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MelB
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Eppelheim

Bewertungen

Insgesamt 91 Bewertungen
Bewertung vom 21.11.2024
Mordscoach
Pabst, Lilli

Mordscoach


sehr gut

Mordscoach hat mich sehr gut unterhalten. Die sympathische Sophie Stach, die als Coach arbeitet und eine psychologische Ausbildung gemacht hat, tötet versehentlich (!) die Affäre ihres Mannes Jakob (nicht Jörn, wie es auf dem Klappentext heißt!).
Was danach folgt, ist so lustig wie skurril geschrieben und ich habe mich beim Lesen wirklich absolut wohl gefühlt.
Die Geschichte ist aus Sophies Sicht geschrieben - es wird ein Trauma aus ihrer Kindheit erwähnt, aber nicht extrem ausgeführt (Mutter mit Borderline Diagnose, gewalttätige Großmutter). Ihre Ehe schien eigentlich gut zu laufen und dass ihr Mann eine Affäre hatte, erwischt sie kalt. Nachdem Sophie die Affäre ihres Mannes getötet hat, verhält sie sich absolut eigenartig und ein Teufelskreis aus Lügen, Gewalt - und weiteren Todesfällen beginnt.
Eine große Stärke des Buches war für mich, dass die Autorin in den inneren Monologen oder auch Dialogen von und mit Sophie, aus deren Sicht die Geschichte geschrieben ist, immer wieder psychologische Fakten und Erklärungen einflicht. Sophie reflektiert sich und ihr Verhalten sehr stark und sucht immer wieder nach Erklärungen oder Triggerpunkten, was den Gegensatz zu den teilweise heftigen Gewaltsituationen, die geschildert werden, nochmal stärker macht.
Das Ende ist offen und einige Stränge noch lose. Da es sich um eine Reihe handelt, ist das für mich absolut okay und ich werde es im Auge behalten - mich interessiert schon, wie es mit Sophie weiter gehen wird.
Einen Punkt Abzug für den falschen Namen im Klappentext, ansonsten klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 18.11.2024
So ein Schlamassel! / Gregs Tagebuch Bd.19
Kinney, Jeff

So ein Schlamassel! / Gregs Tagebuch Bd.19


ausgezeichnet

Als Fan der Greg Buch Reihe ist der neue Greg immer Pflicht und wird jedes Jahr im November sehnlichst erwartet.
So war es auch dieses Jahr - und wir wurden nicht enttäuscht!
Der 19. Greg ist mal wieder ein Ferien-Greg, nachdem Greg 18 die Schule(n) in den Vordergrund gestellt hat.
Wir lernen diesmal Gregs Familie mütterlicherseits besser kennen. Anlässlich des Geburtstags von Gregs Oma soll ein Familienfoto dort gemacht werden, wo die Familie von Gregs Mutter immer ihre Sommerferien verbracht hat. Also fahren alle (außer Oma) zusammen in ein kleines (!) Ferienhaus und verbringen dort einen turbulenten Urlaub.
Und das ist, wie man sich vorstellen kann - sehr, sehr amüsant!
Gregs Mutter ist schon immer meine Lieblingsfigur - und dass sie und ihre Familie im Mittelpunkt stehen, ist für mich ein absolutes Highlight gewesen. Gregs Mutter hat mehrere Schwestern und alle sind immer schon schwierig miteinander. Nun erleben wir sie in Aktion – und es wird ein Familiengeheimnis aufgedeckt!!!! 😉

Die Ideen und Bilder im neuen Greg sind wie immer super lustig, ich habe mehrmals laut gelacht beim Lesen. Man muss echt mal sagen, es ist absolut faszinierend, dass Greg auch jetzt im 19. Band noch immer nicht nachgelassen hat und uns noch immer so begeistern kann!
Das Buch ist für mich eins der besten Gregs bisher! Ich musste mehrmals laut lachen und werde das Buch auf jeden Fall mehrmals lesen!!!
Natürlich eine uneingeschränkte Leseempfehlung für ein großes Lesevergnügen!

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.11.2024
Der Herzschlag der Toten
Dorweiler, Ralf H.

Der Herzschlag der Toten


ausgezeichnet

Der Herzschlag der Toten ist ein echter Pageturner und ich habe ihn wirklich atemlos verschlungen. Mit sehr viel Atmosphäre erleben wir in gerade mal 6 Tagen, wie im historischen Hamburg (wir befinden uns im April 1887) ein "Criminalcommisar" und die Tochter eines Richters gemeinsam Morde aufklären.
Ich habe zum ersten Mal von einem Totenfotografen gelesen und bin den sehr sympathischen Protagonisten atemlos durch düstere Gassen und Keller gefolgt. Johanna Ahrens, die Tochter des Richters, ist eine mutige und sehr moderne Frau - nicht nur für die historische Zeit! - die heimlich jungen Frauen Lesen und Schreiben beibringt. Hermann Rieker, der Commisar, ist ein junger Mann, der eine harte Vergangenheit hinter sich hat und durch einen väterlichen Mentoren zu einem modernen Ermittler ausgebildet wurde. Die Beiden bilden ein absolut tolles Gespann und ihr erster Fall ist so spannend geschrieben, dass ich das Buch am Schluss nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich freue mich sehr, dass das eben ihr erster Fall von hoffentlich vielen war und werde diese Reihe auf jeden Fall weiter lesen!!!
Ich empfehle euch das Buch wärmstens weiter und bin begeistert!

Bewertung vom 13.11.2024
The Freedom Clause
Sloane, Hannah

The Freedom Clause


ausgezeichnet

The Freedom Clause ist definitiv eins meiner Lese-Highlights in diesem Jahr!

Es geht um Daphne und Dominic - ein junges, verheiratetes Paar Mitte 20. Sie haben sich sehr jung kennen- und liebengelernt und hatten beide keine sexuellen Erfahrungen davor. Nun, mit Mitte 20, sind sie immer noch sehr glücklich miteinander, aber ihr Sexleben ist praktisch kaum vorhanden. Aus diesem Grund und auf Initiative Dominics hin beschließen sie ein Experiment zu wagen: 5 Jahre lang darf jeder je einmal im Jahr eine sexuelle Erfahrung mit einem anderen Menschen machen, nicht zweimal mit derselben Person und sie reden nicht miteinander darüber - ihre Freedom Clause.

Wir begleiten nun Daphne und Dominic über die besagten 5 Jahre.
Und die haben es in sich! Auf jeden Fall werden (auch) sexuelle Erfahrungen geschildert, allerdings - zum Glück - stehen diese nicht alleine im Vordergrund oder sind das einzige Thema. Stattdessen werden die persönlichen Entwicklungen der Beiden gezeigt, was sich bei ihnen in der Beziehung verändert, ihre beruflichen Karrierewege, ihre Freundschaften und Familienbande, sowie auch der Umgang mit Verletzungen aus ihrer Kindheit und Jugend.

Vor allem Daphne nutzt die von ihr zunächst abgelehnte Freedom Clause dafür, sich selbst und ihre Bedürfnisse zu erkunden - und weil sie nicht mit ihren Freundinnen darüber reden darf, macht sie sich Luft auf einem Substack Kanal, der dann unerwartet erfolgreich wird.
Ihre Beiträge schreibt sie unter dem Pseudonym "die hochemotionale Köchin" und verbindet ihre Leidenschaft des Kochens und Backens mit ihrem Talent zu schreiben. Sie schreibt darüber, wie sie die Situation in ihrer Ehe mit der Freedom Clause und allem, was daran hängt, wahrnimmt und schildert ihre Erlebnisse.

Dominics Entwicklung ist leider deutlich weniger schön zu lesen als Daphnes.
Ohne zu spoilern - er kommt auf jeden Fall viel schlechter weg als Daphne. Am Ende der Geschichte haben mich "seine" Stellen leider oft ungeduldig gemacht, weil er immer wieder die gleichen Fehler macht und manchmal sogar unsympathisch wirkt, auch wenn die Autorin ihn hin und wieder sein Verhalten auch selbstkritisch reflektieren lässt, was es ein bisschen abmildert, aber eben nur ein bisschen.

Der Roman liest sich wirklich absolut perfekt!
Unterteilt in Prolog und Epilog als Rahmen und den 5 Jahren der Freedom Clause als Inhaltsteil habe ich mir immer vorgenommen, nur noch das aktuelle Jahr noch fertig zu lesen - und bin immer wieder gescheitert. Es gibt nicht wirklich Cliffhanger, aber der Lesefluss ist so da, dass ich immer wissen wollte, wie es weiter geht!
Als Frau konnte ich mich wirklich sehr mit Daphne identifizieren und ich LIEBE es, wie die Autorin ihre Entwicklung auf vielen Ebenen sichtbar macht - die beruflichen Erfolge und Misserfolge, die charakterliche Weiterentwicklung und nicht zuletzt die Veränderung ihres Typs in Bezug auf Styling und Kleidung. Daphne hat rote Locken und da ich ebenfalls lockig bin, konnte ich es soooo mitfühlen, wie sie anfängt, sich beraten zu lassen, wie sie ihr Haar stylen und tragen kann und immer mehr zu ihrer Lockenmähne steht!

Es lohnt sich auch absolut das Nachwort der Autorin zu lesen, in dem sie u.a. schreibt, dass sie dieses Buch auch für sich als junge Frau geschrieben hat. Wir alle kennen wahrscheinlich - leider - die Situation, dass wir eben unerfahren und unsicher sind und "mitmachen" ohne klar zu sagen, was wir wollen - zum Teil auch ganz profan nur, weil wir es einfach nicht wissen! Es ist so wichtig, diese Themen sichtbar zu machen und nicht nur aber auch deswegen ist Freedom Clause eins meiner Highlights 2024 und ich empfehle es uneingeschränkt weiter!!!

Bewertung vom 11.11.2024
Herz verfehlt, Arsch getroffen
Roth, Laura

Herz verfehlt, Arsch getroffen


ausgezeichnet

"Herz verfehlt, Arsch getroffen" ist ein Roman, der mich absolut gut unterhalten hat und den ich wärmstens empfehlen kann.
Die Protagonistin Eva steht kurz vor ihrem 40. Geburtstag, hat eine Scheidung hinter sich und wohnt jetzt mit ihren 2 Töchtern in einer wunderschönen Wohnung in Wien. Statt sich ihrem Kummer hinzugeben, dass ihr Mann sie für eine Frau verlassen hat, die praktisch halb so alt wie sie ist, rafft sie sich allerdings auf und lässt sich auf eine Wette mit ihren besten Freundinnen ein. Zusammen erstellen sie eine pikante Liste, die Eva vor ihrem Geburtstag abarbeiten muss - und dabei wird sie so einige erotische Erfahrungen machen!
Die Personen sind alle sehr gut gezeichnet - die Unsympathen sind klar, ebenso aber auch die Sympathieträger/innen, allen voran Evas zauberhafte Freundinnen. Eine erinnert mich etwas an Samantha aus SATC. Die Situationen, die Eva durchlebt und oft genug durchstöckelt, sind manchmal sehr sehr skurril und erinnerten mich ab und an etwas an Bridget Jones. Eva ist keine verzweifelte Alleinerziehende, die mich beim Lesen runterzieht, nein, sie packt ihr Leben an und steht immer wieder auf, jammert nicht rum und ist immer eine wahre Lebenskünstlerin, die sogar ihr Studium wieder aufnimmt!
Die Geschichte selbst ist nicht wirklich unvorhersehbar, das ist aber wirklich kein Manko. Ich habe nämlich begeistert alles mit Eva zusammen erlebt und bin besonders bezaubert gewesen von dem Wiener Charme, den die Autorin immer wieder im Text versprüht. Die Orte, an denen Eva ihre Geschichte erlebt, hat sie wirklich absolut toll beschrieben und ich habe jetzt nach der Lektüre richtig Lust, nach Wien zu reisen und dort den wundervollen Kaffee zu trinken, den Eva dauernd bekommt - oder auch von den anderen kulinarischen Leckereien zu kosten, die im Buch vorkommen.
Ich habe mich im besten Sinne unterhalten gefühlt und schließe die Seiten mit einem sehr zufriedenen Gefühl und ein bisschen Vorfreude, da es der Beginn einer Reihe ist und als nächstes Evas Freundinnen dran kommen werden!

Bewertung vom 11.11.2024
Sei schnell wie der Wind! / Retter der Drachen Bd.1
Stütze, Annett;Vorbach, Britta

Sei schnell wie der Wind! / Retter der Drachen Bd.1


sehr gut

Retter der Drachen ist ein spannendes Erstlesebuch mit wunderschönen Illustrationen und einer tollen Geschichte.
Lea zieht mit ihrer Familie nach Drachenfels und auf dem Weg zum Bäcker trifft sie auf eine Nebelfee, die ihr ein Drachenei übergibt. Bald schlüpft der kleine Drache Avindur - und Leas Leben wird turbulent.

Die Geschichte ist spannend geschrieben mit Erstleser-freundlicher Schriftgröße und hat ein offenes Ende.
Die Illustrationen gefallen mir ausnehmend gut. Vor allem der heranwachsende Drache ist sehr gelungen!

Die Themen sprechen die jungen Leser sicher sehr an - es geht um Freundschaft und Mut, um Verantwortung - immer wieder kommt vor der Satz vor "Ich will mein Bestes geben". Es kommen Mitschülerinnen vor, die fies sind und eine spannende Rahmenhandlung um den heranwachsenden Drachen und das Drachenreich, die allerdings am Ende offen bleibt. Ich gehe davon aus, dass es noch weitere Bücher geben wird. Das Drachenreich wird oft erwähnt, aber (noch) konnten die Kinder und der Drache nicht dahin. Es gibt einen bösen 13. Drachen, den wir ebenfalls nur vom Erzählen kennen und der Spione in Form von schwarzen Fliegen mit roten Augen geschickt hatte. Zudem wird am Ende des Buches ein weiteres Drachenei gezeigt, welches noch zu einem Kind kommen soll.

Das Buch ist für Erstleser bestimmt, ich würde sagen, frühestens Ende der 2. Klasse, wenn das Kind schon gut lesen kann. Das sprachliche Niveau des Textes ist recht hoch, das ist mir sehr positiv aufgefallen. Das Buch wird im Gegensatz zu anderen Erstleserbücher nicht schon in 5 Minuten ausgelesen sein, da es recht viel Text gibt.

Auf jeden Fall eine Leseempfehlung für die Zielgruppe.

Bewertung vom 07.11.2024
Endlich das ganze Leben
Recchia, Roberta

Endlich das ganze Leben


ausgezeichnet

Der Roman "Endlich das ganze Leben" hat mich tief berührt.

Zunächst geht es um Marisa, eine junge Römerin, die schwanger von ihrem Verlobten verlassen wird und eine arrangierte Ehe mit Stelvio eingeht. Die beiden werden sehr glücklich miteinander und gründen eine Familie. Im Jahr 1980 passiert dann eine furchtbare Tragödie, die die ganze Familie, vor allem aber Marisa, Stelvio und ihre NIchte Miriam verändern wird.

Ich war von Beginn an fasziniert von dem Roman. Die Autorin hat eine wundervolle "Stimme", die mich sehr abgeholt hat. Die Personen sind authentisch und ich konnte absolut mitfühlen mit ihnen. Es gibt einige Protagonisten, die ich besonders in Herz geschlossen habe - und die ich jetzt nach dem Ende der Lektüre schon vermisse.

Die Geschichte ist teilweise sehr hart, kommt aber vollkommen ohne reißerische Schilderungen aus, was mir besonders gut gefallen hat.

Ich musste an manchen Stellen sehr weinen, so sehr bin ich mit gegangen.

Auch der Schluss passt für mich perfekt zu dem gesamten Inhalt.

Ich kann diesen wirklich besonderen Roman uneingeschränkt empfehlen und habe ein weiteres Lese-Highlight 2024!

Bewertung vom 05.11.2024
Wie ich Thomas Gottschalk rumkriegte
Thieme, Gabi

Wie ich Thomas Gottschalk rumkriegte


sehr gut

Die 25 kurzen Geschichten der Reporterin Gabi Thieme, die mit einem Fotografen verheiratet ist und in der Nähe von Chemnitz lebt, sind wirklich sehr unterhaltsam und ich habe sie gern gelesen. Mit Wortwitz und sehr sympathisch erzählt Gabi Thieme persönliche Erlebnisse aus ihrem ereignisreichen Leben. Man kommt ihr als Person nahe auch durch ein paar Bilder, die in dem Buch abgedruckt sind. Darüber hinaus ist es auf jeden Fall spannend zu lesen, was sie an Chemnitz, ehemal Karl-Marx-Stadt und Kulturhauptstadt 2025 so liebt! Und - beim Lesen habe ich mir schnell einen sächsischen Dialekt vorgestellt, da sie mehrfach erwähnt, so zu sprechen. Super süß und sympathisch

Bewertung vom 05.11.2024
Gefährliche Betrachtungen
Eckardt, Tilo

Gefährliche Betrachtungen


ausgezeichnet

"Gefährliche Betrachtungen - der Fall Thomas Mann" ist ein Kriminalroman und vor allem ist er eine Hommage an Thomas Mann.
Absolut lesbar und von feinem Witz und Humor durchzogen erzählt der "sich in seinem 100. Lebensjahr befindende" Ich-Erzähler vom schicksalhaften Sommer 1930. Damals war er 20 Jahre jung und wollte unbedingt Thomas Manns Werk Die Buddenbrocks in seine litauische Muttersprache übersetzen.
Nachdem er es geschafft hat, den menschenscheuen Literaturnobelpreisträger tatsächlich anzusprechen und sich mit ihm zu einem Spaziergang zu verabreden, passieren allerdings ein paar unglückliche Zufälle und statt über einen Auftrag zur Übersetzung zu sprechen, finden sich "Mann & Müller" nach bester Sherlock Holmes Manier zusammen, um die Abschrift eines gefährlichen Textes Thomas Manns zu finden.
Die Lektüre war wirklich ein besonderer Genuss, vor allem, weil der Stil des Autoren wirklich einzigartig und unfassbar humorvoll ist. Mein absolutes Highlight in dem Roman, der auf jeden Fall in meine Highlights 2024 aufgenommen wird, ist der "Brief", den Thomas Mann an Adolf Hitler schreibt.
Alles in allem ein wundervoller Roman, voller Anspielungen und ja, auch voller Parallelen zu der heutigen Zeit und damit und auch durch das Nachwort des Autoren durchaus als Warnung zu verstehen.
Eine 100%ige Leseempfehlung für eins meiner Lese-Highlights in diesem Jahr!

Bewertung vom 05.11.2024
Alles Sisi
Edinger, Verena

Alles Sisi


ausgezeichnet

Der Kaiserin Sisi bin ich wie so viele zuerst in den kitschig-süßen Sissi-Filmen begegnet. Seitdem fasziniert mich diese Frau, und ich lese immer gern über sie - im Mai diesen Jahres habe ich von Karen Duve Sisi gelesen - ein wirklich tolles Buch! Alles Sisi ist nun ein Sachbuch, das ebenfalls Sisi als Thema hat. Es ist absolut perfekt gemacht und ich habe es ehrlich gesagt verschlungen. in 4 Kapitel wird Sisis Leben gegliedert und behandelt, alle Themen sind nicht nur gut lesbar, sondern auch zudem graphisch interessant und abwechslungsreich gestaltet. So ist z.B. abgedruckt im originalen Maßstab, wie schmal der Taillenumfang von 50 cm ist, oder wir sehen anhand von größeren oder kleineren Kreisen, wie lange sich Sisi wo aufgehalten hat in welchen Jahren. Es gibt Illustrationen, die sie und ihre Kinder zeigen, auf der Seite zu ihrer Hochzeit mit Franz Josef sind beide am Rand der Seiten abgebildet im Stil von Kirchenfensterbildern und und und. Ich schwelgte wirklich in diesem wunderschönen Buch - UND ich habe auch noch etwas Neues erfahren, nämlich, dass Sisi tätowiert war!
Absolute Leseempfehlung und für mich eins der wenigen Bücher, die in unserer Wohnzimmer Bibliothek Platz finden dürfen. Hier sind hauptsächlich Schmuckausgaben und Nachschlagewerke "ausgestellt" - und Alles Sisi hat einen Ehrenplatz bekommen!