeitig Herausforderungen, die sie für uns Menschen mit sich bringt und das eigene Hinterfragen bilden ein wunderbares Gesamtwerk.

Bewertung vom 19.08.2024
Eine verschollene Erinnerung und die Sehnsucht nach einem Zuhause
Binder, Sandra;Lombardi, Alexander

Eine verschollene Erinnerung und die Sehnsucht nach einem Zuhause


ausgezeichnet

Ein spannendes, cooles Jugendbuch

Das 8. Band der Detektivbande „Die 4 vom See“ von Sandra Binder und Alexander Lombardi beinhaltet in zwei Zeitsträngen Spannung pur für Teens ab 11 Jahren. Wer die 4 vom See schon aus den vorherigen Büchern oder den Hörbüchern kennt, weiß, dass sie nicht nur packend sind, so dass man sie kaum aus der Hand legen möchte, sondern auch eine gute Portion an Werten des christlichen Glaubens vermitteln. Und so wird man auch beim 8.Band nicht enttäuscht. Im älteren Zeitstrang von 1975 erfährt die Leserschaft wichtige Ereignisse um die Entstehung der Jugendherberge am Starnberger See, in der aktuellen Handlung erleben die vier Freunde ein mitreißendes Abenteuer, bei dem nicht nur einmal die Einsatzkräfte geholt werden müssen. Die Vier erleben ganz praktisch, dass ein Zuhause nicht an einem bestimmten Ort, sondern an den Menschen, die man liebt, festgemacht wird und dass Gott uns durch unsichere Zeiten trägt.

Für mich war es der erste Band, den ich von der Detektivbande gelesen habe und er macht wirklich Lust darauf, auch die anderen sieben zu lesen. Ich freue mich schon sehr darauf, wenn meine Kinder in das Alter kommen, diese Bücher zu lesen, die Mischung aus Spannung und Glaube ist super getroffen. Bislang nimmt mein Großer mit den Hörbüchern der Serie vorlieb und ist davon schon ganz begeistert. Für Teens finde ich es genial, dass die Kapitel relativ kurz sind und dass durch die beiden Handlungsstränge die Neugier auf das Ende des Buches gehoben wird. Das einzige, das mir persönlich nicht so gut gefällt, ist, dass beide Geschichten am Ende offen bleiben, aber ich vermute, das ist so gewollt, um die Spannung auf das nächste Band zu erhöhen.

Ich empfehle dieses 8. Band der 4 vom See gerne weiter und das nicht nur für Teens, sondern auch für ältere Jugendliche und junge Erwachsene.