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MaWiOr
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Halle

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Insgesamt 3488 Bewertungen
Bewertung vom 02.07.2024
Deutschland 2025

Deutschland 2025


ausgezeichnet

Der Wandkalender „Eine Reise durch Deutschland“ erfreut sich einer großen Beliebtheit. Auch die 2025-Ausgabe“ präsentiert wieder dreizehn Sehenswürdigkeiten in ausgezeichneten Farbfotos.

Auf dem Titelblatt (und Juliblatt) verbreiten die Hafeneinfahrt und die Altstadt von Lindau am Bodensee bereits mediterranes Flair. Im Januar kann man den Marktplatz der Hansestadt Bremen bestaunen, gefolgt von der Ludwigskirche in Saarbrücken und der Skyline der Metropole Frankfurt. Das Aprilmotiv führt in die Fachwerkstadt Hanau, während der Mai einen Blick über den Neckar zum Heidelberger Schloss bietet. Im Juni ist Schwerin mit dem Schlachtermarkt vertreten, im August wird der Betrachter nach Bamberg entführt und der September gewährt einen spektakulären Blick über die Hohenzollernbrücke zum Kölner Dom.

Das letzte Quartal startet dann mit der Henkerstegbrücke in Nürnberg, gefolgt von der Hamburger Elbphilharmonie. Und schließlich im Dezember ein Blick über die Donau auf das Ulmer Münster. Fazit: Ein sehr schöner und preiswerter Wandkalender, der Lust macht auf Städteausflüge.

Bewertung vom 02.07.2024
Saarbrücken gestern 2025

Saarbrücken gestern 2025


ausgezeichnet

Die Universitätsstadt Saarbrücken blickt auf eine wechselhafte Geschichte zurück. 1909 entstand die heutige Landeshauptstadt (seit 1957) aus den Saarstädten Saarbrücken, St. Johann und Malstatt-Burbach.

Der Wandkalender „Saarbrücken in alten Ansichten“ erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Auch die 2025-Ausgabe präsentiert wieder historische Ansichten der Stadt aus dem 20. Jahrhundert, meist aus den 1950er und 1960er Jahren. So zeigt das Titelbild einen Blick in die Untere Bahnhofstraße 1940. Auch weitere Monatsblätter zeigen historische Gebäude, Straßenzüge oder Plätze – z.B. den Schlossplatz mit Rathaus um 1909, die Sule und Matthäuskirche in Burbach, das Schloss Halberg, das Traditionsgasthaus „Zum Hirsch“ oder die Augenklinik der Saar-Knappschaft.

Besonders interessant die Aufnahme der Saarpartie mit der Alten Brücke (um 1912) oder der Panoramablick auf den westlichen Teil der Stadt in Richtung Burbach (um 1912).

Fazit: Jeden Monat eine historische Saarbrücken-Ansicht, die Erinnerungen wachruft.

Bewertung vom 02.07.2024
Abendblätter
Jägersberg, Otto

Abendblätter


ausgezeichnet

Nach „Pianobar“ und „A la carte“ legt der Schriftsteller und Filmemacher im Diogenes Verlag mit „Abendblätter“ einen weiteren Band mit Kurzprosa vor. Auf knapp 180 Seiten versammeln sich Beobachtungen, Anekdoten, Gedankenblitzen und Erinnerungen.

Jägersberg serviert wieder zahlreiche Denkanstöße, Aphorismen und Kürzestgeschichten. Ob der Onkel aus Dortmund, der Taubenhalter war, ob der defekte Computer, Zugverspätungen, Goethes Essgewohnheiten, die Frühzeit des deutschen Fernsehens, Rennfahrer mit überproportionierten Beinen oder Genusstage im Kaufhaus … alles (meist kuriose) Themen, über die es sich für Jägersberg lohnt, Gedanken zu machen. Die meisten Texte sind nur eine halbe Seite lang, manchmal auch nur drei, vier Zeilen. Eben spontane Einfälle, die keinerlei großer Erklärungen bedürfen. Einige Texte drehen sich um Literatur (Herwegh, Adorno oder Nietzsche). Manchmal wirkt es wie ein Tagebuch, doch es geht dem Autor nicht um den Alltag sondern um das Komische, Beiläufige und Unspektakuläre, ohne, dass er sich darüber lustig macht oder mit dem Zeigefinger droht.

Dieses Mal sind es knapp zweihundert Texte, die zum eigenen Nachdenken anregen. Eine willkommene Ergänzung zu der Lyrik und Prosa von Otto Jägersberg, die ebenfalls im Diogenes Verlag erscheint.

Bewertung vom 30.06.2024
24 x Adventsglück

24 x Adventsglück


ausgezeichnet

Die Eschbacher Advents- und Weihnachtsgeschichten erfreuen sich seit einigen Jahren einer großen Beliebtheit. Die 24 kleinen Heftchen mit ihren fröhlichen und nachdenklichen Geschichtchen sind eine anregende und wundervolle Fünf-Minuten-Lektüre für jeden Tag in der Adventszeit.

Die 2025-Ausgabe unter dem Titel „24mal Adventsglück“ versammelt wieder Geschichten von verschiedenen Autor*innen, darunter so bekannte Schriftsteller*innen wie die Brüder Grimm, Charlotte Link, Erich Kästner oder Eugen Roth. In der ersten Geschichte erzählen Jacob und Wilhelm Grimm von einem armen Schuster, dem die Wichtelmänner heimlich in der Nacht die Arbeit erledigen, sodass er mit seiner Frau bald zu Wohlstand kommt. Doris Bewernitz berichtet von einem Kind, das Weihnachten sucht, das sie schließlich bei einer alten Blumenhändlerin findet. In der Geschichte von Christa Spilling-Nöker spielt ein schwerer und riesiger Rucksack die Hauptrolle. In ihm trägt ein Wanderer all die Verletzungen mit sich, die er in seinem Leben erlitten hat.

Während die bekannte französische Schriftstellerin Francoise Sagan von einem Monsieur Ximenestre erzählt, stellt Charlotte Link einen cleveren Weihnachtsmann vor und Manfred Kyber hat sich eine Geschichte um einen kleinen Tannenbaum ausgedacht. Am Heiligabend dann mit „Von sieben Tannen und vom Schnee“ eine Geschichte des österreichischen Schriftstellers Thomas Bernhardt, in der ihn drei Heilige zu sieben geheimnisvollen Tannen an den Rand des Waldes führen.

Die Geschichten, die in einem schön gestalteten Schuber versammelt sind, eignen sich auch als Vorlesegeschichten für die Kleinen … damit verkürzt sich die Wartezeit bis zum Heiligabend. Die Heftchen lassen sich mit Klammern auch an einer Schnur befestigen – ein toller Adventskalender.

Bewertung vom 30.06.2024
Jeden Tag ein Lächeln 2025
Bosmans, Phil

Jeden Tag ein Lächeln 2025


ausgezeichnet

Der belgische, katholische Ordensgeistliche Phil Bosmans (1922-2012) ist weit über die Grenzen seines Landes bekannt. Er verfasste zahlreiche geistliche Schriften, mit denen er ermutigte und Trost spendete. So wurde sein Buch „Vergiss die Freude nicht!“ ein Welterfolg. Vor allem mit seinen Radioansprachen und Vorträgen fand er zu den Menschen. Bosmans gründete auch den „Bund ohne Namen", der sich in vielen Ländern sozial engagierte.

Seit einigen Jahren gibt es den Wochen-Kalender „Jeden Tag ein Lächeln“, der wöchentlich mit einem herzlichen, anregenden und manchmal philosophischen Bosmans-Zitat überrascht. Der Spruch ist kombiniert mit einem passenden Naturfarbfoto, sodass beide fröhlich auf die Woche einstimmen oder Mut machen – z.B. „Heute musst du glücklich sein / Nicht morgen oder übermorgen“ oder „Menschen sind jeden Tag ein Abenteuer, / wenn man zu staunen vermag.“

Der wechselnde, farbige Hintergrund macht den Kalender ebenfalls abwechslungsreich. Die Neuerscheinung kann sowohl als Wandkalender und Standkalender verwendet werden, dabei ist die Spiralbindung und die Druck- und Papierqualität sehr robust. Wenn mal wieder etwas schief läuft, hier findet man Trost und neuen Lebensmut.

Bewertung vom 30.06.2024
Die schönste Zeit ist heut 2025
Claudia Peters

Die schönste Zeit ist heut 2025


ausgezeichnet

Der Eschbacher Jahres-Kalender hat schon eine jahrelange Tradition. Er erfreut sich also stets einer großen Beliebtheit. Die 2025-Ausgabe ist wieder liebevoll und abwechslungsreich zusammengestellt. Jedes Wochenblatt kommt in einem anderen, meist farbenfrohen Design daher. Woche für Woche bietet er ein interessantes Farbfoto und ein dazu passendes literarisches Zitat – meist ein Gedicht. Neben bekannten Schriftsteller*innen wie Johann Wolfgang Goethe, Albert Einstein, Friedrich Hebbel, Erich Kästner oder Hilde Domin kommen auch zahlreiche unbekanntere Autoren*innen zu Wort. Die Zitate und die Abbildungen sind stets ein willkommener und anregender Wochenauftakt.

Der literarische Fotokalender kann als Wandkalender oder Standkalender verwendet werden. Die Spiralbindung ist sehr robust, die Papier- und Druckqualität ausgezeichnet. Der stimmungsvolle Kalender regt zum Nachdenken an. Er eignet sich aber nicht nur zur eigenen Erbauung, er ist auch hervorragend als Mitbringsel geeignet, um Freunden oder Bekannten damit eine Freude zu machen.

Bewertung vom 29.06.2024
Berlin gestern 2025

Berlin gestern 2025


ausgezeichnet

Der Wandkalender „Berlin gestern 2025“ präsentiert in bewährter Manier dreizehn historische Ansichten der ehemaligen Reichshauptstadt, seit 1990 Bundeshauptstadt. Die monatlichen Motive zeigen historische Stadtansichten meist aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts.

Auf dem Titelbild des Kalenders ist ein Blick in die belebte Friedrichsstraße (um 1939) mit dem 1881 eröffneten Central-Hotel zu sehen. Der Februar zeigt das Hallesche Tor (um 1908) in Kreuzberg und der April den Platz der Luftbrücke (um 1959) mit dem Luftbrückendenkmal. Beeindruckend die Tiergarten-Aufnahme (Mai) mit der Kongresshalle an der Spree. Andere Monatsblätter zeigen weitere historische Straßenzüge oder Plätze – u.a. den Teltower Damm in Zehlendorf (um 1960), die Karl-Schurz-Straße in Spandau (um 1962) oder den Hochbahnhof Schlesisches Tor in Kreuzberg. Den Abschluss im Dezember bildet dann eine Aufnahme vom Kurfürstendamm mit der Gedächtniskirche um 1963.

Fazit: Monatliche historische Ansichten nicht nur für Berlin-Kenner.

Bewertung vom 28.06.2024
Wer findet das Opfer
Macdonald, Ross

Wer findet das Opfer


ausgezeichnet

„Wer findet das Opfer“ ist einer der frühen Krimiromane von Ross Macdonald mit dem Privatdetektiv Lew Archer, erschienen 1954. Auf einem Highway nimmt Archer einen blutüberströmten Anhalter mit, der angeschossen im Straßengraben liegt. Doch Archers Hilfe kommt zu spät, der Mann verstirbt kurz darauf im Krankenhaus. Als barmherziger Samariter landet Archer für ein paar Tage in der Stadt, wo er auf die Mordermittlung wartet.

Die schleppenden Ermittlungen wecken jedoch Archers Interesse. Er beginnt in der Stadt und unter den eher zwielichtigen Bewohner herumzuhorchen. In der Kleinstadt Las Cruces, in der jeder mit jedem verwandt oder verbunden ist, stößt er jedoch auf offene Feindseligkeiten. Alle scheinen etwas zu verbergen und man äußerst sogar die Idee, dass Archer der Mörder sein könnte. Es stellt sich heraus, dass der Tote einen Lastwagen mit einer wertvollen Ladung fuhr. Doch der fragliche Lastwagen ist verschwunden. Was folgt, ist eine Folge von Ereignissen, die Archer immer tiefer in ein verworrenes Netz von Verbrechen, Morden, Raubüberfällen, Korruption und familiären Tragödien eindringen lassen. Er weigert sich, die offizielle Version der Behörden anzunehmen; vielmehr folgt er seinem Instinkt und deckt damit die wahren Täter auf.

Die Diogenes-Ausgabe ist eine Neuübersetzung, die durch ein Nachwort von Donna Leon ergänzt wird.

Bewertung vom 28.06.2024
Rostock gestern 2025

Rostock gestern 2025


ausgezeichnet

Rostock an der Ostsee war seit 1283 Mitglied der Hanse. Das hat die Geschichte und auch das Stadtbild der Stadt wesentlich geprägt. Auch die 1419 gegründete Rostocker Universität ist eine der ältesten Deutschlands. Der Wandkalender „Rostock gestern 2025“ zeigt Ansichten von Plätzen, Straßenzügen und Gebäuden meist aus den 19200er und 1930er Jahren.

Das Titelbild zeigt den Neuen Markt der Stadt um 1938 mit seinen hanseatischen Giebelhäusern. Das Januarfoto mit einem Blick in die Molkenstraße und zum Rathaus stammt aus den 1920er Jahren. Auf dem Februarmotiv ist der Lagebuschturm, der einzig noch erhaltene Turm der Stadtbefestigung, zu sehen. Andere Monatsblätter zeigen historische Gebäude, Straßenzüge oder Plätze (z.B. Dürerplatz oder Markt mit Marienkirche). So kann man im April das Kröpeliner Tor um 1925 und im August das Steintor um 1935 bewundern. Der Oktober zeigt dann die Seepromenade von Warnemünde und der November den Schröderplatz um 1971.

Fazit: ein Wandkalender mit historischen Ansichten, an denen sicher nicht nur die älteren Rostocker Interesse finden werden.

Bewertung vom 28.06.2024
Heidi Lehr- und Wanderjahre
Spyri, Johanna;Ungerer, Tomi

Heidi Lehr- und Wanderjahre


ausgezeichnet

Die kleine Heidi, der Geissenpeter und der Alm-Öhi, Klara in ihrem Rollstuhl und das strenge Fräulein Rottenmeier kennt wohl jeder. „Heidi – Lehr- und Wanderjahre“ von Joanna Spyri ist längst ein Kinderbuchklassiker. Die Geschichten von Heidi haben schon Generationen von jungen Leser begeistert. Das Buch wurde außerdem in viele Sprachen übersetzt und mehrfach verfilmt.

Die fünfjährige Heidi wächst nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Großvater, dem einsam lebenden Alm-Öhi, auf. Trotz der anfänglichen Ablehnung des Großvaters freunden sich der alte Mann und das kleine Mädchen schnell an und entwickeln eine liebevolle Beziehung zueinander. Heidi verbringt jeden Tag mit dem Geissenpeter und den geliebten Ziegen auf den Weiden. Sie kann sich an der Natur der Alplandschaft erfreuen.

Nach zwei überaus glücklichen Jahren kommt Heidi nach Frankfurt, wo sie der Tochter des Hauses – Klara – Gesellschaft leisten soll. Klara, die an den Rollstuhl gefesselt ist, und Heidi werden bald beste Freundinnen. Doch die strenge Erzieherin Fräulein Rottenmeier ist oft über Heidis „wilde Manieren“ entsetzt. Bei Klaras gütiger und lebenskluger Großmutter lernt Heidi schließlich nicht nur das Lesen, sondern auch das Beten. Doch Heidi wird in der Großstadt nicht glücklich, sie möchte wieder zurück in die Berge, zurück zu ihrem Großvater. Wieder in den Bergen, gelingt es Heidi mit ihrer unbeschwerten Fröhlichkeit, den Großvater in die Dorfgemeinschaft zurückzuführen.

Die ansprechende Diogenes-Ausgabe mit den stimmungsvollen Illustrationen von Tomi Ungerer lädt zu Vorlesen und Selberlesen ein.