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Kleine_Raupe

Bewertungen

Insgesamt 69 Bewertungen
Bewertung vom 30.03.2022
Rob & Jonny (Bd. 1)
Walko

Rob & Jonny (Bd. 1)


gut

Der kleine Roboter Rob möchte nicht sein Dasein in einer Fabrik fristen und so flieht er eines Tages und macht sich auf den Weg nach London, weil er diese Stadt schon immer einmal sehen wollte. Kaum angekommen, wird er Zeuge, wie ein Hundefänger den Streuner Jonny einfangen will und hilft dem Hund kurzentschlossen. Die Beiden werden Freunde und die Leser begleiten sie ein Stück auf ihrem Weg.
Bei diesem Buch haben mich als erstes die Illustrationen angesprochen. Das Bild, wo Rob sich mit seinen langen Armen aus der Fabrik „abseilt“ fand ich so niedlich, sodass ich das Buch unbedingt mit meiner Tochter lesen wollte. Die Illustrationen sind auch wirklich gelungen, die Geschichte konnte uns leider nicht überzeugen. Auf mich wirkt sie unausgereift, als hätte sich ein London-Fan mal eben eine nette Geschichte über einen Roboter und einen Hund aus den Fingern gesogen. Die Details über London werden die meisten Kinder nicht interessieren und sind für mich überflüssig. Klar, den Buckingham Palace kann man erwähnen, aber was soll die Szene bei Harrods? Leider ging es mir mit mehreren Szenen so, deswegen auch mein Urteil, dass die Geschichte unausgereift ist. An mehreren Stellen dachte ich „Und weiter? Da fehlt doch was!“. Vielleicht wird das in Band 2 aufgelöst? Wir werden den allerdings nicht lesen, zumal auch die Spannung im Buch zu kurz kam. Es ist eine nette Geschichte über eine Freundschaft, aber das war uns zu wenig.

Fazit: Schöne Illustrationen, aber schwache Geschichte. Unausgereift, manchmal zu detailreich, dafür an anderen Stellen lückenhaft. Ich kann leider keine richtige Leseempfehlung aussprechen und vergebe 3 Sterne.

Bewertung vom 10.12.2021
Kindern mehr zutrauen
Doucleff, Michaeleen

Kindern mehr zutrauen


ausgezeichnet

Wie so viele andere Menschen auch, hat Michaeleen Doucleff ein Kind bekommen und festgestellt, dass einem Kindererziehung nicht unbedingt in die Wiege gelegt wird. Nichts lief so, wie die Autorin sich das vorher vorgestellt hatte und irgendwann war sie verzweifelt und beschloss, dass sich etwas ändern musste. Da sie gelernte Journalistin ist, las sie zuerst jede Menge wissenschaftliche Studien und erkannte, dass es in unseren Ratgebern zu Kindererziehung immer nur um Kinder der westlichen Welt geht. Doucleff fragte sich, ob es diese Erziehungsprobleme auch bei anderen Völkern der Welt gibt und machte sich zusammen mit ihrer Tochter auf, um verschiedene indigene Völker zu besuchen, darunter die Maya, die Inuit und die Hazda. Doucleff wohnte mit ihrer Tochter eine Zeit lang bei verschiedenen Familien, beobachtete sie in ihrem Alltag und bei der Kindererziehung. Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse hat sie in diesem Buch festgehalten.
Die Autorin stellt fest, dass die Kinder dieser indigenen Völker im allgemeinen selbstbewusster, empathischer und hilfsbereiter sind, als die Kinder aus westlichen Kulturen. Die Ursachen liegen ihrer Meinung nach vor allem darin, dass es keine großen Familienverbände mehr gibt, in denen viele verschiedene Personen die Erziehung der Kinder übernehmen. Auch sind Stress der Eltern sowie ständiges Überwachen, Fördern und Überhäufen der Kinder mit Spielzeug für sie problematische Faktoren. Doucleff zeigt am Beispiel der genannten Völker, wie man Werte wie Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit vermitteln kann, wie man besser mit Wutanfällen umgeht bzw. sie gar nicht erst entstehen lässt und wie man als Familie ein Team wird. Sie tut dies ohne erhobenen Zeigefinger und zieht zur Veranschaulichung immer wieder ihre eigenen Erfahrungen mit ihrer Tochter heran. Ich habe das Buch als sehr wohlwollend gegenüber Eltern und bekannten Erziehungsproblemen empfunden, die Autorin kennt diese ja alle selbst. Ihre Vorschläge für veränderte Verhaltensweisen sind alle gut umsetzbar und funktionieren tatsächlich!

Fazit: Ein interessantes und überaus hilfreiches Buch, mein neuer Favorit unter den Erziehungsratgebern! Ich vergebe gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.12.2021
Eis. Abenteuer. Einsamkeit
Löwenherz, Richard

Eis. Abenteuer. Einsamkeit


ausgezeichnet

Ich liebe Reiseberichte und dies ist einer der besonderen Art. Richard Löwenherz (welch ein passender Name!) reist durch Sibirien - mit dem Fahrrad! Obendrein auch noch im Winter, denn nur dann ist diese Tour möglich. Ein Großteil der Strecke führt nämlich über zugefrorene Flüsse, diese „Straßen“ existieren also nur im Winter. Wochenlang ist Löwenherz hier unterwegs, Tausende Kilometer legt er zurück und ist dabei (fast) völlig auf sich allein gestellt. Hin und wieder begegnen ihm Lastwagenfahrer oder er kommt durch entlegene Dörfer, wo er immer auf gastfreundliche Einheimische trifft. Ansonsten ist Löwenherz allein mit sich und der Natur und ganz viel Schnee und Eis. Tagsüber liegen die Temperaturen selten über dem Gefrierpunkt, nachts wird es auch schon mal bis zu Minus 40 Grad kalt. Löwenherz schläft in verlassenen Hütten, im Zelt oder unter freiem Himmel im Schlafsack (bei den Temperaturen unvorstellbar für mich), muss oftmals mit sich selbst oder der Natur kämpfen, gerät in gefährliche Situationen, hat aber auch immer wieder unvergesslich schöne Erlebnisse. Ich selber bin nicht auf der Suche nach dem ganz großen Abenteuer, lese solche Reiseberichte aber unheimlich gerne und bin immer sehr fasziniert von diesen Menschen und was sie umtreibt. Beim Lesen des Buches kann man Löwenherz‘ Motivation für seine Touren nachvollziehen, die Faszination für die abgeschiedenen Gebiete am Ende der Welt (so kommt es einem vor) und für die Landschaft aus Schnee und Eis werden durch seine Berichte und die vielen tollen Fotos im Buch deutlich. Auch die Aufmachung des Buches hat mich begeistert, es ist großformatig und macht einen hochwertigen Eindruck, der Preis ist angemessen.

Fazit: Ein Buch, das ich jedem ans Herz legen möchte, der sich für Reiseberichte interessiert. Der Bericht ist ausführlich, authentisch und interessant, die Probleme werden ebenso geschildert wie die schönen Erlebnisse. Am Ende hat man das Gefühl, ein bisschen dabei gewesen zu sein. Ich hoffe, wir werden bald noch mehr von Richard Löwenherz zu lesen bekommen! Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 06.12.2021
SCHWEIG!
Merchant, Judith

SCHWEIG!


ausgezeichnet

Es ist Weihnachten und Esther steckt mit ihrer Familie mitten in den Vorbereitungen. Obwohl der Baum noch abgeholt werden muss und allerlei andere Sachen anstehen, entschließt sie sich, zu ihrer Schwester zu fahren, um ihr ein Geschenk und eine Flasche Wein vorbeizubringen. Sue wohnt seit ihrer Scheidung alleine in einem großen Haus im Wald und ist nicht erfreut über den Besuch ihrer Schwester. Zunächst steht man als Leser*in völlig auf Esthers Seite. Sie scheint die „Normale“ der beiden Schwestern zu sein, während mit Sue anscheinend etwas nicht stimmt. Sie wirkt labil, vielleicht psychisch gestört. Dann jedoch nimmt die Handlung einen anderen Verlauf, als man sich das vielleicht anfangs vorgestellt hatte. Die Autorin spielt mit den Erwartungen der Leser*innen und enthüllt ständig neue perfide Geheimnisse der Schwestern. Am Ende ist nichts so, wie es anfangs schien und man muss als Leser*in schon ziemlich schwer schlucken (und sich den Spannungsschweiß von der Stirn wischen).
Mein erstes Buch der Autorin war „Atme!“, das hat mich damals umgehauen. „Schweig!“ steht dem Buch in nichts nach, es ist unglaublich spannend und die Autorin lotet auch hier wieder gekonnt die psychischen Abgründe ihrer Figuren aus. Ich bin begeistert davon, wie Judith Merchant es schafft, mit meinen Erwartungen zu spielen und mich immer wieder zu überraschen! Ich hoffe, ihr nächster Psychothriller lässt nicht lange auf sich warten!

Fazit: Dieser Thriller hat mich vollkommen überzeugt! Spannend, psychologisch raffiniert und mit großartig ausgearbeiteten Charakteren. Ein Highlight in diesem Jahr! Ich vergebe gerne 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 29.11.2021
Anouk, die nachts auf Reisen geht / Anouk Bd.1
Balsmeyer, Hendrikje;Maffay, Peter

Anouk, die nachts auf Reisen geht / Anouk Bd.1


ausgezeichnet

Anouk ist ein ganz normales Mädchen. Wie viele andere Kinder hat auch sie abends keine Lust ins Bett zu gehen. Bis sie eines nachts entdeckt, dass sie im Schlaf auf Reisen gehen kann. Sie reist zum Beispiel zu einem kleinen Indianerjungen oder zu einem Eskimomädchen. Sie stellt fest, dass die Kinder Probleme haben. Das Eskimomädchen möchte zum Beispiel an einem Schlittenhunderennen teilnehmen, die Teilnahme ist jedoch Jungen vorbehalten. Anouk jedoch hat das Herz am rechten Fleck und immer gute Ideen. So gelingt es ihr, den Kindern zu helfen. Wenn sie morgens ihren Eltern von ihren Erlebnissen berichtet, tun diese das als Traum ab. Anouk weiß jedoch, dass sie nicht nur geträumt hat.
Hendrikje Balsmeyer hat ihr erstes Kinderbuch zusammen mit ihrem Mann Peter Maffay geschrieben und sich dabei von ihrer gemeinsamen Tochter Anouk inspirieren lassen. Die Geschichten sind charmant und für Kinder spannend. Sie zeigen, wie wichtig es ist, gute Freunde zu haben und sich nicht entmutigen zu lassen. Eine sehr schöne Botschaft! Joëlle Tourlonias gehört zu meinen liebsten Illustratorinnen, ich liebe ihre Bilder!

Fazit: Ein tolles Kinderbuch mit einer wichtigen Botschaft! Man merkt, dass es mit viel Herzblut geschrieben wurde. Es ist das neueste Lieblingsbuch meiner Tochter! Meinetwegen dürfen noch viele weiter Bücher von Balsmeyer, Maffay und Tourlonias folgen! Ich vergebe gerne 5 Sterne und eine Vorleseempfehlung!

Bewertung vom 29.11.2021
Mein erstes großes Wörterbuch
Dierks, Hannelore

Mein erstes großes Wörterbuch


gut

Dieses Buch aus der Reihe ministeps von Ravensburger ist ein umfangreiches Wörterbuch, das viele verschiedenen Themen aufgreift. Es geht zum Beispiel um die Jahreszeiten, die Kita, Farben, Essen oder ums Einkaufen. Die Zeichnungen sind sehr ansprechend. Leider gibt es einige Dinge, die mich bei diesem Buch stören: mal sind Tiere die Hauptakteure auf den Seiten (bereits bekannt aus anderen Büchern der Reihe), mal sind es Kinder. Ich hätte es besser gefunden, wenn man sich für eines entschieden hätte. Das Buch bietet zwar eine große Themenvielfalt, wirkt aber auf mich etwas ungeordnet. Besonders gestört haben mich außerdem zwei weitere Dinge:
1. Warum muss es eine Seite mit Dingen geben, die kleine Kinder nicht tun dürfen (zum Beispiel mit Feuer und Schere hantieren)? So wird es für Kleinkinder erst recht interessant. Die Bilder sind außerdem nicht eindeutig, kein Kind wird hier selbst darauf kommen, dass die Tiere sich an den Gegenständen verletzt haben. Da besteht viel Erklärungsbedarf.
2. Warum muss es in einem Buch für Kinder ab 12 Monaten Buchstaben geben? Auf der letzten Seite des Buches sind alle Buchstaben des Alphabets aufgeführt Diese Seite finde ich vollkommen überflüssig. Wenn die Kinder beginnen, sich für so abstrakte Dinge wie Buchstaben zu interessieren, sind sie aus diesem Buch schon längst „herausgewachsen“.

Fazit: Ich bin eigentlich ein Fan der Reihe. Dieses Buch hat mich nicht vollkommen überzeugt, es gibt bessere Wörterbücher (auch von Ravensburger). Leider kann ich nur eine bedingte Vorleseempfehlung aussprechen und vergebe 3 Sterne.

Bewertung vom 21.10.2021
Tote schweigen nie / Raven & Flyte ermitteln Bd.1
Turner, A. K.

Tote schweigen nie / Raven & Flyte ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Cassie Raven ist Assistentin der Rechtsmedizin und kann mit den Toten sprechen. Oder besser gesagt, die Toten sprechen mit ihr. Sie liebt ihren Job und geht ganz darin auf und wenn sie sich um die Verstorbenen kümmert, dann kann es schon mal vorkommen, dass diese versuchen, mit ihr Kontakt aufzunehmen. So geschieht es auch mit Mrs Edwards, einer guten Freundin und Mentorin von Cassie. Als Cassie feststellt, dass ihre Freundin verstorben ist, ist sie völlig schockiert. Und dann gelangt sie auch noch zu der Überzeugung, dass Mrs Edwards ermordet wurde. Leider hat Cassie keine Möglichkeit, das zu beweisen. Ihre einzige Hoffnung ist DS Phyllida Flyte, die aber nicht gerade Cassies größter Fan ist…
Ich interessiere mich für Forensik, mag Krimis und außergewöhnliche Charaktere und deswegen war dieses Buch ein Volltreffer für mich! Am besten haben mir die Beschreibungen der pathologischen Vorgänge und die Figuren in diesem Buch gefallen. Was die Pathologie betrifft, bin ich zwar keine Expertin, aber auf mich wirkte das alles authentisch und stimmig. Die Protagonistinnen Cassie und Phyllida sind beide sehr interessant und vielschichtig, ich bin sehr auf Ihre Entwicklung in den kommenden Bänden gespannt. Andere Rezensenten haben die fehlende Spannung bemängelt, aber ich hatte hier nichts zu meckern. Es handelt sich hier sicherlich nicht um einen superspannenden Thriller, aber um einen soliden Krimi, bei dem an verschiedenen Stellen Spannung aufkam.

Fazit: Das Buch hat mich bestens unterhalten, ich freue mich auf die folgenden Bände und vergebe gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 11.10.2021
Wildtriebe
Mank, Ute

Wildtriebe


ausgezeichnet

Lisbeth ist Bäuerin durch und durch. Weil ihre Brüder im Krieg gefallen sind, war sie die Erbin des Hofes und musste schon früh Verantwortung übernehmen. Schwiegertochter Marlies ist ihr oft ein Dorn im Auge, denn Marlies hat so ganz eigene Vorstellungen von ihrem Leben. Auch Enkelin Joanna möchte ihren eigenen Weg gehen und bricht mit Traditionen, doch Lisbeth liebt sie dennoch heiß und innig.
Ute Mank lässt uns in ihrem Debütroman durch die Augen von drei sehr verschiedenen Frauen blicken. Drei Generationen, die auf dem Bethches-Hof zusammenleben, in einem kleinen Dorf in Hessen, das geprägt ist von der Landwirtschaft. Für jede von ihnen sind verschiedene Dinge wichtig, jede hat ihren ganz eigenen Lebensentwurf. Lisbeth ist verankert in Traditionen, der Hof ist ihr Lebensinhalt. Marlies emanzipiert sich, sowohl vom Leben als Bäuerin, als auch von der Männerwelt. Dennoch wirkt sie oft wie eine Gefangene in ihrem eigenen Leben. Es sind vor allem diese beiden Frauen, die die wichtigste Rolle im Buch einnehmen, durch deren Augen wir verschiedene Ereignisse erleben. Diese beiden Frauen sind so unterschiedlich, reiben sich an sich und ihren Erwartungen auf und scheinen nie zueinanderfinden zu können. Sprachlosigkeit ist ein großes Thema in diesem Roman. Aber schließlich ist da ja auch noch Joanna, wieder eine ganz neue Generation mit ihren eigenen Erwartungen und Vorstellungen. Auch die kollidieren von Zeit zu Zeit mit denen der anderen Frauen. Und doch ist hier etwas anders, Joanna findet die Worte, die ihrer Mutter und Großmutter so oft fehlen. Wird es Joanna gelingen eine Brücke zur Verständigung der Frauen zu schlagen?
Ich finde diesen Debütroman großartig! Die Figuren sind unglaublich gut herausgearbeitet und der Autorin gelingt es, mit ihrer kargen Sprache die Sprachlosigkeit zwischen den Frauen widerzuspiegeln. Zwischen den Zeilen ist dieser Roman allerdings voller Emotionen. Die Perspektivwechsel sind fließend, auch das fand ich überaus gelungen. Ich habe mich in dieses kleine Dorf in Hessen versetzt gefühlt und konnte die Gedanken und Gefühle der Frauen und diesen Generationenkonflikt absolut nachvollziehen.

Fazit: Ein lebenskluges, eindringliches Buch, großartig konstruiert! Für mich ein Highlight in diesem Jahr, ich vergebe gerne 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 22.08.2021
Fahr mit!: Auf dem Bauernhof
Klee , Julia

Fahr mit!: Auf dem Bauernhof


sehr gut

In dem Mitmachbuch „Fahr mit - Auf dem Bauernhof“ können schon die Kleinsten Bauer Franz und Bäuerin Frieda bei der Arbeit begleiten und kräftig mitanpacken. Auf einem Bauernhof gibt es viel zu tun: Das Gras muss gemäht werden, damit die Kühe ihr Futter bekommen, die Milch muss in die Molkerei gebracht werden und mit der Rundballenpresse werden Strohballen gemacht. Kleine Bauernhoffans erfahren hier alles über die Arbeit auf dem Bauernhof und können mithelfen, indem sie die Fahrzeuge über das Feld (oder die Straße etc.) bewegen. Dies führt mich zu meinem einzigen Kritikpunkt: Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass es sich bei den „tollen Fahrzeugen zum Schieben“ (so ist es auf dem Cover zu lesen) nur um kleine Plaketten handelt, die hin- und herbewegt werden können. Da hatte ich mir irgendwie etwas anderes vorgestellt. Ich muss auch leider sagen, dass mein kleiner Sohn die Plaketten ebenfalls nicht besonders spannend fand. Ansonsten ist es aber ein tolles Buch: Wunderbare, gelungene Illustrationen, ansprechende, informative Texte und dicke Seiten. Perfekt für die Kleinsten! Besonders gut gefallen hat mir, dass auch ich als Erwachsene noch etwas lernen konnte, nämlich die genaue Bezeichnung der landwirtschaftlichen Geräte.

Fazit: Da das Hauptaugenmerk des Buches auf den Fahrzeugen liegt, die bewegt werden können und ich diese nicht so gelungen finde, ziehe ich einen Stern ab. Für den Rest des schönen Buches gibt es gute vier von fünf Sternen und eine Vorleseempfehlung!

Bewertung vom 22.08.2021
Aufgewacht, kleiner Bär! / Dreh hin - Dreh her Bd.2
Tress, Sylvia

Aufgewacht, kleiner Bär! / Dreh hin - Dreh her Bd.2


ausgezeichnet

Da wir schon ein anderes Mitmachbuch aus dieser Reihe haben („Gute Nacht, kleiner Bär!“), das meinem Sohn wirklich gut gefällt, musste auch dieses Buch her. Die kleinen Leser:innen begleiten hier den kleinen Bären bei seinen Morgenritualen und können ihn durch Ziehen an einer Schlaufe tatkräftig unterstützen. Sie können dem Bären zum Beispiel seinen Kakao bringen und ihm beim Zähneputzen helfen. Die Kinder erkennen ihren eigenen morgendlichen Ablauf wieder und das Mitmachen macht natürlich großen Spaß! Einmal an der Schlaufe drehen und schwups - schon ist der Bär wach! Meinen Sohn begeistert das immer wieder! Wie schon bei dem anderen Buch sind die Texte kurz und prägnant und die liebevollen Illustrationen begeistern mich!
Wie lange der Drehmechanismus halten wird, bleibt abzuwarten, aber das kommt ja auch immer auf das Kind an.

Fazit: Ein weiteres tolles Mitmachbuch mit dem kleinen Bären. Wir wünschen uns noch mehr solche Bücher und vergeben gerne 5 Sterne und eine Vorleseempfehlung!